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GM verschiebt Verluste nach Europa

Opel
Themenstarteram 8. November 2008 um 10:31

Freunde, das wird uns noch zu denken geben und hat ggf. Einfluß auf die weitere Entwicklungsarbeit bei Opel, bzw. die Termine für die geplanten Neuvorstellungen....

 

.....Quelle Autohaus Online:

GM verbrennt Milliarden

Die dramatische Krise des größten US-Autobauers General Motors spitzt sich angesichts neuer Milliardenverluste immer mehr zu. Der Opel-Mutterkonzern fuhr im dritten Quartal vor Sondereffekten ein Minus von 4,2 Milliarden Dollar (3,3 Mrd Euro) ein. Durch Einmalgewinne stand letztlich unter dem Strich ein Verlust von immer noch 2,5 Milliarden Dollar, wie GM am Freitag in Detroit mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte GM nach hohen Abschreibungen einen Rekordverlust von fast 39 Milliarden Dollar erlitten.

Der Umsatz fiel in den vergangenen drei Monaten um 13 Prozent auf 37,9 Milliarden Dollar. Der Konzern verbrannte im dritten Quartal weitere fast sieben Milliarden Dollar seiner bereits bedrohlich verringerten Kapitalreserven. GM muss immer wieder Insolvenzgerüchte dementieren.

Einen Teil seiner Verluste verschob GM nach Europa. Das Europageschäft mit der Hauptmarke Opel stürzte mit einem operativen Verlust von einer Milliarde Dollar (780 Mio Euro) tief ins Minus. Im zweiten Quartal war noch ein minimaler Gewinn von 20 Millionen Dollar angefallen.

Opel-Betriebsrat kritisiert Verrechnungsmethode

Der Opel-Betriebsrat kritisierte, dass die Verrechnungsmethode die Region Europa übermäßig belaste. So habe GM für Europa unverhältnismäßig viel Entwicklungskosten, Kosten für die Marke Chevrolet sowie US-Verluste der Opel-Schwester Saab in die Bilanz für Europa eingerechnet. Laut Konzernkreisen wäre das Europageschäft aber auch ohne dies im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht.

Vor der Vorlage der Quartalszahlen kam es zu Verwirrung an den Märkten. Weil sich die Bekanntgabe der Ergebnisse verzögerte, wurde der Handel der GM Aktie in New York ausgesetzt. GM-Chef Rick Wagoner sagte zudem bereits vereinbarte Interviews in letzter Minute ab. (dpa)

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14 Antworten

Naja das ist ja kein Geheimnis. Ein Daimler-CEO sagte doch schonmal vor ein paar Jahren "Eine Firma in der Größe von Daimler zahlt die Steuern dort wo sie will".

Hohe konzerninterne Verrechnungspreise können dafür sorgen, dass Gewinne abgeschmolzen oder verteilt werden, um Steuern zu sparen.

Deswegen werden wir auch nie wieder sehen, dass GM Europe hohe Gewinne ausweisen wird. Bei einem Spitzensteuersatz von 52% in D zieht man die Kohle lieber in ein Verlustgebiet, hat hier weniger Verlust und im Endeffekt zahlt man garkeine Steuern.

Themenstarteram 8. November 2008 um 11:47

...ich wollte hier auch keine Diskussion über Konzerninterne Buchungen auslösen. Diese Spiele sind hinlänglich bekannt. Die Folgen daraus sind wesentlich gewichtiger. Bekannt ist ja z.B. schon das gewisse Entwicklungsaufträge für Fzg. aus Segmenten von denen GM-NA nicht die die geringste Erfahrung hat, nach Detroit vergeben werden sollen. Das ist als wenn Opel konzernintern für die 8-Zyl. Entwicklung verantwortlich wäre.

Genauso wird dieser erzwungene Sparkurs mit Sicherheit zu einer Reduzierung des geplanten Investions- und Standortsicherungsprogramms führen. Das ist der Punkt und nicht die Verlust-bzw. Gewinnverschiebung.

Leider mal wieder zu einem Zeitpunkt den Opel nicht gebrauchen kann. Man hat den Eindruck immer wenn Opel ein bisschen Oberwasser kriegt,momentan ist eigentlich alles im grünen Bereich, kommt entweder eine blöde Bemerkungen eines GM-Oberen....oder wie jetzt gleich eine Weltwirtschaftskrise, schade.

Zitat:

Original geschrieben von Editon2003

...ich wollte hier auch keine Diskussion über Konzerninterne Buchungen auslösen. Diese Spiele sind hinlänglich bekannt. Die Folgen daraus sind wesentlich gewichtiger. Bekannt ist ja z.B. schon das gewisse Entwicklungsaufträge für Fzg. aus Segmenten von denen GM-NA nicht die die geringste Erfahrung hat, nach Detroit vergeben werden sollen. Das ist als wenn Opel konzernintern für die 8-Zyl. Entwicklung verantwortlich wäre.

Naja wenn man meinem Post hier: http://www.motor-talk.de/.../...epsilon-weiter-in-r-heim-t2015403.html

glauben kann, sollte das nicht passieren.

Zitat:

Genauso wird dieser erzwungene Sparkurs mit Sicherheit zu einer Reduzierung des geplanten Investions- und Standortsicherungsprogramms führen. Das ist der Punkt und nicht die Verlust-bzw. Gewinnverschiebung.

Leider mal wieder zu einem Zeitpunkt den Opel nicht gebrauchen kann. Man hat den Eindruck immer wenn Opel ein bisschen Oberwasser kriegt,momentan ist eigentlich alles im grünen Bereich, kommt entweder eine blöde Bemerkungen eines GM-Oberen....oder wie jetzt gleich eine Weltwirtschaftskrise, schade.

Mir ist gestern auch recht mulmig geworden.

Immerhin hat GM öffentlich klip und klar gesagt, dass sie ab 1.1.09 nicht mehr zahlungsfähig gegenüber ihren Lieferanten sein werden, wenn keine Finanzspritze kommt.

Da diese eine Versicherung nun auch den Schutz der Geschäftsbeziehungen zwischen Lieferanten und Opel aufgrund unüberschaubaren Risikos aufgehoben hat, steht denen auch das Wasser bis zum Hals.

Wenn ich mir die Zulassungszahlen vom Oktober in Deutschland anschaue, ist Opel endgültig von Ford überholt worden - von FORD!!!

Du hast natürlich recht, der Sparkurs trifft genau wieder ins falsche. Er sorgt einfach nur dafür, dass man technisch, technologisch, publicity- und marketingmäßig immer weiter ins Hintertreffen gerät. So ist eine Erholung nicht möglich und langfristig bedeutet das nichts anderes als eine schrittweise Reduzierung der Produktion.

Die Opel-Flotte ist bis auf Ausnahmen am heutigen Tage nicht mehr konkurrenzfähig und es deutet alles darauf hin, dass keine nötigen Schritte unternommen werden um dies zu ändern.. speziell beim Astra, dessen Abrutschen bei näherer Betrachtung schon Panik auslösen kann.

Moin, so wie's aussieht wird man diese Entwicklung aber so nicht hinnehmen. Zum Glück stellt sich nicht nur Opel, sondern ganz GM-Europe gegen die Verschiebung der Verluste.

Zitat:

Handelsblatt Online:

Die Verluste in Europa führten unterdessen zu einem Streit bei GM. Die europäische Belegschaft von General Motors (GM) läuft nun Sturm gegen die Konzernzentrale in Detroit. "GM schiebt derzeit massiv Verluste aus den USA nach Europa ab, um Druck auf die europäischen Belegschaften auszuüben", sagte Klaus Franz, oberster Arbeitnehmervertreter von GM in Europa, dem Handelsblatt. So rechne GM die Verluste der schwedischen Tochter Saab in den USA der Sparte in Europa in die Bücher, während die Gewinne der Marke Chevrolet in Europa dagegen bei GM in Asien abgerechnet würden. "Wir müssen damit die Zeche mitbezahlen dafür, dass der Markt für GM in den USA derzeit dramatisch einbricht", klagte der stellvertretende Opel-Aufsichtsratschef.

Die Zahlen, die GM am Freitag vorgelegt habe und die allein für das Europageschäft ein Minus von rund einer Milliarde Dollar auswiesen, vermittelten ein "völlig schiefes Bild". Die GM internen Verrechnungsmethoden spiegelten nicht die Leistung der Beschäftigten und der Unternehmen in Europa wider, kritisierte Franz. "Der europäische Betriebsrat und der Vorstand von GM in Europa werden nun umgehend Gespräche aufnehmen, um Einsparungen entlang der Wertschöpfungskette zu finden." Mit einem massiven Insourcing, also der Rückholung von fremd vergebenen Aufträgen, in Entwicklung, Administration und Produktion wollen die Belegschaftsvertreten nun sicherstellen, dass kein Personal abgebaut werde. "Der europäische Betriebsrat wird nicht über die Kompensation von Verlusten verhandeln, die nicht hier entstanden sind", stellte Franz bereits klar.

GM-Europapräsident Carl-Peter Forster sprach von einem äußerst brutalen Quartal. Zu sagen, dass das Management mit dem Ergebnis nicht zufrieden sei, sei eine maßlose Untertreibung, erklärte Forster. Die Marktbedingungen blieben schwierig. GM müsse nun sicherstellen, dass das Unternehmen in der Lage sein werde, von dem Wachstum zu profitieren, sobald sich die Märkte wieder stabilsierten, kündigte der Manager in einem GM-Blog an.

GM-Konkurrent Ford hatte am Freitag im Europa-Geschäft im dritten Quartal noch einen kleinen Vorsteuergewinn von 69 Mill. Dollar nach einem Plus von 293 Mill. Dollar ein Jahr zuvor erzielt. Der Opel-Mutterkonzern GM, Ford und Chrysler haben die US-Regierung laut Berichten um 50 Mrd. Dollar an zusätzlichen Krediten gebeten. Der deutsche Kreditversicherer Euler Hermes hat unterdessen den Versicherungsschutz für Lieferanten von Ford und GM aufgehoben. Der Schritt bedeutet, dass Zulieferer sich bei Euler Hermes nicht mehr gegen Zahlungsrisiken in Geschäften mit Opel und Ford versichern können.

am 9. November 2008 um 2:19

da ich keine 30 reinkopierte Zeilen lese, nehme ich mal an, daß du uns mitteilen willst, daß die kacke am dampfen ist.

so ist es. 

Da Du dann die 30 reinkopierten Zeilen am Threadanfang offensichtlich auch nicht gelesen haben kannst frage ich mich erstens, was Du hier überhaupt willst und zweitens warum Du dann auchnoch unnütze Post von Dir gibst...:confused::rolleyes:

am 9. November 2008 um 3:40

Ralph, ich nehme es zur Kenntnis.

 

 

..wobei Du mit der Kacke in der Tat Recht hast.

Gruß, Raphi

Ps.: Wer ist Ralph? ;)

am 9. November 2008 um 4:11

also ich bin "MR: Armut" 

am 9. November 2008 um 4:13

ich persönlich bin ärmer als harz4 - wirklich

 

Opel bettelt auch im Namen anderer Automobilkonzerne bei der Kanzlerin um 40.000.000.000 EUR

 

Quelle:

www.faz.net/.../...93224B1EB3475A65466CD3BA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

 

Zitat:

Original geschrieben von Eric E.

Opel bettelt auch im Namen anderer Automobilkonzerne bei der Kanzlerin um 40.000.000.000 EUR

Quelle:

www.faz.net/.../...93224B1EB3475A65466CD3BA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Danke für das ausschreiben der Zahl 40.000.000.000 EUR. Damit wird mal deutlich, in was für perversen Regionen wir uns hier bewegen...unfassbar.

Zitat:

Original geschrieben von RaphiBF

Zitat:

Original geschrieben von Eric E.

Opel bettelt auch im Namen anderer Automobilkonzerne bei der Kanzlerin um 40.000.000.000 EUR

Quelle:

www.faz.net/.../...93224B1EB3475A65466CD3BA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Danke für das ausschreiben der Zahl 40.000.000.000 EUR. Damit wird mal deutlich, in was für perversen Regionen wir uns hier bewegen...unfassbar.

Wenn man mir davon nur 0,001 % schenken würde... dann würde ich erstmal auskommen...

Zitat:

Original geschrieben von spoce

Naja das ist ja kein Geheimnis. Ein Daimler-CEO sagte doch schonmal vor ein paar Jahren "Eine Firma in der Größe von Daimler zahlt die Steuern dort wo sie will".

Hohe konzerninterne Verrechnungspreise können dafür sorgen, dass Gewinne abgeschmolzen oder verteilt werden, um Steuern zu sparen.

Deswegen werden wir auch nie wieder sehen, dass GM Europe hohe Gewinne ausweisen wird. Bei einem Spitzensteuersatz von 52% in D zieht man die Kohle lieber in ein Verlustgebiet, hat hier weniger Verlust und im Endeffekt zahlt man garkeine Steuern.

seit wann gibt es in D für Unternehmen einen Steuersatz von 52% ? Nicht Gewerbe mit Einkommenssteuer verwechseln, das hat überhaupt nichts miteinander zu tun. Der Effektive Steuersatz deutscher Kapitalerträge liegt im unteren europäischen Drittel irgendwo bei 15%.....

lg

Peter

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