ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Fahrschule: Welche Fahrhilfen sind bei der Prüfung zugelassen?

Fahrschule: Welche Fahrhilfen sind bei der Prüfung zugelassen?

Ich persönlich kritisiere ja den Einsatz recht luxuriöser Fahrzeuge in Fahrschulen und glaube, dass man auf alten Autos wie bspw. einem Golf 2 viel mehr Gefühl für "richtiges" Fahren entwickelt (Schalten nach Gehör usw.). Allein durch den Einsatz einer elektronischen Handbremse lernen doch viele gar nicht mehr, wie man mit einer mechanischen Handbremse "Anfahren am Berg" praktiziert und wer stellt denn sicher, dass der Leihwagen im Urlaub o.ä. genauso modern ist wie der Fahrschulwagen?

Heute lag beim Friseur ein Flyer einer neu eröffnenden Fahrschule, die mit dem Fahren eines gut ausgestatteten Hyundai wirbt und auch besonders erwähnt, dass alle verbauten Fahrhilfen wie Rückfahrkamera bei der Prüfung genutzt werden dürfen.

Sollten Schüler nicht so gut wie möglich auf das reale Autoleben vorbereitet werden? Welcher Führerscheinneuling hat denn als erstes Auto eines mir RFK?

Mag ja sein, dass ich altmodisch denke aber ich finde, dass es hier zu weit geht (sofern es stimmt, dass der TÜV den Einsatz solcher Assistenzen zulässt).

Beste Antwort im Thema

Ich persönlich kritisiere ja den Einsatz recht luxuriöser Fahrzeuge in Fahrschulen und glaube, dass man auf alten Autos wie bspw. einem Golf 2 viel mehr Gefühl für "richtiges" Fahren entwickelt (Schalten nach Gehör usw.). Allein durch den Einsatz einer elektronischen Handbremse lernen doch viele gar nicht mehr, wie man mit einer mechanischen Handbremse "Anfahren am Berg" praktiziert und wer stellt denn sicher, dass der Leihwagen im Urlaub o.ä. genauso modern ist wie der Fahrschulwagen?

Heute lag beim Friseur ein Flyer einer neu eröffnenden Fahrschule, die mit dem Fahren eines gut ausgestatteten Hyundai wirbt und auch besonders erwähnt, dass alle verbauten Fahrhilfen wie Rückfahrkamera bei der Prüfung genutzt werden dürfen.

Sollten Schüler nicht so gut wie möglich auf das reale Autoleben vorbereitet werden? Welcher Führerscheinneuling hat denn als erstes Auto eines mir RFK?

Mag ja sein, dass ich altmodisch denke aber ich finde, dass es hier zu weit geht (sofern es stimmt, dass der TÜV den Einsatz solcher Assistenzen zulässt).

101 weitere Antworten
Ähnliche Themen
101 Antworten

Über dieses Thema hatten wir vor kurzen hier diskutiert.

Bin da auch deiner Meinung, aber ein 2er Golf muss es dann doch nicht sein.

Das wäre zuviel des guten (alten).

Alle Assistenzsysteme die verbaut sind dürfen auch genutzt werden, das ist so erlaubt.

Dann dürfen DKG auch genutzt werden mittlerweile für einen "normalen" Führerschein? :D

Würden meine Kinder einen Führerschein machen wollen, würde ich (sofern finanziell beteiligt und mitspracheberechtigt) dafür sorgen, dass die Fahrachule NICHT solche "easy-to-drive"-Autos einsetzt!

Mir macht's beinahe Angst zu wissen, dass immer mehr Fahrer um mich herum sind, die auf modernsten Autos gelernt haben und dann mit einem "normalen" Auto überfordert sind. Damit ist doch niemandem geholfen... Naja, ist nicht zu ändern.

Zitat:

@bauks schrieb am 12. Dezember 2015 um 22:24:12 Uhr:

 

Mir macht's beinahe Angst zu wissen, dass immer mehr Fahrer um mich herum sind, die auf modernsten Autos gelernt haben und dann mit einem "normalen" Auto überfordert sind. Damit ist doch niemandem geholfen... Naja, ist nicht zu ändern.

Umgekehrt wäre es aber ebenso. Auf einer Uraltkarre gelernt, weiss man in einem Ultramodernen Fahrzeug gar nicht, was die ganzen Helferlein und Knöpfe für eine Bedeutung haben.

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 13. Dezember 2015 um 00:00:49 Uhr:

Zitat:

@bauks schrieb am 12. Dezember 2015 um 22:24:12 Uhr:

 

Mir macht's beinahe Angst zu wissen, dass immer mehr Fahrer um mich herum sind, die auf modernsten Autos gelernt haben und dann mit einem "normalen" Auto überfordert sind. Damit ist doch niemandem geholfen... Naja, ist nicht zu ändern.

Umgekehrt wäre es aber ebenso. Auf einer Uraltkarre gelernt, weiss man in einem Ultramodernen Fahrzeug gar nicht, was die ganzen Helferlein und Knöpfe für eine Bedeutung haben.

Nö, wer die Helferlein vorher nicht gebraucht hat, wird sie auch nicht vermissen.

Und somit sind die Knöpfe und Helfer auch wurst.;)

Ich finde es gar nicht mal so schlimm, das man mit moderner Technik autofahren lernt. Die Sache ist doch die, das man das Autofahren erst nach der Fahrschule richtig erlernt. Sprich routine sammelt. Das erste eigene Auto wird dann auch meist in der 1000 - 2000€ kategorie sein. Das sind heute Autos um Bj. 2000 rum. Ob ich jetzt eine Rückfahrkamera habe, welche mir in der Fahrschule vielleicht das Rückwärtseinparken erleichtert oder nicht, das macht es in der Anwendung bzw. der Ausführung auch nicht grade einfacher. Es reicht eben nicht einfach nur starr auf den Bildschirm in der Mittelkonsole zu starren, sondern man muss schließliche auch die Umgebung im Auge behalten. Es nützt nämlich keinen etwas zwar gut rückwärts fahren zu können aber vorne überall hängen zu bleiben.

Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 13. Dezember 2015 um 00:15:43 Uhr:

 

Nö, wer die Helferlein vorher nicht gebraucht hat, wird sie auch nicht vermissen.

und lässt beim ersten Ansprechen des ABS vor Schreck die Bremse wieder los...

Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 12. Dezember 2015 um 22:12:01 Uhr:

 

Alle Assistenzsysteme die verbaut sind dürfen auch genutzt werden, das ist so erlaubt.

Automatik ist auch ein Assistent.

Gibt's nicht Führerscheine, wo die Einschränkung auf Automatikfahrzeuge vermerkt ist?

am 13. Dezember 2015 um 7:19

Ich hab mein Fuehrerschein auf einem Auto ohne Servolenkung gemacht. Die Ausstattung war gleich Null. Der LKW auf dem ich den Schein machte war nicht mal Synchronisiert. Meine Autos die ich heut bewege sind auch schon wieder 8-10 Jahre alt.

Bin letztes Jahr am Flugplatz spaet abends in einen Mitwagen eingstiegen. Der machte alles , mur losfahren wollte er nicht. 20 min hab ich gebraucht. Zum Schluss musste ich zur Bedienanleitung greifen. Peinlich!

Die Zeiten adndern sich. Sollen doch die heutigen Fahranfaenger die neuen Autos und Technik gleich richtig lernen. Das ist besser und sicherer als das sie erstmal auf alten Schrott rum gurken.

Oder muessen Kinder erst die Schreibmaschine lernen zu bedienen bevor sie an Computer und Drucker duerfen? ;)

Ein Einparkassistent ist also auch erlaubt ?

Zitat:

@Sitzheitzung schrieb am 13. Dezember 2015 um 03:44:13 Uhr:

Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 12. Dezember 2015 um 22:12:01 Uhr:

Alle Assistenzsysteme die verbaut sind dürfen auch genutzt werden, das ist so erlaubt.

Automatik ist auch ein Assistent.

Nö. Das ist eine Getriebeart und kein Assistenzsystem.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 13. Dezember 2015 um 07:03:45 Uhr:

Gibt's nicht Führerscheine, wo die Einschränkung auf Automatikfahrzeuge vermerkt ist?

Ja. Wobei das in Zeiten von Doppelkupplung, Halbautomatik etc. eigentlich keinen Sinn mehr ergibt.

Gleich vorweg, ich habe nur dein Posting gelesen. Man möge mir verzeihen wenn ich etwas wiederhole was schon geschrieben wurde.

Zitat:

@bauks schrieb am 12. Dezember 2015 um 22:06:53 Uhr:

Ich persönlich kritisiere ja den Einsatz recht luxuriöser Fahrzeuge in Fahrschulen und glaube, dass man auf alten Autos wie bspw. einem Golf 2 viel mehr Gefühl für "richtiges" Fahren entwickelt (Schalten nach Gehör usw.).

Selten so gut gelacht, vielen Dank.

Nicht ganz so kurze Story. Kürzlich habe ich die Ferienvertretung für einen anderen Fahrlehrer übernommen. Da der Schüler immer sehr sehr sehr sehr sehr spät oder erst nach Aufforderung geschaltet hat, habe ich gefragt was ihm sein Fahrlehrer beigebracht hat - Schalten nach Gehör.

Nun das hat einiges erklärt. Denn sei bitte ehrlich, selbst du wirst als Fahranfänger niemals nebst all den anderen Eindrücken den Motor und den richtigen Schaltzeitpunkt gehört haben. Er nämlich auch nicht obwohl er gemäss seinem Fahrlehrer prüfungsreif sei. Wofür hat man wohl die Drehmomentanzeige erfunden wenn nicht dafür??

Zitat:

@bauks schrieb am 12. Dezember 2015 um 22:06:53 Uhr:

Allein durch den Einsatz einer elektronischen Handbremse lernen doch viele gar nicht mehr, wie man mit einer mechanischen Handbremse "Anfahren am Berg" praktiziert und wer stellt denn sicher, dass der Leihwagen im Urlaub o.ä. genauso modern ist wie der Fahrschulwagen?

Da hast du ein gutes Argument. Nun stell dir mal vor der Schüler lernt auf einer "alten Handbremse" und der Leihwagen ist ein moderner. Oh nein, jetzt kann er es auch nicht bedienen.

Nun ich weiss nicht wie es andere Fahrlehrer machen, meiner hat eine mechanische Handbremse und sie lernen bei mir das Anfahren am Berg mit Handbremse und da es verschiedene Modelle gibt, erkläre ich immer beide bei der Benutzung.

Zitat:

@bauks schrieb am 12. Dezember 2015 um 22:06:53 Uhr:

Heute lag beim Friseur ein Flyer einer neu eröffnenden Fahrschule, die mit dem Fahren eines gut ausgestatteten Hyundai wirbt und auch besonders erwähnt, dass alle verbauten Fahrhilfen wie Rückfahrkamera bei der Prüfung genutzt werden dürfen.

Ein Hyundai und gut ausgestattet, nun wenn dieser Fahrlehrer das meint :-)

Zitat:

@bauks schrieb am 12. Dezember 2015 um 22:06:53 Uhr:

Sollten Schüler nicht so gut wie möglich auf das reale Autoleben vorbereitet werden? Welcher Führerscheinneuling hat denn als erstes Auto eines mir RFK?

Genau, das reale Leben. Nun, im realen Leben gibt es Parksensoren, Rückfahrkameras, ABS, ESP, TDC, Airbag und noch tausend andere.

Frage, würdest du in ein 30 Jahre altes Auto einsteigen um damit Fahrstunden zu nehmen? Und wenn nun der Führerscheinneuling zu Hause tatsächlich einen Neuwagen hat, wer erklärt ihm dann das neue Auto und seinen modischen Schnick Schnack? Ich glaube, aber das nur weil ich ein Hirn habe das ich nutze, das es einfacher ist technische Hilfsmittel AUSzuschalten als dem Lernfahrer vorzugaukeln wie es wäre wenn man sie denn hätte.

Und noch was, weist du was ein altes Auto an Unterhalt kostet? Und sich dann beschweren das die Fahrausbildung so teuer sei. Da hätte ich eine Idee, in Zukunft bringt jeder Fahrschüler sein eigenes Auto mit, dann muss man sich keine Gedanken über eine Benzinschleuder machen die 1 Liter Oel auf 1'000km verbraucht und jeden Monat wegen einem Defekt in die Werkstatt muss. Aber das wäre dir wohl auch nicht recht oder?

 

Zitat:

@bauks schrieb am 12. Dezember 2015 um 22:06:53 Uhr:

Mag ja sein, dass ich altmodisch denke aber ich finde, dass es hier zu weit geht (sofern es stimmt, dass der TÜV den Einsatz solcher Assistenzen zulässt).

Es geht keinesfalls zu weit. Es ist mein Arbeitsplatz und da möchte ich sicher sein. Schade kenne ich deinen Beruf nicht, aber solltest du im Büro Arbeiten, wieso habt ihr dort moderne PCs und keine C64? Der C64 könnte die Arbeit garantiert mindestens genau so gut erledigen. Oder wenn du in der Küche stehst, warum nicht ein offenes Feuer statt Elektro/Gas?

Und zumindest in der Schweiz darf man jedes ab Werk verbaute Hilfsmittel nutzen. Doch selbst eine Rückfahrkamera entbindet den Kandidat nicht davon nach draussen zu schauen, rund um das Auto zu schauen. Denn die Cam hat noch einen grösseren Toten Winkel als wenn man nur nach hinten rausschauen würde.

Zitat:

@bauks schrieb am 12. Dezember 2015 um 22:06:53 Uhr:

 

Mag ja sein, dass ich altmodisch denke .....

Ja das hast Du gut erkannt, bzw. vermutet.

Was ist daran gut hiermit zu lernen und dann hiermit täglich unterwegs zu sein ?

Die ganzen Helferlein nehmen einem zwar eine ganze Menge "Arbeit" ab, geben eine ganze Menge Sicherheit, aber auch mit ihnen umzugehen will gelernt sein. Man muss lernen das sie nicht ein absolutes Allheilmittel sind, das auch ihrer "Arbeit" Grenzen gesetzt sind. Mann muss lernen das es wirklich nur Helferleinchen sind die im Hintergrund eingreifen, man muss lernen das man selbst noch fahren muss und die entscheidende Leistung selbst erbringen muss.

Da sind die Fahrschulen in der Pflicht !

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Fahrschule: Welche Fahrhilfen sind bei der Prüfung zugelassen?