Getriebe bei 230 geplatzt - Folgeschäden?
Bei meinem 8 Monate alten 3,2 FSI quattro mit 8900 km auf der Uhr hat sich am letzten So auf der A9 der hintere Teil des Getriebes quasi weggesprengt. Passiert ist dies beim Beschleunigen bei Tempo 230. Ich wollte ihn nach dem Winter und Wechsel auf Sommerräder mal ausfahren und dann das. Er fing kurz an zu stucken, Sekundenbruchteile später gabs einen etwas kräftigeren Rück, es knallte heftig und ich sah im Rückspiegel neben einer kleinen Rauchwolke diverse Teile herrumfliegen. Ich dachte zuerst an Motorplatzer, der lief aber noch nach dem Ausrollen. Nach der Bergung (45 Min. nach Hilferuf an Audi-Hotline - gut geklappt) ging's direkt zur Audi-Werkstatt, bekam mit Entschuldigung zunächst Polo zum nach Hause fahren. Am Montag-Abend (Mietwagentausch, bekam bis heute A6-Avant, 2,7 TDI) erklärte mir der Werkstattmeister (wie zuvor Abschlepper, welcher seit langem Opfer von der BAB runter holt) , so was hat er all die Jahre noch nicht gesehen. Der hintere Teil des Getriebes (kompletter Getriebeausgang) ist vom Getriebeblock abgerissen und hat dabei diverse Einschläge in Auspuff, Träger und Unterboden hinterlassen.
Schaden sei nach IN gemeldet, wegen der Seltenheit hat er aber noch keine Rückmeldung / Reperaturfreigabe. Eventuell kommt jemand sich das ansehen. Auf Nachfrage was alles bereits jetzt erkennbar erneuert wird: auf alle Fälle werde ein neues Getriebe eigesetzt und alle Teile mit Einschlägen bzw. Schmarren werden erneuert. Auswirkungen auf den Motor kann er nicht ausschließen, sieht aber wegen der augenscheinlich noch normalen Funktion wenig Chancen, sich später auswirkende Schädigungen jetzt zu erkennen. "Wir werden ihn an die Diagnose anschließen, ich glaube aber nicht das dabei was rauskommt..."
Bis heute noch keine klare Antwort von Werkstatt zum Ende der Reperatur erhalten, da Meister aber nicht da, soll ich Montag genauer über den Stand informiert werden (na weniger wie nichts geht ja auch nicht). Ein Mitarbeiter tauschte bei mir auf Arbeit den A6 gegen einen A4-Avant TDI, den soll ich behalten bis mein Teil fertig ist. Mitarbeiter druckste aber ganz schön rum auf Frage nach Stand / Umfang der Reperatur an meinem Patienten. Sagte nur Montag werde mir der Meister mehr sagen können.
In mir reifen jetzt Bedenken, dass der abruppte Verlust von 1/4 des Getriebes doch eine mich später ereilende Schädigung des Motors oder auch des hinteren Differentials oder anderer Systeme verursacht haben könnte. Oder ist das doch eher unwahrscheinlich?
Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben, was die Werkstatt prüfen kann / sollte bzw. nach was ich mich erkundigen kann, um nicht mit einer "minimalinvasiven" Reperatur abgespeißt zu werden?
Danke euch !!
Beste Antwort im Thema
Bei meinem 8 Monate alten 3,2 FSI quattro mit 8900 km auf der Uhr hat sich am letzten So auf der A9 der hintere Teil des Getriebes quasi weggesprengt. Passiert ist dies beim Beschleunigen bei Tempo 230. Ich wollte ihn nach dem Winter und Wechsel auf Sommerräder mal ausfahren und dann das. Er fing kurz an zu stucken, Sekundenbruchteile später gabs einen etwas kräftigeren Rück, es knallte heftig und ich sah im Rückspiegel neben einer kleinen Rauchwolke diverse Teile herrumfliegen. Ich dachte zuerst an Motorplatzer, der lief aber noch nach dem Ausrollen. Nach der Bergung (45 Min. nach Hilferuf an Audi-Hotline - gut geklappt) ging's direkt zur Audi-Werkstatt, bekam mit Entschuldigung zunächst Polo zum nach Hause fahren. Am Montag-Abend (Mietwagentausch, bekam bis heute A6-Avant, 2,7 TDI) erklärte mir der Werkstattmeister (wie zuvor Abschlepper, welcher seit langem Opfer von der BAB runter holt) , so was hat er all die Jahre noch nicht gesehen. Der hintere Teil des Getriebes (kompletter Getriebeausgang) ist vom Getriebeblock abgerissen und hat dabei diverse Einschläge in Auspuff, Träger und Unterboden hinterlassen.
Schaden sei nach IN gemeldet, wegen der Seltenheit hat er aber noch keine Rückmeldung / Reperaturfreigabe. Eventuell kommt jemand sich das ansehen. Auf Nachfrage was alles bereits jetzt erkennbar erneuert wird: auf alle Fälle werde ein neues Getriebe eigesetzt und alle Teile mit Einschlägen bzw. Schmarren werden erneuert. Auswirkungen auf den Motor kann er nicht ausschließen, sieht aber wegen der augenscheinlich noch normalen Funktion wenig Chancen, sich später auswirkende Schädigungen jetzt zu erkennen. "Wir werden ihn an die Diagnose anschließen, ich glaube aber nicht das dabei was rauskommt..."
Bis heute noch keine klare Antwort von Werkstatt zum Ende der Reperatur erhalten, da Meister aber nicht da, soll ich Montag genauer über den Stand informiert werden (na weniger wie nichts geht ja auch nicht). Ein Mitarbeiter tauschte bei mir auf Arbeit den A6 gegen einen A4-Avant TDI, den soll ich behalten bis mein Teil fertig ist. Mitarbeiter druckste aber ganz schön rum auf Frage nach Stand / Umfang der Reperatur an meinem Patienten. Sagte nur Montag werde mir der Meister mehr sagen können.
In mir reifen jetzt Bedenken, dass der abruppte Verlust von 1/4 des Getriebes doch eine mich später ereilende Schädigung des Motors oder auch des hinteren Differentials oder anderer Systeme verursacht haben könnte. Oder ist das doch eher unwahrscheinlich?
Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben, was die Werkstatt prüfen kann / sollte bzw. nach was ich mich erkundigen kann, um nicht mit einer "minimalinvasiven" Reperatur abgespeißt zu werden?
Danke euch !!
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12 Antworten
Hallo,
wow, hört sich ja wirklich heftig an.
Kannst Du ausschließen, daß da irgendwas auf der Straße lag, z.B. irgend ein massives Teil aufgewirbelt wurde o.ä.?
Ich denke die Werkstatt kann da recht wenig machen, was Aussagen über Folgeschäden angeht. Mehr als alle umliegenden Teile, Motorblock, Hinterachs-Getriebe, usw. auf Risse, Undichtigkeiten o.ä. überprüfen wird wohl nicht möglich sein. Was ist mit der Kardan-Welle passiert, nachdem der hintere Teil des Getriebes nicht mehr vorhanden war?
Bilder gibts davon wohl keine, oder?
Ich drück auf jeden Fall die Daumen daß das so gut wie möglich für Dich ausgeht.
Grüße
Da lag zum Glück nichts mehr; ein 4 Minuten später zufällig kommendes Motorrad (Johanniter-Unfallhilfe) fuhr die Strecke mit Blaulicht ab, meinte bei dem Tempo sei alles rechts und links in den Graben geschleudert worden. Mögliche Teile Teile auf Bahn haben auch mich sehr gesorgt, hatt dies auch bei Erstmeldung an Hotline deutlich gesagt; große Mengen Öl liefen erst beim raufziehen auf Abschlepper aus, zuvor war Tropfspur zu sehen und unter Wagen bildete sich in den 40 Min. nur 1/2m² großer Fleck.
Kardan-Welle ist noch da, liegt mit vorderer Hälfte auf einer Art Strebe auf. Wenn die mit der Spitze Bodenkontankt gehabt hätte wär's das bei dem Tempo für mich gewesen. Habe leider beim Patientenbesuch nicht an Fotos mit Handy gedacht, ärgere mich auch sehr !
Ich meinte eigentlich, ob da evtl. ein massives Teil auf der Straße lag, welches Du überfahren hast, und das den Schaden an Deinem Wagen erst verursacht hat.
Wobei Du natürlich Recht hast, sowas kann böse ausgehen, gerade bei solchen Geschwindigkeiten.
Da hat definitiv nichts größeres / erkennbares auf der (fast vollkomm-freie, sechst-spurigen) Bahn gelegen; fuhr in dem Moment ganz links. War auch sehr konzentriert, war noch beim Beschleunigen und wollte ja ansich "hoch hinaus".
Nabend,
Bei so einem Schaden,wie sieht es da mit einem Neuem seitens Audi aus?
Ich denke mal bei der Nummer bei 230kmh hattest Du schon einige Schutzengel on Board !
Bei dem Defekt ,wer will da Folgeschaeden ausschliessen ?
In deinem Fall würde ich auf einen Neuen Wagen bestehen .
Gruß aus Essen Thorsten
Na da bin ich ja mal auf den weiteren Verlauf und die Aussage von Audi gespannt.
Wie schon geschrieben, viel Erfolg! Wäre spitze wenn Du uns hier auf dem Laufenden halten würdest.
moin wussi66,
krasser bericht,mehr als gut das kein personenschaden enstanden ist;würde mir an deiner stelle keinen kopf um folgeschäden machen,was natürlich schnell gesagt ist,aber die schose wird von audi komplett instandgesetzt,und das nicht nur minimal,die defekten teile werden an audi zurückgehen,und du wirst wahrscheinlich nie mehr was davon hören;hatte auch mal bei nem B5 Avant bj99 nach 4tkm nen getriebeschaden,wurde repariert und bin das teil bis ca 120tkm ohne probleme gefahren
p.s. da wird dir in nächster zeit noch die muffe mitfahren auf der bahn,ist leider so,hoffe für dich das daß schnellstmöglichst vorbeigeht und du wieder spaß hast am audifahren über 230km/h
gruß
und gibt es schon Neuigkeiten, Fotos ... ???
Ein Update würde mich auch interessieren...
Zitat:
Original geschrieben von michael-altdorf
p.s. da wird dir in nächster zeit noch die muffe mitfahren auf der bahn,ist leider so,hoffe für dich das daß schnellstmöglichst vorbeigeht und du wieder spaß hast am audifahren über 230km/h
gruß
Es ist ja glücklicherweise nichts weiter passiert.
Der Wagen ist ausgerollt und das wars.
Schlimmer für die Psyche wäre wohl ein Reifenplatzer bei Tempo 200 gewesen ....
Würde mich auch mal interessieren, was da pasiert ist.
Bei Tempo 230 sind normalerweise die Kräfte im/am Getriebe nicht so hoch, daß es da Probleme gäbe.
Wahrscheinlich gabs ne Vorschädigung am Getriebe was aber auch sehr ungewöhnlich wäre.
Konnte vorgestern (nach 17 Tagen in Werkstatt) mein Mobil wieder in Empfang nehmen. Der lange Klinikaufenthalt resultiert aber aus Personalproblemen beim Freundlichen. Urlaub und Krankheit verhinderte den Zusammenbau vor Ostern. Meister hat sich entschuldigt und war auch betrübt, aber wohl eher da Kosten für Mietwagen nun "...bei ihm hängenbleiben...". So konnte ich den 2,0 Tdi Avant Automatik noch etwas erproben und weiß jetzt, was ich an Servotronik, Sportfahrwerk, meiner seit je her favorisierten Handschaltung und letztlich dem Mehr an PS habe.
Reperaturumfang - nach Besichtigung des Schadens durch Audi-Mitarbeiter: Getriebe, komplette (!) Auspuffanlage (an sich hatte nur ein Endschalldämpfer einen Einschlag gehabt), Achskörper, div. Abdeckungen.
Auswirkungen auf Kardanwelle, Differenzial und Motor seien nicht fetstellbar gewesen. Über die ersten Kilometer im Stadtverkehr (hatte noch keine Zeit für Überland- und Autobahntest) habe ich keinerlei Auffälligkeiten hinsichtlich Geräuschen, Vibrationen oder sonstgem gemerkt. Schnurrt zunächst wie zuvor, kann mit diesem Ergebnis ja ansich voll zufrieden sein. Das Thema Wandlung ist anscheinend auch gar nicht so abwegig. Meister hält diesen Weg bei auftretenden Folgeproblemen und "dem dann zutiefst erschütterten Vertrauen in mein Fahrzeug" für gangbar. Da Schaden nach jetzigem Kenntnisstand aber klar abgegrenzt behoben werden konnte, wäre Vorstoß sinnlos.
Wenn sich noch was einstellen sollte, erfahrt Ihr's hier.
-Wussi aus Potsdam-
@wussi66
Hat sich denn Audi oder die Werkstatt geäußert, wie (außer mit C4 *;-)*) ein Getriebe derart "explosiv" platzen kann?