ForumKäfer
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Käfer, New Beetle & Beetle
  6. Käfer
  7. Frage zum Türausbau

Frage zum Türausbau

VW Käfer 1302
Themenstarteram 14. Oktober 2022 um 17:57

Abend miteinander,

ich bin grad dabei über den Saisonwechsel nun meine Türen am 02er neu zu machen.

Dafür würde ich die Tür gerne ausbauen, da es von außen schon unter dem Türscharnier in der A-Säule leicht rostet wollte ich die ganzen Scharniere ausbauen.

Jetzt habe ich gerade folgenden Beitrag von Red1600i gelesen:

https://www.motor-talk.de/forum/tuerschaniere-t606119.html

Die Schrauben in der A-Säule habe ich bereits vorhin gelöst bekommen alle, Türen sind aber noch drin.

Soll man die Scharniere jetzt lieber nicht ausbauen oder betrifft das nur vom Themenstarter betroffenen 58er Käfer?!

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass beim Ausbau solcher simpler Scharniere die A-Säule (struktueller Teil der Karosserie) schaden nimmt, bin hier aber offen für eine Belehrung ;)

Danke schonmals!

VG

11 Antworten

Einfach machen.

Türen kann man auch wieder einstellen.

Was willst du machen, wenn eine Tür wirklich durch ist?

Den ganzen Wagen verschrotten?

Es geht nicht darum, dass die A-Säule Schaden nimmt, sondern die Tür nicht mehr passt - also nicht mehr richtig schließt und undicht ist.

der "Stevie"

ich weiss auch nicht so wirklich wo das prob sein soll.

aber jeder wie er mag.

das die schrauben sich lösen lassen ist schonmal gut.

ich hab das aber auch schon erlebt das nach einer umdrehung

schluss war mit dem rausdrehen.

deshalb solltest du eine schraube nach der anderen rausdrehen

und nach putzen und ölen wieder rein und festziehen.

wenn du 2 schrauben raus hast und die 3. klemmt wegen rost

.....

dann hast du den salat.

Durch lösen der jeweils 4 Schrauben oben und unten und des Stoppers sollte eine Tür beim 1302 einfach herauszuziehen sein. Wenn nicht, ist ohnehin Sanierungsbedarf. Abgedichtet wurde 1971 nix, eher alles blank zusammengenagelt und somit die Grundlage für Korrosion mit eingebaut. Wie schon zuvor geschrieben, können die Gewinde hinten arg vergammelt sein.

Man kann sich vor dem Ausbau die Position markieren, dann wird es beim Wiedereinbau leichter. Auch die Scharniere sind auswechselbar. Klar, ausbohren und danach geht es für Otto-Normal nur noch mit Senkschrauben zu befestigen. Ist aber auch eine offizielle Reparaturmerhode, andernfalls hätte es Scharniere niicht einzeln nachzukaufen gegeben. Die leiern nämlich irgendwann aus, wenn nicht geschmiert und so.

Jedenfalls viel Erfolg, haben andere auch schon geschafft.

Zitat:

@Marc_Voss schrieb am 14. Oktober 2022 um 22:00:29 Uhr:

Durch lösen der jeweils 4 Schrauben oben und unten ....

sind nur 3.

Stimmt, 3 Schrauben, 4 Nieten. Also sogar etwas einfacher.

Zitat:

@murkspitter schrieb am 14. Oktober 2022 um 21:55:24 Uhr:

 

wenn du 2 schrauben raus hast und die 3. klemmt wegen rost

.....

dann hast du den salat.

... das ist das größte Problem.

Wenn das bei einer der unteren Schrauben passiert und die Gewindeplatte in dutten geht ... Prost Mahlzeit!

Dann wird's fummelig ....

der "Stevie"

Kommen exakt dieselben identischen Türen nach der Reparatur wieder rein? Ist bereits die A-Säule rostig?

Man kann die Scharniere jederzeit abschrauben, das ist nur ein Rostproblem mit den Gewinden in der A-Säule. Innen drin ist eine dicke Gewindeplatte die bei Undichtheit übelst Rost ansetzen kann. Nach der ganzen Aktion ist natürlich wieder auf Dichtheit zu achten, sonst wird es diese Aktion keinesfalls ein zweites Mal geben... da suppt Wasser rein und der Rost explodiert. Das ist wörtlich zu nehmen. Wenn Rost kein Problem ist, hier aufhören zu lesen und weiter ignorieren...

Wenn du die Türe echt ausbauen willst, mache dir Markierungen. Stifte, Kratzer, Klebeband, oder sogar richtige Meßwerte über das Spaltmaß an bestimmten Punkten. Auch das Dichtmaß an der A-Säule, Fensterrahmen zum Seitenteil... messe es. Nach dem Ausbau ist es zu spät... und glaub mir, der Käfer ist eben nicht ein einfaches Fahrzeug, das einfach so zusammengenagelt wurde. Türen Einbau ist Präzisionsarbeit, es geht auf einen halben Millimeter genau.

Wenn man gute Türen hat und eben kein Problem mit der A-Säule, dann nimmt man die Bolzendrückmethode. Die Türen stimmen dann nachher wieder genau so wie sie vorher waren. Das mit den Bolzen habe ich vor dem Lackieren ausgedrückt und nach dem Lackieren wieder eingesetzt. Für den Lackierer war das sehr angenehm und für mich bei der Endmontage auch... 5 Minuten und die Tür war wie original wieder drin.

Wenn du Arbeiten sowohl an der Tür wie auch an der A-Säule machen musst, dann bau sie mit den Schrauben aus, markiere alles VORHER und mach deine Arbeit. Dannn kann du die Stifte immer noch ausdrücken, ob vorher/nachher ist dann fast egal... und die Scharniere instandsetzen... die gehen nämlich gern fest und dann gibt's Probleme mit knirschenden Säulen...

Nach den Schweissarbeiten dann alles schön dünn (!) grundieren und montieren. Da ist es dann nach der Endjustage wiederum interessant, sauberen Zugang für den Lackierer zu haben und eine bereits justierte Türe wieder aus/einbauen zu können... und das geht mit der Bolzenmethode.

Und abgedichtet wurde sehr wohl im Werk. Es ist nur so: vielleicht haben weniger als 1% aller Käfer noch original verbaute Türen drin. Deshalb wird dieses Bild nur sehr, sehr selten zu sehen sein... das war tatsächlich mal original so abgedichtet.

Türscharnier Käfer
Türscharnier Käfer

Zitat:

@Red1600i schrieb am 15. Oktober 2022 um 10:10:32 Uhr:

Kommen exakt dieselben identischen Türen nach der Reparatur wieder rein? Ist bereits die A-Säule rostig?

Man kann die Scharniere jederzeit abschrauben, das ist nur ein Rostproblem mit den Gewinden in der A-Säule. Innen drin ist eine dicke Gewindeplatte die bei Undichtheit übelst Rost ansetzen kann. Nach der ganzen Aktion ist natürlich wieder auf Dichtheit zu achten, sonst wird es diese Aktion keinesfalls ein zweites Mal geben... da suppt Wasser rein und der Rost explodiert. Das ist wörtlich zu nehmen. Wenn Rost kein Problem ist, hier aufhören zu lesen und weiter ignorieren...

Wenn du die Türe echt ausbauen willst, mache dir Markierungen. Stifte, Kratzer, Klebeband, oder sogar richtige Meßwerte über das Spaltmaß an bestimmten Punkten. Auch das Dichtmaß an der A-Säule, Fensterrahmen zum Seitenteil... messe es. Nach dem Ausbau ist es zu spät... und glaub mir, der Käfer ist eben nicht ein einfaches Fahrzeug, das einfach so zusammengenagelt wurde. Türen Einbau ist Präzisionsarbeit, es geht auf einen halben Millimeter genau.

Wenn man gute Türen hat und eben kein Problem mit der A-Säule, dann nimmt man die Bolzendrückmethode. Die Türen stimmen dann nachher wieder genau so wie sie vorher waren. Das mit den Bolzen habe ich vor dem Lackieren ausgedrückt und nach dem Lackieren wieder eingesetzt. Für den Lackierer war das sehr angenehm und für mich bei der Endmontage auch... 5 Minuten und die Tür war wie original wieder drin.

Wenn du Arbeiten sowohl an der Tür wie auch an der A-Säule machen musst, dann bau sie mit den Schrauben aus, markiere alles VORHER und mach deine Arbeit. Dannn kann du die Stifte immer noch ausdrücken, ob vorher/nachher ist dann fast egal... und die Scharniere instandsetzen... die gehen nämlich gern fest und dann gibt's Probleme mit knirschenden Säulen...

Nach den Schweissarbeiten dann alles schön dünn (!) grundieren und montieren. Da ist es dann nach der Endjustage wiederum interessant, sauberen Zugang für den Lackierer zu haben und eine bereits justierte Türe wieder aus/einbauen zu können... und das geht mit der Bolzenmethode.

Und abgedichtet wurde sehr wohl im Werk. Es ist nur so: vielleicht haben weniger als 1% aller Käfer noch original verbaute Türen drin. Deshalb wird dieses Bild nur sehr, sehr selten zu sehen sein... das war tatsächlich mal original so abgedichtet.

Hallo,

wie funktioniert die „Bolzendrückmethode“ oder ist die bereits beschrieben worden?

Gruß Wolfgang

Zitat:

@Red1600i schrieb am 15. Oktober 2022 um 10:10:32 Uhr:

Und abgedichtet wurde sehr wohl im Werk. Es ist nur so: vielleicht haben weniger als 1% aller Käfer noch original verbaute Türen drin. Deshalb wird dieses Bild nur sehr, sehr selten zu sehen sein... das war tatsächlich mal original so abgedichtet.

Ich hab schon an genug naturbelassenen Käfern geschraubt um zu wissen, dass das in den meisten Fällen definitiv nicht so war. Vielleicht war das beim 1600i Standard, bei deutschen Käfern nicht.

Wenn diese Abdichtung ab Werk vorhanden gewesen wäre, hätte beim fraglichen Türaustausch ja die A-Säule beilackiert werden müssen um das unsichtbar verschwinden zu lassen.

Zitat:

@GLI schrieb am 16. Oktober 2022 um 12:35:59 Uhr:

Zitat:

@Red1600i schrieb am 15. Oktober 2022 um 10:10:32 Uhr:

Und abgedichtet wurde sehr wohl im Werk. Es ist nur so: vielleicht haben weniger als 1% aller Käfer noch original verbaute Türen drin. Deshalb wird dieses Bild nur sehr, sehr selten zu sehen sein... das war tatsächlich mal original so abgedichtet.

Ich hab schon an genug naturbelassenen Käfern geschraubt um zu wissen, dass das in den meisten Fällen definitiv nicht so war. Vielleicht war das beim 1600i Standard, bei deutschen Käfern nicht.

Wenn diese Abdichtung ab Werk vorhanden gewesen wäre, hätte beim fraglichen Türaustausch ja die A-Säule beilackiert werden müssen um das unsichtbar verschwinden zu lassen.

Genau ;)

Drum sagte ich ja: weniger als 1% ...

Deine Antwort