Erfahrungen Wohnwagenbetrieb!!
Hallo
Ich fahre ein
Skoda Superb Combi L&K 2.0 220 PS Benziner.
Erstzulassung 23.01.17
Jetzt die Frage:
Da ich mir ein Bürstner Wohnwagen gekauft habe der ein Zulässiges Gesamtgewicht von 2,0 Tonnen hat, wollte ich jetzt wissen wie das Fahrverhalten und der Verbrauch ist?
Und
Auf was man besonders achten soll?
Es wäre schön wenn ihr mir eure Erfahrungen
Mitteilt.
Gruß
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4 Antworten
Hallo Passi91,
ich selber fahre nen 2016 Superb Combi L&k 2.0 190 PS Diesel 4x4 (DSG) daher kann ich dir zum Verbrauch nicht direkt weiter helfen.
Ich ziehe einen Knaus Südwind eine Schrankwand vorm Herrn, und habe mit dem Diesel sonst so ca. 7,5 - 8 Liter im Mix aber mit Wohnwagen bin ich schonmal ganz locker bei 12-13 Liter. Du bist mit 2t Anhängelast schon an deiner Grenze, denn der normale 3V hat 2t und ich mit dem Allrad 2,2t Anhängelast.
Ich kann dir nur die Tipps geben immer schön auf den Reifendruck beim Wohnwagen und Auto zu achten. Dann wirklich auf die Stützlast achten und möglichst optimal einzustellen, wir, selbst meine Frau hat schon sehr oft gemerkt wenn die Stützlast nicht stimmt wie das Auto unruhig wird. Das macht dann wirklich keinen Spaß. Ich habe beim DSG gemerkt das es sehr oft schaltet auf der Autobahn im Automatik Modus, daher gehe ich dann auf manuell und bleib im 5 Gang,ausser es ist wirklich ne ganz gerade Strecke.
Gespann fahren ist eine Sache für sich und bitte ganz wichtig nimm dir die Zeit beim Check vor der fahrt. Glaub mir :-)
Vielleicht konnte ich dir bisl weiter helfen.
VG
Zum 2.0 Benziner kann ich da nichts spezielles beitragen, da Superb Combi L&k 2.0 190 PS Diesel 4x4 (DSG) wie speed_and_fire.
Verbrauch mit meinem 30 Jahre alten Knaus Südwind der aber nur 1000kg ZGG hat ( 9,5-10l/100km bei weitestgehend Tempo 100 über die Alpen), da wirst Du locker 4l draufrechnen müssen, es sei denn Du fährt langsamer.
Allgemein:
- Stützlast/Gesamtgewicht/richtige Beladung vor Abfahrt kontrollieren war schon ein wichtiger Hinweis, unabhängig von der Fahrstabilität kommt noch hinzu das in einigen Ländern wie z.B. Österreich saftige Strafen bei schon geringer Überschreitung von Stützlast und Gesamtgewicht verhängt werden.
- Bei Fahrten in den Süden z.B. über die Alpen immer die Öltemperatur in die MFA einblenden und darauf achten das man dann bei spätestens 130Grad schon mal etwas piano machen sollte.
- Desweiteren beachten das die Tempo 100 auf der AB z.B. in Österreich bei Dir nicht mehr gelten dürfte da man über 3,5t kommt.
Wir waren im Herbst 2022 mit unserem Superb TDI 147kW 4x4 mit einem großen Hobby 560KMFe (zGM 2.000kg) in Kroatien. Insgesamt bin ich mit dem Gespann ca. 2.500km gefahren. Habe also schon etwas Erfahrung gesammelt. Zusammen wog das Gespann ca. 4.100kg die zulässige GesamtGespannMasse war also noch nicht ganz erreicht.
Verbrauch:
Der Verbrauch lag bei sparsamer Fahrweise (eher zwischen LKW und eher selten die 100er Grenze ausgereizt) bei ~10l/100km. Bewegt man sich im Bereich von Tacho 105km/h (reale 100km/h), steigt der Verbrauch vergleichsweise stark an und pendelt sich bei dieser Motorisierung eher bei 12l ein.
Vergleicht man das mit ähnlicher Fahrweise ohne Anhänger, kann man sagen, dass sich der Verbrauch ca. verdoppelt.
Ich vermute bei einem Benziner landest Du bei ~12l in der rechten Spur und bei ca. 14-15l, wenn Du die zulässige Höchstgeschwindigkeit ausreizt.
Windanfälligkeit:
Die (Seiten-)Windanfälligkeit des Gespanns ist deutlich spürbar und dort sehe ich ehrlichgesagt ein Manko des Superbs als Zugfahrzeug. Hinter einem SUV läuft so ein Anhänger einfach ruhiger. Man merkt auch, dass der Verbrauch beim SUV als Zugfahrzeug weniger stark ansteigt. Betrachtet man die Fahrzeugform (Nicht nur Stirnfläche, sondern auch abfallen des Hecks), erscheint das auch logisch.
Öltemperatur:
Ich kann nur dazu raten an längeren Steigungen die Öltemperatur im Blick zu behalten - über 120°C sollten es nicht werden. Zwar überhitzt der Motor (noch) nicht ABER er bewegt sich dieser Fahrsituation nahe der Schmerzgrenze. Solltest Du eine nachgerüstete AHK OHNE die verstärkte Kühlung haben, gilt mein Hinweis doppelt. Hier im Forum gab es mehrfach Berichte anderer, die eine beginnende Überhitzung (Anstieg der Kühlwassertemperatur!) beobachtet haben. Soweit würde ich es nicht kommen lassen. Mein Rat ist daher: Last rausnehmen, Drehzahl (entgegen der Schaltempfehlung!) erhöhen und weniger Gas geben, langsamer fahren. Man muss den Brenner nicht mit 100 hoch. 80 reichen auch.
Anders formuliert: An diesem Punkt merkt man, dass der Superb nicht als Lastenesel, sondern als effizienter Familienkombi konzipiert ist. Berücksichtigt man das, gibt es kein Problem.
Fahrwerk:
Den Superb gibt es mit 10 unterschiedlichen Härtegraden bei der Federung. Der ab Werk verbaute Härtegrad ist von vielen Faktoren abhängig. Motorisierung, Ausstattung und und und. Je weicher die verbauten Federn, desto stärker neigt der Superb zum "Hängearsch". Das heißt beim ausreizen der Stützlast + Zuladung taucht der Superb dann hinten sehr stark ein, was A) die Traktion beeinträchtigt und B) zur Folge haben kann, dass das Gespann im Bereich der Deichsel eher aufsetzt bzw. man mit dem Stützrad hängen bleibt.
Der Unterschied wird auf den Bildern sichtbar. Beide Fahrzeuge sind ähnlich beladen (auch Stützlast ist am Kugelkopf vergleichbar). Es ist deutlich erkennbar, dass der graue Superb MJ2017 (Härtegrad 7 oder 8, weiß es nicht mehr genau) deutlich stärker hinten eintaucht als der MJ2022 (Härtegrad 10) mit dem Hobby am Hacken.
Man sollte das beobachten. Bei häufigerem Anhängerbetrieb würde ich (wenn nicht ab Werk verbaut) die stärksten Federn verbauen. Zu erkennen ist das am Zusatz hinten an der Teilenummer (ACHTUNG: Man findet die Federn NICHT über die Fahrgestellnummer im System! Da muss der Händler genauer hinschauen).
MAD Zusatzfedern würde nur verbauen, wenn ich wirklich ständig mit schwerer Last am Hacken unterwegs bin.
Wer DCC hat sollte die Fahrwerksstufen durchtesten. Comfort habe ich nur bei sehr ebener Fahrbahn gewählt, da das Fahrverhalten bei hoher Stützlast dann schwammig wird. Man merkt, dass das Fahrzeug dann unruhiger auf Wind und Bodenwellen reagiert. Bei Unebenheiten und beim rangieren unbedingt Sport wählen, da das Fahrzeug dann weniger eintaucht (Stichwort Stützrad)
Mein persönliches Fazit nach rund 2.500km:
Der Superb kommt super mit schweren Anhängern klar. ABER man merkt, dass er dafür nicht gemacht ist.
Ich habe seit 2023.01 den Superb 147kW
Mit Wohnwagen Detlefs c'trend 515er
zGM 1800 kg reisefertig gewogen 1500-1600 kg
Lauf so was von unaufgeregt super leise
mit TA meist Seher entspannt.
Letztes Jahr von OWL nach Meran, NL Renesse und Normandie-Bretagne
An der Hinterachse könnte er ein bisschen härter sein,
da schaukelt er mal nach (Standard Fahrwerk)
Bei nasser Straße kommt der Frontantrieb an seine Grenzen,
aber ich will ja keine Rennen fahren
Verbrauch zwischen 8 und 13l
wobei die 13 kaum noch vorkommen werden, nachdem die Rennleitung mich darauf hingewiesen hat, dass das Auto zu leicht ist (170€ und Flensburg)
Vielleicht lasse ich den Wohnwagen auf 1600 ab
(vorher Touran 140 kW viel lauter)