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Fahren ohne Vac Advance

Themenstarteram 15. Mai 2013 um 8:57

Hi all

Ich hatte letztens mit einer Garage eine Disskusuion über Zündung. Ich war immer der Ansicht, das Initial Timing + Mechanic Advance ausreichen damit ein Motor sauber läuft. Er meinte darauf hin, nein ohne Vac advance nimmt er da Gas nicht richtig an etc. man muss es benutzten. Und ich war immer der Meinung das Vac advance nur zum Spritsparen ist, da ein mageres Gemisch eine grössere Zeit braucht um vollständig zu verbrennen.

Was meint Ihr dazu? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Beste Antwort im Thema

auch wenn das jetzt OFFtopic wird von der eigentlichen Frage.

@eightballz, ich hab den Grimsrud Artikel jetzt nicht mehr ganz im Kopf, aber

allgemein

es ist recht einfach rauszufinden ob man einen guten Zündzeitpunkt hat.

Man kann entweder über diagnose des Sekundärspannungsbildes sich daran herantasten,

oder

man nutzt einen Klopfsensor.

Die Möglichkeit dies auch über die Abgasbestandteile zu machen ist allerdings viel zu ungenau, da der ZZP dort weniger Einfluss hat als andere Größen.

Der beste weg ist immernoch einen Klopfsensor zu benutzen.

Wie würde man das jetzt machen? Nun ja, man man sucht sich eine gute Stelle (siehe andere Pushrod V8 Motoren die einen haben) baut den da hin, schließt in an ein Oszi und schaut sich das Bild an.

Nun fährt man seine einzelnen Lastschnitte an, und verstellt jeweils den ZZP so bis man klopfen erkennt.

Nachher hat man für alle Zustände eine schöne Zahl was der beste ZZP wäre.

Nun geht man hin und vergleicht den mit den möglichen Kurven die man anfahren kann (nun wieder mit einem voll funktionsfähigen Zündverteiler) und suchst sich die Feder / Gewichte / Unterdruckdosen Kombi aus die am ehesten dazu passt.

Mit ein paar Grad Reserve zum klopfen natürlich.

---------

@eightballz

eigentlich ist das Benzin heute etwas schlechter, da durch Zusatz und wegfall einiger Additive das Brennverhalten anders ist. Aber dies müsste man eigentlich für jeden Kraftstoff von jedem einzelnen Hersteller gesondert betrachten.

Es hängt einfach davon ab, was man denn eigentlich möchte.

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sowohl als auch.

Wenn du Glück hast, und deine mechanical reicht gerade aus um einen korrekten ZZP hin zu bekommen, ja. Da meistens aber nicht, wurde halt noch eine Lastverstellung eingeführt.

Und da das auch nich das gelbe vom Ei war kamen die Ingenieure darauf einfach Kennfelder einzuführen, die immer einen möglichst korrekten ZZP liefern. (==> maximaler Verbrennungsdruck 15°-20° nach OT)

Noch en EDIT:

Man kann auch gut sehen wie gut ein Motor verbrennt, indem man sich ansieht wie weit man ihn verstellen muss.

alte Chevy meist so bis 35 - 40° BTDC, ein guter LS Kopf braucht es nur noch bis ca 25° BTDC

Also desto weniger Verstellung desto "besser" bekommt er die Verbrennung hin.

Themenstarteram 15. Mai 2013 um 11:33

Kennfeld ist aber echt top! Wenn ich einen LS1 vergleiche wie der bei -20 Grad anspringt im Verhältnis zu einem alten....

PS: Mein Buick kommt mit bis zu 30 Grad BTDC zurecht, ich denke für eine gute Verbrennung ist neben dem richtigen Zündzeitpunkt auch der Quench enorm wichtig. Ich hab 0.04" also nur die Kopfdichtung und der Motor ist sehr tolerant, kein Klingel oder rasseln...

Hier hat noch niemand eine MSD 6530 Programmiert?

am 15. Mai 2013 um 12:06

Die Frage ist Dir bestimmt wegen meinen Fred in den Sinn gekommen.

Ich verstehe das auch nicht ganz.

An meinem Verteiler ist kein Vac Advance. Fzg. mit dem gleichen Baujahr und Motor haben

aber eines, andere wiederum nicht.

Oder ist das bei einem elekronsichen Vergaser, wie in meinem Fall hinfallig?

am 15. Mai 2013 um 12:53

Wenn ein elektronisch geregelter Vergaser verbaut ist, würde ich von einer Kennfeldzündung ausgehen. Sowas hatte man ja recht zeitig, ich glaube 1986.

MfG

DirkB

http://www.corvette-restoration.com/.../Engine_Timing.pdf

macht dieses verfahren sinn, wenn ich meinen motor auf 12° BTDC bei 1.100 RPM...also lt. shop manual...getimed habe?

hatte schon öfter die idee mehr drauf zu geben..der sprit heutzutage sollte ja ne ecke besser sein

auch wenn das jetzt OFFtopic wird von der eigentlichen Frage.

@eightballz, ich hab den Grimsrud Artikel jetzt nicht mehr ganz im Kopf, aber

allgemein

es ist recht einfach rauszufinden ob man einen guten Zündzeitpunkt hat.

Man kann entweder über diagnose des Sekundärspannungsbildes sich daran herantasten,

oder

man nutzt einen Klopfsensor.

Die Möglichkeit dies auch über die Abgasbestandteile zu machen ist allerdings viel zu ungenau, da der ZZP dort weniger Einfluss hat als andere Größen.

Der beste weg ist immernoch einen Klopfsensor zu benutzen.

Wie würde man das jetzt machen? Nun ja, man man sucht sich eine gute Stelle (siehe andere Pushrod V8 Motoren die einen haben) baut den da hin, schließt in an ein Oszi und schaut sich das Bild an.

Nun fährt man seine einzelnen Lastschnitte an, und verstellt jeweils den ZZP so bis man klopfen erkennt.

Nachher hat man für alle Zustände eine schöne Zahl was der beste ZZP wäre.

Nun geht man hin und vergleicht den mit den möglichen Kurven die man anfahren kann (nun wieder mit einem voll funktionsfähigen Zündverteiler) und suchst sich die Feder / Gewichte / Unterdruckdosen Kombi aus die am ehesten dazu passt.

Mit ein paar Grad Reserve zum klopfen natürlich.

---------

@eightballz

eigentlich ist das Benzin heute etwas schlechter, da durch Zusatz und wegfall einiger Additive das Brennverhalten anders ist. Aber dies müsste man eigentlich für jeden Kraftstoff von jedem einzelnen Hersteller gesondert betrachten.

Es hängt einfach davon ab, was man denn eigentlich möchte.

Themenstarteram 15. Mai 2013 um 18:58

Interessante Sache :) mit dem Klopfsensor, aber müsste man nicht extrem viele Punkte abfahren also diverse Lastzustande in 100 RPM Schritte um auch sicher zu sein das nichts klopft? Und eine alte Zündung mit den Flieggewichten hat sowieso eine bestimmte Kurve und die können nur komplett getauscht werden. Hätte man allerdings eine programmierbare Steuerung wie die MSD 6530 kann man bequem am PC die 500 punkte eintragen :D.

Noch ne Verständisfrage:

Man nehme ein Motor mit einer Leistung von 300 PS bei 5200 RPM und 36 Grad BTDC. Würde nun dieser Motor mit 32 Grad BTDC mehr oder weniger Leistung abgeben? Ich hab da so eine Theorie im Kopf...

Zitat:

Original geschrieben von tradem4ster

Interessante Sache :) mit dem Klopfsensor, aber müsste man nicht extrem viele Punkte abfahren also diverse Lastzustande in 100 RPM Schritte um auch sicher zu sein das nichts klopft? Und eine alte Zündung mit den Flieggewichten hat sowieso eine bestimmte Kurve und die können nur komplett getauscht werden. Hätte man allerdings eine programmierbare Steuerung wie die MSD 6530 kann man bequem am PC die 500 punkte eintragen :D.

hmm kommt drauf an, in 1000 rpm schritten tuts auch und vllt so 30Nm Schritten Last (je nachdem wie stark der Motor nachher ist)

das sicher gehen das nichts klopft (nachher im Fahrbetrieb) machst du ja dadurch das du en Sicherheitszuschlag gibst.

Zündkennfelder sind recht "träge" sache, da haste keine Sachen drin wo auf einmal klopfen auftritt und dann wieder verschwindet.

Deswegen sagte ich, welche der Kombinationen am ehesten dein Kennfeld abbildet.

mit unseren Autos hast du ja nur 2 verstell Möglichkeiten

Zitat:

Noch ne Verständisfrage:

Man nehme ein Motor mit einer Leistung von 300 PS bei 5200 RPM und 36 Grad BTDC. Würde nun dieser Motor mit 32 Grad BTDC mehr oder weniger Leistung abgeben? Ich hab da so eine Theorie im Kopf...

Kann man so pauschal nicht sagen.

Wenn du etwas genaues und fundiertes über den unbekannten Motor aussagen willst, ohne weitere Infos darüber zu haben brauchst du den Druckverlauf.

------------------

Hatte ich hier nicht mal irgendwo meine besch** Laborarbeit über Kennfeld etc online gestellt??? Da war genau das drin, was hier gerade interessiert.

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