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Freiwillige Servicemaßnahme 23AX

Skoda Octavia 3 (5E)

Hi Gemeinde!

 

Heute ist ein Schreiben des KBA angekommen, wo ein Software-Update für meinen Octavia 3 2,0 TDI mit 150 PS ohne Adblue zur Verfügung stünde! Dadurch würden die Stickstoff-Emissionen gesenkt werden!

 

Hat jemand genauere Infos, was dort überhaupt gemacht?

 

Habe mit den Hersteller-Update von VW schon einmal Pech gehabt! Der Sharan mit dem EA189 Motor ist 2 Monate nach dem Update irreparable beschädigt worden und war nicht mehr nutzbar!

 

Bin also für Informationen über das Update dankbar!

28 Antworten

Du müsstest eigentlich schon ein Schreiben von VW bekommen haben. Die nennen das Update 23x4.

Die ersten EA288 ohne Adblue waren wohl auch manipuliert..

Das Update ändert die Motorsteuerung.

Angeblich wird auch hier u.a. die AGR-Taktrate mit den daraus folgenden bekannten Problemen erhöht.

Auf jeden Fall erhöht sich durch das Update der Ruß.

Das wirst du sofort an der deutlich häufigeren Regeneration bemerken. Logischerweise ist dann natürlich auch der Partikelfilter schneller voll. Mehr Ruß bedeutet zwangsläufig mehr Asche. Der Kraftstoffverbrauch erhöht sich ebenfalls, aber nur geringfügig.

So lange das Update nicht verpflichtend ist würde ich es nicht machen lassen.

Ist bisher das erste Schreiben gewesen!

Da es eine freiwillige Maßnahme ist, wird sie nicht durchgeführt!

Danke für die Information!

Habe das Schreiben heute auch bekommen. Stickstoffreduktion ohne Leistungseinbuße...

Wenn irgendwas reduziert werden soll, muß zwangsläufig etwas anderes dafür herhalten.

Kann das Update bei Serviceintervallen im Zuge anderer Arbeiten ohne meine Zustimmung durch den Skodahändler aufgespielt werden?

Eigentlich nicht, aber ich würde das ausdrücklich verlangen. Besser noch schriftlich auf dem Reparaturauftrag vermerken.

VW kommt gerade wegen Klagen in Druck.

Dieses Schreiben habe ich auch erhalten. Ich hatte davon schon mal was gehört.

Ich werde das Update nicht machen lassen, auch wenn mein Händler mir mitteilt das es keine Änderung am Verbrauch usw gibt.

Hintergrund bei mir ist folgender:

Ich hatte einen A6 4G mit dem 3l V6 TDI (245 PS) und hatte das Update bekommen bei Audi (mit dem Hinweis es gäbe keine beeinträchtigung), nach dem Update hatte ich ca. 1,5 liter mehr Verbrauch und gefühlt 100PS weniger Leistung, laut Audi damals der Stand der Technik und das Update lässt sich nicht rückgängig machen. Tolle Aussage.

Wenn das Update irgendwann zur Verpflichtung wird wie bei VW, dann lass ich eine Optimierung machen und somit fällt das Update aus, Stand heute.

Welch ein Zufall!

Heute kam Post vom KBA.

Hat schon jemand gehört ob man mit dem betroffenen Fahrzeug Anspruch auf Schadenersatz hat?

Ich hab' den Brief auch bekommen (Octavia 3 RS). Ich glaube, es war Ende 2020, als mein Freundlicher das Update als "Feldmaßnahme" im Rahmen einer Inspektion mit durchführen wollte. Glücklicherweise ist dafür offensichtlich die Zustimmung des Kunden erforderlich, und die habe ich erst mal nicht gegeben. Das lief ja parallel mit einer Maßnahme bei VW und sollte angeblich den vorzeitigen Verschleiß des Katalysators verhindern. Mein Vertrauen war aber längst zerrüttet, also hieß es erst mal: "Danke, danke, aber nein Danke! So einfach "Nein" sagen konnte ich aber nicht, dafür musste ein eigener Serviceauftrag erstellt werden, in dem sinngemäß drinstand, "Kunde lehnt die Feldmaßnahme ab". Den musste ich unterschreiben und erst nach Hinterlegung im System war sichergestellt, dass mir das nicht aufgespielt wird. Bei der Inspektion im Folgejahr wurde ich trotzdem wieder gefragt (da reichte aber ein mündliches Nein ohne erneuten Auftrag zur Ablehnung).

Auf Anwaltsseiten wurde gemutmaßt, dass hier illegale Abschalteinrichtungen klammheimlich entfernt werden sollen (Schadensersatzansprüche?). Aber konkrete Beweise gab es keine und das KBA hatte den Motor ja nun auf dem Prüfstand ohne Beanstandungen, worauf VW stets verwies. Also was tun? Abwarten, so meine Devise.

Dann jetzt der Brief, vom Katalysator keine Rede, stattdessen die Reduktion von Stickoxiden. Angeblich ändert sich sonst nichts. Aber da bin ich ganz bei Gerry0309: Du kannst nicht einen Parameter verändern, ohne andere zu beeinflussen. Hier dürfte es um die Verbrennungstemperaturen gehen:

Hohe Temperatur: Viel Stickoxide, wenig Ruß

Niedrigere Temperatur: Weniger Stickoxide, dafür mehr Rußbildung

Stickoxid- und Rußbildung sind hier konkurrierende Ziele. Die Klima- und Gesundheitsfreaks wollen natürlich weniger Stickoxide, der Mehrverbrauch der Autofahrer (zu erwartende häufigere Regeneration des Partikelfilters und somit kürzere Lebensdauer) ist denen egal. Also solange das nicht verpflichtend wird: Nein danke!

Der Brief scheint auch juristisch gefeilt zu sein: Die schreiben sicherheitshalber nicht, dass euer (persönlicher) Verbrauch nicht ansteigt, die schreiben, dass es keine Auswirkung auf die "angegebenen Verbrauchswerte" hätte. Da muss man wohl Fachjurist sein, um zu wissen, ob Spritverbrauch für Regenerationszyklen dem Motorverbrauch zugeschrieben wird oder der Abgasreinigung. Und dass die Verbrauchsangaben sowieso ein Witz sind, wissen wir alle. Also höchstwahrscheinlich eine Null-Aussage.

Es gibt kein kostenloses Mittagessen. Und wie der Postillion schon vor Jahren mal schrieb: "Kohlekraftwerke nach Softwareupdate plötzlich schadstofffrei!" Genial, hätte man früher drauf kommen müssen.

Und wäre ich paranoid, würde ich glauben, dass Skoda im Brief absichtlich C02 (C Null 2) statt CO2 geschrieben hat, um behaupten zu können, dass die Info mit CO2 überhaupt nichts zu tun gehabt hätte. ;-)

Hello!

Ohne die Nummern genau zu wissen, mein o3 fl 2.0 TDI 4*4 hat letzten Herbst zweimal ein Update bekommen, einmal Motor Steuer Gerät (danach müsste die obd Optimierung wieder eingespielt werden) und dann was fürs DSG... Mir wurde keine Option angeboten sondern einfach gesagt, das muss gemacht werden....

Cheers! Jochen!

Der Brief ist eine Frechheit. Wie Wolfgang schreibt sind Stickoxide und Rußbildung ein Wechselspiel. Von wegen keine Nachteile, sehr witzig dann hätte man das ja schon bei Auslieferung machen können.

Sie haben halt versucht Euro6 ohne Adblue zu erreichen.

Ich gehe davon aus, dass die momentanen Kennlinien die besten für den Motor sind. Weil sie wieder mit den Abgaswerten getrickst haben bekommen sie jetzt kalte Füße. Ich hab das Update auch beim EA 188 damals nicht machen lassen.

Schaun mer mal. Hier wird ja sicher berichtet werden.

Ich hatte beim Kauf eines 2.0 TDI im Februar 2021 das Update 23AX. Hatte davor gefragt ob Updates gemacht werden müssen. Bei der Zulassung durchs Autohaus wurde es dann ungefragt aufgespielt. Bisher nach 20tkm nichts weiter gemerkt evtl. etwas höherer Verbrauch( Erfahrung aber nur zu einem baugleichen Oktavia ohne Update) Verbrauch liegt bei 50% Stadtanteil bei 5,5 Liter auf Langstrecke auch unter 5 Liter , je nach Streckenprofil auch Mal 4 Liter. Regeneration alle 300km wenn Stadtanteil dabei ist, ansonsten nach ca 600km Strecke. DPF Füllung nicht unnormal für 100000km. Wie das AGR... aussieht weiß ich nicht.

23AX soll die Stickoxidemissionen reduzieren.

Ich habe das Schreiben ebenfalls erhalten und vermute, dass es sich auf die EA288 Motoren mit Stickoxidspeicher bezieht. 2021 wurde einem Kläger mit diesem Motor Recht gegeben:

https://www.spiegel.de/.../...8-a-5952dea0-714a-48fc-a663-5659caf8bc29

 

Dabei wird der Stickoxidspeicher bei der Vorbereitung auf den Prüfstand entleert und kann währende des Prüfablaufs mehr Stickoxid aufnehmen.

 

Und hier das Urteil mit detallierter Beschreibung:

Urteil vom 9. April 2021, Az. 8 U 68/20

https://www.uni-regensburg.de/.../OLG_Naumburg_8_U_68_20.pdf

Vielen Dank für die Links!

Zitat:

@autsk schrieb am 25. Januar 2023 um 20:33:41 Uhr:

Dabei wird der Stickoxidspeicher bei der Vorbereitung auf den Prüfstand entleert und kann währende des Prüfablaufs mehr Stickoxid aufnehmen.

Sollte es sich darauf beziehen, wären Fahrzeuge ab KW22 2016 nicht mehr vom Update betroffen. Zumindest wurde laut VW Applikationsanweisung diese "Vorbereitung" aus der Software entfernt.

Kann man den Softwarestand mit dem VCDS auslesen bzw. sehen ob das Update einfach irgendwann mit einem normalen Service aufgespielt wurde?

Weil ich habe meinen Scout seit 7/2018 und ich wurde noch nie gefragt ob da was upgedatet werden kann.

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