Elektrische BMW schwächer als der Wettbewerb?
BMW ist traditionell für seine sportlichen Fahrzeuge bekannt, die oft eine Spur flotter unterwegs sind als die Konkurrenz. Mit dem Übergang zur E-Mobilität scheint sich das Blatt nun zu wenden. Einige Beispiele (0 auf 100):
iX1: 5,7 sec
Zum Vergleich: Smart #1 Brabus: 3,9 sec
iX3: 6,8 sec
Zum Vergleich: Tesla Model Y Max Range: 5,0 sec
i7: 4,7 sec
Zum Vergleich: Tesla Model S: 3,2 sec
Das sind schon erhebliche Unterschiede, für die nicht mal Teslas Performance-Modelle bemüht werden müssen. Dabei ist es ja gerade die E-Mobilität, die ohne großen technischen Aufwand eine Beschleunigung ermöglicht, die früher (Super-)Sportwagen vorbehalten war. Kia (EV6 GT) und Polestar haben das besser drauf.
Woran also liegt es, dass BMW hier derart schwächelt? Wurde auf die falsche Motorentechnik gesetzt, oder soll schlicht Platz für künftige M-Modelle bleiben?
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62 Antworten
Meiner Ansicht nach kommt es nicht nur auf Beschleunigung an, Sportlichkeit hat ja auch andere Aspekte. Dazu kommt daß BMW sicherlich nicht will daß seine Autos nach ein paar Jahren Auseinanderfallen, weil man wie Tesla irrsinnige Kräfte ungedrisselt an das Chassis und Fahrwerk lässt. Jüngstes Beispiel: https://youtu.be/9COuwg8lyzQ
Zudem ist hierzulande 0-100 weniger wichtig als 80-160.
Natürlich hat jeder so seine eigenen Prioritäten.
Zitat:
@Volv21 schrieb am 4. November 2022 um 21:57:43 Uhr:
BMW ist traditionell für seine sportlichen Fahrzeuge bekannt, die oft eine Spur flotter unterwegs sind als die Konkurrenz. Mit dem Übergang zur E-Mobilität scheint sich das Blatt nun zu wenden. Einige Beispiele (0 auf 100):
iX1: 5,7 sec
Zum Vergleich: Smart #1 Brabus: 3,9 sec
iX3: 6,8 sec
Zum Vergleich: Tesla Model Y Max Range: 5,0 sec
i7: 4,7 sec
Zum Vergleich: Tesla Model S: 3,2 sec
Woran also liegt es, dass BMW hier derart schwächelt? Wurde auf die falsche Motorentechnik gesetzt, oder soll schlicht Platz für künftige M-Modelle bleiben?
Deine Aussagen sind in meinen Augen relativ sinnfrei, denn Du vergleichst hier mehrfach Äpfel mit Birnen.
- Der iX1 ist etwa 30cm länger als ein Smart #1 und 300 kg schwerer. Sowohl vom Platz- wie auch Kofferraumangebot (iX1: 510, Smart #1: 411 Liter) stellst Du hier 2 Fahrzeuge aus unterschiedlichen Klassen gegenüber. Da passt etwas nicht ganz zusammen.
Deutlich fairer wäre hier zumindest ein Vergleich mit einem "zivilen" Smart #1 und nicht mit seiner hochgezüchteten Tuning-Variante. Nimmst Du die zivile Variante (Smart #1 Launch Edition), so ist der iX1 um 1 Sekunde schneller als der Smart, obwohl er deutlich schwerer und größer als der Smart #1 ist.
- iX3: Hier vergleichst Du unterschiedliche Antriebskonzepte. Der iX3 hat Hinterradantrieb, das Y Long Range Allradantrieb. Nimmt man das Y Standard-Range-Modell, so ist der iX3 in der 0 auf 100 km/h-Beschleunigung exakt genauso schnell wie das Y, und das, obwohl der iX3 200 kg schwerer als das Model Y ist und der cW-Wert ein gutes Stück schlechter.
In Zeiten der Elektromobilität sind brachiale Beschleunigungen per se als Strotz- und Prahl-Faktor überholt. Jedes der genannten Fahrzeuge verfügt über mehr als ausreichende Beschleunigungs-Reserven.
Wie sieht es aus Deiner Sicht mit möglichen anderen Parametern aus?
Ich greife dazu mal einige Merkmale heraus:
- Wie bewertest Du Deiner Ansicht nach die Fahrwerksqualitäten beim Model Y auf der einen Seite und iX3 auf der anderen Seite?
- Wie bewertest Du die unterschiedlichen Bedienkonzepte (Stichwort: Usability) beim Model Y und iX3?
- Wie bewertest Du die Zuverlässigkeit der Fahrerassistenzsysteme (z.B. Abstandsregelung, Spurmittenführung, prädiktive Geschwindigkeitsanpassung, Regensensorik, Fernlichtasisstent) im einzelnen bei beiden Fahrzeugen?
Danke für ein Statement von Deiner Seite!
Elektro-Fahrzeug fahren, bedeutet nicht Beschleunigung sondern Reichweite in Zusammenhang mit Komfort. Was habe ich davon, 1,2 Sekunden schneller als die Konkurrenz zu sein, viel wichtiger ist mir, das der Gesamtkomfort zu den komfortablen Antrieb passt, und da gibt es zur Zeit nur wenige Fahrzeuge, die dies darstellen. Ganz vorne laut ADAC der i4, der seinen Vergleichstest wegen dieses Merkmals deutlich gewonnen hat und wenn man Bloch von ams glauben darf, dann der iX in der gehobenen Fahrzeugklasse, den er neben dem EQS einordnete.
Zitat:
@Volv21 schrieb am 4. November 2022 um 21:57:43 Uhr:
BMW ist traditionell für seine sportlichen Fahrzeuge bekannt, die oft eine Spur flotter unterwegs sind als die Konkurrenz. Mit dem Übergang zur E-Mobilität scheint sich das Blatt nun zu wenden. Einige Beispiele (0 auf 100):
iX1: 5,7 sec
Zum Vergleich: Smart #1 Brabus: 3,9 sec
iX3: 6,8 sec
Zum Vergleich: Tesla Model Y Max Range: 5,0 sec
i7: 4,7 sec
Zum Vergleich: Tesla Model S: 3,2 sec
Das sind schon erhebliche Unterschiede, für die nicht mal Teslas Performance-Modelle bemüht werden müssen. Dabei ist es ja gerade die E-Mobilität, die ohne großen technischen Aufwand eine Beschleunigung ermöglicht, die früher (Super-)Sportwagen vorbehalten war. Kia (EV6 GT) und Polestar haben das besser drauf.
Woran also liegt es, dass BMW hier derart schwächelt? Wurde auf die falsche Motorentechnik gesetzt, oder soll schlicht Platz für künftige M-Modelle bleiben?
So eine Käse Vergleich.......
Meine Güte.....
Erwartungsgemäß fühlen sich einige Fanboys auf den Schlips getreten. Braucht ihr nicht, ich mag und fahre selbst BMW, stelle mir halt nur einige Fragen. Zur Sache:
@Wasy: Ich habe ganz bewusst nur auf einen Aspekt abgestellt, die Beschleunigung. Nennt sich „isolierte Betrachtung“. Dass die BMWs in der Summe ihrer Eigenschaften vll. besser sind als ihre Mitbewerber, steht auf einem anderen Blatt.
Zur Vergleichbarkeit:
Der Smart #1 Brabus kostet etwa soviel wie der iX1 und zielt konzeptuell auf den Mini Countryman, der auf dem (alten) X1 basiert.
Die genannten Teslas sind das mittlere (Model Y) bzw. unterste (Model S) Fahrzeug ihrer Baureihe. Die Vergleiche sollten damit passen, auch wenn sich naturgemäß immer Unterschiede finden lassen.
Dass der iX3 nur mit dieser einen, schwachen Motorisierung angeboten wird, ist so, als käme vom nächsten 3er nur der 316i.
Bleibt die Frage: Warum?
Zumal, worauf Harald335 richtig hinweist, BMW den i4 und iX ja auch mit gescheiten Motoren anbietet.
Weil's reicht?
Zitat:
@Volv21 schrieb am 5. November 2022 um 07:33:21 Uhr:
Erwartungsgemäß fühlen sich einige Fanboys auf den Schlips getreten.
Ich fühle mich sicher nicht auf den Schlips getreten. Dennoch muss es gestattet sein, in meinen Augen ziemlich kaputte Äpfel-Birnen-Vergleiche, die Du ins Spiel gebracht hast, zu kommentieren, die andere, wesentliche Kriterien, und darum ging es mir, komplett unter den Tisch fallen lassen.
Zitat:
Zur Sache:
Dass der iX3 nur mit dieser einen, schwachen Motorisierung angeboten wird, ist so, als käme vom nächsten 3er nur der 316i.
Zumal, worauf Harald335 richtig hinweist, BMW den i4 und iX ja auch mit gescheiten Motoren anbietet.
Mit Verlaub: Eine derartige Betrachtung und Vergleich ist in meinen Augen Unsinn.
Warum? Der iX3 hat an der Hinterachse den exakt gleichen E-Motor der 5. Generation verbaut wie ein i4 oder ein iX40.
Es gibt nur 2 Unterschiede: Im Vergleich zum i4 ist im iX3 aufgrund der etwas kleineren Batterie die Maximalleistung leicht reduziert. Und der iX3 hat an seiner Vorderachse keinen separaten E-Motor verbaut. Das wars.
Insofern greift die Aussage "gescheit" oder "schwache Motorisierung" hier nicht. Das wäre in etwa so, als würdest Du BMW unterstellen, dass alle angebotenen Nicht-Allrad-getriebenen Fahrzeuge keine "gescheiten" Fahrzeuge seien und damit vom Markt genommen werden müssten.
Dass Du dann in Deinen Vergleichen nochmals eine Schippe drauf legst und den iX3 mit einem Verbrenner-Äquivalent von knapp 290 PS zudem noch mit einem 316i vergleichst, lässt Deine Argumentation noch ein wenig mehr absurd erscheinen. Ich jedenfalls musste aufgrund des 316i-Vergleichs lauthals lachen.
Nicht jeder benötigt für seinen alltäglichen Bedarf 400 und mehr PS. Auch wenn es für Dich als 8er Fahrer anscheinend völlig unvorstellbar erscheint: Mir reichen die 286 PS Elektro-PS wirklich aus. Das Fahrzeug legt dank seines E-Motors eine für mich mehr als ausreichende Spontanität und Durchzugskraft an den Tag, die die meines bisherigen Verbrenners mit identischer (!) Leistung gefühlt ein gutes Stück weit in den Schatten stellt - und das bei einer sehr ordentlichen Effizienz.
Kannst Du Dir vielleicht vorstellen, dass man sich bewusst für ein nur Hinterrad-angetriebenes Modell entscheidet, wenn man im persönlichen Nutzungs-Szenario keine Notwendigkeit für einen Allrad-Antrieb sieht? Ich habe vor dem iX3 über eine Dekade hinweg 3 5er gefahren. Alle mit Reihen-6-Zylindern und alle ohne xDrive. Dabei wäre es mir bei diesen Fahrzeugpreisen ehrlich gesagt relativ gleichgültig gewesen, noch einmal einen kleinen Obolus für das xDrive-Upgrade zu investieren. Ich habe aber weder Allradantrieb noch mehr Leistung benötigt und auch nicht vermisst. Und so ist es beim iX3 ebenfalls.
Wer xDrive und / oder mehr als 400 PS unter seinem Hintern braucht (oder einfach will), darf sich gerne einen i4 M50 oder einen iX 50 oder M60 in die Garage stellen und soll damit bitte unbedingt glücklich werden.
Ich verstehe den Gedankenansatz ehrlich gesagt überhaupt nicht. Warum muss ein iX3 zwingend so potent sein? Er soll vom Konzept ein effizientes komfortables Reisefahrzeug sein. Wozu also 300kW und Allrad „mitschleppen“?
Du bist augenscheinlich nicht die Zielgruppe für dieses Fahrzeug. Also warum beschäftigst du dich damit?
Und wieso betitelst du uns hier abwertend als Fanboys? Weil du nicht weiter weißt ob der Argumente gegen deine „Thesen“?
Als ich meinen i4 40 in München in der BMW World abgeholt habe wurde mir gesagt das beim i4 erst ab 60 km/h 100% Leistung des Motors zur Verfügung gestellt werden um alle Antriebskomponenten vor den zu großen Kräften zu schützen. Es wurde hier auf die Langlebigkeit des Fahrzeugs geachtet. Ich habe aber auch gar keine Schwierigkeiten damit möglicherweise mal nicht schnellster an der Ampel zu sein, mir reicht es 90% der Verbrenner stehen lassen zu können.
Das kann man an der Leistungskurve ablesen unter
https://insideevs.de/news/510392/bmw-i4-daten-motorisierungen-m50/
Wenn der E-Motor vom Stillstand aus ein konstantes Drehmoment liefert, steigt die Leistung unweigerlich linear mit der Geschwindigkeit an. Ab 60km/h erreicht sie ein Plateau, weil ab da das Drehmoment fällt.
Das ergibt sich aus der Motor-Charakteristik und der Fest-Untersetzung. Gottlob gibt es keine schaltbaren Gänge, und
frühere hohe Leistung hätte auch wenig Sinn wegen der begrenzten Traktion der Hinterräder.
In einem anderen Thread hatten wir am Beispiel eines Tesla S mal die Diskussion, dass Drehmoment und Leistung gar nicht aktiv elektronisch begrenzt werden müssen, sondern sich aus der Bauweise des Motors ergeben.
Zitat:
@MarkusG. schrieb am 5. November 2022 um 11:27:56 Uhr:
wurde mir gesagt das beim i4 erst ab 60 km/h 100% Leistung des Motors zur Verfügung gestellt werden
Das ist bei allen Elektroautos so, da sie sonst nur die Reifen in schwarze Striche auf der Fahrbahn verwandeln würden.
man muss kein Fanboy sein um sinnfreie Vergleiche als selbige zu entlarven
Was meinst Du wie oft ich auf der AB mit meinem 911er Carerra S von AMGs, Ms und Brabus ausbeschleunigt wurde? Regelmäßig nach Aufhebung von Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die hatten ihre Freude und ich hatte meine Freude an einem leichten Sportwagen der für kurvige Strecken genial war. Dort habe ich nie einen AMG gesehen geschweige denn hat mich einer überholt.
Geradeaus Beschleunigungswerte bitte nicht mit Sportlichkeit verwechseln.
Zitat:
@motor_talking schrieb am 5. November 2022 um 12:55:06 Uhr:
Das kann man an der Leistungskurve ablesen unter
https://insideevs.de/news/510392/bmw-i4-daten-motorisierungen-m50/
Wenn der E-Motor vom Stillstand aus ein konstantes Drehmoment liefert, steigt die Leistung unweigerlich linear mit der Geschwindigkeit an. Ab 60km/h erreicht sie ein Plateau, weil ab da das Drehmoment fällt.
Das ergibt sich aus der Motor-Charakteristik und der Fest-Untersetzung. Gottlob gibt es keine schaltbaren Gänge, und
frühere hohe Leistung hätte auch wenig Sinn wegen der begrenzten Traktion der Hinterräder.
In einem anderen Thread hatten wir am Beispiel eines Tesla S mal die Diskussion, dass Drehmoment und Leistung gar nicht aktiv elektronisch begrenzt werden müssen, sondern sich aus der Bauweise des Motors ergeben.
Komisch, bei Mercedes ist es genau andersrum. Zitat aus dem Test des EQE 53 AMG in der aktuellen AMS:
„Über eine Anzeige im Fahrer-Display lässt sich ablesen, dass die Antriebsleistung mit steigendem Tempo abnimmt: Wenn du bei 120 km/h Vollstrom gibst, bleibt die Anzeige erst bei circa 440 kw (598 PS) und sinkt bis 230 km/h stetig auf 300 kw.“