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Getriebebelastung durch manuelles Schalten?
Ab und zu schalte ich die Automatik manuell in einen höheren Gang, um durch Motorbremse Bremsverschleiß und Treibstoffverbrauch zu senken. Früher hieß es bei Handschaltern stets, dies schade dem Auto (Motor) nicht?
Gilt das für das Automatikgetriebe auch? Oder belastet es das Getriebe eben doch, so dass diese Strategie kontraproduktiv ist?
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30 Antworten
Gibts schon:
Kurz: dem Getriebe ist es wohl egal ob es automatisch oder von Hand verschleißt beim schalten (überspitzt ausgedrückt).
Ich mach gleiches aber um höhere Drehzahlen fahren zu können. Die Motor tuckert sonst iwo bei 1500 U/min rum. Ist nicht grade förderlich für Abgastemperatur, Ansaugbrücke, AGR, DPF und Co...
Hallo Ebble,
ich denke Du meintest, Du schaltest zurück um mehr Widerstand im Motor zu erzeugen und eben Bremsverschleiß zu vermeiden. Beim Schalter wurde das immer empfohlen. Bei Wandler-Getrieben wie auch der von Aisin im F48 sollte es meines Wissens nicht übertrieben werden, da es bei zu viel Bremsleistung und somit negativem Drehmoment durchaus zu Schäden kommen kann.
Wobei es wie Lutscher geschrieben hat dem Getriebe egal wäre ob von Hand oder manuell. Denn bei Bergabfahrten schaltet das Getriebe auch schon mal automatisch in einen kleineren Gang um etwas Bremswirkung zu erzeugen. Aber eben in gewissen Grenzen.
Frage ist aber auch, inwieweit Bremsverschleiß und geringere Treibstoffverbrauch deine bald kaputte Hardyscheibe (nur, wenn du einen xDrive hast!) kostenmäßig kompensieren..
Ich habe meine bei ca. 70tkm selbst getauscht: Kostenpunkt 50 EUR (kein BMW Erzatzteil, aber so eins, welches mehr und länger auslhalten soll) + 35 EUR für neue Schrauben + 2 Stunden Arbeit.
Bei BMW würde so was viel mehr kosten..
Höhere Belastung, mehr Verschleiß, Getriebe eher kaputt und das ein und andere Teil am Antriebsstrang.
Es ist einfach nur Kontraproduktiv.....
Danke Euch allen fúr.die kündigen Voten. Das Ergebnis ist eindeutig, denke ich: Finger.weg vom Schalthebel!!!
Werde ich beherzigen bei meinem nur 4000 km alten Getriebe!
In Automatikgetrieben gibt meines Wissens Bremsbänder, die, bei manuellem Eingriff, so wie hier beschrieben, einem stärkerem Verschleiß unterliegen.
Ich denke diese Diskussion ist rein akademisch, ob ich jetzt von Hand oder automatisch schalte.
Es spielt wohl viel mehr eine Rolle unter welcher Last die Gänge gewechselt werden. Hohe Drehmomente beim Gangwechsel sind verschleißfördernd. Soviel ich weiß gibt es schon lange keine Bremsbänder mehr in Automaten. Die Kupplunspakete haben ein besseres Kupellverhalten und lassen sich besser dosieren.
In einer alten Mercedesanleitung wurde empfohlen nach Kickdownbeschleunigungen unter Vollast den Kupplungen eine kurze Abkühphase zu gönnen bevor man das wiederholt
Danke auch Euch beiden für Eure Sichtweise dazu.
Ich vermute, man muss hier die beiden Thesen auseinander halten:
Automatikschalten ist nicht getriebeschädlicher als Handschalten.
Handschalten zu Bremszwecken schadet dem Getriebe.
Beide Thesen können nebeneinander richtig sein. Und sind es wohl auch.
Früher hat man halt bei Handschaltern meiner Erinnerung nach eifrig das Handschalten und Nutzen der Motorbremse empfohlen, weil dies "dem Motor nicht schade".
Diese Aussage war vermutlich schon damals nur eine Halbwahrheit. Dem Motor hat das wohl nicht geschadet, dem Getriebe wohl schon auch damals.
Vielleicht hat aber die Mehrbelastung des Getriebes damals keine so große Rolle gespielt, weil Getriebe unempfindlicher waren oder aber Reparaturen am Getriebe bei weitem nicht so teuer wie heute.
Wie auch immer. Für mich bleibt als Fazit, dass ich grundsätzlich nicht mehr handschalte - weder auf N um den Wagen ausrollen zu lassen noch in einen *niedrigeren* Gang, um dadurch eine Bremswirkung zu erzeugen. Ökonomisch scheint das unsinnig. Man spart vielleicht etwas Bremsscheibe und Belag und etwas Treibstoff. Dafür geht im worst case das Getriebe vorzeitig kaputt.
Einzige Ausnahme: steile, längere Bergabfahrten aus Sicherheitsgründen...
Beim hochschalten erzeugt man keine Bremswirkung. Egal ob Handgerissen oder Automat.
@Trohn: Ja, ich meinte natürlich das "Herunterschalten" in einen "niedrigeren" Gang.
Was man da als höher und niedriger bezeichnet, ist ja ein bisschen willkürlich.
Wenn man auf die höheren Drehzahlen der Kraftquelle abstellen würde, wäre es ein Gang mit höheren Drehzahlen (des Motors) - also ein "höherer Gang".
Aber nach allgemeinem Sprachgebrauch ist es natürlich umgekehrt und man spricht von einem niedrigeren Gang, wohl weil die sogenannte "Übersetzung" niedriger ist.
Wenn ich es noch editieren kann, ändere ich es noch oben. Danke für die Richtigstellung...
"Umgangssprache hat den Vorteil, dass sie vertraut und gut verständlich ist."
Es kann so einfach sein
Zitat:
@AvtoLyubitel schrieb am 31. Januar 2024 um 12:34:20 Uhr:
Frage ist aber auch, inwieweit Bremsverschleiß und geringere Treibstoffverbrauch deine bald kaputte Hardyscheibe (nur, wenn du einen xDrive hast!) kostenmäßig kompensieren..
Ich habe meine bei ca. 70tkm selbst getauscht: Kostenpunkt 50 EUR (kein BMW Erzatzteil, aber so eins, welches mehr und länger auslhalten soll) + 35 EUR für neue Schrauben + 2 Stunden Arbeit.
Bei BMW würde so was viel mehr kosten..
Muss man so eine Hardyscheibe denn beim xDrive regelmäßig wechseln?
Scheint in der Diagnose schwierig zu sein: https://www.motor-talk.de/.../...e-hardyscheibe-erkennen-t6338267.html
Zitat:
@Lutscher schrieb am 31. Januar 2024 um 08:10:29 Uhr:
Gibts schon:
Kurz: dem Getriebe ist es wohl egal ob es automatisch oder von Hand verschleißt beim schalten (überspitzt ausgedrückt).
Sicher richtig, siehe oben.
Aber der Punkt ist halt, dass man beim manuellen Brems-Herunterschalten in einen Gang mit hohen Drehzahlen ja gerade schaltet, obwohl die Automatik das nicht würde.
Man schaltet also weit häufiger als die Automatik das würde und in einen Drehzahlen-Bereich hinein, den die Automatik normalerweise gar nicht schalten würde.
Früher wurde man dazu bei Handschaltern dazu ermuntert, die Motorbremse zu nutzen. Ich denke, das ist keine sinnvolle Strategie mehr. Schon gar nicht, wenn man etwa noch ein Originalgetriebe aus 2018 haben sollte...