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Gewährleistung bzw. Garantie bei Motorschaden
Hallo zusammen,
ich habe mir im Januar 2024 meinen Opel Astra K-Lim (BJ 2019) (85.000 km) bei meiner Werkstatt hier vor Ort in meinem Dorf gekauft.
Letzte Woche auf dem Rückweg von der Arbeit blinkte dann die Öllampe rot auf und ich bekam die Meldung dass mein Motor zu wenig Öl bekommt und ich das Auto sofort abstellen soll.
Gesagt getan. Auto wurde in die Werkstatt gebracht und mir wurde gesagt, dass dies kein großes Problem sein und dass nur der Öldruckschalter gewechselt werden müsste (Motor hat ganze Zeit über wohl ÖL gehabt). Das wurde dann auch getan und ich konnte mein Auto dann letzte Woche wieder abholen. Nur dann ist mir sofort aufgefallen, dass das Auto in den niedrigen Gängen und bei niedriger Geschwindigkeit extrem am Wackeln war. (Bei höherer Geschwindigkeit ist alles normal). Daraufhin habe ich das Auto direkt wieder zur Werkstatt gebracht.
Dann sind wieder ein paar Tage vergangen und ich bin gestern Abend wieder zur Werkstatt hin.
Der Werkstattmeister hatte mir dann wohl gesagt dass er das Auto zu Opel gebracht hat aber die direkt gesgat haben die machen da gar nichts mehr weil die aus der Garantie raus sind. Es sind wohl irgendwelche Metallspäne im Motor gelandet und ich soll jetzt erstmal versuchen diese in den nächsten Tagen rauszufahren. Am kommenden Samstag soll dann zusätzlich nochmal ein Ölwechsel gemacht werden und wenn das alles nichts bringt muss der Motor auseinander gebaut werden.
Jetzt zu meinen Fragen.
In wie weit greift da die 1-jährliche Gewährleistung die der Händler beim Autoverkauf geben muss?
Bin ich da komplett abgesichert falls der Motor nicht mehr laufen sollte?
Kann ich vom Kaufvertrag zurücktreten bzw. das Auto bei so einem Schaden zurückgeben? Weil ehrlich gesagt möchte ich das Auto am liebsten so schnell wie möglich wieder los werden wenn da jetzt schon so welche Probleme auftreten und das möglich ohne großartigen Geldverlust. Habe im Januar dafü knapp 13.000 € bezahlt.
Danke für eure Hilfe!
Gruß
Pascal
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34 Antworten
Auf keinen Fall sollte der Motor nochmal angemacht werden. Späne rausfhren macht der Lehrling mit der Schubkarre in der Schreinierei. In einem Motor wäre das der vorprogrammierte kapitale Motorschaden. Der Motor muss raus und zerlegt werden. Anders findet man die Ursache nicht. Und die muss abgestellt werden.
Wenn es der 1.2 Benziner ist, den sollte man direkt entsorgen. Zahnriemen im Öl laufend ... sowas kauft man nicht. Der Händler hat zweimal unqualifizierte Nachbesserung versucht. Da wüde ich vom Kauf zurücktreten. Lieber einen älteren Astra mit robuster Technik nehmen.
Späne herausfahren, wie witzig.
Der verkaufende Händler ist doch zweifelsfrei in der Gewährleistungspflicht, hat aber das Recht zu Nachbesserung - also du musst ihm Gelegenheit geben, das Fahrzeug zu reparieren.
Scheitern zwei Reparaturversuche, kannst du vom KV zurücktreten, den Deal rückabwickeln.
Hierbei musst du für deine Nutzung einen Abzug gefallen lassen.
Mich würde interessieren, ob der TE nach der Warnmeldung zur Werkstatt gefahren ist, oder ob abgeschleppt wurde.
Ich habe das Auto direkt abgestellt an der Straße und wurde dann abgeschleppt.
Kann ich auch vom KV zurücktreten, wenn der Motor repariert wird?
In dem Fall musst du das Scheitern der zweiten "Nachbesserung" herbeiführen, also erstmal wie vom Händler gewünscht damit fahren. Das wird den Motor weiter killen. Mit dem Fortbestehen der Probleme kann man dann das Auto wandeln. Ist es denn der 1.2er Benziner?
Opel hatte eine zeitlang Probleme mit der Ölpumpe. Das Problem hatte meine Schwester mit einem Adam auch.
Die Ölpumpe ging kaputt und die Späne der defekten Zahnräder kamen in den Motor.
Bei ihr ging die Ölkontrolleuchte aber erst an als der Motor schon hinüber war.
Ich würde mich an den Rat deiner Werkstatt halten und die Späne rausfahren.
Das wird sehr wahrscheinlich nicht funktionieren und der Motor geht vollends über den Jordan.
Dann bekommst du einen neuen Motor auf Garantie. Reparaturen an dem Motor würde ich vergessen.
Hast du Zeugen für den tollen Rat deiner Werkstatt?
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 10. Juli 2024 um 15:16:31 Uhr:
In dem Fall musst du das Scheitern der zweiten "Nachbesserung" herbeiführen, also erstmal wie vom Händler gewünscht damit fahren. Das wird den Motor weiter killen.
Achtung:
@pert6
Gibt es einen Beweis, dass der Händler Dir das so gesagt hat? Bevor Du das tust, würde ich versuchen ihm diese Aussage am besten schriftlich zu entlocken. Einfach eine Mail schreiben "Hallo Herr Händler, mein Auto tut jetzt dies, was soll ich machen", mal sehen was er antwortet.
Am Ende heißt es noch, "das habe ich nie gesagt, der TE hat den Schaden durch das Weiterfahren gegen meinen Rat verschlimmert".
Ansonsten:
Der Schaden ist innerhalb von 12 Monaten nach dem Kauf aufgetreten. Also muss der Händler beweisen, dass der Schaden beim Kauf noch nicht vorhanden war.
Und ganz wichtig . ALLES SCHRIFTLICH .
Den Schwachsinn gibt dir der Händler nicht schriftlich.
Einfach fahren und hoffen dass er verreckt und möglichst innerhalb der 12 Monate.
Wenn die rote Lampe wieder angeht, fahren.....
Opel wollte von meiner Schwester fast 10.000 für den Motor und es gab ewige Verhandlungen wegen Kulanz.
@Gerry0309
Was ist denn das für ein Tip? Werden Kontrollleuchten nicht auch im Steuergerät abgelegt? Wenn ja, kann das aber auch schön nach hinten losgehen.
Klar wird ein Fehler abgelegt. Aber man sieht nicht wie lange der Motor danach noch gelaufen ist.
Ich würde auf jeden Fall nicht mit einem Motor fahren wollen den irgendjemand zerlegt und repariert hat wenn die 12 Monate um sind.
Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 10. Juli 2024 um 16:20:15 Uhr:
Den Schwachsinn gibt dir der Händler nicht schriftlich.
Einfach fahren und hoffen dass er verreckt und möglichst innerhalb der 12 Monate.
Wenn die rote Lampe wieder angeht, fahren.....
Genau. Und dann sagt der Werkstattinhaber, bezeugt von seinem Gesellen, er habe dem TE eindeutig geraten, das Auto stehen zu lassen und er sei entgegen der ausdrücklichen Empfehlung weitergefahren. Und schon steht der TE im kurzen Hemd da...
@Gerry0309
Werden Fehler/Störungen nicht auch mit km-Stand abgelegt?
Dann ist es doch mehr als einfach nachzuweisen, wie viele km mit roter Kontrollleuchte noch gefahren wurden.
Wenn ich keine Rechtsschutzversicherung hätte würde ich jetzt ganz zügig eine abschließen.
Es hört sich sowieso an als ob das Hemd schon eingeht oder glaubt irgend jemand ernsthaft ein Autohändler zahlt freiwillig irgendwas ohne zu versuchen sich herauszureden?
Der Rat Metallspäne aus dem Motor rauszufahren deutet ja schon auf den verzweifelten Versuch hin alles noch etwas in die Länge zu ziehen. Es kann wohl nicht nur der defekte Öldruckschalter gewesen sein.
Ich würde mich mal mit der Opel-Werkstatt kurzschließen die die Metallspäne im Öl gefunden hat um zu erfahren was da eigentlich Sache ist.
Die machen natürlich nach Ablauf der Garantie nichts mehr, außer der windige Autohändler gibt den Auftrag und zahlt dann. Der ist aber nicht bescheuert.