- Startseite
- Forum
- Auto
- Hyundai
- ix35, ix55, Kona, Santa Fe, Tucson & Terracan
- Einige Fragen zum Tucson 1.6 T-GDI Plug-In 4WD N-Line
Einige Fragen zum Tucson 1.6 T-GDI Plug-In 4WD N-Line
Hallo zusammen und Grüße!
Im Oktober läuft mein jetziges Leasing aus (Audi A3 Sportback). Die meisten hier werden mir zustimmen wenn ich sage, dass deutsche Premiumhersteller mittlerweile an eine Preis-Leistungs-Katastrophe grenzen, zumindest im Vergleich zu anderen Anbietern.
Da man sich zu aktuellen Zeiten früh genug um ein neues Auto kümmern muss, bin ich auf den neuen Tucson gestoßen. Der gefällt mir auch deutlich besser als der Sportage.
Insbesondere ins Auge gefasst hätte ich den Plug-In in der N-Line und auch nach unzähligen Reviews bleiben einige Fragen, die ich jetzt an euch weitergebe.
1. Plug-In ohne sichere Ladeoption?
Keine spezifische Tucson Frage, aber: Ich finde die Idee eine PHEV super. Ich werde ab nächstem Jahr vermutlich täglich ca. 50km pendeln. Das Problem ist, dass ich vorher umziehe, allerdings erst nachdem ich die Wahl des neuen Autos treffen muss. Somit kann ich nicht garantieren, dass ich die Möglichkeit haben werden, das Auto zuhause (oder auf der Arbeit) zu laden. Was also, wenn ich sage: Schön, wenn ich ihn laden kann, und wenn nicht, dann fahre ich ihn eben als Verbrenner. Ist sowas sinnvoll? Es geht mir, auch wenn mir das jetzt keiner glaubt, nicht um irgendeine Umweltprämie.
2. Fahrkomfort
Natürlich ist der N-Line die sportlichere Variante. Wichtig ist mir trotzdem, eher komfortabel als sportlich zu fahren. Wie schätzt ihr den Fahrkomfort eures Tucsons ein? Auch bei Reisegeschwindigkeiten von 130 - 140 km/h?
3. Platzgefühl bei der N-Line
Ein Dorn im Auge der N-Line ist mir, dass sämtliche ursprünglich silberne Elemente (am Lenkrad, am shift by wire) durch dunkelgraue Elemente ausgetauscht werden. Rein von dem, was ich bis jetzt gesehen habe, geht dadurch etwas Hochwertigkeit verloren. Das war unter anderem das, was ihn für mich vom Sportage abgehoben hat. Unabhängig davon frage ich mich, ob der insgesamt dunkle Innenraum das Auto deutlich kleiner wirken lässt? Mir hat so gefallen, dass der Tucson von innen deutlich größer wirkt, als er tatsächlich ist.
Leider kommt es für mich nicht in Frage, auf den Prime zu wechseln. Grund dafür ist, dass ich die beiden Endrohre nicht missen möchte. Außerdem hat leider auch nur die N-Line hinten LED-Blinker und das Grau ist einfach zu schön.
Für mich wäre wohl die perfekte Kombination N-Line außen - Prime innen, aber das bleibt wohl leider ein Traum.
Berichtet auch insgesamt gerne von euren Erfahrungen, auch was ihr nicht so gut findet.
Ich denke das wars vorerst. Sollten mir noch Fragen einfallen, werde ich sie hierrunter posten.
Ich danke euch allen für eure Zeit und eure Erfahrungsberichte.
Ähnliche Themen
111 Antworten
Zu 1.
Man kann den PHEV auch wunderbar als Hybrid fahren. Laden ist natürlich vorteilhaft, aber nicht zwingend erforderlich.
Zu 2.
Das Fahrwerk ist nicht wirklich anders als bei den normalen Modellen. Empfehlung hier, das adaptive Fahrwerk mit rein zu nehmen.
Zu 3.
Der schwarze Dachhimmel lässt das Auto schon etwas gedrungener wirken, was er ja nicht wirklich ist.
Hyundai hat hier sämtlichen Chrom entfernt und durch Klavierlack ersetzt. Das ist Geschmackssache. Ich mag es, aber Klavierlack ist auch nicht gerade perfekt. Er soll eben sportlicher wirken.
Ein super Raumgefühl gibt dir das Panoramadach.
Natürlich kann man einen Plug in auch ohne Laden wie einen Vollhybrid fahren. Aber wenn man schon die Möglichkeit des externen Ladens hat, möchte man die ja auch nutzen, um möglichst viel elektrisch zu fahren. Man entwickelt da auch einen gewissen Ehrgeiz möglichst wenig mit dem Verbrenner zu fahren.
Was meinst Du mit 50 km pendeln? 50 km einfache Strecke, oder 50 km für Hin- und Rückfahrt zusammen?
Zweiteres würdest Du mit zu Hause laden (da reicht zur Not auch eine Schuko-Steckdose, weil Du ja lange Zeit hast) elektrisch fahren können. An öffentlichen Ladesäulen laden ist mit dem PHEV etwas blöd, weil der rund 3 Std. braucht um 50 km Reichweite zu laden.
Fahrwerk ist beim N-Line nicht anders. Ich habe in meinem Prime das Adaptive Fahrwerk und bin mit dem Komfort zufrieden, allerdings fehlt mir der Vergleich zum Serienfahrwerk. Man liest jedoch häufig, dass der Unterschied nicht, oder kaum spürbar ist. Da stellt sich dann die Frage, ob man dafür 980 € ausgeben soll.
Ich habe in meinem Prime das Leder schwarz mit Teal-Akzenten, da ist der Himmel auch dunkel. Ich mag es und fühle mich wohl im Auto.
@XF-Coupe
Danke Dir für die Antwort.
Es sind so ca. 45km eine Strecke, aber selbst eine Strecke elektrisch zu fahren ist ja schonmal ein Anfang. Ob es dann bei Gericht eine Ladesäule geben wird...wer weiß.
Sind denn bei Dir die Akzente unten am Lenkrad und die Schaltvorrichtung sowie auch die Zierleisten, die in die Lüftungsdüsen übergehen Silber oder dunkel?
Fühlt sich das Auto trotzdem geräumig an? Hast Du das Panoramadach?
Ich werde wohl nicht drumherum kommen, mich mal in einen reinzusetzen, leider gibt es bei mir in der Umgebung keinen N-Line bei den Händlern.
Wie zufrieden bist Du mit dem Hybriden Antriebsstrang? Wie ist der Durchzug? Schaltet sich der Verbrenner schon früh dazu?
Ich weiß jetzt nicht genau was Du meinst, aber hier sind Fotos von meinem Tucson, auch Innenaufnahmen: https://www.motor-talk.de/fahrzeuge/1451596/hyundai-tucson-3-nx4
Besonders schön finde ich die blau-grünen Nähte (auch am Lenkrad), die kommen auf den Bildern nicht so gut raus.
Ich fühle mich wohl, habe aber in allen meinen Autos den dunklen Himmel. Nein, Panoramdach habe ich nicht. Ich hatte mich für das Dach in Kontrastfarbe entschieden und da war Panoramadach nicht möglich.
Natürlich zieht der Elektromotor im reinen E-Betrieb nicht die Wurst vom Teller, aber zum Dahingleiten im Verkehrsfluß reicht es locker.
Am Berg, oder zum Überholen braucht man dann schon die Unterstützung des Verbrenners. Wenn man vom ECO in den Sport-Modus wechselt, geht er auch automatisch in den HEV-Modus und der Verbrenner schaltet sich zu. Da kombiniert er dann die Leistung von E-Motor und Verbrenner und geht richtig gut ab. Da ist man beim Überholen schnell vorbei.
Man kann das Zuschalten des Verbrenners auch durch vollständiges Durchdrücken des Gaspedals auch im Eco-Modus provozieren, ich bevorzuge da den Sport-Modus.
Ich habe auf meinem Arbeitsweg eine Bergstrecke mit gut 300 m Höhenunterschied nach oben. Da fahre ich im Sportmodus, damit am Berg auch was vorwärts geht. Ansonsten brauche ich den Verbrenner nur zum Überholen.
Das Einzige was etwas blöd ist, ist dass man im Winter für die Heizung die Abwärme des Verbrenners braucht und der dann von Zeit zu Zeit mit 1.100 Umdrehungen mitläuft. Bei mir ist es wegen der Bergstrecke nicht ganz so schlimm, weil der Motor ja dann warm ist und er wieder im E-Modus fährt, bis wieder abgekühlt ist.
Die 2-3 km im Stadtverkehr fahre ich im Winter ohne Lüftung, dann schaltet auch der Verbrenner nicht zu.
Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Tucson und er hat mir gezeigt, dass im Alltag bei mir auch ein reines E-Fahrzeug funktioniert. Deshalb werde ich in einigen Monaten auf einen Enyaq 80x wechseln, der Tucson bleibt und wird von meiner Tochter als Dienstwagen übernommen.
Gäbe es den Tucson, wie den Kona auch als reines E-Fahrzeug, hätte ich den genommen, weil ich das Auto wirklich mag.
Du solltest Dir auf jeden Fall die verschiedenen Ausstattungslinien im Original ansehen und auf jeden Fall auch mal den Plug in probefahren.
@XF-Coupe
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Was das Fahren bei ca 130 km/h betrifft. Ich bin gerade mit dem Tuscon Plug in nach Spanien und zurück gefahren (zusammen 3600 km). Da Frankreich 130 bzw. Spanien ein Tempolimit von 120 km/h hat, kann ich gut was dazu sagen. Rechne bei bei diesem Tempo auf der Autobahn mit ca 9 Liter. Wenn du zu Hause oder am Arbeitsplatz nicht laden kannst, macht ein Plug-In keinen Sinn und du schleppst nur die Batterie sinnlos mit dir rum, was auch Benzin kostet, da tut es dann der normale Hybrid völlig. Ich würde auch keinen Plug In momentan kaufen, sondern nur leasen, da die Innovation bei E-Autos sehr schnell ist. In ca 3-5 Jahren wird der Wertverlust ggf recht hoch sein, wenn du den Wagen wieder verkaufen möchtest, zumal dann die Akkus kleiner sein werden bzw. die E-Reichweite höher sein wird als jetzt. Ich würde mich auch nicht wegen einem Auspuffendrohr vom Kauf abhalten lassen, sei froh, wenn du überhaupt einen Wagen bekommst. Ich warte seit fast einem Jahr auf meinen Kia Sorento Diesel. Man kann die nächste Zeit nicht wählerisch sein, wenn man einen Neuwagen kaufen will und ein festes Datum im Blick hat.
@Wolffehrhardt
Das Fahrzeug soll wenn überhaupt geleast werden und kann gerne auch ein Gebrauchter sein.
Wobei ich gar nicht genau weiß, ob Hyundai überhaupt ein mit Audi vergleichbares Gebrauchtwagenleasing anbietet.
Fairerweise sind die meisten Tucson PHEVs, die man so findet, in der N-Line.
9 Liter bei so einer Reisegeschwindigkeit klingt hingegen sehr durstig für einen 1.6 Liter Motor. Klar, das Auto ist schwer.
Schlussendlich werde ich aber hauptsächlich Stadt und Landstraße fahren. Und wenn ich einfach nachts an der Haushaltssteckdose laden kann und gar keine Wallbox o.ä. brauche, ist der Plug-In doch schon wieder attraktiver.
Die Frage ist nur, ob die Leasingraten erschwinglich sind, wenn man auf ein gutes Angebot wartet und die Prämie mit einrechnet. Da werde ich jetzt die Tage mal nachfragen.
... die Kiste wiegt 2 to und so ein SUV hat natürlich auch einen großen Luftwiderstand, der sich gerade bei höheren Geschwindigkeiten auf den Verbrauch auswirkt.
Anfangs wurden die im Leasing verschleudert, aber mittlerweile haben die Leasingpreise doch duetlich angezogen. https://www.leasingmarkt.de/listing?...
Die 9 Liter kann ich mit dem Santa Fe nicht mal bei 130 km/h bestätigen. Liegt aber vielleicht daran, dass der eine oder andere erst den Akku runter fährt und dann als Hybrid fährt, während ich auf Langstrecken gern sofort den Hybridmodus wähle, während der Akku voll geladen ist.. Dadurch pendelt sich bei 130 km/h (wo möglich) der Verbrauch bei einer Strecke die ich regelmäßig fahre (960 km) auf etwa 8,5 Liter ein. Ich fahre die Strecke mit einem Tankstopp.
@Killed_in_Action
Wenn ich vorher weiß, dass ich eine lange Strecke fahre, würde ich vermutlich auch direkt im Hybridmodus starten.
@Wolffehrhardt
Ärgerlich, dann bin ich wohl etwas zu spät. Bleibt mir nur, auf ein gutes Angebot zu hoffen. Leasingmarkt hab ich auch schon durchgeschaut, aber ggf. kann da ja individuell bei einem Autohaus vor Ort noch was geschraubt werden, meinetwegen zahle ich auch noch 2000€ an.
Zitat:
@Killed_in_Action schrieb am 17. Januar 2022 um 11:17:32 Uhr:
Die 9 Liter kann ich mit dem Santa Fe nicht mal bei 130 km/h bestätigen. Liegt aber vielleicht daran, dass der eine oder andere erst den Akku runter fährt und dann als Hybrid fährt, während ich auf Langstrecken gern sofort den Hybridmodus wähle, während der Akku voll geladen ist.. Dadurch pendelt sich bei 130 km/h (wo möglich) der Verbrauch bei einer Strecke die ich regelmäßig fahre (960 km) auf etwa 8,5 Liter ein. Ich fahre die Strecke mit einem Tankstopp.
Ich bin nach Spanien auf leerer Autobahn gefahren mit Tempomat und ohne groß bremsen und Akku natürlich komplett leer, da nicht ladbar. Die 9 Liter sind kein Blödsinn sondern immer wieder reproduzierbar. Umschalten auf Hybrid oder PHEV geht dann natürlich nicht bzw. ich habe auch keinen Sportmodus geschaltet, da säuft er ca 1 Liter mehr und lädt in dieser Zeit den Akku.
Der Plugin wird durch die Förderung - zumindest sicher dieses Jahr noch - im Leasing günstiger sein als der mhd - die Förderung geht komplett in die Anzahlung.
Gebrauchtwagenleasing ist nie attraktiv - auch bei Audi nicht. Wie sich das bei Hyundai verhält? Keine Ahnung - vermute aber eher schlechter als bei Audi.
Wenn ich das richtig beobachtet habe, ist der Verbrauch der mhd‘s nicht wirklich geringer als beim phev bei Langstrecken.
Ich persönlich würde - wenn es um die Kosten und die Möglichkeiten geht - immer den phev vorziehen. Auch beim Kauf würde ich wahrscheinlich so handeln, oder direkt ein Fahrzeug ganz ohne hybrid nehmen.
Zitat:
@ElGoldfish schrieb am 17. Januar 2022 um 11:25:33 Uhr:
@Killed_in_Action
Wenn ich vorher weiß, dass ich eine lange Strecke fahre, würde ich vermutlich auch direkt im Hybridmodus starten.
"Wenn ich vorher weiß, dass ich eine lange Strecke fahre, würde ich vermutlich auch direkt im Hybridmodus starten"
Was soll das bringen? Wenn ich 500 km fahre und für 50 km "Strom" dabei habe, ändert das nicht, wenn ich nur auf "Hybrid" schalte. Die 50 km "Strom" sind dann eher sowieso nur noch 40-45 km. Ich fahre 2 x die Woche ca 55 km am Stück, davon 90 % Autobahn. Wenn ich ca 120-130 km/h fahre, ist der Akku ca 10-15 km vor meinem Ziel leer und der Motor springt an.
@Wolffehrhardt,
ich meine auch nicht dass die 9 Liter Blödsinn sind, es liegt vielleicht daran, dass Du mit leerem Akku gefahren bis. Das mache ich eben anders durch den manuell gewählten Hybridmodus. Nicht den Automodus, der taugt nichts.
Dadurch wird während der gesamten Fahrt der Akkustand möglichst gehalten, zerrt sich aber langsam auf.
Vorteil ist, dass der Benziner immer mehr elektrische Unterstützung hat. Er holt sich den Strom dann wieder wenn es gerade passt.