Ford Kuga MK2 Achsvermessung/Spur ändert sich immer wieder
Hallo Freunde,
Mein Kuga ist EZ 11.2016 und hat derzeit nur 22000km runter (ich weiß, sehr wenig für das Alter) , aber bereits seine Macken.
Zu Anfang hatte er bei hohen Geschwindigkeiten einen ganz leichten Linkdrall. Hab ich im ersten Sommer aber nicht weiter beachtet, da es nicht sonderlich störend war. im 2. Sommer, also 2018, hab ich die Räder auf der Vorderachse von links nach rechts getauscht. Fertig. Aber mit den Winterrädern 235/55 R17 hatte er dann einen Rechtsdrall. Da ich sowieso mal eine Achsvermessung machen wollte, tat ich das am 26.11.2018. Fazit: Spur muss eingestellt werden. Wurde gemacht aber mit dem Ergebnis das das Lenkrad leicht nach links eingeschlagen stand bei Geradeausfahrt. War aber nicht sonderlich störend.
Im April 2019 dann Sommerräder 235/50 R18 wieder drauf. Lenkrad stand nun aber merklich weiter nach links gelenkt bei Geradeausfahrt. Also wieder zur Achsvermessung zum FFH. Vielleicht hast ja ein Schlagloch oder sonstwas mitgenommen. Die Achsvermessung war dann am 10.07.2019. Ergebnis: auto fährt zwar geradeaus aber Lenkrad steht nun nach rechts gelenkt. geschätzt ca. 3 Grad. Ich also das Auto am 11.7. wieder hingestellt und die Nacharbeiten lassen. Für die Nachbesserung habe ich aber kein Achsprotokoll erhalten. Dann kam der Anruf, es wäre fertig aber man hätte das lenkrad nicht genau mitteln können. Aber der Meister ist auch damit gefahren und hat alles für gut befunden und man wisse nicht mehr was man noch tun könne. Zudem müssten sich die Reifen ja erstmal an die neue Achseinstellung einfahren (wie bei neuen Schuhen die drücken). Ich das Auto so abgeholt und gefahren.
Hier im Forum fand ich einen Tip zu K&K Hamburg und bin am 26.07.2019 mal dahin. Dem Menschen meine Last geschildert und Ihn gefragt ob das auch an den Rädern liegen könne. Er meinte NEIN, da sie sichtlich gleichmäßig abgefahren sind. Die Felgen haben auch keine sichtlichen Schäden. Er würde das Fahrzeug aber gern mal auf den Achsvermessungsstand nehmen und schauen.
Also das Auto drauf und siehe da, die HA-Werte waren wieder aus der Toleranz. Und das nach ca. 600km seit der letzten Messung bei Ford. Ich dachte ich fall vom Glauben ab. Also er dann die HA neu eingestellt und als er dann an die VA wollte, fiel ihm auf, dass er die linke Spurstange nicht drehen konnte. Die Feststellmutter war gelöst aber die Spurstange bewegte sich keinen mm. Selbst mit einer Verlängerung am Maulschlüssel ging nichts. Er zeigte mir zudem, dass schon mal eine Zange an der Spurstange angesetzt wurde. Die war total zerkratzt. Fazit: da konnte nichts mehr eingestellt werden und die Spurstange muss ausgetauscht werden.
Da ich aber noch in Werksgarantie von 4 Jahren bin, meinte er ich soll umgehend wieder zum FFH und denen dort das um die Ohren hauen. Denn, die Spurstange gammelt nicht mal eben innerhalb von 2 Wochen so fest. Also muss der FFH am 10. und 11.07. das bereits bemerkt haben. Mir wurde das aber nicht mitgeteilt. Nun weiß ich warum die keine Ideen mehr hatten das Lenkrad mittig zu bekommen. Zudem hat meine Kiste das adaptive Kurvenlicht und das statische Abbiegelicht. Da ich nicht weiß ob das Lenkrad oder der Lenkwinkelsensor das auslöst, muss ich davon ausgehen, dass bei Geradeausfahrt mit leicht nach rechts gelenkten Lenkrad der Lichtkegel nicht geradeaus scheint (hab es noch nicht getestet oder drauf geachtet bisher). Aus meiner Sicht muss doch das lenkrad hier auf jedenfall mittig sein.
Kurze Zusammenfassung meines Leidensweges:
1. Achsvermessung 28.11.2018 wegen leichten Rechtsdralls: Werte nicht ok, also Spur eingestellt, Lenkrad leicht stand dann leicht nach links schief
2. Achsvermessung 10.07.2019 wegen Schiefstand Lenkrad nach links: HA-Werte erneut außerhalb der Toleranz, neu eingestellt, Lenkrad stand nun nach rechts gelenkt.
Nachbesserung am 11.07.2019: Lenkrad steht immer noch leicht nach rechts gelenkt aber nicht mehr ganz so schlimm. Hierfür gab es kein neues Achsvermessungsprotokoll.
3. Achsvermessung am 26.07.2019 aber bei K&K: HA-Werte wieder außer Toleranz, Einstellung der Gesamtachse aber nicht möglich wegen festgegammelter Spurstange vorn links.
Ich bin derzeit total am kotzen, weil die bei Ford das mit der Spurstange sichtlich verschwiegen haben, um wohl den Garantieanspruch zu umgehen (vermute ich mal). Ich bin nur noch sauer und das Warten auf Montag nervt mächtig. Sowas ist mir noch nie unter gekommen, was mit dem Kuga hier abgeht.
Bin ja gespannt wie Ford auf meine Grantieansprüche reagiert, denn das was bei meinem Kuga passiert, ist aus meiner Sicht einfach Materialermüdung oder -mangel. Ich bin weder durch Schlaglöcher noch über Boardsteine gefahren. Im Gelände war ich auch nie.
Ich füge die 3 Achsprotokolle hier mal mit bei und bedanke mich für das Lesen meines Posts.
Beste Antwort im Thema
Die Frage ist wie gut war der Mechaniker beim FFH geschult und wie oft macht er diese Arbeit.
Bei Reifenhändlern kann es dagegen Personal geben die täglich Fahrwerke vermessen und einstellen.
Ist zwar keine Garantie auf gute Arbeit aber wahrscheinlicher als bei Jemandem der alle paar Monate mal ran darf, wenn nicht Seltener.
Dazu kommt ein psychologisches Problem, zumindest bei meinem AG. Wenn da irgendein Dödel ohne echte Ahnung Werkzeug völlig blödsinnig einstellt gibt es einige Kapazitäten die diesen Blödsinn prompt übernehmen obwohl Sie es wegen ihrer Ausbildung besser wissen müssten.
Ein Problem ist dann auch das zb A beim Hersteller geschult wurde, der gibt sein Wissen an B weiter, Der an C usw und irgendwann ist dann Keiner mehr da der wirklich eine Schulung hatte.
Ähnliche Themen
5 Antworten
Hallo,
Vertragspartner (egal welcher Marke) schieben Garantiearbeiten gerne.
Grund: ganz einfach ... die bekommen das nicht bezahlt.
In Deinem Fall hier kommt noch hinzu, dass Du als erstes nicht zu einem Ford-Partner gefahren bist.
Erst Dein zweiter Besuch landet bei diesem.
Dieser könnte die "vermurkste Spurstange" nun auf die erste Werkstatt schieben .... etc.
Also sei froh, wenn Ford die Freigabe zur Garantie Reparatur gibt.
Denn es ist nicht nachzuweisen, wer denn die Spurstange als erstes beschädigt hat.
Dass man diese nun gar nicht bewegt bekommt, kann ein Folgeschaden sein.
Muss also nicht ein Materialfehler sein.
Kann nur empfehlen während der Garantie immer zu einem Vertragspartner zu fahren ..... verhindert viele Probleme im nachhinein.
Zitat:
Ich bin nur noch sauer und das Warten auf Montag nervt mächtig. Sowas ist mir noch nie unter gekommen, was mit dem Kuga hier abgeht.
Aufregen bringt nichts, und der Kuga kann erst recht nichts dafür.
Danke für deinen Post. Leider stimmt deine Aussage bezüglich der ersten Vorsprache nicht. Ging aus meinem Eingangspost leider nicht klar hervor. Sorry. Die ersten beiden Achsvermessungen am 28.11.2018 und 10.07.2019 waren beim FFH - Hugo Pfohe Hamburg, weil ich Garantie habe. Die Vermessungen durfte ich aber brav bezahlen. Steht auch jeweils links oben bei den Protokollen drauf. Erst beim dritten Mal am 26.7. war ich bei k&K, weil ich dachte es liegt an den Reifen. Aber das war nun nicht der Fall und Freitag nach 17 Uhr erreicht man bei meinem FFH niemanden mehr.
Spurstange + Spurstangenkopf VA links wurden nun beim FFH gewechselt und die Achsvermessung auf Garantie gemacht.
Ergenis: Auto zog nach rechts, Lenkrad stand nach links schief und man hatte das Gefühl das Heck geht nach links.
War schon am verzweifeln und stellte mich selbst langsam in Frage.
Also K&K Hamburg angerufen und heute dahin gedüst und pürfen lassen. Die Werte waren wieder völlig aus der Norm.
Somit dort nochmal einstellen lassen und siehe da, das Auto fährt endlich geradeaus und das Lenkrad steht ebenso gerade. Mir ein Rätsel warum der Mechaniker beim FFH das nicht hin bekam.
Aber egal, nun läufts wieder wie es soll.
Die Frage ist wie gut war der Mechaniker beim FFH geschult und wie oft macht er diese Arbeit.
Bei Reifenhändlern kann es dagegen Personal geben die täglich Fahrwerke vermessen und einstellen.
Ist zwar keine Garantie auf gute Arbeit aber wahrscheinlicher als bei Jemandem der alle paar Monate mal ran darf, wenn nicht Seltener.
Dazu kommt ein psychologisches Problem, zumindest bei meinem AG. Wenn da irgendein Dödel ohne echte Ahnung Werkzeug völlig blödsinnig einstellt gibt es einige Kapazitäten die diesen Blödsinn prompt übernehmen obwohl Sie es wegen ihrer Ausbildung besser wissen müssten.
Ein Problem ist dann auch das zb A beim Hersteller geschult wurde, der gibt sein Wissen an B weiter, Der an C usw und irgendwann ist dann Keiner mehr da der wirklich eine Schulung hatte.
Da muss ich dir recht geben. Möglicherweise war der Mechaniker nicht gut genug geschult oder macht das nicht oft. Möglich is auch diverser Zeitdruck, da ich mit meinem Wagen beim FFH dazwischen rutschte. Dort wird seit einiger Zeit alles mit vorheriger Terminvereinbarung geplant (was auch Sinn macht). Ansonsten ist mein FFH ein toller Laden mit tollen Mitarbeitern, nur eben in diesem Punkt ging einiges schief.
Aber man hat mir den Wagen tip top gewaschen und gereinigt. War eine sehr nette Geste
Ich bleibe aber trotzdem dort Kunde und kaufe da demnächst den neuen Ford Kuga, sobald er raus kommt bzw. bestellbar ist Ende des Jahres
Die Jungs von K&K tunen Fahrzeuge mit Sportfahrwerken usw., wobei das Hauptgebiet Reifen und Co sind. Hier auf Motor-Talk.de wurden sie auch empfohlen bezüglich Acvhsvermessung.
Sie haben es hin bekommen und nun ist alles wieder top.