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Fazit nach 7,5 Jahren Hyundai Grand Santa Fe
Hallo an alle.
Anlässlich des Verkaufs unseres Grand Santa Fe wollte ich ein kurzes Fazit abgeben.
Wir haben das Auto im Dezember 2017 als Tageszulassung gekauft (Premium, Schiebedach, Diesel, Automatik, 4WD) und dann als Familienkutsche benutzt. Er hat uns tagtäglich begleitet. In die Arbeit, die üblichen Fahrten um drei Kinder (aus dem Kinderwagenalter raus) durch die Gegend zu kutschieren. Als Urlaubsgefährt mit Faltcaravan. Als Basislager um fünf Fahrräder mit Camping-Gepäck zum Ausgangsort von Radurlauben zu fahren. In diverse Skiurlaube. In letzter Zeit auch um deutschlandweit für eine Outdoorsportart für kurze Wochenendtrips rumzureisen. Wir hatten ihn für ziemlich genau 100kkm.
Der Bedarf an Verschleißteilen war dabei gering, vermutlich dank Allrad. Wir haben erst letztes Jahr die Reifen (Winter wie Sommer) erneuern müssen. Das waren die ersten neuen Reifen. Bremsen hatte er vorne und hinten neue drauf. Das waren aber schon die zweiten.
Verbraucht haben wir im Durchschnitt (wirklich aufgeschrieben) ganz genau 9Liter/100km. Im Winter haben ihn Kurzstreckenfahrten (~8km) den Verbrauch nach oben getrieben. Auf der Autobahn bei mittleren Geschwindigkeiten ~140km/h lag er so um die 8,5 Liter/100km.
Es war insgesamt ein sehr problemloses und auf positive Art sehr unauffälliges Auto. Ausstattung, Funktion, Fahr- und Geräuschverhalten sind extrem gut. Ein sehr angenehmer Reise- und auch Alltagsbegleiter.
Ich möchte keinen Vergleichstest starten. Wie gut und wie unauffällig er war, fiel insbesondere auf, als wir einen anderen Wagen (Skoda Octavia RS TDI) in den Familienfuhrpark bekamen. Den "musste" meistens ich fahren und ich habe mich jedes Mal darauf gefreut vom Santa "bedient" zu werden und nicht dem Auto zu dienen.
Eigentlich hätten wir ihn vermutlich weiter gefahren, aber da wir jetzt wieder weitere Strecken mit dem Fahrzeug fahren müssen, der Verbrauch und das Nutzungsprofil insb. im Winter auch nicht ideal für das Fahrzeug sind, das größte Kind mittlerweile ausgezogen ist und der momentanen Zustand für gute Verkaufbarkeit sorgen könnte, haben wir uns dann doch dazu durchgerungen.
Zum allgemeinen Zustand und der Qualtiät sind nur folgendes zu sagen: Innenraummaterialien, Lackqualität und Dimensionierung der Bauteile ist eine Wucht. Das Auto stand nach 100kkm da wie neu. Minimalste Gebrauchsspuren waren da. Und wir haben ihn benutzt! Dafür scheint er aber auch ausgelegt zu sein.
Der Wiederverkauf und der Werterhalt ist auch grandios. Der erste Händler bei dem wir fast ein neues Auto bestellen wollte hatte uns einen unverschämt niedrigen Preis geboten. Also haben wir wieder beschlossen das Fahrzeug privat zu verkaufen. Das längste war das Putzen und Fotos machen. Da waren meine Kinder einen halben Tag beschäftigt.
Vom Scharfschalten der Anzeige bis zur Zusage durch einen Autohändler vergingen dann 35 Minuten. Der Preis war der, den ich mir vorgestellt hatte und der untere Preis, den man für vergleichbare Fahrzeuge im Netz findet. Dem Händler war es wert das Auto von Bayern in die Nähe von Hamburg zu holen. Am nächsten Tag um 13:30 hat er es abgeholt. Der hat es nicht mal probegefahren. Und wieder ne Woche später hatte es der Händler schon wieder aus seinem Sortiment rausgenommen - vermutlich weiterverkauft.
Was ich damit sagen möchte: Die gute Langzeitqualität der Santa Fes scheint mittlerweile im Markt bekannt zu sein. Wenn ihr einen zu Verkaufen habt: Ihr habt momentan eine Verkäufermarkt. Eure Autos sind beliebt und er Markt bezahlt es.
Ein wenig weh tat es schon, als dieses zuverlässige und schöne Stück auf dem Hänger gen Hamburg verschwand. Alles in allem war es ein sehr gutes Auto.
Ein paar Bilder vom Endzustand hänge ich auch noch an.
Schöne Grüße und weiterhin viel Spaß falls ihr nen Santa habt.
Thorsten
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3 Antworten
Schöner Bericht. Ob der neue auch diese Qualitäten hat? Das kantige Design ist ja ganz witzig. Bin gespannt, wann die ersten Besitzer hier berichten.
Ja, da bin ich auch gespannt. Ganz sicher bin ich mir bei der Motorenstrategie von Hyundai allerdings nicht. Der Hybridantriebstrang ist vermutlich sehr gut abgestimmt und sie holen das Maximum raus, aber ob das ausreichend ist bei der Größe und dem Gewicht, da bin ich gespannt. Erschrocken bin ich ob der geringen Anhängelast. Als Urlaubszugwagen für gewöhnliche Wohnanhänger ist er dadurch unbrauchbar.
In der Tat. Als Zugwagen ungeeignet. Immerhin scheint die Stützlast (Fahrradträger etc.) noch brauchbar. Aber ob das 1.6er Motörchen zusammen mit dem Elektromotor noch halbwegs souverän rüberkommt, wie man es in der Klasse erwartet? Vollbeladen über die Kasseler Berge?
Bin auch auf die ersten Tests gespannt.