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Heckklappe offen lassen = Batterie leer
Ich habe einen V300D, weniger als 1 Jahr alt, 4000 km.
Ich habe etwas Wasser in den Rücken verschüttet und das Fahrzeug in einer warmen Garage mit geöffneter Heckklappe 2 Tage lang stehen lassen, damit es verdunsten kann.
Nach 2 Tagen hatte ich eine völlig leere Batterie. Keine Lichter, nicht einmal Warnblinker. Es wurde versucht, es mit einem CTEK CXS 5-Ladegerät aufzuladen. Das Ladegerät versuchte es 24 Stunden lang und gab dann eine Warnleuchte aus, die besagte, dass die Batterie nicht aufgeladen werden konnte.
Ich konnte die V-Klasse durch Anschließen an die Batterie eines anderen Fahrzeugs starten, ließ den Motor ein paar Stunden laufen und alles scheint jetzt in Ordnung zu sein.
Fragen:
- Ermöglicht die Innenbeleuchtung der V-Klasse, die Batterie vollständig zu entladen, anstatt einen Batterieschutz zu haben?
- Glaubst du, ich habe eine andere Art von Batterie/elektrischen Fehler?
Danke vielmals
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@911-50 schrieb am 7. Oktober 2020 um 22:37:40 Uhr:
Ich bin schon sehr verwundert, fast verängstigt was mit der V-Klasse (MP) so alles auf mich zukommen wird. Bisher habe ich frühestens nach 9 Jahren mal eine Batterie getauscht und nie zwischendurch geladen.
Jetzt versuche ich, zumindest einmal im Winter, mit einem CTEK „durchzuladenden“, rein prophylaktisch. Der 11er auf Sommerreifen steht auch mal 2-3 Monate am Stück, zeigt dann schon mal geringe Batteriespannung an, lässt sich aber noch starten.
Wie auch immer - ich werde mich ab sofort 3x in der Woche kümmern;-)
Ich würde hier nicht Alles so verallgemeinern. Meiner hat noch nie ein Ladegerät bei mir gesehen. Läuft seit fast 60.000km ohne größere Probleme. Hängt alles auch vom Nutzungprofil ab. Fahre morgens und Abends 30km zur Arbeit hin und zurück. Alles ohne Probleme.
Gruß
Mk
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44 Antworten
Das hat wohl nicht viel mit den Innenleuchten zu tun, sondern eher mit den Bordsystemen, welche bei geöffneter Heckklappe oder den Schiebetüren nicht in den Ruhezustand gehen und ordentlich Strom verbraten. Da wurde im Vorfeld gründlich über die Alltagstauglichkeit nachgedacht. Das Beste oder nichts. Genau.
Zitat:
@v300dGB schrieb am 7. Oktober 2020 um 15:27:32 Uhr:
Ich habe einen V300D, weniger als 1 Jahr alt, 4000 km.
Ich habe etwas Wasser in den Rücken verschüttet und das Fahrzeug in einer warmen Garage mit geöffneter Heckklappe 2 Tage lang stehen lassen, damit es verdunsten kann.
Nach 2 Tagen hatte ich eine völlig leere Batterie. Keine Lichter, nicht einmal Warnblinker. Es wurde versucht, es mit einem CTEK CXS 5-Ladegerät aufzuladen. Das Ladegerät versuchte es 24 Stunden lang und gab dann eine Warnleuchte aus, die besagte, dass die Batterie nicht aufgeladen werden konnte.
Ich konnte die V-Klasse durch Anschließen an die Batterie eines anderen Fahrzeugs starten, ließ den Motor ein paar Stunden laufen und alles scheint jetzt in Ordnung zu sein.
Fragen:
- Ermöglicht die Innenbeleuchtung der V-Klasse, die Batterie vollständig zu entladen, anstatt einen Batterieschutz zu haben?
- Glaubst du, ich habe eine andere Art von Batterie/elektrischen Fehler?
Danke vielmals
Hast du Schlüssel stecken lassen?
deine Fragen kannst Du am besten selbst beantworten, indem Du Deine Situation nachstellst und dabei mit einer Strommesszange Stromverbrauch über längere Zeit beobachtest.
Zitat:
@Vallrad schrieb am 7. Oktober 2020 um 17:21:25 Uhr:
Hast du Schlüssel stecken lassen?
Ich habe den Schlussel entfernt.
Für mich ein schwer erklärbarer Fehler:
Auf alle Fälle ist dein BUS-System nach den üblichen 5 bis 10 min. leider nicht in den Ruhezustand getreten.
Fakt ist:
Eine Glasscheibe in der Heckklappe weckt beim öffnen das Bus-S. aus seinem Ruhezustand auf, somit fließen für paar min. ca. knapp 8 Amp. danach fällt es aber zwingend in den (fast) Ruhezustand und ein sehr geringer Reststrom von 62 mA bleibt dauerhaft bestehen - solange die Glasscheibe offen steht.
Eine kompl.el. Hecktür weckt ebenfalls beim öffnen das Bus-S. auf = ca. 7,5 Amp. dazu addiert sich sofort der Strom vom E-Motor hi. re. mit zusätzl. 5 Amp. für wenige sec.
Nach spätestens 10 min. fällt das Bus-S. in seinen "Fast-Ruhezustand" es verbleibt ein Dauerstrom von
ca. 120 mA (= 0,12 Amp.) solange wie die Heckklappe offensteht !
Dieser recht "geringe" Laststrom (0,1 A ) schafft es normalerweise nicht den sehr kräftigen Starter-Akku mit (95 Ah) in nur 2 Tagen leer zu fressen.
Vermutung:
Das Bus-S. hat "gehangen" und dauerhaft für viele Stunden die anfänglichen ca. 8 Amp. ohne selbst.
Abschaltung den Akku restlos leergesaugt.
Ohne Zangen-Amperemeter ist es für dich nun schwer diesen Fehler nochmals zu provozieren und einzukreisen.
Notlösung:
du hättest mittels Spannungsmessung im Motorraum (Hilfsstartpunkte) die Akkusp. zu messen:
Sie darf nach 1 h bzw. 5 h oder 24 h keinesfalls unter die a. 12,6 Volt abfallen ... daraus kannst du auf einen hohen Ruhestrom schließen (> 5 Amp.) der dem Starter-A. den Garaus macht.
p.s.:
anbei noch paar Soll- Messwerte (Stromzange Benning 11) am Massekabel Beifahrertür !
https://www.youtube.com/watch?v=60rBskzACEI
Zitat:
@v300dGB schrieb am 7. Oktober 2020 um 17:27:17 Uhr:
Zitat:
@Vallrad schrieb am 7. Oktober 2020 um 17:21:25 Uhr:
Hast du Schlüssel stecken lassen?
Ich habe den Schlussel entfernt.
dann wird es so sein wie @Pahul soeben beschrieben hat.
hier noch ein hilfreiches Video:
Das ist alles sehr hilfreich, danke.
Würde mich interessieren, ob andere ein ähnliches Problem hatten. Ich konnte keine anderen Berichte darüber sehen, aber hier in Großbritannien wird nicht viel über die V-Klasse diskutiert, und mein Deutsch ist unzureichend ...
Danke @Vallrad das Video lohnt sich mit Geduld bis zum Ende anzuschauen:
Das Geduldsspiel wurde bei min 4:00 durch vermutl. aufreißen einer Tür o. Klappe unterbrochen und sofort waren die üblichen 7,5 Amp. wieder aktiv.
Am Schluß wird auch der genau richtige Ruhestrom für alle Transporter W447 angezeigt.
Immer zw. 0,01 und 0,02 Amp. ist goldrichtig ... sollte irgendwann das Bus-S. mal hängen und der Ruhestrom bei 30 mA oder gar noch höher liegen, schaltet man einfach nochmal die Zündung mittels Schlüssel auf Stufe 2 (kein Motorstart ! )
Dann wiederholt sich das "Einschlaf-Prozedere" und die idealen 14 bis knapp 20 mA stellen sich von selbst ein.
Zitat:
@v300dGB schrieb am 07. Okt. 2020 um 17:54:21 Uhr:
Würde mich interessieren, ob andere ein ähnliches Problem hatten.
Es gibt hier im Forum Leute, die mit Batterie Management und Strom Haushalt der V Klasse Probleme haben.
Jede Menge Lesestoff, leider alles auf Deutsch
zb
https://www.motor-talk.de/.../...4-tagen-im-parkhaus-t6431264.html?...
https://www.motor-talk.de/.../...e-batterie-einbauen-t6837062.html?...
Zitat:
@Savenger schrieb am 7. Oktober 2020 um 17:08:21 Uhr:
Das hat wohl nicht viel mit den Innenleuchten zu tun, sondern eher mit den Bordsystemen, welche bei geöffneter Heckklappe oder den Schiebetüren nicht in den Ruhezustand gehen und ordentlich Strom verbraten. Da wurde im Vorfeld gründlich über die Alltagstauglichkeit nachgedacht. Das Beste oder nichts. Genau.
und nun ?
Vor 50 Jahren hat man sich höchstens 2 x die Woche um den Unterbrecher beim Trabant kümmern müssen,
... heute kümmert man sich 3 x die Woche um den leer gefressenen Akku an den mit Elektronik vollgestopften Fahrzeugen.
Zitat:
@Pahul schrieb am 7. Oktober 2020 um 18:26:06 Uhr:
Vor 50 Jahren hat man sich höchstens 2 x die Woche um den Unterbrecher beim Trabant kümmern müssen,
... heute kümmert man sich 3 x die Woche um den leer gefressenen Akku an den mit Elektronik vollgestopften Fahrzeugen.
Das ist der Tribut an Bequemlichkeit und Komfort
Ist doch ganz einfach. Heckklappe öffnen wenn das Innenlicht an geht 5min abwarten. Sind die immer noch an brauchst du gar nicht weitersuchen. Komplette Innenbeleuchtung zieht die Batterie nach 24h Leer. Bei LED dauert es etwas länger.
Das passiert bei Fahrzeugen mit alter E/E Architektur.
Beim neuen Sprinter schaltet sich alles nach 30 Minuten aus.
Zitat:
@Pahul schrieb am 7. Oktober 2020 um 18:26:06 Uhr:
Vor 50 Jahren hat man sich höchstens 2 x die Woche um den Unterbrecher beim Trabant kümmern müssen,
... heute kümmert man sich 3 x die Woche um den leer gefressenen Akku an den mit Elektronik vollgestopften Fahrzeugen.
Ich bin schon sehr verwundert, fast verängstigt was mit der V-Klasse (MP) so alles auf mich zukommen wird. Bisher habe ich frühestens nach 9 Jahren mal eine Batterie getauscht und nie zwischendurch geladen.
Jetzt versuche ich, zumindest einmal im Winter, mit einem CTEK „durchzuladenden“, rein prophylaktisch. Der 11er auf Sommerreifen steht auch mal 2-3 Monate am Stück, zeigt dann schon mal geringe Batteriespannung an, lässt sich aber noch starten.
Wie auch immer - ich werde mich ab sofort 3x in der Woche kümmern;-)
Zitat:
@911-50 schrieb am 7. Oktober 2020 um 22:37:40 Uhr:
Ich bin schon sehr verwundert, fast verängstigt was mit der V-Klasse (MP) so alles auf mich zukommen wird. Bisher habe ich frühestens nach 9 Jahren mal eine Batterie getauscht und nie zwischendurch geladen.
Jetzt versuche ich, zumindest einmal im Winter, mit einem CTEK „durchzuladenden“, rein prophylaktisch. Der 11er auf Sommerreifen steht auch mal 2-3 Monate am Stück, zeigt dann schon mal geringe Batteriespannung an, lässt sich aber noch starten.
Wie auch immer - ich werde mich ab sofort 3x in der Woche kümmern;-)
Ich würde hier nicht Alles so verallgemeinern. Meiner hat noch nie ein Ladegerät bei mir gesehen. Läuft seit fast 60.000km ohne größere Probleme. Hängt alles auch vom Nutzungprofil ab. Fahre morgens und Abends 30km zur Arbeit hin und zurück. Alles ohne Probleme.
Gruß
Mk