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Ford Galayx MK1 WGR 2,3 startet nicht
Hallo liebe Schraubergemeinde,
ein Bekannter von mir hat mir einen Ford Galaxy MK1 WGR 2,3, 107Kw/145 PS, 68tkm, Bj 1998 auf den Hof getellt.
Mein Problem schildert sich wie folgt.
Nach erster Begutachtung habe ich festgestellt das am Motorkabelbaum an vielen Stellen die Isolierung porös oder gar nicht mehr vorhanden war. Zudem hatte sich schon jemand dran zu schaffen gemacht und einige Kabel mit Isoband zusammengeflickt...
Bevor ich den Wagen erstmals in Betrieb genommen habe, habe ich erstmal den Motorkabelbaum ausgebaut alle Stecker ausgepinnt und sämtliche Kabel erneuert. Danach natürlich alles durchgemessen um Kurzschlüsse oder eine falsche Verschaltung auszuschließen. Nach dem Einbau habe ich dann versucht den Wagen erstmals zu starten. Ohne Erfolg. Nur wenn man das Gaspedal ca 30% bewegt bleibt der Motor gerade so an. Er riecht sehr stark nach Schwefel ( unverbranntes Benzin) und sobald man das Gas los lässt geht der Motor sofort aus.
Folgende Fehlerursachen habe ich geprüft
Zünkerzen erneuert
Zündspulen erneuert
Zündkabel erneuert
Luftmassenmesser geprüft
Sämtliche Schlauchleitungen auf Undichtigkeit geprüft
Motorsteuergerät getauscht angelernt und eingebaut
All diese möglichen Fehlerursachen haben keinen Erfolg gebracht. Ich habe zudem den ganzen Kabelbaum vom Motor zum Stecker hinter der Batterie und zum Motorsteuergerät getrennt und alles auf eventuelle Kurzschlüssel durchgemessen.
Was mir nach jedem Starten aber aufgefallen ist, dass die Zündkerze Nr4 (Getriebeseite) jedesmal klatsch nass ist. ich habe daraufhin mal 2 der Einspitzdüsen ( von Zyl 2 auf Zyl 4) getauscht um auszuschließen das eine defekt ist und permanent maximal Benzin einspritzt. Danach aber das gleiche Bild.
Mir kommts so vor das er auf dem 4ten Zylinder immer viel zu viel Benzin einspritzt und somit der Motor abstirbt bzw nur mit erhöhter Drehzahl grad so am Leben bleibt.
Hat jemand noch eine Idee woran es liegen könnte?
Bin für alle Anregungen dankbar.
MfG
Chris
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14 Antworten
Zitat:
Hat jemand noch eine Idee woran es liegen könnte?
hast du auch die Verkabelung von der Einspritzdüse geprüft, nicht das es in der Leitung einen Kurschluss gibt?
Du kannst auch mal die Kompression von dem Zylinder prüfen, nicht das der Motor kaputt ist.
Hallo,
Kompression der Zylinder habe ich geprüft alle zwischen 11,5 und 12,3 bar.
Kabel habe ich ja alle erneuert bzw. geprüft.
Alle Signalleitungen zum Steuergerät sind einwandfrei und zueinander hochohmig (bei abgeklemmten Steuergerät) und die Masseleitungen laufen sauber zusammen und haben zur Batterieklemme einen Wert unter 10 Ohm. Zwischen Steuerleitungen und Masseleitung ist auch alles sauber getrennt (hochohmig)
Liegt da vllt noch Relais zwischen dem Steuergerät und den Einspritzdüsen?
MfG
Zitat:
@nighthunter1000 schrieb am 22. Jan. 2018 um 20:26:42 Uhr:
Masseleitungen laufen sauber zusammen und haben zur Batterieklemme einen Wert unter 10 Ohm
Sind 10 Ohm nicht etwas viel? Woher kommt dieser Widerstand? Also ich hatte Mal ein Problem mit der Einspritzung an einem VW T3. Da war das Problem dann eine gammelige Masseverbindung und die Lösung war dann ein zusätzliches Masseband.
Ich würde sagen 10 Ohm sind eindeutig zu viel.
Abend zusammen,
tut mir leid das ich erst jetzt melde aber hab eine ganze Weile keine Zeit gehabt an dem Galaxy weiter zu arbeiten.
So jetzt mal ein Update:
Habe alle Masseverbindungen überprüft und alle Verbindungen vom Motor an die Karosse etc gereinigt.
Habe dann alle Signalleitungen der Einspritzdüsen durch eine Brücke direkt mit dem Steuergerät verbunden um evtl Kabelbrüche auszuschließen.
Im Anschluss habe ich alle Signalleitungen ( Original und Brückenleitung) mit dem Oszilloskop durchgemessen und die Signalwege überprüft. Dabei viel mir auf das die Signale aller Einspritzdüsen vor dem Zündzeitpunkt und von der Dauer her gleich sind und passen.
Dann habe ich den Kühlmittelsensor für das Motormanagement ausgetauscht.
All diese Maßnahmen haben leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Da der Motor wenn er mit Mühe und Not anspringt ( mit viel Gas) und über 1500 rpm gehalten wird, stark rußt, jedoch fasst ganz rund läuft, lässt mich doch stark der Vermutung jetzt nachgehen das entweder das Steuergerät gesagt bekommt: es ist mega kalt! oder ( weil der Kühlerlüfter jedesmal auf der großen Stufe mit läuft) dass in den Signalwegen des Kühlmittelsensors für das Motormanagement noch irgendwas faul ist.
Habt Ihr noch Ideen?? Ich kann auch versuchen mal ein Video von dem Dilemma zu machen und hochzuladen.
Gruß
Ohne Garantie:
Er hat 2 Temperaturfühler, einer für die Temperaturanzeige, einer für das Steuergerät.
Alle Steckverbindungen mit gutem Elektronikspray einsprühen und mehrfach betätigen.
Nicht den Stecker des Klopfsensors mit dem Stecker bzw. Kabel des Temperaturfühlers vertauschen.
Warum hast Du nicht gleich den kompletten Kabelsatz für den Motor gekauft? 232 Euro im Jahr 2010.
Leerlaufregelventil gereinigt?
Keine weitere Idee.
Viel Erfolg!
Guten Abend,
werde nochmal prüfen ob es der richtige Stecker ist.
Neu kaufen ist zur Zeit nicht möglich weil aktuell laut meiner Werkstatt kein Kabelbaum lieferbar wäre. Und da ich schon einen gebrauchten gekauft habe, der aber genauso mieserabel aussah wie den den ich habe, habe ich den Kabelbaum selbst neu hergestellt.
Der Fehler scheint nicht im Motorkabelbaum zu liegen sondern in dem Hauptkabelbaum im Inneren.( Wenn ich mich nach meiner bisherigen Fehlersuche nicht doch täusche;-) )
Ja Leerlaufregelventil habe ich ausgebaut und gereinigt ebenso Drosselklappe und Luftmassenmesser.
Trotzdem vielen Dank werde deinen Hinweisen nachgehen!
Gruß
ok, verstanden.
Das Steuergerät ist doch unter dem Fahrersitz. Es ist mir nicht durch besondere Hitze aufgefallen.
Bei diesem Baujahr wird fast kein Fehler gespeichert, weil das Auto vor der gesetzlichen Anforderung mit OBD usw. gefertigt wurde.
Da Du ein Experte bist: Die Stecker hatten oft Übergangswiderstände, die zu merkwürdigen Fehlern führten. Oft bemerkte Otto Normalverbraucher den Fehler nicht. Jährlich 1 mal alle Stecker im Motorraum (evtl. auch am Steuergerät) abziehen, mit Elektronikspray von Molykote eingesprüht - und mein Auto fuhr danach anders. Ein Zeichen, dass der Motor die falschen Werte für das Steuergerät bekam.
Er hat ja nur ein paar Stecker: 2xTemperatur, 1xKlopfsensor, 1xLuftmassenmesser, 1xZündung, Steuergerät,evtl noch der dicke unter der Batterie, 1xÖltemperatur. War nur ein Test für mein Gedächtnis.
Dass der Schalter beim Anlasser wegbrutzelt weißt Du ja? Und regelmäßig hinten rechts die Welle im Bremssattel für die Handbremse mit einer Spritze schön ölen...
Vom Einspritzsystem hab ich keine Ahnung. War auch nie defekt.
Viel Erfolg!
"Schalter beim Anlasser": ich meine den Zünd-Anlassschalter am Lenkstock. Leicht zu entfernen. Da schmelzen die Nocken weg. Sorry!
Der Anlasser dreht einwandfrei und auch das Lenkradschloss weist keinen defekt auf. Der Motor springt an wenn man viel Gas gibt. Erläuft dann halt mega fett mit starker Rußentwicklung aus dem Auspuff. Sobald man das Gas wegnimmt und er sich bei ca. 850 U/min einpendeln sollte geht er sofort aus. Das Bild der Zündkerzen zeigt sich wie folgt: Zylinder 1-3 tiefschwarz verkohlt weil er zu fett verbrennt. Zylinder 4 ist vom Benzin blankgespült weil er permanent zuviel Einspritzt. Das Motorsteuergerät sitzt bei meinem Galaxy hinter dem Kombiinstrument. Das habe ich bereits gegen ein anderes ausgetauscht. Bei beiden Steuergeräten zeigt sich das gleiche Fehlerbild. Habe heute nachgeschaut ob der Stecker vom Temperatursensor mit dem Kurbelwellensensor vertauscht wurde, das war auch nicht der Fall.
Gib mal Deinen Wohnort an. Vielleicht gibt es einen Forums-Freund, der noch mal über die Verkabelung schaut. Diesen Fehler habe ich noch nie gelesen und ich kann leider nicht weiterhelfen.
Servus,
komme aus 55239 Gau-Odernheim bei Alzey.
Zitat:
@nighthunter1000 schrieb am 21. Januar 2018 um 15:34:53 Uhr:
Hallo liebe Schraubergemeinde,
ein Bekannter von mir hat mir einen Ford Galaxy MK1 WGR 2,3, 107Kw/145 PS, 68tkm, Bj 1998 auf den Hof getellt.
Mein Problem schildert sich wie folgt.
Nach erster Begutachtung habe ich festgestellt das am Motorkabelbaum an vielen Stellen die Isolierung porös oder gar nicht mehr vorhanden war. Zudem hatte sich schon jemand dran zu schaffen gemacht und einige Kabel mit Isoband zusammengeflickt...
Bevor ich den Wagen erstmals in Betrieb genommen habe, habe ich erstmal den Motorkabelbaum ausgebaut alle Stecker ausgepinnt und sämtliche Kabel erneuert. Danach natürlich alles durchgemessen um Kurzschlüsse oder eine falsche Verschaltung auszuschließen. Nach dem Einbau habe ich dann versucht den Wagen erstmals zu starten. Ohne Erfolg. Nur wenn man das Gaspedal ca 30% bewegt bleibt der Motor gerade so an. Er riecht sehr stark nach Schwefel ( unverbranntes Benzin) und sobald man das Gas los lässt geht der Motor sofort aus.
Folgende Fehlerursachen habe ich geprüft
Zünkerzen erneuert
Zündspulen erneuert
Zündkabel erneuert
Luftmassenmesser geprüft
Sämtliche Schlauchleitungen auf Undichtigkeit geprüft
Motorsteuergerät getauscht angelernt und eingebaut
All diese möglichen Fehlerursachen haben keinen Erfolg gebracht. Ich habe zudem den ganzen Kabelbaum vom Motor zum Stecker hinter der Batterie und zum Motorsteuergerät getrennt und alles auf eventuelle Kurzschlüssel durchgemessen.
Was mir nach jedem Starten aber aufgefallen ist, dass die Zündkerze Nr4 (Getriebeseite) jedesmal klatsch nass ist. ich habe daraufhin mal 2 der Einspitzdüsen ( von Zyl 2 auf Zyl 4) getauscht um auszuschließen das eine defekt ist und permanent maximal Benzin einspritzt. Danach aber das gleiche Bild.
Mir kommts so vor das er auf dem 4ten Zylinder immer viel zu viel Benzin einspritzt und somit der Motor abstirbt bzw nur mit erhöhter Drehzahl grad so am Leben bleibt.
Hat jemand noch eine Idee woran es liegen könnte?
Bin für alle Anregungen dankbar.
MfG
Chris
Hast du den Fehler mittlerweile gefunden?Habe nämlich selbes Problem.
Einspritzdüse undicht, ständig offen usw . ??
Lambdasonde defekt?
So um das Thema nach langem hin und her abzuschließen, habe ich einen Kabelbruch im Hauptkabelbaum festgestellt. Ich kann leider nich genau sagen wo sich genau der Kurzschluss befindet aber der Effekt ist das beschriebene Problem:
Die Einspritzdüse des 4ten Zylinders bekommt dauerhaft den Befehl sich voll zu öffnen, unabhängig vom Signal des Steuergeräts.
Wie habe ich geprüft:
Einen Iso-Tester besorgt und Motorsteuergerät sowie Motorkabelbaum abgeklemmt. Mit einem normalen Multimeter konnte man keinen direkten Kurzschluss feststellen. Jedoch mit dem Isotester und einer Prüfspannung ab 100 V aufwärts ist die Steuerleitung der Einspritzdüse mit einer Spannungsführenden ( 12 V Bordspannung) kurzgeschlossen.
Da ich jetzt keine Mühen mehr investieren möchte, werde ich den Wagen wohl zerlegen und verkaufen.
MfG
Chris