gebrauchter Viano, Zuverlässigkeit vorhanden?
Liebes Forum,
ein neues Familienauto muss her. Ich liebäugle mit der V-Klasse, aber ein paar Bekannte haben den Viano mit dem 3.0 Motor, der ja zuverlässig sein soll.
Preislich spricht mich natürlich ein gebrauchter Viano an. Gleichzeitig möchte ich aber ein zuverlässiges Familienauto. Ich habe einen guten Schrauber wodurch ich Reparaturen preiswerter durchführen lassen kann, bin aber auch oft mit der Familie auf der Langstrecke. Wenn da das Auto stehen bleibt ist das auch alles kein Spaß. Hatte das Vergnügen mit dem alten Auto zwei mal im letzten Jahr.
Daher meine Frage an euch: Welches Baujahr und welche Laufleistung müsste ein Viano haben, dass er noch eine hohe Zuverlässigkeit hat? (Motor 3.0, nicht wahr?) Und, falls ihr die aktuellen Preisen auf dem Schirm habt, was wäre preislich ein gutes Angebot?
Oder würdet ihr sagen, dann lieber gleich eine gebrauchte V-Klasse?
Danke im Voraus!
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13 Antworten
Viano W639 oder V-Klasse W447? Hatten wir hier kürzlich schon, lies hier https://www.motor-talk.de/.../viano-vs-v-klasse-t8137914.html?...
Ich täte einen W447 V-Klasse oder gut ausgestatteten Vito Tourer nehmen, wenn das Budget es zulässt.
Danke!
Habe das thread gelesen. Die meisten Posts gesehen darum, dass die V-Klasse dem Viano in vielen Aspekten überlegen ist, was ja auch nicht überraschend ist, schließlich ist die V-Klasse ja dee Nachfolger und die Konstruktion deutlich jünger.
Sowas wäre ich bereit in Kauf zu nehmen, wenn die Zuverlässigkeit stimmt.
Daher vielleicht doch nochmal hier in die Runde: Wie sieht ihr die Zuverlässigkeit bei gebrauchten Vianos und welches Baujahr und KM-Leistung sollte man nehmen?
Danke!
PS: Mir geht es natürlich nicht um einen Vergleich wie Zuverlässigkeit die beiden Modelle als Neuwagen waren, sondern eine preiswerte gebrauchte vianos gegen eine gebrauchte V-Klassen.
Ich kann natürlich nur von meinem Vito berichten. Ich habe ihn mit rund 160 tkm gekauft. Es war früher ein Fahrzeug der Polizei Hessen und deshalb Werkstatt gepflegt. Da wurde immer alles an Kundendiensten gemacht, wenn etwas Probleme machte, wurde es ausgetauscht.
In den rund 2,5 Jahren, seit ich ihn habe, bin ich etwa 60 tkm gefahren. Natürlich habe ich mal alle Filter gewechselt und Öl nach Anzeige.
An außergewöhnlichen Reparaturen waren bisher Getriebelager (die Motorlager warten noch auf den Einbau), einmal Differenzdrucksensor vom DPF und das Differential war mal undicht am Welleneingang. Vorne rechts war irgendwann der Bremssattel fest, das habe ich beim Bremsentausch festgestellt und diesen dann auch gewechselt. Jetzt sind dann die hinteren Bremsen fällig.
Am Wochenende bin ich wieder rund 2500 km gefahren (Ferienhaus hin und zurück), also nur Langstrecke, und der Verbrauch (komplett durch Österreich durch, also rund 130 km/h mit Tempomat) lag knapp unter 9 Litern (OM651 4-Zylinder 2,2 l mit 163 PS). Allerdings ist meiner ein "Vito Bus", also nicht so viel Komfort Schnickschnack, der potentiell kaputtgehen kann.
Glaube mit der Zuverlässigkeit ist das immer so ein Ding..habe meinen Viano 3.0 mit 140 tkm 2020 gekauft und bis heute 130 tkm darauf gespult…hatte bis jetzt nur das bekannte Problem mit der Ölkühlerdichtung und der Standheizung…sonst läuft er wie ein Uhrwerk…muss aber auch dazu sagen das ich alle 10 tkm das Motoröl wechsle
Ich habe meinen V6 Viano im Mai 2019 mit 107 Tkm gekauft.
Möchte nie mehr einen normalen PKW fahren.
Auch wenn ich jetzt nach mehr als 50 Tkm ein paar Reparaturen gehabt habe, wie z.B. Glühkerzen, Ölabscheider, LMM, AGR-Ventil möchte ich nie wieder zurück.
Es ist das komfortableste Reisen, vor allem mit viel Gepäck und Kindern.
Einmal Van immer Van.
Van oder nicht Van ist hier ja nicht die Frage. Angefragt ist die Zuverlässigkeit eines W639 Viano mit möglichst 6-Zylinder-Motor.
Hinsichtlich Karosserie kann ich grundsätzlich nix Schlechtes sagen. Meinen W639 Vito Kombi 115 CDI von 10.2009 hatte ich in 11.2014 mit knapp 144.000 km von Privat aus 2ter Hand gekauft. Im Frühjahr 2018 habe ich bei rund 300.000 km die Bremsen und die Stoßdämpfer rundum machen lassen, weil das Fahrzeug insgesamt in einem guten Zustand war (bis dahin beispielsweise nur leicht Rost an den Wagenheberaufnahmen, bekanntes Problem, behandelt in 10.2016) und ich guter Dinge war, dass mich das Gefährt noch lange begleiten würde.
Aber auch wenn die Karosse noch so gut ist, hilft es nix, wenn der Motor nicht mitmacht. In 05.2018 bzw. bei knapp 306.000 km ist mir plötzlich und unerwartet der Motor OM646 verstorben, trotz guter Pflege und viel Liebe, nachzulesen hier https://www.motor-talk.de/.../w639-motortod-t6355055.html#post53405701 . Bitter, aber wohl eher ein Einzelfall.
Unter'm Strich waren es 3 1/2 Jahre bzw. 162.000 km dennoch hohe Zufriedenheit.
Und trotz dieser negativen Erfahrung mit einem 4-Zylinder würde ich einen solchen stets bevorzugen, da mein angelesenes Wissen zu 6-Zylindern - insbesondere mit zunehmendem Alter - eher in einem negativen Bild mündet.
Dabei mag ich die im W639 verbauten 6-zylinderigen OM642 sehr wohl. Ich hatte den Motor in W251 R280CDI und in W251 R350CDI, aber das waren stets Neuwagen, die ich jeweils weniger als 3 Jahre bzw. jeweils rund 180.000 km gefahren bin.
Mein Fazit: Viano 6-Zylinder nix gut - besser 4-zylinderige V-Klasse. Damit gebe ich ab an die V6-Befürworter ...
Zitat:@HHH1961 schrieb am 2. März 2025 um 17:33:19 Uhr:
Zitat:
Viano 6-Zylinder nix gut - besser 4-zylinderige V-Klasse.
Also, ich lese ja gelegentlich im V-Klasse Forum mit.
Wie oft da einem würdigen Motor in dieser Klasse nachgetrauert wird will ich gar nicht erst aufzählen.
Auch sonst trauern viele der einfachen Technik nach. All dieses Piepen und der ganze Assistenzkram wollen viele am liebsten abschalten, wenn es denn ginge.
Dazu noch diese abartigen Preise, selbst für gebrauchte mit zu vielen km auf der Uhr eines Vier-Enders.
Letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss.
Das Gepiepse und das ganze Assistenzgedöns hat ja nun nix mit der Motorisierung zu tun, sondern ist dem fragwürdigen Zeitgeist und den verschärften Zulassungsregeln geschuldet.
Nicht missverstehen - ich will das auch nicht. Aber die Gefahr besteht ja ohnehin nur bei relativ jungen Gefährten. Bei einer W447 V-Klasse oder Vito Tourer der ersten Baujahre besteht dieses Problem ja nicht. Und um solche Baujahre geht es dem TE ja wohl, wenn er zwischen einem späten W639 und einem frühen W447 schwankt.
Zuverlässigkeit vom Anstriebsstrang kann man besser bei den high-sellern (C/E-Plattformen) gucken.
Beim Viano gibt es dahingehend dann nur die Einschränkung, dass das Auto schwerer als C- und E-Klasse sind sowie der Motorraum kleiner ist = mehr Belastung auf den Antriebsstrang
Vorteil W639 -> zumindest der OM642 hat eine rießige Ölwanne (10l Ölmenge).
Na ja, die 4-zylinderigen OM646 und OM651 haben 9 Liter Motoröl zur Verfügung, der OM654 in meinem Vito Tourer von 07.2019 ähnlich 9,3 Liter. Das gibt sich also nicht soooo viel.
Das sollte kein spezieller OM642-only Vorteil des W639 sein, sondern bezog sich auf den Vergleich zu C- und E-Klasse.
Was sagt man eigentlich zum OM651 vs dem OM654?
Mit dem OM 651 habe ich keine praktischen Erfahrungen. Zu Problemen lies gern hier https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_651
Den OM 654 in Verbindung mit dem 9-Gang-Automatikgetriebe finde ich in meinem W447 (bis dato 155.000 km) richtig gut.