- Startseite
- Forum
- Auto
- Audi
- A4
- A4 B6 & B7
- Hohe Drehzahl auf Autobahn
Hohe Drehzahl auf Autobahn
Hi,
Hätte da mal eine Frage, auf die ich jetzt noch längerer Suche keine für mich zufriedenstellende Antwort gefunden habe. Ich habe einen A4 B6 BJ 2002 mit dem 1.6er Motor, also dem kleinsten. Da der nur 5 Gänge hat, bin ich auf der Autobahn meist nur mit 120 unterwegs, weil er dann schon bei 3200-3500 Umdrehungen liegt. Wie sieht das denn aus, hält der Motor das auch über längere Strecken aus, also schneller und somit mit hoher Drehzahl zu fahren oder ist das auf Dauer schlecht im Bezug auf die Langlebigkeit?
Inspektionen und Ölwechsel wurden erst vor kurzem gemacht, wird auch sonst alles immer im Intervall gemacht.
Vielen Dank für eure Antworten!
Edit: Kilometerleistung aktuell knapp 99.000 km
Beste Antwort im Thema
Dieselkraftstoff hat einen hohen Zündverzug im beinahe zweistelligen Millisekundenebreich und der begrenzt die Drehzahl. Heißt: Der Motor hat die Luft am oberen Totpunkt komprimiert, diese ist nun bullenheiß. Der Treibstoff wird bei Beginn der Haupteinspritzung als feiner Nebel KALT eingespritzt. Jeder Tropfen muss sich erst mal aufheizen bevor er verbrennt und das dauert. Daher ist bei den meisten Dieselmotoren bei effektiv 3800 Touren schluss. Es geht bei modernen noch etwas höher, aber trotzdem relativ zügig mit einer steil abfallender Leistungskurve.
Beim Benziner hast du eine externe Gemischaufbereitung. Bei diesem wird das Gemisch "fertig" angesaugt und komprimiert, alle Temperaturen stimmen. Beim Zündfunken gehts 'sofort' los. Typische Grenze sind etwa 20 m/s mittlere Kolbengeschwindigkeit, der Diesel kann durch den Zündverzug bedingt nur 2/3 davon. Was bei den meisten Benzinern mit normalem Hub auf etwa 6000 UPM hinausläuft. Das Leistungsmaximum wird erst bei typisch 5500-6500 RPM erreicht. Weniger Hub bedeutet auch eine höhere maximale Drehzahl, siehe Porsche GT3 oder Motorradmotoren.
Also nicht wundern, einfach drehen lassen. Wenn der nicht mehr will wirste das selbst merken
Ähnliche Themen
14 Antworten
Dein erster Beziner/erstes Auto?
Das ist völlig normal und der Benziner hält das auch aus. Der Motor wird immerhin schon seit 95 als 1.6er in verschiedenen Modellen verbaut und 3.000-3.500 Umdrehungen sind normale Drehzahlen, besonders da der 1.6er sonst nicht von der Stelle kommt. Joa ich glaube mehr gibts da nicht zu sagen.
Jap erstes (eigenes) Auto und erster Benziner, vorher nur den Diesel von den Eltern gewöhnt
Na dann vielen Dank für die Antwort, das beruhigt mich
Dieselkraftstoff hat einen hohen Zündverzug im beinahe zweistelligen Millisekundenebreich und der begrenzt die Drehzahl. Heißt: Der Motor hat die Luft am oberen Totpunkt komprimiert, diese ist nun bullenheiß. Der Treibstoff wird bei Beginn der Haupteinspritzung als feiner Nebel KALT eingespritzt. Jeder Tropfen muss sich erst mal aufheizen bevor er verbrennt und das dauert. Daher ist bei den meisten Dieselmotoren bei effektiv 3800 Touren schluss. Es geht bei modernen noch etwas höher, aber trotzdem relativ zügig mit einer steil abfallender Leistungskurve.
Beim Benziner hast du eine externe Gemischaufbereitung. Bei diesem wird das Gemisch "fertig" angesaugt und komprimiert, alle Temperaturen stimmen. Beim Zündfunken gehts 'sofort' los. Typische Grenze sind etwa 20 m/s mittlere Kolbengeschwindigkeit, der Diesel kann durch den Zündverzug bedingt nur 2/3 davon. Was bei den meisten Benzinern mit normalem Hub auf etwa 6000 UPM hinausläuft. Das Leistungsmaximum wird erst bei typisch 5500-6500 RPM erreicht. Weniger Hub bedeutet auch eine höhere maximale Drehzahl, siehe Porsche GT3 oder Motorradmotoren.
Also nicht wundern, einfach drehen lassen. Wenn der nicht mehr will wirste das selbst merken
Nochmals vielen Dank für die Antworten, jetzt kann ich dann endlich beruhigt auch mal etwas schneller fahren, wenn die Autobahn frei ist
Ist halt echt ungewohnt einen Motor so hoch zu drehen, wenn man einen Diesel gewöhnt ist
Also ich hatte im B5 einen 1.6er... Dem haben hohe Drehzahlen nichts ausgemacht, selbst bei langen Autobahnetappen. Solange genug Öl drin ist und der Motor richtig warm, kannste dem richtig geben ;-)
Solange der Wagen warm ist und du genug Öl drauf hast sind alle Drehzahlen im schwarzen Bereich absolut ok und werden deinen Motor mit Sicherheit nicht zerstören. Wenn er in den roten Bereich dreht sollteste du vom Gas gehen, dass macht er bei Beschleunigungen mit aber auf dauert würde es den Verschleiß enorm erhöhen.
Wenn du lange nicht schnell gefahren bist fahre die ersten paar Kilometer erstmal so bis max. 4.000 Touren danach kannst du langsam "stoßweise" (Mal auf 5 oder 6.000 erhöhen dann wieder langsamer) halt alles mit etwas gesunden Autofahrer Gefühl auf Endgeschwindigkeit erhöhen und dort dann wenn du möchtest bleiben!
Die Gänge an sich haben damit nicht zu tun! Z.B. sind die 6 Gang getriebe bei den A4 b6 Modellen nur am 5ten Gang beschnitten worden um einen 6ten Gang unter zu bringen. Ob das so Sinnvoll war lassen wir mal so stehen.
Okay, dann nochmal vielen Dank Mit diesen Tipps muss ich mir ja keine Sorgen mehr machen Öl ist genug drin, war ja erst beim zur Inspektion mit allem drum und dran @Fuzzi1.6, wie war denn dann so dein Verbrauch wenn du mal schneller unterwegs warst? Ist der dann nicht enorm hoch wenn man mal Gas gibt?
Nö. Nur wenn was defekt ist wie Ölabstreifringe oder Ventilschaftdichtungen.
Zudem hast du bei angeblich hohem Ölverbrauch oft einen anderen Effekt: Bei nahezu jeder Fahrweise kommt immer etwas Benzin ins Öl. Bei schonender Fahrweise bleiben die Schwersieder drin und "kompensieren" Ölverlust. Der sieht stabil aus, ist aber leider zu einem gewissen Teil Sprit. Gehts auf die Autobahn und das Öl wird heiß, dann dampft das Zeug aus und spontan fehlt was.
Man sieht es auf einmal.... den Effekt haben z.B. einige LPG Fahrer direkt nach der Umstellung auf Gas. Bei LPG oder CNG kondensiert nichts ins Öl ein. Ölverdünnung ist übrigens eine Spezialität der modernen Diesel, besonders derer mit Nacheinspritzung
Ich meinte nicht den Ölverbrauch, sondern den Benzinverbrauch Öl ist bei mir konstant, also kein Verbrauch feststellbar
Theoretisch steigt der Verbrauch mit der zweiten Potenz der Geschwindigkeit (Windwiderstand), aber er sinkt zugleich im unteren Bereich linear weil der Wirkungsgrad des Motors mit steigender Drehzahl zunächst noch zunimmt. Obenrum so spätestens ab 2/3 der Nenndrehzahl fällt der Wirkungsgrad deutlich wieder ab.
Das heißt, du hast beim Benziner quasi drei Zonen:
Zone 1: Verbrauch steigt nahzu linear (bzw. etwas drüber) zur Geschwindigkeit, weil der steigende Windwiderstand durch wegfallende Drosselverluste kompensiert werden. Etwa bis 50% der Nenndrehzahl pi mal Daumen, hängt stark vom Motor ab.
Zone 2: Quadratischer Anstieg des Verbrauchs, meist bis etwa 2/3 der Nenndrehzahl
Zone 3: Kubischer Anstieg des Verbrauchs, weil der Wirkungsgrad nahe Vollast wieder sinkt und eben der Windwiderstand nach wie vor Quadratisch zunimmt. Das ist spätestens der Punkt wo sich jeder beim Tanken denkt "der säuft".
Bei meinem V6: Bis 120 km/h nahezu konstanter Durchschnittsverbrauch. Unter 100 theoretisch sparsam, aber meist wird unter 100 durch dichten Verkehr bedingt und da nimmt er wieder etwas mehr. Um 9-10l, weniger geht praktisch nicht. Zwischen 120 und 180 gehts zunehmend hoch, bis etwa bei 180-200 rund 18-20l/100km durchgehen. Und bis 245 steigt der Momentanverbrauch auf etwa 35l/100km.
Bis 120 sollte sich der Verbrauch eines jeden modernen Benziners in Grenzen halten, weil der EU Abgaszyklus bis 120 km/h geht und bis dahin Lambda=1 als Gemisch vorliegen muss.
Zitat:
Original geschrieben von maddi123a4
Ich meinte nicht den Ölverbrauch, sondern den Benzinverbrauch Öl ist bei mir konstant, also kein Verbrauch feststellbar
Ja das meinte Garyk ja. Wenn du nur Kurzstrecken fährst wird der Ölverbrauch nicht weniger weil sich Wasser und Treibstoff dem Öl beimischen. Wenn du dann auf die AB mal den Motor schön warm fährst kann es sehr schnell passieren das die ÖL-Standleuchte angeht und dir sagt du sollst öl nachkippen! Deswegen immer 1Liter in den Kofferraum!
Und es gibt kein Auto (Zumindestes mir nicht bekannt mit einem konventionellen Verbrennungsmotor), was kein ÖL verbraucht. Das wäre ein technisches Wunder.
Somit immer Gedanken machen, wenn der ÖLstand nicht sinkt bzw. noch schlimmer steigt!
Gruß
Ok, dann versteh ichs jetzt, sorry bin nicht so der Autoexperte, aber man lernt nie aus
Moin Moin
Ölverbrauch wirst du mit sicherheit auch haben. Mein 1,6er liegt so bei nem liter auf 15000km.
Benzinverbrauch bei ca 140-150 Km/h wird zwischen 8-9 Liter liegen. ist jedenfalls bei mir so.
der 1,6er kompensiert Leistungsmangel mit Durst ;-) aber dafür ist er absolut anspruchslos und robust.
mfg chriss
Okay, dann werd ich mir mal etwas öl besorgen, damit ich immer was dabei hab Fahre meinen ja erst ca. 4000 km, und war vor kurzem in Inspektion mit Ölwechsel, also hab ich dafür noch etwas Zeit....
Hoffe auch, das sich bei mir diese Robustheit bestätigt, da sind 8-9 Liter ein akzeptabler Preis für.