Heiß abgestellt, dann fast nicht angesprungen.
Hallo liebe Community,
ich bin stolzer Besitzer eines 190ers, aus erster Hand ohne Rost ergattert.. habe den 2 Liter Motor drin mit 122 PS. Baujahr 1991, Kilometerstand: 165.000. Der Wagen wurde von mir erstmal komplett poliert und versiegelt mit Fluid Film usw... ihr kennt das ja
Ich verfolge hier im Forum schon länger Themen über dieses Auto und bin jetzt endlich Teil der Gemeinde.
Nun zu meinem Problem:
Als ich heute bei 33 Grad im Stadtverkehr fahren musste, wurde er natürlich gut warm. War aber alles im Rahmen der Lüfter ist auch brav bei 100 Grad angesprungen. Habe ihn dann ca. mit 105 Grad abgestellt und wollte ihn nach einer Stunde wieder starten, erstmal ohne Erfolg. Nach ein paar Minuten, in denen der Motor bei den Startversuchen immer wieder stotterte und ausging, hat er sich dann gefangen und mit ein bisschen Gas lief er dann. Das selbe dann heuteabend nochmal als ich es testen wollte.
Ein bekannter Mangel der schon auf der Einkaufsliste steht ist der Kurbelwellenentlüftungsschlauch, der zum Luftfilter führt. Der ist anscheinend undicht/rissig und dadurch saut es etwas an öl raus. Kann das eventuell damit zusammenhängen, dass er eventuell Falschluft zieht oder hatte jemand schonmal so ein Problem und weiß schon an was es gelegen hat?
Ich bedanke mich im Vorraus
Beste Antwort im Thema
Fehler gelöst!
Nachdem jetzt etliche Teile umsonst getauscht wurden, wie z.B. Benzinpumpe, Rückschlagventil, Kraftstoffdruckregler, Einspritzdüsen, Verteilerkappe und Finger... sogar ein anderer Mengenteiler wurde testweise eingebaut. Die Elektronik wurde komplett durchgeprüft. Alles ohne Erfolg.
Der Fehler lag an der zu hohen Stauhitze unter der Motorhaube, da das Auto breitere Reifen hat, 17 Zoll Felgen und 45mm tiefer ist, kann die Hitze nicht genug entweichen. Somit besteht das gleiche Problem was es früher bei Audi auch gab. Behoben wurde das Problem bei Audi mit einem nachträglich eingebauten Lüfter, der sich zuschaltet wenn die Stauhitze zu groß wurde. Genauso habe ich es bei mir erstmal mit einem Ventilator versucht, mit Erfolg. Jetzt wird ein kleiner Hochleistungslüfter mit Bi-Metall Schalter eingebaut, der die Stauhitze durch die Tieferlegung und Reifengröße ausgleicht und alles funktioniert wieder wie es soll.
Vielleicht konnte ich hiermit jemanden aufklären der das selbe Problem hat und nicht drauf kommt. Hat übrigens echt Zeitgleich mit der Tieferlegung angefangen das Problem.
Gruß und danke nochmal an alle
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13 Antworten
Garnicht anspringen ...?? Schlecht anspringen bis er nach ca. 4 Std. Was abgekühlt ist lag bei meinen an defekten ESDüsen....
Unmittelbar nachdem ich ihn heiß abstelle, springt er noch an. Wenn er dann aber ca. eine Stunde steht, dann wurde es kritisch.
Dann warte mal bis es draußen heute Abend kühler ist und der Motor auch kalt ist. Wenn er dann gut anspringt das könnte es die ESD sein.
Kalt springt er meist gut an, manchmal macht er es kalt aber auch mit dem stottern und ruckeln, nur nicht so stark wie seit heute wo er mal wieder richtig warm war dank der Außentemperatur
Fehler gelöst!
Nachdem jetzt etliche Teile umsonst getauscht wurden, wie z.B. Benzinpumpe, Rückschlagventil, Kraftstoffdruckregler, Einspritzdüsen, Verteilerkappe und Finger... sogar ein anderer Mengenteiler wurde testweise eingebaut. Die Elektronik wurde komplett durchgeprüft. Alles ohne Erfolg.
Der Fehler lag an der zu hohen Stauhitze unter der Motorhaube, da das Auto breitere Reifen hat, 17 Zoll Felgen und 45mm tiefer ist, kann die Hitze nicht genug entweichen. Somit besteht das gleiche Problem was es früher bei Audi auch gab. Behoben wurde das Problem bei Audi mit einem nachträglich eingebauten Lüfter, der sich zuschaltet wenn die Stauhitze zu groß wurde. Genauso habe ich es bei mir erstmal mit einem Ventilator versucht, mit Erfolg. Jetzt wird ein kleiner Hochleistungslüfter mit Bi-Metall Schalter eingebaut, der die Stauhitze durch die Tieferlegung und Reifengröße ausgleicht und alles funktioniert wieder wie es soll.
Vielleicht konnte ich hiermit jemanden aufklären der das selbe Problem hat und nicht drauf kommt. Hat übrigens echt Zeitgleich mit der Tieferlegung angefangen das Problem.
Gruß und danke nochmal an alle
Auf sowas muss man erstmal kommen ^^
Also Dampfblasenbildung nehme ich an.
Ich hoffe du hast die unnötig getauschten, somit noch intakten Teile aufbewahrt
Früher oder später wirst du sie mal benötigen...
@Hutchison123 das stimmt! Hat echt lange gedauert bis wir das gefunden haben.
Jap, Dampfblasenbildung. Die 2.5 Bar Haltedruck, vom Druckspeicher reichen einfach bei der höheren Temperatur nicht mehr aus.
Gruß
Das ist aber nicht der Defekt! Sondern ein Workaround. Der Haltedruck geht flöten ganz schleichend, und damit denkt sich die Gasungstemperatur des Benzins und die Benzimpumpe drückt die Gasblasen zusammen anstatt den Sprit durchzudrücken.
Ich suche das aktuell bei mir. Drucktest war oK, deshalb schliesse ich die Membranen aus (zB Druchreservoir), aber da der Effekt bei mir auch erst nach einer Stunde des Stehens auftritt, vermute ich latent siffende Spritdüsen, die den Druck abbauen.
Also die Einspritzdüsen waren es nicht. Das Problem besteht fort. Wollte den Dreierpack hinten mal demontieren, der Druckspeicher sieht irgendwie neu aus. Gibt es eine Möglichkeit das Benzin abzuklemmen? Die Schläuche sind alle sehr hart, deshalb geht abquetschen nicht. Mir fällt nur ein den Tank zu entleeren.
Mal anders gedacht, wenn ich die Leitung an der Pumpe bzw am Rückschlagventil anschraube, kommt dann dort sprit heraus?
Zitat:
@Robmain schrieb am 2. Januar 2020 um 19:46:35 Uhr:
Also die Einspritzdüsen waren es nicht. Das Problem besteht fort. Wollte den Dreierpack hinten mal demontieren, der Druckspeicher sieht irgendwie neu aus. Gibt es eine Möglichkeit das Benzin abzuklemmen? Die Schläuche sind alle sehr hart, deshalb geht abquetschen nicht. Mir fällt nur ein den Tank zu entleeren.
Mein 190-er Spezi beim sagt, da geht so gut wie nie was dran kaputt. Moeglich ist natuerlich alles ...
Mal ein ganz bloeder Verdacht:
Zitat:
@Innensechskant schrieb am 16. Dezember 2019 um 14:24:53 Uhr:
...
Ein Punkt noch, vor allem in Anbetracht des Fahrzeugalters und des Wartungszustands:
Damit die Stauscheibe betätigt wird, muss der Motor die Luft durch den Luftmengenmesser ansaugen. Zieht der Motor nun an einer oder mehreren Stellen Falschluft, dann ist das unter Umständen nicht der Fall. Ergo wird die Stauscheibe nicht (oder nicht ausreichend) ausgelenkt, somit wird der Steuerkolben im Mengenteiler nicht oder nicht ausreichend betätigt und dann kommt als Konsquenz kein bzw. zu wenig Kraftstoff an den Einspritzventilen an. Fehlzündungen können eine Folge eines zu mageren Gemischs sein.
Neben den Schläuchen im Bereich des Ventildeckels sind vor allem diese beiden Teile relevant:
Der Schlauch zwischen Luftmengenmesser und Leerlaufsteller sowie die Unterseite des Luftmengenmessers (großes Formteil aus Gummi). Diese Teile sind von oben nicht oder nur mit vielen Verrenkungen zu sehen und häufig kann man Risse dort im eingebauten Zustand nicht erkennen.
Auf diesem Foto sind der Schlauch und die Unterseite des Luftmengenmessers beim M102 zu erkennen:
http://forum.mb124.de/read.php?1,480381,480419#msg-480419
Der Schlauch muss auf jeden Fall aufgesteckt sein und fest sitzen. Ohne diesen Schlauch wird der Motor nicht laufen, weil kein oder zu wenig Kraftstoff von den Einspritzventilen eingespritzt wird.
Der Schlauch ist bei diesen Motoren häufig die Ursache dafür, dass sie nicht starten. Daher solltest Du vor einer weiteren Fehlersuche einmal unter das Saugrohr greifen und prüfen, ob der Schlauch noch an seinem Platz sitzt.
Gruß
Innensechskant
Sitzt dieser vermaledeite Schlauch ganz fest ? Das kann auch ein solches Fehlerbild ergeben !
Das werde ich prüfen. Heute war es kalt hier, und die Zeit nach Warmfahren bis zum nicht starten (war und kalt starter er sofort - nur warm ca 45 min abgekühlt startet er erst nach ca 30 sek orgeln, ohne Fehlzündung und qualm nach dem anspringen) war deutlich kürzer.
Ich bin immernoch bei Dampfblasen.
Den Druckspeicher testen kann man ja mit abgezogenem Rücklauf und mal die Zündung oder Benzinpumpe anwerfen.
Das Rückschlagventil der Pumpe wollte ich dabei auch checken.
Fehler scheint gefunden. Es kommt Sprit aus der Leckleitung des Druckspeichers, wenn ich mit Zündstellung die Benzinpumpe starte. Danke die Membrane hin, obwohl der Speicher von aussen aussieht wie neu.