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Hat jemand KEINE Probleme mit seinem DPF?

Opel
Themenstarteram 20. Oktober 2007 um 10:20

Also ich hab hier jetz so viel gelesen und die Tage kam bei "plus-Minus" wohl ein Bericht über die äusserst schlechten Erfahrungen mit dem DPF beim Corsa das mir schon etwas mulmig wird. Kann man so einDingen auch wieder ausbauen lassen?

Und vor allem: gibt es hier Leute die nichts negatives über den DPF berichten können?

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11 Antworten
am 20. Oktober 2007 um 19:33

Der Bericht bei Plus-Minus bezog sich auf offene Nachrüstsysteme. Die deutsche Umwelthilfe will mit dem TÜV Süd getestet haben, dass die Systeme von Bosal und GAT nicht die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und zu früh verstopfen. Der TÜV Rheinland widerspricht jedoch nach eigenen Tests dieser Darstellung. Auch der TÜV Süd distanziert sich inzwischen von den eigenen Testergebnissen.

In der Autozeitung Heft 21/2007 ist aber auch ein Artikel über Probleme mit serienmäßigen Russpartikelfiltern bei andauernder Kurzstreckenfahrweise. Angeblich betriftt dies Fahrzeuge aller Hersteller. Es wird weiterhin behauptet, dass nur BMW und Mercedes durch zusätzliche Nacheinspritzung die notwendigen Abgastemperaturen für das Freibrennen auch bei Kurzstreckenbetrieb erreichen. PSA senkt die Abbrenntemperatur ja bekanntlich durch Harnstoff-Beimengung. Alle anderen müßten regelmäßig etwa alle 500 km mit mindestens 2000 1/min und konstant über 60 km/h freigebrannt werden, sonst könnten sie verstopfen - wer's glaubt.:rolleyes:

Mir ist außer defekten Drucksensoren und Schmorgeruch beim Freibrennen noch nichts an Problemen mit DPF zu Ohren gekommen.

Was steht denn beim Corsa in der Bedienungsanleitung zu dem Thema?

Entfernen des DPF ist keine Lösung, da erstens die Betriebserlaubnis durch Verschlechterung der Abgaswerte erlischt (§19 (2) StVZO) und zweitens es dann keine grüne Feinstaubplakette mehr gibt.

Zitat:

Original geschrieben von PD03

 

Entfernen des DPF ist keine Lösung, da erstens die Betriebserlaubnis durch Verschlechterung der Abgaswerte erlischt (§19 (2) StVZO) und zweitens es dann keine grüne Feinstaubplakette mehr gibt.

 

das ist so pauschal nicht korrekt. Wenn das Fahrzeug vorher auch ohne DPF Euro 4 = grüne Plakette hatte kriegst du sie auch so. Das geht über die Nummern im Fahrzeugschein.

Das mit den Abgaswerten ist allerdings korrekt.

Themenstarteram 21. Oktober 2007 um 12:42

Also schenkt ihr dem ganzen Hype darum nicht so viel Bedeutung? In der Bedienungsanleitung steht das es öfter mal vorkommen kann das die Lampe leuchtet vom DPF, man aber definitv deswegen keine Werkstatt aufsuchen müsse, sondern das System das schon selber regelt. Nun frag ich mich, ob die Leute, die hier von häufigen Werkstattaufenthalten berichten, die Bedienungsanleitung nicht gelesen haben oder ob der Wagen den EIndruck machte, das gleich nichts mehr geht?!?!

Wenn ich den Corsa habe, werde ich auch viel Kurzstrecken fahren..aber dann auch regelmässig für die genannten Drehzahln Sorgen.Und hoffe, dann keine Probs zu haben....

hast du in den letzten Wochen mal die Medien (und ich meine nicht nur die Autobild) verfolgt? Es ging schon vor einigen Jahren bei Opel los mit dem 1.9er + DPF, und jetzt wurde ja von VW + Audi TDIs berichtet. Ich denke die Hersteller versuchen krampfhaft die genauen Zahlen "geheim" zu halten oder die Umweltaktivisten haben ihre Finger im Spiel. Habe gehört das die Mechaniker einer Mietwagenfirma (Europcar?) massenhaft Probleme mit den 2.0TDI + DPF im Audi haben.

 

Wenn ich die Wahl hätte (habe gerade einen neuen Astra bestellt) würde ich den DPF optional anbieten oder als "Entfall" mit 600-700€ weniger.

 

Wenn der DPF voll ist muss man wie schon geschrieben mit einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit und Mindestdrehzahl eine Zeitlang fahren, und wenn man 20min mit 60km / h fährt kommt man schon ein ganzes Stückchen. Soll ich denn jetzt einen großen Umweg zur Arbeit fahren nur damit der DPF sich freibrennen kann?

Ich werde bei EDS u.A. den Freibrennvorgang optimieren lassen, dann sollte es keine Probleme geben, auch wenn man 2 Wochen mal nur in der Stadt rumfährt.

am 22. Oktober 2007 um 6:26

Es gibt Neuigkeiten zum Thema:

Auto Service Praxis

[url=http://www.duh.de/uploads/media/GVA-Schreiben_zu_GAT_-_Auszug_01.pdf ]Deutsche Umwelthilfe - Internes Papier der GVA[/url]

Themenstarteram 22. Oktober 2007 um 16:02

zu Midue: wo kann man das optimieren lassen??Hab ich noch nie von gehört..erzähl mal....

 

zu Signum: heisst das jetzt das nur NACHGERÜSTETE davon betroffen sind oder auch die vom Werk eingebauten..mhhnaja ich denke mal letzteres der Logik halber.Ist ja echt total scheisse!Also kann ich ja davon ausgehen, das ich auch so ein mangelhaftes Teil eingebaut bekommen habe...ich freu mich :(

www.eds-motorsport.de

 

aber ich sehe gerade, der Eintrag bei der Phase 1 und 2 für den Z19DTH sind nicht mehr da. ich würde einfach mal anfragen was es damit auf sich hat

am 22. Oktober 2007 um 16:50

@Ruhrpottkitty

Nur keine Panik.:)

Man muss grundsätzlich unterscheiden zwischen den Nachrüstlösungen und Serienfiltern.

Nachrüstsysteme sind offene Systeme und filtern höchstens 30% der Abgase. Der Rest wird ungefiltert mitteles eines Bypasses vorbeigeführt. Das ist notwendig, weil Nachrüstsysteme sich nicht freibrennen können. Würde man das nicht machen, wäre irgendwann der Auspuff zu, Der angebliche Skandal bei den Nachrüstfiltern ist, dass sie die Filterwirkung in der Realität wohl nicht erreichen. Darum ging es bei Plus-Minus.

Serienpartikelfilter filtern - solange intakt - 100%. Da gibt es keinen Bypass. Sie brennen sich durch Nacheinspritzung oder mit Hilfe von Additiven (PSA Gruppe) frei und sind nach der Regeneration dann fast wieder sauber. Kurzstreckenfahrer können aber teilweise diese Regeneration nicht regelmäßig durchführen, weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllen. Das wurde in den letzten Tagen in verschiedenen TV-Sendungen gesendet. Dabei war als Beispiel meistens ein VW Passat oder Audi A4 zu sehen.

Themenstarteram 22. Oktober 2007 um 18:06

danke Signum für die beruhigenden Worte!!!In den letzten Tagen haben mcih echt alle völlig kirre gemacht und nehmen mir echt schon die Freude auf meinen neuen :-(

Hoffen wir mal das beste..ich werde berichten ;)

Zitat:

Original geschrieben von PD03

@Ruhrpottkitty

Nur keine Panik.:)

Man muss grundsätzlich unterscheiden zwischen den Nachrüstlösungen und Serienfiltern.

Nachrüstsysteme sind offene Systeme und filtern höchstens 30% der Abgase. Der Rest wird ungefiltert mitteles eines Bypasses vorbeigeführt. Das ist notwendig, weil Nachrüstsysteme sich nicht freibrennen können. Würde man das nicht machen, wäre irgendwann der Auspuff zu, Der angebliche Skandal bei den Nachrüstfiltern ist, dass sie die Filterwirkung in der Realität wohl nicht erreichen. Darum ging es bei Plus-Minus.

Serienpartikelfilter filtern - solange intakt - 100%. Da gibt es keinen Bypass. Sie brennen sich durch Nacheinspritzung oder mit Hilfe von Additiven (PSA Gruppe) frei und sind nach der Regeneration dann fast wieder sauber. Kurzstreckenfahrer können aber teilweise diese Regeneration nicht regelmäßig durchführen, weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllen. Das wurde in den letzten Tagen in verschiedenen TV-Sendungen gesendet. Dabei war als Beispiel meistens ein VW Passat oder Audi A4 zu sehen.

Diese Zahlen, 30 bzw 100% beziehen sich auf die gravimetrische Messung, also Masse (wobei 100% ja auch nicht stimmt).

Was ist der Zweck eines DPF? Darüber sollte man mal nachdenken!

Ursrprünglich kam diese Technologie aufgrund von Studien über Feinstaub. Bei Feinstaub kommt es auf die Partikelgröße an (je kleiner desto schädlicher). Und genau jene schädlichen Feinstäube werden von den serienmäßigen Lösungen gar nicht zurückgehalten, sondern eher die größeren Partikel (weswegen das Taschentuch auch auber bleibt). Bei einem offenen System a la Twintec werden aber genau diese schädliche Größen zurückgehalten, und die groben Partikel gehen durch. Dafür hat man mit einem solchen offenen passiven System keinerlei Probleme mit der Haltbarkeit /Verbrauch / Kurzstreckenbetrieb (Ölverdünnung) / etc...

Soviel zum Skandal bei den Nachrüstfiltern.

am 30. Oktober 2007 um 15:41

Die Zahlen bezogen sich auf den Volumenstrom, der tatsächlich den eigentlichen Filter durchströmt. Bei offenen Filtern wird ja nur ein Teil das Abgases überhaupt durch den Filterstoff geleitet.

Außerdem, warum sollten die serienmäßigen, geschlossenen Systeme weniger Kleinstpartikel filtern, als die offenen Nachrüstfilter?

Diese Kleinstpartikel werden sowieso nicht gefiltert, sondern durch katalytische Reduktion mit NO2 abgebaut. Der dazu notwendige Katalysator ist auch in Fahrzeugen mit serienmäßigem DPF vorhanden.

Und noch was zum Thema Nachrüstfilter:

Zitat:

Nachprüfung der Partikelminderungssysteme – erste Ergebnisse

Flensburg, 19.10.2007 / 23.10.2007. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat für drei Partikelminderungssysteme, deren Wirksamkeit angezweifelt wurde, Nachprüfungen bei dem TÜV Nord beauftragt. Diese ersten Nachprüfungen von Rußpartikelfiltern beziehen sich auf Produkte der Firmen GAT und Bosal.

Die Endergebnisse der Nachprüfung des Partikelminderungssystems der Firma Bosal mit der ABE Nr. 17 097 sind dem Kraftfahrt-Bundesamt am 19.10.2007 zugegangen.

Die ermittelten Werte erfüllen nicht die Anforderungen der Anlage XXVI zu § 47 StVZO, die Grundlage für die Erteilung einer Allgemeinen Betriebserlaubnis für ein Partikelminderungssystem ist.

Die Nachprüfung der Partikelminderungssysteme der Firma GAT dauert noch an. Dessen ungeachtet hat das KBA bereits fünf Genehmigungen der Firma GAT sowie vier der Firma Tenneco gelöscht (siehe auch nachstehenden Artikel: Andauernde Nachprüfung der Rußpartikelfilter).

Quelle: www.kba.de

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