Gebrauchtwagenkauf -> starker Rost an Eintrittsleiste, Kotflügel, was tun?
Hi alle zusammen,
Ich bin neu hier im Forum und hoffe ihr könnt mir helfen.
Und zwar bin ich seit gestern Besitzer eines Ford Kuga 2.0 Diesel 180PS, Erstzulassung 2/2018, mit 70000km drauf.
Einen Tag nachdem wir ihn vom offiziellen Ford Händler abgeholt haben, fiel uns folgender Schaden auf der Fahrerseite vorne auf. (siehe Anhang) der Lack fehlt komplett und das blech rostet schon oberflächlich vor sich hin...
Nun ein paar Fragen:
- ist der lackschaden kritisch, also kann sich der Rost ausgebreiten? Oder isi das Metall hier nicht so empfindlich? (ich habe nur die Rostfetzen eines alten E30 im Kopf...)
- da erst frisch gekauft, soll Ford es natürlich reparieren, geht sowas überhaupt? Wenn ja wie? Neu lackieren?
-falls Ford mir Preisnachlass anbietet, worauf es vermutlich rauslaufen wird schätze ich, wie viel ist hier angemessen (Kaufpreis ca 20k)
- wichtigeste frage, kann ich die Stelle selber mit einem lackstift reparieren, ohne das es nach ein paar Monaten wieder abfällt?
Danke euch!
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18 Antworten
scheint jemand beim aus und einsteigen immer dagegen gekommen zu sein.
Älterer Fahrer oder Behinderter...
Komisch dass der Werkstatt sowas nicht aufgefallen ist
Ich würde die Werkstatt/Verkäufer auf Nachbesserung verlangen, Kaufpreis Nachlass glaube ich eher nicht, aber probieren würde ich es...
Falls es ältere Leute waren, also die ex Besitzer würde ich auf der Beifahrerseite ebenso schauen
Ich würde das beim verkaufenden Händler beanstanden und instand setzen lassen.
Das ist vielleicht nicht der billigste Weg, aber es ist der mit Gewährleistung!
Das hätte doch schon bei der Besichtigung vor dem Kauf auffallen müssen.
Das ist ein über 4 in Worten vier Jahre alter Wagen mit Gebrauchsspuren. Diese waren ganz offensichtlich (Einstiegsleiste) vor dem Kauf zu erkennen. Also kein verdeckter Mängel o.ä., sondern durch äußere Einwirkung, scheuern durch wer weiß was. Fällt also auch nicht unter die Rostschutzgarantie.
Was soll da auf Gewährleistung laufen
Reparieren, wenn dann richtig. Ein Lackstift oder die Sprühdose ist da eher der falsche Weg. Rost komplett entfernen/abschleifen, Metall neu versiegeln und lackieren.
Den Sprühdosenpfusch hätte der Händler ggf. gewählt, wenn er versucht hätte, den Mangel zu verstecken. So aber hat er mit offenen Karten gespielt.
Weshalb sendest du das Bild nicht an den Verkäufer mit einer netten E-Mail dazu?
"Ist uns offenbar beiden nicht aufgefallen... Können wir eine Lösung finden...? Vorschlag: Gratis-Lackstift...".
Diese Stelle liegt im Spritwasserbereich. Ich halte es für keine gute Idee das so zu lassen. Das wird übel weiter gammeln.
Was ich machen würde ist, die Stelle so abzukleben, dass gerade eben der beschädigte Bereich frei bleibt.
Mit stabilem Malerkrepp und großzügig Zeitungspapier rund herum bis hoch zum Sitz.
Dann das Ganze mit 1000er Schleifpapier nass(!!) schön sauber anschleifen. Alternativ mittels Glasfaserpinsel. Diesen nutze ich inzwischen auch ganz gerne.
Reinigen und trocknen mit Küchenrolle.
Dann sehr zeitnah grundieren mit Grundierung aus dem Baumarkt, Spray für 6-9 Eur. . 3-4x hin und her sprühen, bis der geschliffene Bereich bedeckt ist, aber die Grundierung nicht verläuft. Weniger ist hier mehr. Mindestens eine Minute schütteln! Deshalb auch das großzügige Abkleben.
Wenn man unsicher ist, kann man das auch mit einer Kombination aus Rostumwandler und Grundierung machen, die man mittels feinem Pinsel aufträgt. Das hat den Charme, dass evtl. beim Schleifen nicht entferner Rost noch behandelt wird.
Dann einige Stunden trocknen lassen und mit passendem Lackstift (meist sind das ja heute Fläschchen mit Pinsel) behandeln. Dünn, ggf. mehrmals.
Ein paar Stunden trocknen lassen.
Den mitgelieferten Klarlack drüber.
Trocknen lassen.
Fertig.
Das Krepp kann ruhig bis zum nächsten Tag dran bleiben und dann vorsichtig abziehen.
Wenn man das einigermaßen motiviert macht, sieht man kaum noch etwas. Der Bereich ist im Alltag sowieso meist schmutzig.
Das ist ja das magnetic grey, richtig? Das ist eine dankbare Farbe. Haben wir auch. Da sieht man dann am Ende nicht mehr viel.
Kosten: keine 50 Eur für das Material, das man über die Jahre mit dem Wagen auch immer mal wieder verwenden kann.
Wenn der Händler einfach mit dem Lackstift drüberpinselt, hast du nichts gewonnen. Wenn er dir ein Set schenkt, evtl. noch etwas Rostumwandler dazu, schon.
Viel Spaß beim Malern!
Wie kann man denn sowas nicht sehen?
Ich würde hier gar nichts selbst machen, das hat der Verkäufer in Ordnung zu bringen.
Aber besser ist natürlich: Augen auf beim Autokauf!
Zitat:
@Diesellutz schrieb am 1. Juni 2022 um 17:47:09 Uhr:
Wie kann man denn sowas nicht sehen?
Ich würde hier gar nichts selbst machen, das hat der Verkäufer in Ordnung zu bringen.
Aber besser ist natürlich: Augen auf beim Autokauf!
Hat er? Wirklich?
Zitat:
@JoergFB schrieb am 1. Juni 2022 um 16:48:53 Uhr:
Das ist ein über 4 in Worten vier Jahre alter Wagen mit Gebrauchsspuren. Diese waren ganz offensichtlich (Einstiegsleiste) vor dem Kauf zu erkennen. Also kein verdeckter Mängel o.ä., sondern durch äußere Einwirkung, scheuern durch wer weiß was. Fällt also auch nicht unter die Rostschutzgarantie.
Was soll da auf Gewährleistung laufen
Reparieren, wenn dann richtig. Ein Lackstift oder die Sprühdose ist da eher der falsche Weg. Rost komplett entfernen/abschleifen, Metall neu versiegeln und lackieren.
Den Sprühdosenpfusch hätte der Händler ggf. gewählt, wenn er versucht hätte, den Mangel zu verstecken. So aber hat er mit offenen Karten gespielt.
Sicher hätte man das sehen können. Aber eine halbwegs seriöser Händler, und es ist hier sogar ein FFH, bringt sowas vor Verkauf in Ordnung. Seltsam dass das schon beim FFH keinem aufgefallen ist, das wären ja lauter Blindgänger dort. Ich denke aber eher, dass man in Gebrauchtwagen keinen Cent Aufwand stecken und nur etwas verdienen will. Allerdings gibt sowas keine gute Reputation.
Preisnachlass ist mE hier keine Option. Das muss ordentlich gerichtet werden. Die Welt wird das auch nicht kosten, weil man die zu lackierende Fläche gut einschränken kann.
Alle Mängel werden bei Ford vor dem Wiederverkauf behoben oder hat sich der Service so sehr verschlechtert? Beanstanden!
Auf die durchgeführten Instandsetzungsarbeiten, gibt es dann auch Gewährleistung...
Zitat:
@JoergFB schrieb am 1. Juni 2022 um 16:48:53 Uhr:
Das ist ein über 4 in Worten vier Jahre alter Wagen mit Gebrauchsspuren. Diese waren ganz offensichtlich (Einstiegsleiste) vor dem Kauf zu erkennen. Also kein verdeckter Mängel o.ä., sondern durch äußere Einwirkung, scheuern durch wer weiß was. Fällt also auch nicht unter die Rostschutzgarantie.
Was soll da auf Gewährleistung laufen
Reparieren, wenn dann richtig. Ein Lackstift oder die Sprühdose ist da eher der falsche Weg. Rost komplett entfernen/abschleifen, Metall neu versiegeln und lackieren.
Den Sprühdosenpfusch hätte der Händler ggf. gewählt, wenn er versucht hätte, den Mangel zu verstecken. So aber hat er mit offenen Karten gespielt.
Er hat ja dort keine Instandsetzungsarbeiten durchgeführt, also....
Wenn er Die einen Wagen mit einer Delle auf der Motohaube verkauft, offen sichtbar ...
oder den Fahrersitz mit Brandloch, den siehst du auch nur beim Einsteigen, danach sitzt du drauf ...
Es gibt quasi keinen Sachmangelfreien Gebrauchtwagen. Irgendeine Schramme, Delle, Fleck im Teppich, Polster haben sie alle, wenn es dann noch so offensichtlich ist. Entweder kaufst du oder nicht, aber im Nachhinein ...
Also Augen auf beim Fahrzeugkauf. Versteckte Mängel, keine Frage, wenn z.B. der Motor nach 500Km kollabiert, sind eine ganz andere Geschichte.
Neuwagen auch wieder eine ganz andere Hausnummer.
Versteckten Mangel sehe ich hier auch nicht. Wenn der Händler das auf Kulanz macht, wäre schön.
Ansonsten beim Smart-Repair Service mal nach fragen. Mit Sprühdose selber machen bringt die Gefahr, dass sich die Lacke nicht vertragen. Ist mir vor Jahren passiert.
Erstmal danke für euren ganzen Input, kurz noch ein paar Sachen von mir.
- klar, hätte man das bei der Besichtigung sehen können, aber ganz im Ernst, die Stelle ist ein bisschen gemein. Wenn die Türe verschlossen ist, sieht mans garnicht und wenn man in ein neues Auto einsteigt schaut man eher auf den Innenraum naja sei's drum, nächstes Mal schauen wir genauer hin.
-Next steps, ich werde nächsten Dienstag den Ford Händler anrufen und die Sache zur Sprache bringen, bis dahin ist der zuständige Verkäufer nämlich im Urlaub.
Da bin ich mal gespannt was er meint.
- unabhängig davon habe ich bei einem smart repair in der Nähe angerufen, er meinte dass sei kein großes Thema, für ca. 250€ ist die Stelle wieder lackiert und versiegelt.
-> ich halte euch auf dem laufenden wie die Geschichte ausgeht, plus Bilder wenns lackiert ist.
(ich hasse es nämlich wenn in einem forum dass ende offen bleibt, das nervt )
Schönes langes Wochenende!
Ich würde da gar nicht erst anrufen, sondern direkt vorbei fahren. Dies wird der Verkäufer am Telefon auch so sagen, nach dem Motto kann ich so nicht sagen kommen sie vorbei, muss ich anschauen-