GTE vs TDI
Hi zusammen,
ich fahre aktuell einen Golf 7 GTI Facelift aber zukünftig werde ich durch einen Umzug etwas mehr fahren müssen und da ist mir der GTI mit etwa 8l auf 100Km etwas zu durstig.
Zudem sehne ich mich nach mehr Platz und Komfort, denn der GTI ist selbst mir 18 oder 17 Zoll noch recht straff.
Daher schiele ich aktuell auf einen Passat und schwanke zwischen dem GTE und dem 150 PS TDI. Prinzipiell kann ich zukünftig zuhause laden aber ich weiß nicht, ob mir das weiterhilft. Denn ich werde hauptsächlich Strecken im Bereich von 40-100 Km (einfacher Weg und zu 95% BAB) fahren, wobei ich jeweils am Zielort nicht laden kann. Daher frage ich mich, ob mir der GTE taugt, obwohl ich das Antriebskonzept wirklich gut finde.
Die 40 Km könnte ich mit zurückhaltender Fahrweise wahrscheinlich noch rein elektrisch schaffen, dann wäre nur der Rückweg fossil betrieben.
Bei 50 Km blieben 10 Km fossil übrig, wobei der Motor dabei erstmal warm werden muss und dementsprechend etwas durstig sein wird. Mit welchem Verbrauch kann man hier etwa rechnen, wenn man nach 40 Km elektrisch bei 120 km/h auf den Verbrenner wechselt?
Ebenso würde mich interessieren mit welchem Verbrauch man etwa rechnen kann, wenn die Batterie leer ist und man ca 120 km/h auf der BAB fährt. Kann dazu jemand Erfahrungswerte liefern?
Den 2.0 TDI könnte ich wohl gut mit 6l auf 100 Km bewegen, eventuell sogar weniger, denn ich fahre im Schnitt eh nur 120 bis 130 km/h. Aber hier werden natürlich gleich mal 250€ Steuer pro Jahr fällig, beim GTE sind es nur um die 40€ nach meinen Recherchen.
Pro Jahr werde ich wohl um die 12.000 Km fahren. Eigentlich nicht zwingend das Profil für einen Diesel aber es ist wahrscheinlich sehr wenig Stadt, dafür aber viel BAB mit den o.g. Streckenprofilen dabei.
Ich freue mich über Erfahrungen und Meinungen.
Besten Dank vorab
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41 Antworten
Falsche Denkweise.
Habe meinen Akku bei do einem Profil auf 50% runter gefahren, dann im Hybridmodus so lange Ladestand halten gefahren, bis ich die letzten km nach Hause wieder rein elektrisch fahren konnte.
Verbrauch bei 120 kann ich nicht sagen. So langsam war ich nie. Bei BAB mit 160-190 lag ich bei etwa 7l.
Landstraße gemischt bei unter 5.
Vielleicht hat jemand Erfahrungen, die noch näher an deinem geplanten Fahrprofil liegen. Ich würde schätzen, dass du im Mittel mit 3 l auf 100 km hinkommen würdest. Im Sommer darunter. Im Winter etwas darüber.
Auch ich würde beide Strecken hybrid fahren und das Benzin sinnvoll auf der BAB einsetzen.
Rein mit Benzin bin ich letztens eine längere Strecke im Schnitt 90 km/h gefahren und habe dabei ~5,7 l auf 100 km verbraucht. Da waren auch schnellere Abschnitte dabei, aber leider auch Stau.
Wie genau verhält sich denn der Wagen im Hybridmodus?
Also als Beispiel bei folgendem Streckenprofil:
2 Km Stadt -> 40-80 Km BAB -> 2 Km Stadt
Bei 12K km im Jahr wäre die Sache in meinen Augen ganz schnell zugunsten des Benziners entschieden. Wenn Du so fährst/ lädst wie beschrieben und man alleine die Steuern ansieht, musst Du schon sehr unterschiedliche Verbräuche einfahren um den Diesel wirtschaftlicher hinzubekommen.
M.E. müsste die Steuer aber entweder 0 EUR oder 28 EUR sein. Bei meinem waren es 2020 die 28 EUR, was aber scheinbar auch subventioniert wurde und es waren dann 0 EUR (bis 2025 gültig wurde uns gesagt).
Der GTE dürfte die passende Wahl sein - ich pendle ca. 40 km hin bergauf zurück bergab (ca. 200 hm) 40% Stadt 60 % Bundesstrasse 120 - 130 km/h. Nach Hause reicht es immer mit 10-20% Rest - auch im Winter, ins Büro auf den ersten + letzten 10 km bergauf aktiviere ich den GTE Modus - laden kostenlos im Büro. So brauche ich ca. 3l pro 100 km - AB mit 120-130 nur ca. 7l bei 160-180 und beladen aber eher 10l.
Sehr angenehmes und zuverlässiges Fahrzeug (bei fast Vollausstattung) habe es seit 3 Jahren + 110 tkm als Dienstwagen (Steuervorteil!).
Würde aber falls privat zu der 5J Garantieverlängerung raten - ist schon eine aufwendige Technik und nicht gerade Großserie - d.h. Reparaturen dürften sehr teuer sein (bei mir musste der Akku+Elektronik und auch das "Infotainment" getauscht werden - auf Garantie, ohne wären wohl 15 + 2 T€ fällig gewesen).
Zum Verhalten: wenn man nicht aktiv eingreift und mit Roetenplaner fährt, versucht der GTE umweltfreundlich zu sein und in der Stadt elektrisch zu fahren und am Ziel mit leerem Akku anzukommen - er geht davon aus, dass man am Ziel laden kann.
Das funktioniert sogar meist recht gut.
@mjh318 sind die 40 Kilometer einfache Wegstrecke?
Ja - einfache Strecke d.h. pro Tag 80 km Pendelfahrt.
Zitat:
@mjh318 schrieb am 9. August 2023 um 18:56:21 Uhr:
Ja - einfache Strecke d.h. pro Tag 80 km Pendelfahrt.
Okay dann fährst du mit vollem Akku ins Büro und lädst dann dort für die Heimfahrt wieder voll auf?
Eigentlich stehen die Antworten alle im ersten Post -> Nein
Zitat:
@Gareth schrieb am 9. August 2023 um 20:57:38 Uhr:
Eigentlich stehen die Antworten alle im ersten Post -> Nein
Was genau willst du damit sagen? Worauf bezieht sich dein Nein?
Der GTE ist die richtige Lösung. Als hybrid bei komplett leerem Akku und auf der BAB bei 120 braucht meiner ca. 6.5 l/100 km
@khalifa sorry, vergiss mein „Nein“
Ich habe da leider was verdreht.
@Khalifa Ja ich lade im Büro (da kostenlos) voll obwohl das nicht ganz optimal ist, da ich nach Hause erst mal nur 1 km geradeaus und dann ca. 200 Hm bergab fahre und die Rekuperation mit vollem Akku natürlich fast 0 ist - aber unten hab ich dann immer noch vollen Akku und komme bis nach Hause (sogar mit Rest 10-20%).
Am nächsten Morgen dann elektrisch bis aus der Stadt, dann Bundeststrasse GTE-Mode (m. Laden), dann durch die Stadt wieder elektrisch und den Resr Bergauf wieder Benzin o. Laden (und dann anstöpseln + Laden).
Das ist meine typische Pendelstrecke (manchmal natürlich Umwege etc.) - da muss ich max. einmal im Monat tanken (ich lade auch mal beim Einkaufen m. EnBW Karte - geht da aber halt wg. nur 3,6 kW nicht viel rein).