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Gletscherstraße mit 75 PS
Hallo zusammen,
ich bin in diesem Jahr zum ersten Mal mit meinem Auto in Österreich. Bei dem Auto handelt es sich um einen Hyundai i20 GB mit 75 PS.
Wir wollen eigentlich auf die Kaunertaler Gletscherstraße. Ich habe aber mitbekommen, dass die Motorbremse selbst im zweiten Gang sehr schlecht/wenig ist.
Kennt sich jemand mit dieser Straße aus oder ob es mit 75 PS überhaupt machbar ist? Ich könnte mir vorstellen, dass ich permanent auf der Bremse hängen werde :/
Würden Pausen zwischendurch den Bremsen helfen?
Vielen Dank für eure Hilfe
Liebe Grüße Jessi
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6 Antworten
Das Zauberwort heißt Motorbremse. Da ist es egal ob du 75PS oder 175PS hast. Wenn es steil wird im zweiten Gang fahren.
Wir sind früher mit dem Fiesta mit 54 PS und 4 Personen + Gepäck über die Pässe. Da gab es nie Probleme.
Wenn in den 1960- und 1970er-Jahren mit einem 30 oder 34 PS-Käfer- wenn auch mühsam - die Großglockner Hochalpenstraße, das Stilfser Joch oder die Turracher Höhe bezwungen werden konnten, sollte ein stark motorisierter i20 das allemal schaffen.
Ich habe 1976 zwei Regeln für Passfahrten gelernt
a) im selben Gang bergab fahren,wie er bergauf benutzt wurde und unterstützend bremsen!
b) an Engstellen gilt Bergfahrt vor Talfahrt!
Klar schaft der I 20 die Steigung, darüber muss man sich keine Sorgen machen. Die Motorbremse ist aber wirklich schlapp. Ich habe den Motor mit 84 PS und die Motorbremse ist so gut wie nicht vorhanden. Bei dem kleinen Motörchen wird ja kaum Luft komprimiert. Selbst an kleinen Gefällen muß beim Parken die Handbremse gezogen werden, wo ich bei früheren Wagen einfach den Gang drin ließ.
Aber nicht die ganze Zeit durch bremsen , das killt deine Bremsscheiben .
sondern mit Impulsen arbeiten, hart bremsen , lösen, dann paar Sekunden nicht bremsen , wieder bremsen. Und so weiter .
Und eine Pause, in der die Bremsen abkühlen können, schadet nicht.
Hallo Jessi.
So lange du dich von anderen Verkehrsteilnehmern nicht hetzen lässt und die Tipps der Vorschreiber beachtest, sehe ich mit einem I20 da gar keine Probleme. Gerade mit weniger Leistung, also wenn man den Berg noch spürt, kann das eher spaßiger sein, als mit einem höher motorisierten Gefährt.
Und runterwärts zwei Päuschen einlegen um die Landschaft zu bestaunen, den Flair zu genießen und die anderen hochbelasteten Bremsanlagen und Motoren zu fühlen bringt zudem noch so richtig Urlaubsstimmung.
Viel Spaß und Grüße
Thorsten