Enttäuscht und sauer! Steuergerät 3Q0905861C
Erstmal „Hallo“ an alle. Bin neu hier und will Euch mal den Fall von meinem A4 Avant 2.0 TFSI, B9/8W, Bj. 04/18, schildern, um dann zu erfahren, ob Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Auto geöffnet und wollte wegfahren. Nichts ging mehr, außer Türen auf und zu. Fehlermeldung im Display „Lenkung: Störung! Bitte Fahrzeug abstellen“. Abschleppdienst gerufen. Der gute Mann hat sich eine Stunde erfolglos abgemüht. Somit Auto zum Audi-Service meines Vertrauens geschleppt. Und da stand er dann 2 Wochen. Die Werkstatt hat alles mögliche probiert, auch unter Einbeziehung von Ingolstadt. Problem war nach deren Aussage, daß ein Zugriff auf die Steuergeräte über die OBD-Schnittstelle nicht möglich war. Dann Anruf, wissen nicht mehr weiter, könnte das Steuergerät der Lenkung sein. Das könnten sie jetzt noch probieren, Kosten für den Reparaturversuch müßte ich übernehmen. Zugestimmt und Glück gehabt, war dann das besagte Steuergerät 3Q0905861C. Reparaturkosten: rund 2.000 €! Kulanz wurde sowohl von der Audi-Kundenbetreuung, wie auch von meinem Audi-Service abgelehnt, obwohl sämtliche Servicearbeiten bei Audi gemacht wurden. Wagen war zum Zeitpunkt des Ausfalls keine 4 Jahre alt und hatte keine 30.000 km auf der Uhr. Ist das normal? Ist das die Qualität, die einem Audi für ein nach Liste rund 45.000 € teures Auto bietet? Für das Geld erwarte ich eigentlich, daß ein Steuergerät ein ganzes Autoleben lang hält - auch wenn es in Rumänien gebaut wurde. Bin einfach nur noch enttäuscht und sauer und habe auch kein Vertrauen mehr in das Auto!
PS: Habe ich hier ein „Montagsauto“ erwischt? Auto hat von Anfang an Probleme: defektes Getriebe (auf Garantie getauscht), Probleme an Fahrwerk/ Bremse (auf Garantie lose Bremsleitung befestigt und Bremsklötze getauscht), mehrfache Rückrufaktionen zu AHK und Lichtmaschine, ...
Wie sind Eure Erfahrungen?
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32 Antworten
Kann mir gerade nicht erklären wie der Tausch des ELV-Steuergerätes, welches keine 150€ kostet zu einer Summe von 2000€ führen kann...
Rund 3/4 ist Arbeitszeit. Habe zur Verdeutlichung die Rechnung mal als jpg´s hochgeladen.
Hattest du eine Anschlußgarantie abgeschlossen? Wenn nicht ist nachvollziehbar, warum du die Rechnung zu zahlen hast. Ob der Rechnungsbetrag gerechtfertigt ist kann ich nicht einschätzen. Vermutlich darfst du die gesamten Meisterstunden der Fehlersuche noch zusätzlich zu den Teilekosten bezahlen.
Ob eine Kulanzabwicklung erfolgt ist immer eine Entscheidung des Herstellers, darauf gibt es kein Anrecht.
Zitat:
@A4B9Ultra schrieb am 11. April 2022 um 10:50:28 Uhr:
Rund 3/4 ist Arbeitszeit. Habe zur Verdeutlichung die Rechnung mal als jpg´s hochgeladen.
Nach der Rechnung sind 1/3 Materialkosten und 2/3 Arbeitszeit.
Auf Seite eins sind m.E. überwiegend die Maßnahmen nach Ausschlußverfahren dargestellt und das waren > 800 EUR.
Ich wurde auch fragen warum sie Dir ein Reparatursatz Diebstahlschutz für Lenksäule (8W0498502) für 346 € eingebaut haben, was war damit nicht i.O.?
herr-der-ringer: Reparatursatz Diebstahlschutz = 2 spezielle Edelstahlschrauben, so wurde es mir erklärt. Diese mußten für den AT des Steuergerätes demontiert werden und sollen danach nicht mehr verwendbar gewesen sein.
PS: Ich mach demnächst auch einen Schraubenhandel auf! Bei der Marge! :-)
Zitat:
@A4B9Ultra schrieb am 11. April 2022 um 11:47:15 Uhr:
herr-der-ringer: Reparatursatz Diebstahlschutz = 2 spezielle Edelstahlschrauben, so wurde es mir erklärt. Diese mußten für den AT des Steuergerätes demontiert werden und sollen danach nicht mehr verwendbar gewesen sein.
PS: Ich mach demnächst auch einen Schraubenhandel auf! Bei der Marge! :-)
Ach ja stimmt, man muss sie sogar aufbohren wenn ich mich richtig erinnere.
John-Do: Eine Anschlußgarantie habe ich nicht abgeschlossen. Die Kosten von rund 900 €/ Jahr waren mir zuviel.
Zitat:
@John-Do schrieb am 11. April 2022 um 10:50:56 Uhr:
Ob eine Kulanzabwicklung erfolgt ist immer eine Entscheidung des Herstellers, darauf gibt es kein Anrecht.
Die Werkstatt kann, gerade auf Arbeitskosten, auch eine gewisse Eigenkulanz geben, hat meine auch schon gemacht...
Ausschlussverfahren is' halt schon etwas aufwendiger, aber den Starknopf und das BCM1 hätte ich nicht näher in Betracht gezogen, da es nicht zum Fehler passt.
Komfortsteuergerät ok - die Lenksäulensperre hängt da dran...
Quertausch heisst dort natürlich auch 2Mal Wegfahrsperre anlernen und das kann mit der geführten Funktion auch schon jeweils 20min Zeit kosten am Tester...
Grundsätzlich hört man recht wenig von defekten ELV Steuergeräten, gelesen hab ich hier auch noch nix drüber...also ist dann wohl eher ein Einzelfall.
(ist allerdings auch nur bei den Handschaltern verbaut, was hier wohl eher zur Minderheit gehören dürfte)
Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich mit meinem VCDS/VCP schon einiges hätte prüfen können wo ich nicht gleich in die Werkstatt für müsste...
Zitat:
@spuerer schrieb am 11. April 2022 um 12:27:38 Uhr:
Die Werkstatt kann, gerade auf Arbeitskosten, auch eine gewisse Eigenkulanz geben, hat meine auch schon gemacht...
Da hast du natürlich Recht, aber ein Anrecht auf Kulanz gibt es auch da nicht.
Ich frage mich wie ich in dieser Situation auftreten würde.
Grundsätzlich - das kenne ich aus meinem Job - unterscheide ich darin, die Verantwortung für eine Lösung zu übernehmen (ich schulde ein Ergebnis) oder ich suche ein Problem (schulde nichts außer zu suchen).
Hier stellt sich mir die Frage was ich beim :) beauftragt und welche Leistungen ich freigegeben hätte BEVOR die Leistungen erbracht wurden.
Nachträglich verhandeln ist immer ungünstig und man ist dann auf kulante :) angewiesen.
netten brief im freundlichen ton an die audi Kundenbetreuung und vorher mit beiden Seiten ein klares Gespräch führen
ABER
auch Fehlersuche kostet Geld und zeit und leider ist logisches denken keine Grundvorraussetzung mehr
das zahlt am ende der Kunde !
34,20 € für die Kommunikation mit dem technischen Servicecenter. Die haben absolut auf null ziemlich hart abgerechnet. War das vorher alles so mit dir kommuniziert? Damit würde ich mich jetzt auch nicht direkt abspeisen lassen. Wie oben bereits abgemerkt würde ich mal die Kundenhotline informieren. Da geht doch auf jedenfall noch was.
Mein Bekannter bei Audi sagte mir, dass für eine DISS Anfrage außerhalb der Gewährleistungszeit das Werk der Werkstatt diese knapp 35€ berechnet...
Das nimmt sich die Werkstatt vom Kunden wieder zurück...
Das ist korrekt. Die Kosten hat der Handler auch