Heck versetzt auf Unebenheiten
Hey Leutz,
ich habe diese Woche eine 40 minütige Nahtodserfahrung auf der Autobahn gehabt.
Im Sommer habe ich meine beiden Federn und Reifen an der Hinterachse tauschen lassen.
Einige Zeit später merkte ich, dass mein Wagen auf Gullideckeln oder bei Schlaglöchern seitlich versetzt hat. Habe immer einen kleinen Schrecken gehabt, dass ich seitlich ausbreche.
Die Spur wurde vermessen, Reifen von vorne nach hinten geworfen und dann das Gefüh einer Besserung gehabt, aber Pustekuchen. Das Problem ist geblieben.
Aufgrund weiterer Probleme am KFZ habe ich das auf die lange Bank geschoben und mich wohl an die Problematik gewöhnt, sodass es mich gar nicht mehr gestört hat. Außerdem habe ich den Wagen aufgrund von Elternzeit nicht mehr so häufig bewegt.
Nun war ich diese Woche auf Arbeit in Hamburg und während meiner Dienstzeit fiel Schnee. Auf der Rückfahrt merkte ich auf dem Schnee, dass der Wagen iwie schwammig war am Heck.
Auf der Autobahn kam dann der Schreck. Der Wagen ist die komplette Fahrt von Hamburg nach Lübeck auf der Autobahn nur noch nach rechts und links gerutscht. Ich hatte die komplette Fahrt das Gefühl, dass ich mich gleich komplett drehe auf der Autobahn.
Ich bin dann 60km/h gefahren und habe versucht das Problem zu erahnen.
Es fühlte sich so an, als ob jedes Rad am Heck seine eigene Spur hat, in die er den Wagen dann im Wechsel erfolgreich zieht. Somit war das Rutschen nur bis zu einem gewissen Punt nach rechts und links, aber nie darüber hinaus.
Habe jetzt nächste Woche einen Termin bei einem bekannten KFZ-Meister, der den nochmal zur Vermessung bringt und dann mal weiterschaut.
Nun habe ich gelesen und er vermutete zuerst auch, dass es an den Stoßdämpfern liegen könnte. Aber würde der Wagen dann auf Schnee ohne Unebenheiten dann auch so rutschen? Oder reichen die gewöhnlichen geringen Unebenheiten der Fahrbahn da schon aus, um den Wagen aufgrund des fehlenden Grips so seitlich rauszuschmeißen?
MfG Meinereiner
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56 Antworten
Ich habe das gleiche Problem beim T
Modell . Werde jetzt 225 reifen drauf machen , weil die 265 hinten eventuell dieses seitliche versetzen entstehen lassen . Halte das aber auch für Utopie , mal sehen .
Eigentlich fühlt es sich schon so an , als würde das Rad nicht richtig auf den Boden gedrückt werden . Wenn das am Dämpfer liegt , wird das sicher teuer werden . Oder kann das mit der Luft Federung zusammen hängen?
Hoffe echt auf Besserung mit den kl Reifen.
Wobei es bei mir eigentlich nur am Beginn der Fahrt , heftig versetzt .
Werde Berichten
MfG
Na hoffentlich kommt Ihr mir mit euren schief fahrenden Autos nicht bei hohen Geschwindigkeiten in die Quere! So würde ich keinen Meter mehr fahren...
Ich habe die 225er drauf, da versetzt gar nichts. Spurrillen sind das eine, defekte Fahrwerkskomponeten das andere.
Mit anderen Reifen wird das nichts zu tun haben. Ich würde zunächst in einer Fachwerkstatt einen Stoßdämpfertest machen lassen.
@Nropb86
Hallo, es wäre nett gewesen wenn Du mindestens das Baujahr und die Laufleistung genannt hättest.
Nun zu Deinem Problem am Fzg:
Das erneute Vermessen kannst Du Dir sparen!
Die Silentbuchsen im hinteren Achskörper sind ausgehärtet und sind nicht mehr in der Lage die Achse zu dämpfen und deswegen hast Du diesen Versatz beim fahren.
Der Achskörper muss zum wechseln ausgebaut werden.
Ich hatte bei meinem E320/S211 auch dieses versetzen des Hecks, am schlimmsten war es, wenn ich in den Kreisverkehr ohne Stop gefahren bin.
Habe mir dann 2 + 2 Silentbuchsen im www von Lemförder gekauft und zusätzlich 2 neue Stoßdämpfer.
Im September letzten Jahres habe ich die Buchsen, Stoßdämpfer, WÜK, Ölwechsel mit Filter am Getriebe und Ölwechsel am Differential in Bosnien bei einer Mercedes-Benz Vertragswerkstatt machen lassen.
Kostenpunkt: ca. 800,-€
Ich muss sagen, seit der Reparatur ist Ruhe und vor allem ein ganz anderes Fahrgefühl!
Gruß Chemiekutscher
An den 265 er liegt es nicht. Das liegt an den 4 Gummilagern wo die Hinterachse an der Karosserie verbunden ist.
Des weiteren ist der Sturz der Hinterachse nicht einstellbar. Wenn die Fahrzeughöhe nicht optimal passt bzw. mit Romess bei der Achsvermessung gearbeitet wird, hat man das Problem. Die Hinterachse ist beim 211 spurführend!!!
Es gibt die Möglichkeit, nachträglich Sturzkorrekturlager an der Hinterachse zu verbauen. Das habe ich gemacht. Ein Traum, alle Probleme weg.
Danke dür die zahlreichen Antworten.
Das mit den Silentbuchsne klingt ja iwie nach viel Arbeit. Oh mannomann.
Werde morgen mal du Dekra und auf die Rüttelplatt bei denen. Nehme mal an, dass die die Stoßdämpfer prüfen können. Könnten die dann auch die Silentbuchsen iwie prüfen? Wie macht man das überhaupt? Kommt man an die von aussen iwie ran?
Die sieht man schon im eingebauten Zustand. Die vorderen sind auch in der Regel schlechter. Normalerweise prüfe ich die mit einem großen Montiereisen.
Wenn du Airmatic hast, funktioniert die Stoßdämpferprüfung nicht. Die Airmatic drückt es einfach weg.
Ja die Silentbuchsen sind eine schweine Arbeit. Aber es ist logisch, wenn der Gummi nicht mehr stramm genug ist, wir die ganze Hinterachse bei einem Gullideckel einfach schräg gestellt, mal übertrieben gesagt.
Nee, ist kein Airmatic.
Bin grad von DEKRA zurück und nun etwas ratlos.
Stoßdämpfer wurden überprüft und weisen keine Auffälligkeiten auf. Auch die Buchsen am Achskörper hat er sich angeschaut und hat keinen Defekt feststellen können.
Seine Idee war evtl. das Differenzial. Hat jemand von euch schonmal von soeinem Problem aufgrund des Diferenzials gehört? Ich hoffe mein KFZ-Meister wird da iwie fündig. Habe keine Lust alles auf gut Glück zu tauschen O.o
Das Diff ist i.O.!
Es sind die Silentbuchsen, wenn die im Bereich zur Karosserie defekt sind, sieht man es nicht.
Schreib mir eine PN, dann unterhalten wir uns.
Gruß Chemiekutscher
Ich werde dann wohl sowohl die Stoßdämpfer, als auch die Buchsen wechseln lassen. Hoffe, dass es dann weg ist
Von der Logik her gibt es doch nur 2 Möglichkeiten: entweder die Stossdämpfer sind hin was insbesondere bei zügiger Fahrt über Bodenwellen auftritt. Gemäss Deiner Aussage ist das nicht der Fall. Dann kann nur die HA eine Eigendymamik hinsichtlich Spurführung entwickeln und genau das versuchen die Vorredner zu vermitteln. Wenn nichts dramatisch im Argen liegt wie irgendetwas ist lose dann sollte die Ursache dort zu suchen & finden sein.
Wenn jemand das Differential als Ursache vorschlägt würde ich auf deren "Expertise" verzichten. Wurde irgendwie begründet weswegen das Diff einen Einfluss auf die Spurführung haben soll?
Zitat:
@Nropb86 schrieb am 27. Februar 2018 um 23:20:55 Uhr:
Auf der Autobahn kam dann der Schreck. Der Wagen ist die komplette Fahrt von Hamburg nach Lübeck auf der Autobahn nur noch nach rechts und links gerutscht. Ich hatte die komplette Fahrt das Gefühl, dass ich mich gleich komplett drehe auf der Autobahn.
Es fühlte sich so an, als ob jedes Rad am Heck seine eigene Spur hat, in die er den Wagen dann im Wechsel erfolgreich zieht.
MfG Meinereiner
Bemerkst du diese "unruhe" im Heck auch wenn du durch Spurrinnen fährst oder beim überfahren von Fahrbahnmarkierungen?
Die gesamte Aufhängung (Radführung) prüfen, auch die vier Hydrolager mit dennen der Hilfsrahmen der H.-achse an der Karosserie befestigt wird!
Insbesondere aber auch die Spurstangen hinten, es gab einzelne fälle das die Lager der spurstangen "ausgeschlagen" waren u. dann das/ die Räder in gewissen umfang "selbstständig" lenken konnten u. das führt dann zu dem von dir beschriebenen Fahrverhalten (das gefühl das einer von hinten lenkt)!
MfG Günter
Also in Spurrinnen habe ich das nicht spüren können.
Ich spüre auch kein Spiel an den Reifen hinten, wenn ich den Wagen auf der Bühne habe. Aber danke für die Hinweise.
Es ist nciht weiter auf seine Vermuting mit dem Differential eingegangen. Es war glaube ich auch nur so in den Raum geworfen.
So, liebe Freunde.
Mein Wagen war nun zwei Tage in der Werkstatt und wurde mal durchgeschaut.
Es scheint keine Auffälligkeiten zu geben, an den oben genannten Sachen.
Jedoch ist meinem Meister aufgefallen, dass mein Heck ziemlich tief hängt.
Auch ich muss sagen, dass mein Heck zuvor nciht so tief war. Ende letzten Jahres bin ich mal mit drei Arbeitskollegen (zu viert) in meinem Auto gefahren und da hing er so richtig tief. Ich dachte da, dass ich wieder eine gebrochene Feder habe. Dieses hat sich auf der Bühne nicht bestätigt.
Nun ist die Vermutung meines Meisters, dass ich die falschen Federn verbaut bekommen habe in der anderen Werkstatt. Und dass er dadurch auch versetzen würde, da er die komplete Zeit ziemlich in den Knien hängt und die Querlenke und Sturz usw ..... keine Ahnung, klang aber echt plausibel und genau nach meinem Problem.
Nun ist das Problem, dass er wohl aufgrund von iwelchen fehlenden Farbmarkierungen nicht eindeutig sagen kann, welche Federn hinten reingehören.
Zur zeit verbaut:
Sachs Art.Nr. 994 083
Länge 329mm Stärke 14,5mm
Laut Internet passen diese wohl auch auf mein Auto. Aber es passen auch:
Sachs Art.Nr. 994 082
Länge 333mm Stärke 14,9mm
Mein Meister hat gesagt, dass es abhängig von der Ausstattungsvariante ist.
Meiner ist ein 270CDI Avantgarde.
Kann mir einer helfen und sagen, welche Federn und Farbmarkierung die richtige ist?
Dankeschön