Erfahrung in Bezug auf Reichweite beim i5 mit Dachbox
Liebe Freunde,
Hat hier schon jemand Erfahrungen gemacht wie sich die Reichweite beim i5 mit einer Dachbox verändert? Ich hatte bei meinem letzten 5er (G31) den Skiurlaub immer mit einer Dachbox bestritten, nur da war die Reichweite aus bekannten Verbrennergründen kein Thema. Nun fahren wir seit Oktober einen i5 M60 und der Winterurlaub naht mit großen Schritten. Alternativ denke ich über eine Heckbox nach, die jedoch mit Träger mit mindestens 1200,-- EUR zuschlägt.
Vielen Dank für Euer Feedback und weiterhin unfallfreie Fahrt.
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11 Antworten
Die AMS hat im Test mit verschiedenen e-Autos (darunter ein iX aber kein i5) mit Dachbox Mehrverbräuche von 16-22% bei 130km/h ermittelt.
Das halte ich für eine sehr plausible Größenordnung.
Der ADAC gibt für Dachboxen grundsätzlich einen durchschnittlichen Mehrverbrauch von 18% bei 130km/h an (unabhängig der Antriebsart).
Wenn man pessimistisch mit Puffer planen will, ein Viertel Reichweite weg.
Im Einzelfall heißt das immer abzuwägen ob es angesichts der Strecke
A) keinen Unterschied macht, weil man sowieso mit der beabsichtigtwn Ladestrategie ankommt
B) ggf. einen Ladevorgang zusätzlich braucht
Oder
C) so knapp ist, dass man überlegen kann ob es sinnvoll ist langsamer zu fahren um einen zusätzlichen Ladestopp zu vermeiden und so dennoch schneller am Ziel ist
Speziell in dem Fall kommen leider viele Herausfordeungen zusammen.
- Widerstand durch die Dachbox
- weite Strecken (natürlich individuell)
- niedrige Temperaturen
Bezüglich der Heckträger musst du auch die Länge der Box beachten. Mit 1,70m (vermutlich Außenmaß) ist die große Thule für das eine oder andere Paar Skier zu kurz.
Mit dem i5 habe ich keine Erfahrung gesammelt, aber mit meinem ehemaligen Tesla und der großen Thule (in die die Ski reinpassen und die fast so breit wie das Auto ist) waren es rund 3 kwh mehr. Maximale Geschwindigkeit war 120 km/h wo erlaubt.
Zitat:
@AF_Auto schrieb am 12. November 2024 um 14:15:14 Uhr:
mit meinem ehemaligen Tesla und der großen Thule waren es rund 3 kwh mehr.
Was ist das prozentual?
Ich wollte mir auch die Thule Backbox holen, da ich bereits den passenden Fahrradgrundträger habe und mir daraus einen niedrigeren Verbrauch erhoffte als mit meiner Dachbox. Allerdings halten mich zwei Überlegungen vom Kauf ab:
1. Der ohnehin schon lange 5er wird durch die Backbox nochmals knapp 79 cm länger. Das kann bei Parkplätzen und Parkhäusern problematisch sein. Die Box sollte daher nur für die Reise montiert sein und am Zielort am besten abgenommen werden, da PDC und RFK dadurch verdeckt sind. Das kann auch an Ladesäulen Schwierigkeiten bereiten, vor allem wenn das Kabel sehr kurz ist, wie an manchen HPC-Ladestationen leider üblich. Vom "Handling" her hat also die Dachbox einen klaren Vorteil, da sie überhaupt nicht stört und wie bei meinem Modell (Box 2000) auch die Reisegeschwindigkeit nicht einschränkt.
2. Die Backbox hängt hinter dem Auto nicht komplett im Windschatten, sondern wirkt sich auch dort ungünstig auf die Aerodynamik aus. In welchem Maß im Vergleich zur Dachbox ist allerdings fraglich.
Meine Dachbox ist sehr aerodynamisch aufgrund der Zulassung bis 200 km/h. Dazu nutze ich bisher einen Thule Wingbar Edge, der ebenfalls sehr aerodynamisch ist und tief über dem Dach montiert sitzt. Glücklicherweise passt der Grundträger auch auf meinen aktuellen Langzeitmieter, den EQB. Mit diesem Setup bin ich vor kurzem eine längere Strecke in die Alpen gefahren. Da der EQB alles andere als effizient ist, hatte ich aufgrund der montierten Dachbox bei einer Strecke von 275 km mit ca. 85 % Autobahnanteil schon Sorge, ob er es ohne Ladung überhaupt ans Ziel schafft. Der Wagen verbraucht bei milder Witterung, ohne Dachbox und immer maximal 130 km/h schon um die 25 kWh/100 km. Daher hatte ich mit einem kurzen Ladestopp gerechnet. Letztendlich war das aber nicht nötig und ich bin mit 12 % ans Ziel gekommen. Zu meiner Verwunderung habe ich die Dachbox nicht bemerkt - bei der "fahrenden Schrankwand" scheint das nicht mehr viel ausgemacht zu haben. Das Auto war voll beladen, 4 Personen + Hund, und wie gesagt mit montierter Dachbox. Ich werde daher vorerst bei der Dachbox bleiben und schauen, wie es beim i5 ins Gewicht fällt. Als Grundträger bleibe ich wieder beim Thule Wingbar Edge.
2. Die Backbox hängt hinter dem Auto nicht komplett im Windschatten, sondern wirkt sich auch dort ungünstig auf die Aerodynamik aus. In welchem Maß im Vergleich zur Dachbox ist allerdings fraglich.
—> Laut Tests soll die Heckbox sogar für eine bessere Aerodynamik sorgen als ohne.
Zitat:
@SpenCe 1 schrieb am 14. November 2024 um 10:48:45 Uhr:
—> Laut Tests soll die Heckbox sogar für eine bessere Aerodynamik sorgen als ohne.
Schwer vorstellbar, vor allem bei der Thule, da diese aus Textil besteht und scheinbar auch "flattert". Die MFT Hardcase-Box ist sehr flach, da mag das eher hin kommen aber dafür lässt sie sich am Zielort nicht einfach zusammenfalten und verstauen wie die Thule.
Meine die Arcos
Einige BEV Fahrer montieren die Dachbox doch verkehrt herum um so einen verringerten Verbrauch zu realisieren. Glaube da lag die Ersparnis so zwischen 5-10%.
Aber das wird sicherlich von den Herstellern nicht freigegeben sein.
Gibt aber auch extra welche zu kaufen, die dafür freigegeben sind.
Grüße
Ich habe sowohl eine aerodynamische Thule Dachbox (Motion XT XXL), als auch die Thule Heckbox, allerdings alles auf bzw. hinter dem iX 50.
Die Dachbox hat bei mir, auf Langfahrt, zu einem Mehrverbrauch von ca. 15% (120-130 km/h) bis ca. 20% (150 km/h) geführt, (hier war es noch etwas weniger).
Die Heckbox führte, auf zwei Reisen mit einfachen Strecken von jeweils über 1'000 km, zu keinerlei messbarem Mehrverbrauch.
Von daher wäre mein empfohlenes Setup für die Winterferien, die Skier im Skisack oder Skitaschen innen zu transportieren (ggf. ein Drittel der Rückbank umlegen), sofern man mit 4 Personen oder weniger unterwegs ist, und einen Teil des Gepäcks in die Heckbox auszulagern.
Der iX 50 hat deutlich mehr Reichweite, als der aktuelle i5, aber bereits hier finde ich den Verlust an Reichweite störend. Die Heckbox hat alle Erwartungen übertroffen und war sogar über drei Stunden Autobahnfahrt im strömenden Regen dicht. Hatten wir nicht erwartet und daher das Gepäck zusätzlich in wasserdichte Taschen verpackt. Hätte es im Nachhinein nicht gebraucht.
PS: wenn es primär um den Ski-/Snowboard-Transport geht, könntest Du auf das System von Towcar Aneto ausweichen. Ich finde es etwas fummelig und ich fand auch die Metallverarbeitung semi-vertrauenserweckend, da absehbar rostgefährdet. Daher haben wir sie, vor der Inbetriebnahme, innen grosszügig mit Fluidfilm besprüht. Nach nunmehr vier Jahren sporadischer Nutzung keinerlei Rostspuren. Wie an anderer Stelle, hier auf MT geschrieben, sind die Sportgeräte halt im Heck(Salz)Nebel, daher nehme ich das Teil vor allen Dingen für kurze Strecken, zu unseren Hausskigebieten.
Für die MFT Heckbox gibt es extra Verbreiterungen für Ski/Snowboard Transport.