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GTE Kaufberatung

VW Passat
Themenstarteram 30. September 2021 um 11:36

Hallo, ich kann von einem Bekannten einen Passat Variant GTE übernehmen. Bj. 2017, 75000 km, 20.000 Euro. Ich bin mir nicht sicher, ob sich das für mich rechnet. Ich weiß, der anschaffungspreis wäre Top. Ich fahre zu 80 % so, dass ich ihm mit haushaltsstrom oder auch starkstrom bei mir zu Hause laden könnte. Einmal die Woche fahre ich etwas über 50 km und kann dort nicht laden und dann 50 km zurück. Und dann halt mal übers Wochenende in eine andere Stadt und vielleicht einmal im Jahr in den Urlaub (Italien).

Ich find den Passat grundsätzlich schon immer sehr schön und fahr ihn, z.b. Dienstlich, sehr gern. Jetzt sind die Kinder allerdings fast erwachsen und teilweise aus dem Haus und ich nutze das Auto größtenteils allein. Wahrscheinlich ist er jetzt viel uu groß für mich, aber das Angebot ist arg verlockend.

Verbraucht er auf der Autobahn und bei längeren Strecken auf der Landstraße weidlich so viel mehr? Dankeschön.

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11 Antworten

Im Urlaub in Italien (ca. 2.800 km, keine Lademöglichkeit) hat meiner (Facelift Dez. 2019) etwas über 7 Liter gebraucht. Sollte beim Vorgänger ähnlich sein, weil sich ja nur die Akkugröße geändert hat

Also Verbrauch sollte nicht das Thema sein. Mein GTE Bj 2020 liegt auf Strecke zwischen 4,5 und 5,5 Ltr/100 Km.

War selbst sehr positiv überrascht.

Der Verbrauch ohne Laden ist tatsächlich bei 7+ l (flotte Autobahnfahrt auch gerne 9+ l) - ich würde allerdings bei älteren PHEVs generell anmerken, dass ein Ausfall des E-Systems nach der Garantiezeit (VW 8 Jahre) oft das wirtschaftliche Ende des Fahrzeugs bedeuten kann.

Ein Fahren mit defektem E-System ist wohl meist nicht möglich oder nicht zulässig und ein Austausch bzw. die Reparatur kostet richtig Geld (wenn überhaupt machbar). Bei mir ist in der Garantiezeit das E-System ausgefallen (waren vermutlich nur wenige Zellen des Akkus defekt) - das Fahrzeug musste in eine für E-Reparatur zugelassene VW-Werkstatt (1x im Großraum Stuttgart) und dort wurde dann beschlossen doch alles komplett zu tauschen (da ja noch Neuwagen) - das hat 14Tage gedauert (das Fahrzeug stand derweil draußen auf einem "Quarantäne-Platz" - der defekte Akku hätte ja abbrennen können) und hätte regulär fast 20T€ gekostet (selbst, wenn nur einzelne Zellen getauscht worden wären, hätte das einige T€ gekostet). Vielleicht wird das zukünftig ja preiswerter aber ein gewisses Risiko bleibt es (in dem GTE sind wie in jedem E-Fahrzeug HUNDERTE einzelner Akku-Zellen verbaut und der Ausfall einer einzigen davon kann das Ende bedeuten!).

Wenn Du einmal die Woche 100km fährst, kannst Du das im Hybridmodus machen und dabei auch eine Akkufüllung verfahren. Dann schaffst Du es mit 2 bis 3 Liter auf der Strecke.

Zitat:

ich würde allerdings bei älteren PHEVs generell anmerken, dass ein Ausfall des E-Systems nach der Garantiezeit (VW 8 Jahre) oft das wirtschaftliche Ende des Fahrzeugs bedeuten kann.

 

Ein Fahren mit defektem E-System ist wohl meist nicht möglich oder nicht zulässig und ein Austausch bzw. die Reparatur kostet richtig Geld (wenn überhaupt machbar). Bei mir ist in der Garantiezeit das E-System ausgefallen (waren vermutlich nur wenige Zellen des Akkus defekt) - das Fahrzeug musste in eine für E-Reparatur zugelassene VW-Werkstatt (1x im Großraum Stuttgart) und dort wurde dann beschlossen doch alles komplett zu tauschen (da ja noch Neuwagen) - das hat 14Tage gedauert (das Fahrzeug stand derweil draußen auf einem "Quarantäne-Platz" - der defekte Akku hätte ja abbrennen können) und hätte regulär fast 20T€ gekostet (selbst, wenn nur einzelne Zellen getauscht worden wären, hätte das einige T€ gekostet). Vielleicht wird das zukünftig ja preiswerter aber ein gewisses Risiko bleibt es (in dem GTE sind wie in jedem E-Fahrzeug HUNDERTE einzelner Akku-Zellen verbaut und der Ausfall einer einzigen davon kann das Ende bedeuten!).

Beziehen sich deine Aussagen auf fundierte Quellen, oder ist das nur wieder "Hörensagen" von irgendwelchen Verschwörungstheoretikern?

Meines Wissens ist der GTE-Akku, wie eigentlich alle Akkus, aus Standardzellen aufgebaut. Es gibt jetzt schon Firmen, die sowas instandsetzen. Billig ist das wahrscheinlich nicht, aber 20k halte ich für weit überzogen.

E-Fahrzeuge und Hybride verbreiten sich immer mehr und sicher werden hier auch irgendwann bezahlbare Lösungen angeboten.

Für 20k bekommst ja einen kompletten Renault Zoe mit 3-facher Akkukapazität.

Welche Firmen wären das z.B.?

Von welchen Kosten reden wir hier?

Die Aussage "fast 20k€" stammt von der ausführenden VW Werkstatt in Stuttgart - keine Ahnung, ob das real ist - könnte aber schon hinkommen, da m.W. ein neuer GTE Akku (mit sog. prismatischen Zellen) gut 10k€ kostet, die Leistungselektronik wohl auch nicht umsonst ist (da kommen sicher einige k€ dazu) und die Stundensätze bei VW sind auch nicht gerade niedrig (wobei ich nicht weiss wie lange so ein kompletter Tausch dauert) - aber allein für die 20 Tage Ersatzfahrzeug wollten die Jungs mehr als 1000 Euro (wurde dann aber auf Kulanz gemacht).

Habe allerdings schon mal gelesen, dass bei einem Tesla defekte Zellen einzeln für ca. 1k€ getauscht wurden (wobei sich die Frage stellt, wie sich die neuen Zellen mit voller Kapazität mit den alten Zellen mit reduzierter Kapazität vertragen - vermutlich werden die neuen dann eben auch nur mit xx% genutzt).

13 kWh Akku 10k? Was dann wohl ein 58 kWh Akku im ID.3 kostet….

Einfache Rechnung: Da der Rest des "Billig-Fahrzeugs" vermutlich ca. 15 T€ ausmacht und es für ca. 40T€ verkauft wird ... und als Original-VW-Ersatzteil dann wie üblich +++% drauf kommen ... = super teuer !

Geht aber noch härter: der 2012er Audi Q5 Hybrid hatte einen damals innovativen LiIon Hochvolt Akku mit sagenhaften 1,3 kWh Energieinhalt - der stand damals als Ersatztelil bei Audi auch mit 10+ T€ in der Liste !

Da bleibt dann eben nur die Hoffnung auf künftige Kostenreduktion und/oder evt. Reparatur statt Ausstausch !

Im Moment gibt es am Markt viele Passat GTE aus 2020 mit 4 Jahren Garantie, die noch BAFA förderfähig sind und die unter 40.000€ angeboten werden. Nach Abzug der BAFA-Förderung (3.750€) und einer eventuellen Inzahlungnahmeprämie von VW (2.500€) kannst Du so ein Fahrzeug mit weniger als 10.000 km nach etwas Verhandeln für etwas mehr als 30.000 Euro ergattern.

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