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Golf IV oder Mazda 3

Themenstarteram 30. Dezember 2012 um 14:16

Hallo zusammen,

ich möchte bis ca. 5000,- € ausgeben.

Ein definitiv bestehendes Angebot ist bereits ein Golf IV 1.9 TDI Automatik, Pacific, Bj. 2003, ca. 130tkm für etwa 4500€ Top gepflegt von einem engen Bekannten von mir, also der Riesen große Vorteil ist, dass ich weiß, was ich kaufe!

Ich schwanke aber auch mal bei Mazda 3! Ich habe sehr viel positives über Mazda 3 gehört (zuverlässig, wartungsfrei, Ersatzteile günstig?!) und habe auch damit einmal Autobahn-Erfahrung. Ich finde es ein tolles Auto. Ein Angebot im Internet habe ich bereits gefunden. Mazda 3, 1.6 CD, Schaltgetriebe, 2005, ca. 90tkm für etwas 5000,- €

Beide Autos mag ich eigentlich. Der Verbrauch wäre für mich noch ein Entscheidungsfaktor. Wie ist der Verbrauch bei beiden?

Der Nachteil bei Golf IV ist für mich das Automatikgetriebe, denn es richtig teuer werden kann, wenn was schief läuft, und Automatik ist eben anfälliger als Schalt!Des weiteren der Zahnriemen! Mazda 3 hat Steuerkette und braucht keinen Zahnriemenwechsel!

Der Nachteil bei Mazda 3 ist für mich, dass ich vom Fremden kaufe und nicht 100% mit der Vorgeschichte sicher bin, also da gibt es gewisses Risiko dabei!

Als Alternativ, würde ich auch gerne ein Auto mit LPG kaufen, aber in meiner Umgebung habe ich nichts vernünftiges gefunden, vielleicht hat jemand Tipps?

Ich würde mich freuen, wenn Ihr Eure Meinungen zu Golf IV und Mazda 3 (Vorteile/Nachteile) sagt :-)

Und ich wünsche Euch einen guten Start ins neue Jahr.

Pedram

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23 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Pedram-ma

...und Automatik ist eben anfälliger als Schalt!

Moderne Wandler-Automatikgetriebe sind heutzutage nicht anfälliger als Schaltgetriebe. Außerdem sparst du dir bei einer Automatik den Austausch einer verschlissenen Kupplung.

Themenstarteram 30. Dezember 2012 um 14:39

das ist natürlich auch ein Argument. Ich kenne mich so nicht aus. D.h. Golf IV hat eine Wandler-Automatik?

Was ich so eben hier im Forum noch erfahren habe ist, dass Mazda 3 extreme Probleme mit Dichtungen von Einspritzdüsen haben soll, wobei die Düsen traditionell so festsitzen, dass der Tausch selbst von Profi-Werkstatt die Rechnung in den Himmel treibt. Wie ernsthaft ist diese Problematik? so ernst, dass es in meine Kaufentscheidung hineinfließen sollte?

---------------

Ach noch was. ich mache mich hier immer weiter schlau! Was Automatikgetriebe angeht, habe ich diesen Thread gelesen:

http://www.motor-talk.de/.../...lf-1-9-tdi-schaltung-t3875095.html?...

Dazu auch der Mehrverbrauch durch Tiptronic! Ich hätte es nie gedacht! stimmt das?

Themenstarteram 2. Januar 2013 um 22:54

Hallo,

Frohes Neues! :-)

der Golf, der mir als Alternativ steht, fährt -laut Besitzer- nicht 100% ruckelfrei! Gut die genaue Beschreibung, in wie weit es ruckelt, bespreche ich noch mit ihm. Es ist eben kein Eil-Kauf!

Ansonsten TÜV neu, scheckheft gepflegt, und alles Tip Top. Übrigens der ist Bj. 11/2001, 74 kW! Ich hatte fälschlicherweise 2003 geschrieben!

Zu Mazda 3 (BK): als Alternativ neige ich sehr gerne zu Mazda 3. Ich habe aber im Mazda-Forum erfahren, dass bei Mazda Rost ein nerviges übliches Thema sein soll! Es wird auch von einer "Rostgarantie" (?) geredet, die komplett -aber nicht immer!- von Mazda abgedeckt würde.

Hat jemand Erfahrung? Ich würde gerne Eure Meinungen wissen. Pro/Kontra, Argumente für/gegen Golf/Mazda

Für den Golf IV generell spricht die Tatsache, dass er ein eingefahrenes und weit verbreitetes Modell ist - verbunden mit einem breiten Angebot an preiswerten Nachbau-Ersatzteilen und einer nennenswerten Gebrauchteilszene. Außerdem fährt er sich heute noch recht zeitgemäß und bietet einen soliden Kompromiss aus allen guten Eigenschaften. Der Golf ist eben einfach ein Golf - ein klassenloser Begleiter, der von allem etwas kann. Stadt, Autobahn, Urlaub oder Einkauf, barfuß oder Lackschuh', mit dem Golf IV bist du immer gut angezogen. Er ist so neutral, dass man sich überall mit ihm sehen lassen kann - und er ist eben ein Golf (Imagefaktor). Viel wichtiger ist aber die gute und nicht allzu teure Ersatzteilversorgung. Rost ist beim Golf IV praktisch auch kein Thema. Wenn du den Golf mal weiter verkaufen möchtest, dann kannst du auch sehr sicher sein, dass du ihn auch im hohen Alter relativ einfach und unkompliziert sowie zu einem guten Preis loskriegen wirst - er ist eben ein Golf!

Gegen den Golf IV spricht eigentlich nur, dass er ein 90er-Jahre-Konzept ist und als TDI von 2001 in der Steuer etwas teurer ist. Ansonsten ist das ein gutes Auto, und das Angebot, das du schilderst, sollte hieb- und stichfest sein, zumal du den Besitzer kennst. Wäre dieses "Ruckeln" nicht, würde ich sagen, dass du den auf der Stelle kaufen solltest, denn 4.500 Euro sind ein reeller Preis. Der VW bringt ja auch die reichhaltige "Pacific"-Ausstattung mit. Hier siehst du, was er alles serienmäßig hatte: http://www.doppel-wobber.de/forum/index.php?page=Modellinfo&id=376 - da ist alles drin, was der Mazda auch hätte.

Für den Mazda 3 spricht, dass er eine modernere Konstruktion ist und in ganz ähnlicher Form heute noch gebaut wird - manchen wird bei einem gepflegten Exemplar nicht auffallen, dass der von 2005 ist. Ansonsten ist er ein ausgereifter Kompakter ohne große konstruktive Macken, aber andererseits hat der Japaner auch keine echten Stärken. Es ist eben einfach ein Mazda. Dafür bringt auch er eine gute Ausstattung mit und hat relativ standfeste Motoren. Aber es ist nichts Nennenswertes - der Mazda 3 ist als Gebrauchtwagen nur Durchschnittsware; da war der 323 besser, denn der konnte zumindest besonders zuverlässig sein, und das ist der Mazda 3 auch nicht - er ist weder besser noch schlechter als die Konkurrenz.

Gegen den Mazda spricht in erster Linie, dass er rosten kann. Noch sind das eher kosmetische, aber eben unschöne Roststellen - aber es ist eben ein Wagen, der rostet und wenn der Rost erst mal da ist, soll man nicht glauben, dass er sich zurückhalten wird. Zudem sind die Teile deutlich teurer und als beim VW (japanische Teile kosten immer etwas mehr); der Einkauf führt im Bedarfsfall meist zum Mazda-Vertragshändler, die auch nicht mehr an jeder Ecke zu finden sind. Dann noch das Thema mit dem Wiederverkauf - Außenseiter wie den Mazda 3 kann man sich eigentlich nur kaufen, wenn man den Gedanken verfolgt, das Fahrzeug noch bis zum buchstäblichen Ende zu bewegen und dann sowieso auf den Schrott zu geben. Ein lohnender Wiederverkauf ist kaum drin - andererseits sind die 5.000 geforderten Euro sicher nicht der letzte Preis.

Fazit - beide Autos können passable Begleiter sein; es kommt bei Gebrauchtwagen immer sehr auf die Vorbesitzer an und was die aus ihren Autos gemacht haben. Ich würde trotz dem Alter auf direktem Wege den Golf bevorzugen - aber nur, wenn das mit dem "Ruckeln" geklärt ist - und den auch kaufen. Da weißt du einfach, was du hast und fährst im Zweifelsfall das ausgereiftere und haltbarere Auto mit dem höheren Wiederverkaufswert. Das sieht man ja heute schon an den Preisen. Wenn der Mazda erst mal rostet, wird es schwer sein, den braunen Freund im Zaum zu halten!

Noch ein Hinweis, den man wissen müsste: Der Mazda 3 hat, soviel ich weiß, ab Werk kein Scheckheft mehr bekommen, sondern nur digitale "Serviceberichte", die man bei jedem Mazda-Haus einsehen kann anhand der Fahrgestellnummer. Schlecht: Wartungen bei freien Betrieben werden hiermit nicht erfasst - wurde der Mazda extern gewartet und betreut, kann man das nun glauben oder auch nicht und hat im besten Fall ein paar Rechnungen im Handschuhfach, auf denen die durchgeführten Arbeiten stehen. Auf jeden Fall den Vorbesitzer fragen, wenn man sich nicht sicher ist - der soll die Werkstatt benennen, da kann man ja dann nachhaken, was gemacht wurde.

am 3. Januar 2013 um 16:24

Die Antwort von italeri1947 ist ziemlich umfassend

Mazda 3 würde ich nur in Erwägung ziehen, wenn du einen mit 1 oder 2 Vorbesitzern findest. Die sind häufig sehr penibel - noch besser als beim Golf PLus. Rost muss man genau schauen - ein Wagen für 5000 Euro mit Roststellen fände ich unschön .... Und das spurlos wegzubekommen? Ist für ein Gebrauchtsauto zu aufwändig - meine ich jedenfalls

Zum Golf ist ja alles gesagt: Klarer Vorteil ist ja die Verbreitung.

Für den Golf bekommst du gebrauchte Karosserieteile in der richtigen Farbe, alles gebraucht oder vom Ausrüster etc. Gerade bei dem typischen Kram wie Bremsen, Auspuff etc macht das enorm was aus

Bloss du kannst den Wagen von dem Bekannten natürlich nicht mit Ruckeln kaufen, wenn du nicht weist, was es ist.

Ist ja klar, dass du als erstes in die Werkstatt musst Preis ist also PLus ????

 

Ach ja: Ich würde niemals was von Verwandten und Bekannten kaufen - wenn da ein Problem auftaucht, leidet immer die Freundschaft. Das wäre es mir nicht wert - ist aber rein Psycho und hat mir deinem Auto nichts zu tun

Themenstarteram 3. Januar 2013 um 20:27

Hallo,

Danke für die ausführliche Erklärung. Nachdem ich mich in den letzten zwei Tagen auf Mazda konzentriert habe, komme ich glaube ich so langsam doch zu dem Entschluß, dass Golf die richtige Entscheidung wäre (natürlich wenn das Ruckeln geklärt ist), denn es gibt gar kein Angebot für Mazda 3 in meiner Preisklasse in meiner Reichweite. Da merke ich, wie "selten" dieses Auto ist und dementsprechend sind Wartung und Pflege -wie Ihr schon erwähnt habt- teuerer als Golf. Dazu aber muss ich auch sagen, ich habe bei ebay mal umgeschaut. Die normalen Verschleißteile wie, Bremsscheiben, Zahnriemen, Wasserpumpe, etc. für Mazda 3 sind nicht vieeeel teuerer als Golf!

Dieses 5000€-Mazda-Angebot, welches ich gefunden hatte, ist auch längst verkauft, nur mag der Vorbesitzer seine Anzeige nicht entfernen!

Somit erledigt sich mehr oder weniger mit Mazda 3 für mich...bischen schade finde ich es schon!

Ich fasse es für mich zusammen:

-Eigentlich wäre für mich bis ca. Sept. oder Okt. Diesel ganz schlecht, denn ich werde in diesem Zeitraum sehr viel kurze und häufige Strecken fahren, aber danach dreht sich die Lage um, und werde ich planmäßig ca. 1000km pro Woche Autobahn fahren. LPG. hätte ich sehr gerne aber in meiner Reichweite ebenso kein vernünftiges Angebot gefunden...bisher...

-Tiptronic: Für mich ein negativer Punkt, neben allen anderen vielen positiven!

In wie weit darf es ruckeln eigentlich, ohne als problematisch gekennzeichnet zu werden? überhaupt:

-Taucht Ruckeln nur bei Diesel auf?

-Kann man Ruckeln direkt immer auf Tiptronic schieben?

Wie soll mein guter Bekannte das klären?in die Werkstatt fahren? und dann? Die Werkstatt kann doch nicht ohne weiteres sagen, woran es liegt oder?

ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mich bei der Klärung der Ruckel-Problematik begleiten würdet. Ich werde auch hier berichten, wie sich es entwickelt.

P.s. Zum Thema vom Bekannten Kaufen: in meinem speziellen Fall mache ich mir gar keine Gedanken, denn er ist mein engster Freund und gleichzeitig mein Trauzeuge. Auch wenn das Auto zwei Tage später explodiert, wird es unsere Verhältnisse nicht berühren! :-) Es it einfach ein Gebrauchtwagen und kann immer bei jedem kaputt gehen...

Zitat:

Original geschrieben von Pedram-ma

-Eigentlich wäre für mich bis ca. Sept. oder Okt. Diesel ganz schlecht, denn ich werde in diesem Zeitraum sehr viel kurze und häufige Strecken fahren, aber danach dreht sich die Lage um, und werde ich planmäßig ca. 1000km pro Woche Autobahn fahren. LPG. hätte ich sehr gerne aber in meiner Reichweite ebenso kein vernünftiges Angebot gefunden...bisher...

Und was fährst du aktuell? Vielleicht dieses Auto einfach weiter fahren bis September oder Oktober? Oder macht es Ärger?

Bei älteren Dieseln an die Umweltplakette denken!

Themenstarteram 3. Januar 2013 um 20:59

ja mein jetziger war ein -muss ich sagen eigentlich äußerst treues Gefährt- Ibiza Bj. 97 Benziner aus erster Hand. Der war immer so problemlos und billig zu pflegen bzw. reparieren. Aber bei ca. 170.000 fing es an jeder Ecke anzumotzen. Ich habe nicht mehr eingesehen, mitzumachen. Den muss ich bei Gelegenheit loswerden. jetzt darf es erstmal aufm Parkplatz rumstehen, bis ich Zeit dafür habe.

Der besagte Golf besitzt durch sein nachgerüstetes DPF eine grüne :-)

Zitat:

Original geschrieben von Pedram-ma

Mazda 3 hat Steuerkette und braucht keinen Zahnriemenwechsel!

nur so nebenher....eine steuerkette ist IMMER schlimmer als ein zahnriemen. eben genau weil JEDER sagt das man die nicht tauschen muss. eine kette längt sich aber und muss somit gespannt werden. und da gehts eben los. es ist zwar richtig das eine kette grundsätzlich länger hällt als ein riemen. aber eine kette muss genauso getauscht werden! nur halt erst bei höheren km ständen und dann meistens komplett mit spanner und allem pipapo. deshalb macht das fast keiner und somit sind autos mit höheren km ständen und kette immer mit einem damokles schwert!

einen fertigen riemen sieht man den zustand an. einer kette und einem kettenspanner nicht unbedingt.

@italeri

das der 4er nicht rostet ist falsch. der 4er hat sogar ein sehr grosses rostproblem, nur lokal bedingt. nur sieht und merkt man es erst wen es zu spät ist! vor dem kauf unbedingt die radhausinnenverkleidung an der a säule lösen (25er torx) und dahinterschauen! das problem ist das sich hier der schmodder und dreck der jahre sammelt und der schweller fault hinter der plasteverkleidung durch. merken tut man das erst wen der schweller schon von innen nach aussen durchgefault ist. und dann isses zuspät ;)

Themenstarteram 3. Januar 2013 um 21:19

O'oo! Ich dachte bei Golf IV wäre ich vom Rost verschont.

Merkt der TÜV-Mann solche Roststellen nicht? der Golf, den ich evtl. kaufen werde hat ganz frisch TÜV bekommen und da wurde nur leichten Rost am Auspuff bemängelt, was problemlos gemacht wird.

Zu Mazda: Ich habe aus Mazda-Forum zittiert, dass Mazda 3 Steuerkette hat, was nicht ganz richtig ist. Heute bei meinem Telefonat mit dem lokalen Mazda-Autohaus (Ich wollte wissen, ob sie was im Angebot haben) erfahren, dass nur die Benziner eine Steuerkette haben. Die Diesel-Motoren sind mit Zahnriemen.

Zitat:

Original geschrieben von Pedram-ma

O'oo! Ich dachte bei Golf IV wäre ich vom Rost verschont.

Merkt der TÜV-Mann solche Roststellen nicht? der Golf, den ich evtl. kaufen werde hat ganz frisch TÜV bekommen und da wurde nur leichten Rost am Auspuff bemängelt, was problemlos gemacht wird.

nein...der tüv schaut NIE unter irgendwelche plasteverkleidungen. auf alle fälle 25er torx mitnehmen und kurz unter die radhäuser schauen.

Themenstarteram 3. Januar 2013 um 23:55

Hallo nochmal,

ich nerve nicht nur Euch, sondern auch mittlerweile mich selbst! :-)) Ich konnte es nicht lassen und habe trotzdem weitergesucht. Ich habe einen Mazda 3 gefunden (Bj. 2005, ca. 120tkm, mit LPG-Anlage) für 5500 und vom Händler! Wäre das eine denkbare Alternative?

Wie verträgt Mazda 3 die Gasanlage? Gibt es keinen Ärger? Sind Gasanlagen auf besondere Mängel anfällig?

So nebenbei (Thema Golf läuft parallel für mich)

am 4. Januar 2013 um 6:32

ich empfehle dir auch einen golf. zuverlässig, günstig und teile an jeder ecke. zeitloses design und pflegeleicht. und jeder hinterhofschrauber kann den wagen reparieren und rost ist praktisch nicht zu finden.

am 4. Januar 2013 um 10:26

wie siehts den mit den Plaketten aus ? haben beide Grün?

den Golf kann man nachrüsten iD.R.

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