Hilfe! BMW vs. Mercedes-Unfallgegner
Hallo Leute,
muss mich hier mal auskotz..., weil ich weiß die meisten von hier verstehen mich.
Mein Baby (530dA Touring M-Packet etc) hat die erste größere Macke. Die Beifahrertür ist hin.
Also von Anfang,
Gestern fuhren ich und meine Frau einkaufen, Sie wollte bevor wir ins Einkaufszentrum fahren noch kurz bei einem Bauern vorbei frische Kartoffeln holen, also gut liegt ja auf dem Weg. Angekommen blinker gesetzt wollt links in Hof reinfahren. Musste warten, da eine E-Klasse als Gegenverkehr kam und dann auch in die Hofeinfahrt einbog. ich hinterher. Er blieb dann stehen. Ich wollte vorbei da die Verkaufshalle weiter hinten war.
Die Hofeinfahrt war breit genug für 2 Autos. Also ich mir schon gedacht hälst extra mehr abstand zu dem Mercedes, nicht das der seggl die Tür aufreißt, bin schon mit den linken Rädern im Gras gefahren. Als ich etwa auf gleicher höhe war reißt der Mercedesfahrer die fahrertür komplett auf und genau in meine Beifahrertür. ich vollbremsung Schreikrampf bekommen. Meine Frau hat es gar nicht wahrgenommen, dass die Tür uns berührt hat. Sie jetzt schrei doch net so und mach den Mann (zwischen 65-70 Jahren) net so fertig. Ich ausgestiegen erstmal kurzer Blick auf die Tür mein Top in Schuss gehaltener Carbonschwarzer Lack weggekratzt (ca. 10 x 10 cm) und die Tür eingedellt.
Er: " Schauen se mal was Sie gemacht haben."
Ich (voller Wut im Bauch): "Ich? Sie müssen aufpassen wenn Sie aussteigen , Sie haben doch gesehen, dass ich hinter Ihnen reingefahren bin. Der wo aussteigt, muss immer schauen, ob er aussteigen kann, Sie können doch nicht die Türe dermaßen weit aufreißen, außerdem haben Sie seitlich rausgeschaut als ich auf fast gleicher höhe war und trotzdem machen Sie dir tür bis zum Anschlag auf, des gibts doch nicht, Sie sind doch Schuld".
Er: " Nö, des sieht er nicht so."
Ich::" Also gut, da mach ich nicht lang rum, da ruf ich die Polizei".
Er: "Ja machen se des, des interessiert Ihn jetzt."
Die sheriffs kamen dann auch innerhalb erstaunlichen 5 Minuten.
Ich ihnen alles erklärt.
Der polizist: " Ja des ist eigentlich ein verkehrsunfall, ist das hier Passiert"?
Ich:" ja so wie die Autos noch stehen."
Polizist:" Ja eigentlich geht uns das gar nichts an, denn das hier ist privatgrundstück".
Ich:" wie bitte?"
Polizist: " Ja das ist eine privatrechtliche Sache, damit haben wir nichts zu tun, das einzige was wir machen können, Sie tauschen die Daten aus und wir überwachen das."
ich: "Ja und dann?"
Polizist: " Dann gehen Sie zu einem Sachverständiger oder Werkstatt und schicken das seiner(mercedesfahrer) Versicherung. Die entscheidet dann.
Mercedesfahrer: " warum meiner Versicherung?"
Polizist:" Ja weil sie ausgestiegen sind, und aufpassen müssen".
Mercedesfahrer: "Nö, des sehe ich nicht so, ich bin ja gestanden, er müss doch aufpassen wenn er vorbeifährt".
Polizist (wütend und in erhobenem Ton :" Sie haben aufzupassen, wenn Sie austeigen egal wo Sie sind."
Danach wurde der Mercedesfahrer ganz still und hats kleinlaut eingesehen (vorerst). Dann haben wir die Daten ausgetauscht, welche von der Polizei überprüft wurden.
dann hat er mir noch vorgeworfen ich wäre zu schnell gewesen er weiß wie wir jungen fahren. Hab seit 12 Jahren meinen führerschein und denke ich kann sehr gut einschätzen wie ich zu fahren habe. Dieser Vorfall hat mir dann das kliscchee der Mecedesfahrer hervorgerufen, genauso einer war das. Einer Alter Rentner mit gut Kohle.
Ich hab dann gesagt ich melde mich und haben uns dann verabschiedet (ich mit dickem hals). So in der Art hat es sich abgespielt.
Was meint ihr wie soll ich nun am besten vorgehen, mir einen Kostenvoranschlag holen beim freundlichen und ihm dann geben oder der Versicherung.
Meine befürchtung ist halt, dass er nacher alles abstreitet, hatte ich schonmal so nen Fall, das der andere nacher bei der Versicherung alles abgestritten hat, hatte damals echt glück, dass ich auch die Polizei gerufen hab und die alles aufgenommen haben, nur deswegen, kam damals einer von der Versicherung und hat nochmal ne gegenüberstellung gemacht die positiv ausfiel und haben dann gezahlt.
Nur jetzt hab ich eigentlich nix in der hand, außer meine frau als zeugin, die Bäuerin die dazukam und die Polizei die nix schriftlich gemacht hat.
Soll ich gleich zum Anwalt?
Hilfe wie gesagt könnte kotz... und heulen gleichzeitig
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39 Antworten
Der Schaden ist ärgerlich, läßt sich aber ohne weiteres beheben. Ärgerlicher ist das Verhalten des Unfallgegners. Eigentlich ist die Sache ja ziemlich eindeutig. Nützt dir aber nichts, wenn sich der andere stur stellt. Wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast, würde ich einfach zum Anwalt geben. Grundsätzlich würde die gegnerische Versicherung ja diese Kosten auch übernehmen. Die Versicherung ist halt ganz nett, wenn es zu einem Vergleicht kommt. Den sehe ich aber hier eher nicht (hat ja der Polizist auch bestätigt). Also einfach Schadenmeldung an die gegnerische Versicherung und abwarten was die sagen. Bei der Schilderung und der Schadenhöhe dürfte es eigentlich gleich eine Reparaturfreigabe geben.
Thomas
ja rechtschutz hab ich, aber hab mir überlegt dies erstmal seiner Versicherung zu geben, sollte er sich dann stur stellen, ohne weiteres zum anwalt...
Ich würde den Anwalt einschalten und das über ihn laufen lassen fertig. Der kennt sich aus und wird die nötigen Schritte einleiten. Die Polizei war da, sprich sie können denke ich als Zeugen gehört werden auch wenn sie nichts schriftlich festgehalten haben.
Ich würde auch zum Anwalt gehen, wo wohnst Du denn?
Großraum Stuttgart Kreis Esslingen...
leider zu weit weg
Hallo,
ich würde auf jeden Fall meine eigene Versicherung anrufen und die anweisen, Deinem
Unfallgegner ja nichts zu zahlen. Ansonsten ist evtl. Dein Schadensfreiheitsrabatt weg/gefährdet. Zahlen oder Ablehnen ist dort oft eigene Ermessenentscheidung. Hast Du Fotos gemacht, damit dokumentiert ist, wie Fahrzeuge nach dem Unfall standen? Den Polzisten als Zeugen benennen. Der kann, auch wenn er nicht verpflichtet war, den Unfall aufzunehmen, wie jede andere Ptivatperson zumindest bezeugen, was er nach seinem Eintreffen wahrgenommen hat. Eine "Polizisten-Stimme" hat sowohl bei der Vers. wie auch in einem evtl. Verfahren viel Gewicht.
Gruß
Leider ist die Rechtslage beim Parken und Rangieren nicht immer eindeutig.
Meist müssen alle Beteiligte gegenseitig aufeinander achten.
Hier ein Link:
http://www.fahrtipps.de/frage/parkplatz-vorfahrt.php
Ich drücke Dir trotzdem die Daumen dass alles gut ausgeht!
Alex
Zitat:
Original geschrieben von 930xd-Targa
Hallo,
ich würde auf jeden Fall meine eigene Versicherung anrufen und die anweisen, Deinem
Unfallgegner ja nichts zu zahlen. Ansonsten ist evtl. Dein Schadensfreiheitsrabatt weg/gefährdet. Zahlen oder Ablehnen ist dort oft eigene Ermessenentscheidung. Hast Du Fotos gemacht, damit dokumentiert ist, wie Fahrzeuge nach dem Unfall standen? Den Polzisten als Zeugen benennen. Der kann, auch wenn er nicht verpflichtet war, den Unfall aufzunehmen, wie jede andere Ptivatperson zumindest bezeugen, was er nach seinem Eintreffen wahrgenommen hat. Eine "Polizisten-Stimme" hat sowohl bei der Vers. wie auch in einem evtl. Verfahren viel Gewicht.
Gruß
Moin,
zuerst einmal herzliches Beileid – dumme Sache.
Versicherungen lassen sich von Versicherungsnehmern nichts anweisen ! Sie entscheiden nach vermeintlicher Rechtslage. Diese wird durch den Anhörungsbogen und ggf. durch die polizeilichen Aufzeichnungen ermittelt.
Da bei dieser Besonderen Sachlage ( Privatgrundstück, Parken usw. ) die Rechtslage nicht ganz einfach ist wird es vermutlich auf eine Teilschuld ( ) zu Deinen Lasten mit dem Hinweis auf das Gebot der Rücksichtnahme ( wurde hier schon erwähnt ) hinaus laufen.
Grüße vom Blauen Elch
P.S. Weder Rentner noch Mercedes sind symptomatisch in diesem Fall, so etwas passiert leider auch mit A___ und St_______ !
was mich halt aufregt ist, dass ich ja echt viel Abstand gehalten hab, damit falls er die Türe aufmacht mich nicht trifft. aber wenn er sie komplett aufreißt wenn ich auf gleicher höhe bin, mit dem kann ich nicht rechnen, und hinter im stehen bleiben bis er aussteigt, dann dürfte ich an keinem stehendem Auto mehr vorbeifahren.
Zitat:
Original geschrieben von alessi2007
Leider ist die Rechtslage beim Parken und Rangieren nicht immer eindeutig.
Meist müssen alle Beteiligte gegenseitig aufeinander achten.
Das stimmt, grundsätzlich können immer beide Verkehrsteilnehmer haftbar gemacht werden, selbst dann wenn es eindeutig ist. Wer im Straßenverkehr teilnimmt, muss immer damit rechnen auch für Dinge haftbar gemacht zu werden, die er selbst gar nicht verursacht hat. Ich habe den Begriff vergessen, wie man das nennt.
Ich fiel eines Tages auch aus dem Hocker, als der Ehemann unsere Unfallgegnerin gegen uns geklagt hat, was sicherlich jedemanns Recht ist, aber unsere Versicherung seinen Schaden begleichen wollte, obwohl die Gegnerversicherung den 100%igen Schaden von uns übernommen hat, da die Sachlage aus der Polizeiakte klar war. Also keine Schuld und doch dafür zahlen. Wahnsinn!!!
Im schlimsten Fall geht es 50% zu 50% aus, also jeder zahlt seinen Schaden. Da Du Deine Beifahrerin und die Polzei als Zeugen hast, sieht das für Dich in jedem Fall gut aus, was nicht bedeutet, dass der gute Herr seine RSV in Anspruch nimmt und dennoch über seinen Anwalt gegen Dich klagt und vielleicht gewinnt oder nur zum Teil, was Deine Versicherung nicht zum Anlass nehmen kann und die Prozente anhebt bzw. dies i.d.R. auch nicht tuht! good luck
Zitat:
Original geschrieben von Zladi79
Hallo Leute,
muss mich hier mal auskotz..., weil ich weiß die meisten von hier verstehen mich.
Mein Baby (530dA Touring M-Packet etc) hat die erste größere Macke. Die Beifahrertür ist hin.
Also von Anfang,
Gestern fuhren ich und meine Frau einkaufen, Sie wollte bevor wir ins Einkaufszentrum fahren noch kurz bei einem Bauern vorbei frische Kartoffeln holen, also gut liegt ja auf dem Weg. Angekommen blinker gesetzt wollt links in Hof reinfahren. Musste warten, da eine E-Klasse als Gegenverkehr kam und dann auch in die Hofeinfahrt einbog. ich hinterher. Er blieb dann stehen. Ich wollte vorbei da die Verkaufshalle weiter hinten war.
Die Hofeinfahrt war breit genug für 2 Autos. Also ich mir schon gedacht hälst extra mehr abstand zu dem Mercedes, nicht das der seggl die Tür aufreißt, bin schon mit den linken Rädern im Gras gefahren. Als ich etwa auf gleicher höhe war reißt der Mercedesfahrer die fahrertür komplett auf und genau in meine Beifahrertür. ich vollbremsung Schreikrampf bekommen. Meine Frau hat es gar nicht wahrgenommen, dass die Tür uns berührt hat. Sie jetzt schrei doch net so und mach den Mann (zwischen 65-70 Jahren) net so fertig. Ich ausgestiegen erstmal kurzer Blick auf die Tür mein Top in Schuss gehaltener Carbonschwarzer Lack weggekratzt (ca. 10 x 10 cm) und die Tür eingedellt.
Er: " Schauen se mal was Sie gemacht haben."
Ich (voller Wut im Bauch): "Ich? Sie müssen aufpassen wenn Sie aussteigen , Sie haben doch gesehen, dass ich hinter Ihnen reingefahren bin. Der wo aussteigt, muss immer schauen, ob er aussteigen kann, Sie können doch nicht die Türe dermaßen weit aufreißen, außerdem haben Sie seitlich rausgeschaut als ich auf fast gleicher höhe war und trotzdem machen Sie dir tür bis zum Anschlag auf, des gibts doch nicht, Sie sind doch Schuld".
Er: " Nö, des sieht er nicht so."
Ich::" Also gut, da mach ich nicht lang rum, da ruf ich die Polizei".
Er: "Ja machen se des, des interessiert Ihn jetzt."
Die sheriffs kamen dann auch innerhalb erstaunlichen 5 Minuten.
Ich ihnen alles erklärt.
Der polizist: " Ja des ist eigentlich ein verkehrsunfall, ist das hier Passiert"?
Ich:" ja so wie die Autos noch stehen."
Polizist:" Ja eigentlich geht uns das gar nichts an, denn das hier ist privatgrundstück".
Ich:" wie bitte?"
Polizist: " Ja das ist eine privatrechtliche Sache, damit haben wir nichts zu tun, das einzige was wir machen können, Sie tauschen die Daten aus und wir überwachen das."
ich: "Ja und dann?"
Polizist: " Dann gehen Sie zu einem Sachverständiger oder Werkstatt und schicken das seiner(mercedesfahrer) Versicherung. Die entscheidet dann.
Mercedesfahrer: " warum meiner Versicherung?"
Polizist:" Ja weil sie ausgestiegen sind, und aufpassen müssen".
Mercedesfahrer: "Nö, des sehe ich nicht so, ich bin ja gestanden, er müss doch aufpassen wenn er vorbeifährt".
Polizist (wütend und in erhobenem Ton :" Sie haben aufzupassen, wenn Sie austeigen egal wo Sie sind."
Danach wurde der Mercedesfahrer ganz still und hats kleinlaut eingesehen (vorerst). Dann haben wir die Daten ausgetauscht, welche von der Polizei überprüft wurden.
dann hat er mir noch vorgeworfen ich wäre zu schnell gewesen er weiß wie wir jungen fahren. Hab seit 12 Jahren meinen führerschein und denke ich kann sehr gut einschätzen wie ich zu fahren habe. Dieser Vorfall hat mir dann das kliscchee der Mecedesfahrer hervorgerufen, genauso einer war das. Einer Alter Rentner mit gut Kohle.
Ich hab dann gesagt ich melde mich und haben uns dann verabschiedet (ich mit dickem hals). So in der Art hat es sich abgespielt.
Was meint ihr wie soll ich nun am besten vorgehen, mir einen Kostenvoranschlag holen beim freundlichen und ihm dann geben oder der Versicherung.
Meine befürchtung ist halt, dass er nacher alles abstreitet, hatte ich schonmal so nen Fall, das der andere nacher bei der Versicherung alles abgestritten hat, hatte damals echt glück, dass ich auch die Polizei gerufen hab und die alles aufgenommen haben, nur deswegen, kam damals einer von der Versicherung und hat nochmal ne gegenüberstellung gemacht die positiv ausfiel und haben dann gezahlt.
Nur jetzt hab ich eigentlich nix in der hand, außer meine frau als zeugin, die Bäuerin die dazukam und die Polizei die nix schriftlich gemacht hat.
Soll ich gleich zum Anwalt?
Hilfe wie gesagt könnte kotz... und heulen gleichzeitig
Ich muss dich loben....mich häts innerlich verissen bei so nem verhalten von deinem gegenüber...
Ich würds mit der versicherung selbst abklären und die zwei herren in Grün, oder waren sie schon blau?, als korrespondenz angeben
Ist echt super ärgerlich, aber das bringt dich jetzt nicht weiter. Gut, daß Du ihm nicht gleich auf die Nase gehauen hast
Erstmal Anwalt und Freigabe von deiner Rechtschutzversicherung einholen ist sicher kein Fehler. Die Versicherung wird zunächst Kostenübernahme der ersten Korrespondenz zusichern. Dann kannst du in Ruhe weiter sehen, wie sich der Unfallgegner verhält.
Warum ihr alle immer gleich zum Anwalt rennen wollt, versteh ich nicht.
Vielleicht hat der Renter es ja doch eingesehen, als er im Nachhinein nochmal darüber nachgedacht hat und er macht keine Schwierigkeiten. Da kann man sich den Anwalt doch sparen. Und wenn nicht, kann man ihn ja doch noch einschalten.
BTW: Ich versteh die ganze Aufregung nicht. Unfälle passieren nunmal und sind sicher ärgerlich. Es ist doch aber nur Blech betroffen und das ist ohne Probleme repariert. Es gibt schlimmeres im Leben, dafür lohnt es nicht, Nerven zu lassen.
Trotzdem wünsche ich noch ein paar schöne Feiertage.