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Hat jemand Alltagserfahrungen mit Lada Niva?

Lada
Themenstarteram 17. Dezember 2011 um 19:54

Servus!

Ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen fahrbaren Untersatz, da ich mich im Frühjahr von meinem Erdgas-Panda trennen will.

Mir gefällt der kantige Lada Niva schon länger und ich mag Auto´s die keinen Schnick-Schnack haben, Sprichwort Schrauberfreundlichkeit.

Und er ist neu ab ca. 8.000,- Euro zu haben.

Ich fahre im Jahr ca. 15.000 km und überlege den Niva eventuell auf LPG umzurüsten.

Ist das empfehlenswert oder gibt es da Probleme?

Welche Macken kann der Niva haben? Rostvorsorge bekäme er auf jeden Fall [Hohlraumversiegelung, etc.].

Wie sind die Teilepreise?

Wie hoch ist Euer Spritverbrauch? Laut Spritmonitor liegt er um die 10 Liter/100 km.

Ist ein Reisetempo von 120 km/h auf der Autobahn möglich oder dreht der Motor sich da tot? Die eingetragene Vmax ist beim Niva 137. Das reicht mir auch locker aus, mein Panda ist im Erdgasbetrieb nur 3 km/h schneller eingetragen.

120 ist bei dem die optimale Reisegeschwindigkeit. Das sollte mit dem Niva auch gehen, oder?

 

Über Eure Input´s freut sich der Gaswart

 

Ciao

Der Gaswart

 

 

 

Beste Antwort im Thema

... nun der Niva ( russisch für Acker / Feld ) ist ein reiner Arbeiter. Erwarte bitte kein Temperament alá Golf und keinen Kofferraum alá Passat. Der kleine 1,7 l -Motor muß ja diese Schrankwand inkl. perm. Allradantrieb in Bewegunbg halten. Der Verbrauch liegt bei Standartbereifung und ruhiger Fahrweise bei ca. 10 l / 100 km. Die Werksverbauten Katalysatoren sind aus Keramik und zerbröseln zieml. schnell, was man spätestens am nachlassen des sowieso schon wenigen Temperaments merkt. Gleichzeitig richt dann das Motorenöl leicht nach Benzin. Es gibt aber metallische Katalysatoren zum nachrüsten ( ca. 230 € ab Hersteller ). Kaufe den Niva bei einem offiziellen Lada-Händeler von Lada-Deutschland GmbH, für alle Grauimporte übernimmt Lada-Deutschland keine Garantie und Gewährleistung. Da hilft auch kein EU-Recht, da Lada ja aus Russland kommt. Empfehlen würde ich vorher ´ne Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutzbehandlung. Die HK aber aller 2 oder 3 Jahre erneuern. Im Gelände ist der Kleine unschlagbar. Ich habe ohne Untersetzung 60% Steigung und mit Untersetzung 100% Steigung geschafft. Es war aber m.M. nach noch Potential nach oben. Umrüsten auf Gas wird teuer ... den Niva gibts ja schon mit LPG-Anlage zu kaufen. Mein Fazit: tolles Auto, tolles Arbeitstier und unschlagbar auf Wald und Wiesen. Könnte mehr bumms gebrauchen und weniger saufen. Rostvorsorge ab Werk katastrophal, Baugruppen wie Kreuzgelenke, Verteilergetriebe und Vorderachse könnten für die Ansprüche etwas hochwertiger und verschleißfreier sein, Verarbeitung wie bei MTZ-Traktoren.

... ma muß ihn mögen. Russische Autos brauchen einen Namen, meiner hieß Kolja.

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Ay Gaswart, fahre vorher bitte unbedingt einen zur Probe. Es ist ein sehr dankbares, schrauberfreundliches Auto mit jedoch einigen Schrulligkeiten. Die muß man vorher erFAHREN haben und mögen.

Generell empfehle ich dir die 2131 genannte Langversion. Sie besitzt alle Tugenden des kurzen Niva, fährt sich jedoch ungleich besser!

Grüße, Bronx

maaaaahlzeit,

alle möglichen fragen,werden dir hier beantwortet.:)

http://www.niva-technik.de/.../index.php?...

Themenstarteram 18. Dezember 2011 um 18:27

@ bronx: Mit Schrulligkeiten kann ich Leben.

Ich hab ´ne Guzzi von 76, die hat auch so ihre liebenswerten Eigenheiten, z. B. Ölfilter in der Ölwanne, jeder Vergaser hat ´nen eigenen Choke-Hebel, der rechte ist unter dem Tank aber man kommt schon irgendwie hin... :D

Probefahrt muss sowieso immer sein. Der lange Niva gefällt mir, zumindest auf den Bildern, nicht. Muss ich mir mal Live anschauen...

 

@ foresterkay: Danke für den Link!

Werd demnächst mal ´nen Lada-Händler kontaktieren zwecks anschauen, anfassen und Probe fahren...

 

Ciao

Der Gaswart

In der aktuellen Autobild gibt es auch eine Kaufberatung . Gibt es denn in Deutschland den Niv mit langen Radstand ? Der sieht ja echt besser aus als der kurze .

... nun der Niva ( russisch für Acker / Feld ) ist ein reiner Arbeiter. Erwarte bitte kein Temperament alá Golf und keinen Kofferraum alá Passat. Der kleine 1,7 l -Motor muß ja diese Schrankwand inkl. perm. Allradantrieb in Bewegunbg halten. Der Verbrauch liegt bei Standartbereifung und ruhiger Fahrweise bei ca. 10 l / 100 km. Die Werksverbauten Katalysatoren sind aus Keramik und zerbröseln zieml. schnell, was man spätestens am nachlassen des sowieso schon wenigen Temperaments merkt. Gleichzeitig richt dann das Motorenöl leicht nach Benzin. Es gibt aber metallische Katalysatoren zum nachrüsten ( ca. 230 € ab Hersteller ). Kaufe den Niva bei einem offiziellen Lada-Händeler von Lada-Deutschland GmbH, für alle Grauimporte übernimmt Lada-Deutschland keine Garantie und Gewährleistung. Da hilft auch kein EU-Recht, da Lada ja aus Russland kommt. Empfehlen würde ich vorher ´ne Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutzbehandlung. Die HK aber aller 2 oder 3 Jahre erneuern. Im Gelände ist der Kleine unschlagbar. Ich habe ohne Untersetzung 60% Steigung und mit Untersetzung 100% Steigung geschafft. Es war aber m.M. nach noch Potential nach oben. Umrüsten auf Gas wird teuer ... den Niva gibts ja schon mit LPG-Anlage zu kaufen. Mein Fazit: tolles Auto, tolles Arbeitstier und unschlagbar auf Wald und Wiesen. Könnte mehr bumms gebrauchen und weniger saufen. Rostvorsorge ab Werk katastrophal, Baugruppen wie Kreuzgelenke, Verteilergetriebe und Vorderachse könnten für die Ansprüche etwas hochwertiger und verschleißfreier sein, Verarbeitung wie bei MTZ-Traktoren.

... ma muß ihn mögen. Russische Autos brauchen einen Namen, meiner hieß Kolja.

Themenstarteram 26. Dezember 2011 um 18:43

Servus majo 1!

Ich fahr morgen mal zu ´nem offiziellen Lada-Händler und schau mir das Urviech "live" an.

Temperament erwarte ich keins, hat mein jetziges Auto auch nicht. 0-100 km/h in 19s. im Erdgasbetrieb [wenn er denn geht].

Vor den Grau-Importen wurde ich schon oft gewarnt und hab auch schon viel drüber gelesen.

Eine nachträgliche Hohlraumversiegelung plus Unterbodenschutz lass ich auf jeden Fall machen.

Gelände wird meiner nie sehen, außer evtl. mal ´nen Feldweg.

Ich suche ein robustes Fahrzeug ohne viel Elektronik Schnick-Schnack das man selbst warten und reparieren kann.

Bei meinem Erdgas-Panda muss ich wegen jeder Kleinigkeit in die Werkstatt fahren, OBD 2 kann ich noch selbst auslesen.

Alles drüber geht nicht und die Anschaffung entsprechender Software bzw. Diagnose-Geräte ist zu teuer.

Die Gasanlage war auch schon dreimal defekt, auch da ist man auf eine teure Werkstatt angewiesen.

Deswegen bin ich auf den Niva gekommen. 10 Liter finde ich in Anbetracht des Gewichts und des permanenten Allradantriebs in Ordnung.

Wenn er, bei ein bisschen Pflege, zuverlässig läuft darf er ruhig etwas mehr brauchen.

Die Standard-Bereifung bleibt auch drauf, reicht für meine Zwecke mit Sicherheit aus.

Und wenn´s mal was zu Schrauben gibt, das macht ja auch Spaß! An meiner alten Guzzi muss ich auch mit manchen Eigenheiten leben aber das genau macht den Reiz aus.

 

Ciao

Der Gaswart

Den langen Niva gibt es bei Dimitri http://www.madeinrussia.de/

@ Gaswart .... ich glaube der momentane Niva hat auch schon die OBD 4. Und wenn der kein Gelände sieht wird er traurig. Wenigstens mal ´n bissl durch den Wald heizen und im Winter mal austoben lassen. Ist wie ´n Hund, wenn der nicht spielen oder toben kann, wird er krank. ;-)

Du wirst sehen, .... das macht auch Dir Spaß.

Themenstarteram 26. Dezember 2011 um 20:18

@ kamazfreak:

Der lange Niva gefällt mir irgendwie nicht. Der kurze taugt mir mehr. Und sollte ich doch den Spaß am Geländefahren entdecken ist der kurze wendiger...

 

@ majo 1:

Dann hat er eben OBD 4, wenn er außer Einspritzung und Wegfahrsperre sonst keinen überflüssigen elektronischen Müll an Bord hat kann ich auch damit leben.

Um Ihn artgerecht zu halten muss ich ihn, wenn es einer wird, doch ab und zu mal in´s Gelände führen.

Freunde von mir sind früher mit Suzuki LJ 80 und Samurai 410/413 in´s Gelände gefahren.

Bin da ein paar mal mitgefahren, war schon spaßig....

Und ich hätte ´ne Kiesgrube in der Nähe wo man legal fahren darf. Mal sehn.

Morgen Abend weiß ich etwas mehr wenn ich vom Händler zurück bin...

 

Ciao

Der Gaswart

Hat der Händler überhaupt ein Fahrzeug da? Ich mag zwar Lada aber leider war ich noch nie bei einem Ladahändler der überhaupt ein Fahrzeug hatte ;)

Themenstarteram 27. Dezember 2011 um 20:46

Servus kamazfreak!

Ich war heut bei ´nem offiziellen Lada-Händler. Der hatte einen Neuwagen stehn und ich konnte mir den Niva in aller Ruhe anschauen und Probe sitzen.

Der Händler hat mir alles in Ruhe gezeigt und erklärt sowie die Vor- und Nachteile des Niva´s aufgezeigt.

Ich hab dann gefragt ob man das gute Stück mal ein paar Meter fahren könnte um einen Eindruck zu bekommen.

Er meinte: Mmmmhh, das ist mein letzter Neuwagen, aber bis in´s nächste Dorf und zurück [8 km Landstrasse] kannst schon fahren. Dann weisst Du mal wie es sich anfühlt. Fahr halt nicht mehr, ich muss Ihn ja noch als Neuwagen verkaufen können....

Fand ich total nett. Drei Minuten später waren rote Nummern dran und ich unterwegs mit dem Russen.

Das Fahrgefühl ist einmalig, die Geräuschkulisse auch. Man hört wie die Mechanik arbeitet, ich mag das.

Die Schaltung ist gar nicht so schlecht wie man immer liest, sie hakte ein bisschen aber der Niva war ja brandneu. Und mit Gefühl und zeitlassen beim Schalten trifft man die Gänge problemlos. Die Bremsen sind ok, ist ja kein Sportwagen.

Die Lenkung finde ich gut, ich weiß nicht was die deutschen Auto-Tester da immer hineininterpretieren. Hej Leute, das ist ein fabrikneuer Oldtimer!

Ich denke ich könnte gut mit ´nem Niva leben, mehr als 80 - 100 km/h will man gar nicht fahren.

Leider war der Inzahlungnahme Preis für mein jetziges Fahrzeug ziemlich weit weg von dem was er tatsächlich noch wert ist.

Werd erstmal versuchen "meinen Alten" privat zu verkaufen. Das Inzahlungnahme - Angebot kann ich immer noch nehmen wenn ich Ihn nicht verkauft kriege.

Dann wird es halt ein anderer Niva. Gibt ja genug davon. Und so viele "Spinner" gibt es nicht die jetzt unbedingt noch ´nen "alten" Niva [noch ohne ABS] wollen....

 

Ciao

Der Gaswart

 

maaaahlzeit,

bedenke,das mit der umstellung auf abs,die niva ca. 1500€ teurer werden.dazu gibt es aber auch dann die wartungsarmen gelenkwellen (ohne schmiernippel) aus dem chevy-niva.

ab 2013/14 läuft dann der jetztige niva aus.

Zitat:

Original geschrieben von Gaswart

@ bronx: Mit Schrulligkeiten kann ich Leben.

Ich hab ´ne Guzzi von 76, die hat auch so ihre liebenswerten Eigenheiten, z. B. Ölfilter in der Ölwanne, jeder Vergaser hat ´nen eigenen Choke-Hebel, der rechte ist unter dem Tank aber man kommt schon irgendwie hin... :D

Probefahrt muss sowieso immer sein. Der lange Niva gefällt mir, zumindest auf den Bildern, nicht. Muss ich mir mal Live anschauen...

 

@ foresterkay: Danke für den Link!

Werd demnächst mal ´nen Lada-Händler kontaktieren zwecks anschauen, anfassen und Probe fahren...

 

Ciao

Der Gaswart

Und weil das so ist, gilt auch heute das, was Theodor Körner vor 200 Jahren den beflissenen Siegergehilfen des Usurpators entgegenschleuderte, als Deutschland sich unter Napoleonischem Joch in einer ähnlichen Lage befand: »Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, und dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!«

am 27. Februar 2012 um 12:32

Hallo erst mal,

einfach Super so ein Lada Niva und als zweit Wagen nicht zu schlagen. Einziger Nachteil ist der Rost, aber die kommen schon so vom Band. Ansonsten nur zu empfehlen und weitersagen. Das sieht man schon an den Neu- und Gebrauchtwagenpreisen, das dieses Auto einfach nur gut sein kann:

Gruß TDW 42

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