Gluehkerze Nr.2 - OM605.911
Eine Widerstandsmessung hat die Kerze Nr. 2 als kaputt entdeckt.
Ein Gluehkerzenwechsel am OM605 soll ja nicht unproblematisch sein... 
Dennoch werde ich ganz kuehn, 5 neue bestellen (Bosch 0 250 201 035) und einen Gelenksteckschluessel (12mm) dazu.
Erst muss sicherlich die Plastik-Ansaugbruecke runter. Darunter steckt ja das "Gardena-Geraffel"; muss das auch alles weg?
Ausserdem:
Wenn das alles weg ist, kann ja der Motor nicht mehr warm laufen (was stets als Vorbedingung fuer eine risikoarme Demontage der Kerzen genannt wird)....
Wie also vorgehen?
Ciao
Ratoncita
Beste Antwort im Thema
Wenn du nur das Ansaugrohr runter machst musst du am Krafstoffsystem überhaupt nichts machen.
Zitat:
Wenn das alles weg ist, kann ja der Motor nicht mehr warm laufen (was stets als Vorbedingung fuer eine risikoarme Demontage der Kerzen genannt wird)....
Entweder du lässt ihn davor etwas warmlaufen, und dann nochmal kurz vor der Demontage der Kerzen
(Der läuft auch ohne Ansaugbrücke. Halt darauf achten dass er nix einsaugt) oder du lässt ihn richtig heiß laufen und schraubst mit Handschuhen. Denn so heilig ist das mit dem warmen Motor auch wieder nicht. Er sollte nur nicht ganz kalt sein. Wenn der Motor ordentlich warm war hat der Zylinderkopf selbst nach 1 Std immer noch etwas Wärme was imho ausreicht (Es sei denn du brauchst ewig um die Brücke zu demontieren, dann reicht es evtl nicht). Was imho auch hilfreicher ist: Mit Caramba oder sonstigem Kriechöl ein paar Stunden vor Demontage die Kerzen (bzw. den Übergang Kerze-Zylinderkopf) mal einjauchen.
Ich selbst habe jetzt schon an 2 OM605 und an einem OM606 die Kerzen gewechselt. Wenn man gefühlvoll schraubt ist die Gefahr imho gering dass man da was abreißt. Das sind meist so "Grobmotoriker" die da schwungvoll dran reißen anstatt sanft daran zu schrauben. Vorallem muss man aufpassen: Wenn es anfängt beim herausdrehen schwer zu gehen, dann schraubt man nochmal eine Umdrehung wieder rein und dann erst wieder raus.
Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst kauf einen Drehmomentschlüssel der auch nach links funktioniert und stell ihn kurz vor das Bruchmoment ein. Dann kannst du die Kerze gar nicht abreißen.
Ich würde auch nicht mit einer Ratsche Gelenk und Nüssen arbeiten (da hat man imho zu wenig Gefühl) sondern mit einem ganz normalen Ringschlüssel. Hab damit die besten Erfahrungen gemacht.
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22 Antworten
> Erst muss sicherlich die Plastik-Ansaugbruecke runter. Darunter steckt ja das "Gardena-Geraffel"; muss das auch alles weg?
Nein.
Jetzt lese ich, dass Beru Gluehkerzen (GN860) stabiler sein sollen und deshalb das Risiko, dass sie zwischen Sechskant und Gewinde abreissen, geringer ist.
Ist da etwas dran?
Neige mittlerweile eh dazu, zwar 5 Stueck zu kaufen, aber vorerst nur die eine kaputte Kerze zu ersetzen.
Ciao
Ratoncita
da jetzt sommer ist und du sowieso anscheinend im sonnigen süden fährst, könntest du auch erstmal GARNIX machen
Nein, nein.
GARNIX??
Mich stoert nicht nur, dass eine Kerze hinueber ist, sondern insbesondere die Kasperei der Vorgluehkontrollleuchte.
Sie leuchtet beim Vorgluehen nicht (damit koennte ich leben).
Sie geht aber nach kurzem Motorlauf fuer etwa 1 Minute an und dabei wird auch geglueht; das merkt man etwas am Lauf des Motors.
Unnoetiges Gluehen muss aber nicht sein, kostet Strom und Kerzenleben....
Ciao
Ratoncita
Wenn du nur das Ansaugrohr runter machst musst du am Krafstoffsystem überhaupt nichts machen.
Zitat:
Wenn das alles weg ist, kann ja der Motor nicht mehr warm laufen (was stets als Vorbedingung fuer eine risikoarme Demontage der Kerzen genannt wird)....
Entweder du lässt ihn davor etwas warmlaufen, und dann nochmal kurz vor der Demontage der Kerzen
(Der läuft auch ohne Ansaugbrücke. Halt darauf achten dass er nix einsaugt) oder du lässt ihn richtig heiß laufen und schraubst mit Handschuhen. Denn so heilig ist das mit dem warmen Motor auch wieder nicht. Er sollte nur nicht ganz kalt sein. Wenn der Motor ordentlich warm war hat der Zylinderkopf selbst nach 1 Std immer noch etwas Wärme was imho ausreicht (Es sei denn du brauchst ewig um die Brücke zu demontieren, dann reicht es evtl nicht). Was imho auch hilfreicher ist: Mit Caramba oder sonstigem Kriechöl ein paar Stunden vor Demontage die Kerzen (bzw. den Übergang Kerze-Zylinderkopf) mal einjauchen.
Ich selbst habe jetzt schon an 2 OM605 und an einem OM606 die Kerzen gewechselt. Wenn man gefühlvoll schraubt ist die Gefahr imho gering dass man da was abreißt. Das sind meist so "Grobmotoriker" die da schwungvoll dran reißen anstatt sanft daran zu schrauben. Vorallem muss man aufpassen: Wenn es anfängt beim herausdrehen schwer zu gehen, dann schraubt man nochmal eine Umdrehung wieder rein und dann erst wieder raus.
Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst kauf einen Drehmomentschlüssel der auch nach links funktioniert und stell ihn kurz vor das Bruchmoment ein. Dann kannst du die Kerze gar nicht abreißen.
Ich würde auch nicht mit einer Ratsche Gelenk und Nüssen arbeiten (da hat man imho zu wenig Gefühl) sondern mit einem ganz normalen Ringschlüssel. Hab damit die besten Erfahrungen gemacht.
Vielen Dank @E300TDT
Ballistol-Oel steht bereit und die 5 Beru-GK (GN860) will ich heute bestellen.
Wenn ich die Nr.2 gut rausbringe, werde ich auch die anderen ersetzen.
Ciao
Ratoncita
< dabei wird auch geglueht
glaube ich nicht.
> Bruchmoment : wie hoch ist das ?
Balistol hilft imho nix, viel zu dickflüssig.
Wie er schon schreibt, geht auch ohne.
Zitat:
@MirkoMunich schrieb am 3. Mai 2017 um 08:47:37 Uhr:
> Bruchmoment : wie hoch ist das ?
Es wird mit 45 Nm angegeben.
Ciao
Ratoncita
Zitat:
@MirkoMunich schrieb am 3. Mai 2017 um 09:05:34 Uhr:
Balistol hilft imho nix, viel zu dickflüssig.
Wird oft genannt... aber gut, ich habe auch LM-Schnellrostloeser-Spray und Diesel.
Ciao
Ratoncita
Ich bin jetzt so weit, dass ich die Gluehkerzen #1, 2 und 5 draussen habe.
# 3 und 4 bereiten Probleme.
Es sind vermutlich die Russablagerungen am zylindrischen Kerzenschaft (und weniger festgefressene Gewinde), die die Kerze festhalten. Ich bekomme sie nur etwa 1/8 Umdrehungen in beide Richtungen gedreht; dabei knarzt es trocken.
Die Rostloesemittel und das Ballistol kommen an diesen Russ nicht hin und ich befuerchte, dass mit mehr Kraft, die GK abreisst.
Ausserdem:
Kann man diese Druckdose (?) (SW 27) vor der GK3 einfach abschrauben, so dass man den Steckschluessel besser (ohne Gelenkstueck) ansetzen kann?
Ciao
Ratoncita
Durch gefühlvolles hin und herbewegen kriegst du die Glühkerze raus, auch ohne dass sie abreißt.
Vorher den Rostlöser gut einwirken lassen; bei warmen Motor gehen die Kerzen auch besser raus.
Info zur Vorglühkontrolleuchte: Die leuchtet beim Erkennen einer oder mehreren defekten Glühkerzen nach dem Motorstart weiter. Es werden jedoch beim Vorglühen, obwohl die Kontrollleuchte aus ist, die intakten Glühkerzen mit Spannung versorgt. Des weiteren wird nach einem Kaltstart immer (egal ob eine Glühkerze kaputt ist oder nicht) für ca. 90s nachgeglüht, dies dient um den Motorrundlauf zu verbessern, sowie die Abgaswerte in der Kaltlaufphase zu verbessern.
Die Druckdose würde ich nicht anrühren.
Hm, dann warte ich besser mal, bis dieses Werkzeug hier ankommt...
Apropos Werkzeug:
Was koennte man anstelle einer Gluehkerzenkanalreibahle nehmen, um die Verkokungen rauszukriegen? Einen 10er Bohrer mit Fett dran (nur mit der Hand gedreht)?
Uebrigens habe ich den Motor im Leerlauf warmtuckern lassen... ich bin mir sicher, dass es an den verkokten Schaeften liegt, dass die beiden GK noch so fest sitzen.
Ciao
Ratoncita
