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Grand C-Max: 1.6 oder 2.0 TDCi

Ford
Themenstarteram 2. Februar 2014 um 21:41

Hallo zusammen

Am letzten Samstag machten wir mit dem Grand C-Max 1.6 TDCi eine Testfahrt. Wir haben uns für den Kauf eines Grand C-Max entschieden, sind aber wegen dem etwas erhöhten Dieselverbrauch als auch den speziellen CO2-Emmissionsabgaben (beim Import in die Schweiz) nicht sicher, ob wir beim 1.6 bleiben oder doch auf den 2.0 wechseln.

Unser Fahrverhalten ist:

- pro Jahr max. 10'000km

- davon ca. 5'000km auf Autobahnen (Schweiz)

- ca. 1'000km in den Bergen

- restliche 4'000km Überland (hügeliges Gelände)

In den Urlaub wird es ca. 1 Mal pro Jahr verwendet und ca. 2 Mal pro Monat an Wochenenden mit Fahrten in die Berge. Dabei werden sicher Skis oder auch mal 2-3 Fahrräder geladen sein. Wir sind im Total vier Personen (Zwei Erwachsene und zwei Kinder).

Bei längeren Urlaubsfahrten verwenden wir unseren Camper, Ford Nugget.

Kann mir jemand sagen, was in unserem Fall sinnvoll ist? Reicht da der 1.6 oder ist wegen den vier Personen und den zusätzlichen Fahrrädern doch der Motor mit 140 PS zu empfehlen?

 

Danke für eure Antworten.

Gruss

Thomas

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20 Antworten
am 2. Februar 2014 um 21:57

hallo thomas, ich bin ein dieselfan aber bei 10 tkm pa waere doch eigentlich ein ecob. die bessere wahl...

ich fahre einen 1.6 tdci 116 ps im Flachland.das Drehmoment bringt mich aber auch mit 16 Sack Beton auf der Hinterachse (400 kg) locker voran. die 2l Maschinen machen Sinn bei hauefigerer Schnellfahrt (scheidet bei Dir wohl aus) oder Gespannbetrieb. Andernfalls (meine Meinung) ist eine 2l-Maschine Verschwendung.Ausser Du willst Automatik - die gibt es nur in Verbindung mit den 2l-Motoren.

 

 

Ich hatte damals mit dem 1.6 l eine Probefahrt unternommen. Der erschien mir zwar durchaus ausreichend motorisiert, es fehlte aber für meinen Geschmack etwas Spritzigkeit und Durchzug. Deshalb haben wir uns für den 140 PS entschieden und das nicht bereut.

Letztlich ist es eine Geschmacksfrage, die wird die keiner beantworten können. Vielleicht findes du ja noch einen 140 PS für eine Probefahrt zum Vergleich.

Hallo Thomas!

Nimm lieber einen Benziner, Diesel lohnt sich für dich nicht!

MfG

Hallo Thomas,

überlege dir tatsächlich den 1.6 Ecoboost. Ich habe vor dem Kauf vor zwei Jahren alle drei hier angesprochenen Motorisierungen ausprobiert und mich trotz einer Jahresfahrleistung von über 25TKM für den Benziner entschieden, eine bei meinem Fahrprofil bewusst unwirtschaftliche Entscheidung zugunsten der Laufruhe, Geschmeidigkeit und Kraftentfaltung der Maschine.

Bei der Autobahn V-max in der CH säuft er auch noch nicht, bei der Landstraßen V-max ist er sogar sparsam,

und das Vergnügen, vollbeladen und (mit Bikes auf dem Dach) auf Schweizer Alpenpässen ohne jedes Turboloch im Zweiten oder Dritten aus der Kehre herauszubeschleunigen - das konnten trotz höheren Drehmomentes weder der sonst durchaus feine 1.6l TDCi noch der 2.0 TDCi so gut - ist schon ganz besonders.

Ich habe zuvor den Vorgänger Max mit der angenehmen 1.6TDCi Maschine über 150.000 Kilometer problemlos gefahren und kann daher auch den Mehrverbrauch einschätzen. Dieser liegt bei mir bei ziemlich genau zwei Litern/100 Km. Davon ist aber ein Teil dem höheren Gewicht und der größeren Stirnfläche und ein weiterer Teil dem Umstand geschuldet, dass der Ecoboost auf D-Autobahnen und CH- und A- Passstraßen (Verzeihung) zum Düsen animiert.

Bei Testfahrten mit dem kleinen (116 PS) Diesel im aktuellen Modell brauchte ich mehr als mit dem Vorgänger. Der tatsächliche Mehrverbrauch des EB gegenüber den Dieseln sollte bei Bewegung in der Schweiz tatsächlich geringer sein.

Meine Familie war bei den Testfahrten dabei. Die Entscheidung fiel schon aus Komfortgründen (noch bessere Laufruhe gegenüber dem 1.6 TDCi, der 2,0 TDCi wirkte sogar rauher als der Kleine) allseits zu Gunsten des Ecoboost, von dessen Normverbrauchswerten man sich halt nicht blenden lassen darf.

Ich weiß, das war nicht die Anfrage. Aber der 1.6l Ecoboost sollte da nicht ganz außer Acht gelassen werden.

Schönen Gruß und viel Vergnügen bei der weiteren Auswahl.

VW11Johann

Moin,

Zitat:

Hallo Thomas,

überlege dir tatsächlich den 1.6 Ecoboost. Ich habe vor dem Kauf vor zwei Jahren alle drei hier angesprochenen Motorisierungen ausprobiert und mich trotz einer Jahresfahrleistung von über 25TKM für den Benziner entschieden, eine bei meinem Fahrprofil bewusst unwirtschaftliche Entscheidung zugunsten der Laufruhe, Geschmeidigkeit und Kraftentfaltung der Maschine.

ob das unwirtschaftlicher ist, würd ich nicht mal unbedingt sagen, insbesondere beim Einsatzprofil des Themenerstellers.

Ich zitiere mal die "Fachzeitschrift" AMS zu dem Thema in der Kaufberatung:

Zitat:

Unterhaltskosten - Diesel lohnen sich frühzeitig

(...) Der drehmomentstärkere 1.6 TDCi ist also auch aus finanzieller Sicht gegenüber dem 1.6 Ti-VCT die bessere Wahl.

Bei den stärkeren Ecoboost-Benzinern sieht die Lage etwas anders aus. Hier schlagen zwar die hohen Haftpflichteinstufungen ins Kontor, doch die Unterhaltskosten bewegen sich selbst bei 30.000 km pro Jahr nicht deutlich über denen der Zweiliter-Diesel. Ecoboost-Käufer können die höhere Laufkultur bei ähnlich bulligem Schub mit geringen Mehrkosten genießen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass hier die Erfahrungen von VW11Johann auch für das Einsatzprofil von Thomas voll ins Schwarze treffen könnten und würde dringend eine Probefahrt mit dem Ecoboost empfehlen.

Vieles was du beschreibst war für mich damals ein Grund den Ecoboost zu kaufen und nach vielen Jahren nicht wieder einen Diesel.

Ich erwähne gern, dass ich die Ford Diesel mit zu den Besten auf dem Markt zähle und immer gern gefahren bin.

Jeder muss natürlich individuell nach seinen Ansprüchen/Wünschen/Fahrprofil entscheiden, in diesem Fall würde ich allerdings definitiv zum Ecoboost und nicht zum Diesel raten und hier auch die 150 PS Variante als ideal bezeichnen wollen für die Ansprüche von Thomas.

Hallo Andi,

die von mir angeführte Unwirtschaftlichkeit bezog sich spezifisch auf mich und die Verhältnisse in A. Ich kann ziemlich genau sagen, dass ich aufgrund des Mehrverbrauchs und der höheren "Versicherungssteuer" (so heißt das Konstrukt hier) und der höheren Haftpflichtversicherungsprämie bei meiner Fahrstrecke pro Jahr etwa EUR 750,00 Mehrkosten gegenüber dem damals neu überarbeiteten 1.6 TDCi (den ich schon als harmonisch und für unsere V-Beschränkungen ausreichend empfand und dem 2,0 TDCi ohne Start-Stop-System tendenziell vorgezogen hätte) und etwa EUR 500,00 gegenüber dem 2,0 TDCi habe. Demgegenüber hätte der kleine Diesel in der Anschaffung EUR 1.000,00 der große EUR 2.250,00 mehr gekostet. Du hast recht, bei einem Vergleich 1.6l Ecoboost mit 2,0 TDCi sieht Ersterer auch wirtschaftlich nicht schlecht aus, erst recht nicht beim Fahrprofil von Thomas_CH.

Das Aufwachen wird beim Verkauf kommen. In meinem (kleinen) Bundesland bewege ich den einzigen Grand C-Max mit Vierzylinder Ecoboost. In der dieselverliebten Alpenrepublik (A) sind (auch Kompakt-) Vans mit (relativ kräftiger) Benzinmaschine Exoten. In CH ist die Waage wohl nicht so Selbstzünder-lastig?

Übrigens erklärte mir seinerzeit mein Händler, dass die Servicekosten beim Diesel nicht mehr relevant höher seien. Zu Zeiten des wartungsbedürftigen DPF stimmte das sicher noch nicht. Ob die jetzigen DPF's irgendwann Additive oder einen Wechsel brauchen, weiß ich nicht.

Fast schade, dass ich relativ frisch versorgt bin. Ich habe die Phase, in der sich der Themenstarter befindet, noch immer genossen (natürlich abgesehen vom daraus resultierenden Kontostand).

Schönen Gruß

Wenn Du bei einem Diesel bleibst nimm den stärkeren. Wir haben den 1,6er,

im Urlaub in den Bergen ist finde ich ihn zu schwach. Gehen tuts aber auch.

Wir haben uns für den schwächeren entschieden aufgrund des geringeren Spritverbrauchs, meine Frau fährt 3x die Woche 80km zur Arbeit Flachland.

Themenstarteram 4. Februar 2014 um 22:40

Hallo zusammen

Vielen herzlichen Dank für Eure interessante Berichte und Erläuterungen!

Gerne werde ich am Wochende den mehrfach erwähnte Rat folgen und den EcoBooster testen. Und ja, VW11Johann, bei uns in CH sind die Benziner immer noch in der Mehrzahl, auch in den Alpen.

Kann mir aber jemand sagen, wie der 1.0 EcoB ist? Denn der 1.6er ist mit den hohen CO2-Emmissionen teuer in der Versicherung als auch für den Import in die Schweiz.

Im Voraus nochmals vielen Dank für eure Einschätzungen.

 

Beste Grüsse

Thomas

Hallo Thomas,

ich hatte nur die Möglichkeit, den 125 PS Ecoboost in einem Leihwagen (Focus Traveller) des Handlers wahrend eines Service an meinem Wagen zu testen. Die Souveränität des 1,6l Ecoboost, bei dem ich mich manchmal frage, warum es nicht fürs gemütliche Fahren einen alternativen Schaltmodus aus erstem, viertem und sechstem Gang gibt, hat er naturgemäß nicht.

Im Durchzug fielen die (nur) 170 Nm Drehmoment gegenüber den 270 Nm des 1,6l Diesel aber nicht so stark ab, wie das die Papierform vermuten ließe. Aber da hilft im Ergebnis wirklich nur die eigene Probefahrt. Hoffentlich steht einer zur Verfügung. Eine positive Überraschung ist das Maschinchen allemal. Und als echte Alternative zum kleinen Diesel ist er sicher nicht zu übersehen.

Schönen Gruß!

Zitat:

Original geschrieben von VW11Johann

Übrigens erklärte mir seinerzeit mein Händler, dass die Servicekosten beim Diesel nicht mehr relevant höher seien. Zu Zeiten des wartungsbedürftigen DPF stimmte das sicher noch nicht. Ob die jetzigen DPF's irgendwann Additive oder einen Wechsel brauchen, weiß ich nicht.

So etwas war ein klassisches Verkaufsgespräch. Mit der Realität hat das nicht viel zutun.

Der Wechsel des Partikelfilters bei 120tkm ist ja nur eine Empfehlung. Erfahrungen haben gezeigt, dass je nach Fahrweise auch 180-200tkm möglich sind. Man sollte eigentlich so lange fahren, bis das System sich meldet. Klar, das Additiv ist ein Posten, aber die Kosten sind doch recht gering (gemessen an den Vorteilen des Systems).

Zudem ist die Aussage, dass der CDPF ''niemals'' gewechselt werden muss, schlichtweg falsch. Durch einen Trick (Änderung der Bezeichnung in wartungsfrei) kann man das System aus dem Wartungsplan nehmen. Der Partikelfilter muss jedoch ebenfalls gewechselt werden. Da geht kein Weg dran vorbei.

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

Zitat:

Original geschrieben von VW11Johann

Übrigens erklärte mir seinerzeit mein Händler, dass die Servicekosten beim Diesel nicht mehr relevant höher seien. Zu Zeiten des wartungsbedürftigen DPF stimmte das sicher noch nicht. Ob die jetzigen DPF's irgendwann Additive oder einen Wechsel brauchen, weiß ich nicht.

So etwas war ein klassisches Verkaufsgespräch. Mit der Realität hat das nicht viel zutun.

Der Wechsel des Partikelfilters bei 120tkm ist ja nur eine Empfehlung. Erfahrungen haben gezeigt, dass je nach Fahrweise auch 180-200tkm möglich sind. Man sollte eigentlich so lange fahren, bis das System sich meldet. Klar, das Additiv ist ein Posten, aber die Kosten sind doch recht gering (gemessen an den Vorteilen des Systems).

Zudem ist die Aussage, dass der CDPF ''niemals'' gewechselt werden muss, schlichtweg falsch. Durch einen Trick (Änderung der Bezeichnung in wartungsfrei) kann man das System aus dem Wartungsplan nehmen. Der Partikelfilter muss jedoch ebenfalls gewechselt werden. Da geht kein Weg dran vorbei.

Abgesehen von den allfällligen Mehrkosten des DPF kann ich nach Vergleich der Servicekosten des Diesel-Vorgängermodells mit dem jetzige Benziner keine nennenswerten Unterschiede festmachen, die systembedingt wären.

Den "alten" 1,6 Diesel habe ich dem Händler mit 150TKm ohne gewechselten DPF-zurückgegeben, ohne dass er einen Abzug deswegen machte. Meines Wissens fährt der Wagen immer noch mit etwas über 200TKm, ohne dass es eines Filterwechsels bedurft hätte.

ich weiß leider nicht wie sich die besteuerung der diesel und benzin fahrzeuge in der schweiz zusammensetzt, aber ich weiß, dass benzin günstiger ist als diesel. allein schon deswegen und deinem fahrprofil würde ich auf einen ecoboost setzen. bei der bergigen landschaft auf mindestens 150PS :)

empfiehlt der diesel-fahrer ;)

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

So etwas war ein klassisches Verkaufsgespräch. Mit der Realität hat das nicht viel zutun.

Der Wechsel des Partikelfilters bei 120tkm ist ja nur eine Empfehlung. Erfahrungen haben gezeigt, dass je nach Fahrweise auch 180-200tkm möglich sind. Man sollte eigentlich so lange fahren, bis das System sich meldet. Klar, das Additiv ist ein Posten, aber die Kosten sind doch recht gering (gemessen an den Vorteilen des Systems).

Zudem ist die Aussage, dass der CDPF ''niemals'' gewechselt werden muss, schlichtweg falsch. Durch einen Trick (Änderung der Bezeichnung in wartungsfrei) kann man das System aus dem Wartungsplan nehmen. Der Partikelfilter muss jedoch ebenfalls gewechselt werden. Da geht kein Weg dran vorbei.

Die Ford Motoren brauchen momentan keine Additive die über normalen Dieselkraftstoff hinausgehen. Mit Euro 6 könnte sich das für größere Fahrzeuge allerdings ändern.

Wenn ich mit die Wartungskosten hier so ansehe gibt es auch da keinen Unterschied zum Benziner, diese sind heutzutage ja auch turbobestückt und entsprechend komplex geworden. DPF habe ich in meiner Dieselkarriere noch nie gewechselt, ich fahre meine Autos normalerweise bis 150tkm. Katalysatoren in unseren Zweitautos (Benziner viel Kurzstrecke) jedoch schon 2x. Es rankt sich also viel Legende um angebliche Lifecycle-Mehrkosten des Diesels. Nichts desto trotz würde ich unter 20tkm im Jahr oder vielen Kalt/Kurzstreckenstarts keinen Diesel wählen.

monegasse

@ thomas_CH

Hallo,

zur bevorstehenden Probefahrt noch ein Hinweis: Zumindest in den ersten Produktionsjahren (ich meine, aus Spritmonitor.de und diesem Forum ableiten zu können, dass das immer noch so sein könnte) untertrieb die Verbrauchsanzeige im C-Max Bordcomputer unabhängig ob Grand oder Compact, ob Diesel oder Benzin, oft deutlich, ein halber Liter war keine Seltenheit, bei mir Mindest - Durchschnitt. Es gibt eine hier im Forum an anderer Stelle aufgezeigte ausgezeichnet funktionierende Kalibrierungsmöglichkeit, die aber dir als Probefahrer kaum offen stehen wird.

Es empfiehlt sich daher vorerst ein gesundes Misstrauen.

Viel Spaß beim Testen!

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