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Hoher Verschleiß durch maximale Geschwindigkeit?

VW Passat
Themenstarteram 22. Mai 2016 um 21:33

Hallo, habe gerade meinen Audi A4 mit 242000 Km mit Motoschaden beerdigt.

Jetzt habe ich mir einen B8 Variant mit 2.0 TDI 150 PS gekauft und möchte daran möglichst lange freude haben..

Ist vom Vollgasfahren auf der Autobahn denn abzuraten, weil dadurch der Motorverschleiss sehr hoch ist? Mein Arbeitsweg beinhaltet 100 km Autobahn einfache Strecke...

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16 Antworten

Ich denke, du hast dir deine Frage schon selbst beantwortet

Ich habe meinen Skoda mit eingelaufener Nockenwelle mit ca. derselben Kilometerzahl beerdigt (hätte man aber durchaus reparieren können).

Ich denke im wesentlichen solltest du v.a. auf den Longlife-Ölwechsel verzichten.

Bei den DPFs ist Ölverdünnung durch Diesel, und hier vorallem den RME-Anteil im Diesel ein von den Autoherstellern ziemlich ignoriertes Problem (wohl weil es in der überwiegenden Zahl der Fälle erst zum Problem wird, wenn das Auto sich schon Jahre außerhalb der Garantie befindet), was die Schmierfähigkeit des Motoröls deutlich senkt.

Was ich persönlich dann auch noch für ein Problem halte:

VW verwendet Öl der Spezifikation 5W30 (VW50700), was bei sehr hohen Öltemperaturen imho einfach zu dünnflüssig wird, und sich alleine dadurch nicht lebensverlängernd auswirkt.

Mfg

Manuel

Jede Maschine, die an ihrer Leistungsgrenze betrieben wird unterliegt einer überdurchschnittlichen Belastung bzw. Verschleiß. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich wegen ständigem Maximum-Warp irgend wann mal der Antrieb ins Nirwana verabschiedet.

242.000 km sind schon eine stramme Leistung für so einen hochgezüchteten Zwoliterdiesel. Die Zeiten, wo bei der gleichen KM-Leistung so’n /8er "gerade mal eingefahren" war, sind ja nun definitiv vorbei.

Was das Thema Dünnflüssigkeit von Motoröl angeht:

Der Vorteil des "Hochleistungsöls" ist, dass das ~10 Sekunden nach Motorstart komplett im Motor verteilt ist, während bei "normalem" Öl erstmal ~50 Sekunden "Metall auf Metall rubbelt" ... ich weiß jetzt nicht, was vorteiliger/nachteiliger sein soll/ist. Wobei ich kein Fachmann bin und das von ausgesuchten Koryphäen mal geklärt werden könnte.

In meinem Auto kommt jedenfalls das Longlife-Öl (weil Longlife-Intervall) zur Anwendung. Könnte man problemlos gegen "normales" Öl tauschen, konsequenterweise sollten dann aber auch die Intervalle verkürzt werden. Das finde ich aber sehr lästig. Ich achte bei jedem dritten/vierten Tanken darauf, dass der Peilstab genügend Ölstand anzeigt und das war es dann aber auch schon. Ich vertraue da auf die gute alte deutsche Ingenieurskunst. Ja, zugegeben, da kann man enttäuscht werden aber man muss ja nicht immer das Schlimmste befürchten.

Oder habe ich mich jetzt mit Bezug auf Dieselgate zu weit aus dem Fenster gelehnt? (Ich hatte mich seinerzeit bewusst für einen BlueTDI entschieden und auf die "Umweltverträglichkeit" verlassen, bin dann aber schändlich verlassen worden, ... aber das ist ein anderes Thema ... jedenfalls: danke VW!)

Also, bei B8. Keine Ahnung. Ich hatte aber frühere den Passat 2,5 lit. TDI (6 Zylinder) gehabt und mich immer wieder geärgert, dass 2.0 TDIs teilweise genauso schnell (sogar schneller ) waren als ich. Deswegen bin ich öfter Vollgas gefahren, natürlich, wenn es möglich war.

Bei ca. 180 tkm hat sich die Düsenpumpe verabschiedet, bei 240 tkm wollte Turbo nicht mehr. Beides reparieren lassen, habe das Auto dann mit 280 tkm verkauft. Mit dem Motor selbst (Antrieb) hatte ich nie Probleme gehabt, war bei 280 tkm noch trocken.

Gruß

Zitat:

@Bauernfreund schrieb am 23. Mai 2016 um 08:24:57 Uhr:

Was das Thema Dünnflüssigkeit von Motoröl angeht:

Der Vorteil des "Hochleistungsöls" ist, dass das ~10 Sekunden nach Motorstart komplett im Motor verteilt ist,

Das ist gleich in zweierlei Hinsicht falsch ...

5W : Das Öl ist Kalt deutlich zähflüssiger als es ein 0W - Öl wäre, somit ist das Öl bei Kälte schlechter Pumpfähig, und somit später an den relevanten Stellen.

30 : Das Öl ist heiß wesentlich dünnflüssiger als ein 40, und somit nimmt die Schmierfähigkeit (indirekt auch der Öldruck) ab.

Rein von der Viskosität hat das VW LL-Öl also in beiden Betriebspunkten Nachteile, ggü. z.B. 0W40.

Rennstreckenmotorräder werden z.B. häufig mit 0W60 betrieben.

Natürlich ist der Kundendienstintervall v.a. für die Geschäftskunden ein wichtiges Verkaufsargument,

was wirklich gutes tut man seinen Motor damit aber nicht.

Zur deutschen Ingenieurskunst kannst du gerne Vertrauen haben, nur verabschiede dich von der Vorstellung das bei der Festlegung der Eckpunkte "maximale Lebensdauer" an oberster Stelle steht.

Mfg

Manuel

ich fahre immer das Castrol 5W30 Longlife III und wechsle es alle 15.000 KM. Gelegentlich bekommt er noch Monzol5C in den Diesel.

Kann ich besseres Öl nehmen für das Auto? Danke! :)

P.S. Mein Passat hat 93.000 KM drauf. Seit 40.000 KM fahre ich meist 140 bis 160 auf der freien Bahn. Gerne aber auch öfter Vollgas. Damals von KM-Stand 10.000 bis 50.000 KM eigentlich fast immer Vollgas, wo es ging. Hat der Maschine nicht geschadet. Furztrocken alles, nichtmal irgendwo Schwitzöl, was beim Diesel durchaus normal sein darf.

Heute mache ich es nicht mehr so gerne wegen dem Verkehr. Ab und an sticht es aber doch mal. Die Sturm- und Drangzeiten sind noch dem Klimakondensator anzusehen und teils der Schürze (Steinschlag). Der Klimakondensator ist zwar dicht, aber vieeeeele Lamellen raus oder verbogen.

Das bereue ich eigentlich am meisten. Meinen nächsten werde ich nicht mehr so zügig bewegen, glaube ich. Hat aber nur Gründe wegen dem Steinschlag und Verkehr.

Der Passat wird aber bei solchen Fahrten immer kaltgefahren und niemals so am Rastplatz ausgestellt. Auch bekommt er erst ab 85 Grad mehr als 2-2.500 UPM. Ferner ist er zwar ein Langstreckenwagen, bekommt aber höchstens 10 mal im Jahr Autobahn. Das Meiste ist nur noch Landstraße mit max. 110.

@msb8282 schrieb am 23. Mai 2016 um 08:50:41 Uhr:

Zitat:

Rennstreckenmotorräder werden z.B. häufig mit 0W60 betrieben.

Das ist definitiv falsch!

Zumal mir auch kein Öl mit solch hoher Spreizung bekannt ist.

Nach den Erfahrungen bei meinem Arbeitgeber führt die hohe Belastung auf der Autobahn-Langstrecke nicht zu höherem Verschleiß. Hier laufen etliche Fahrzeuge auch mit >200tkm noch wunderbar. In der Regel geben Fahrwerk und Nebenaggregate zuerst auf.

Auch spielt auf der Autobahn die Ölverdünnung keine Rolle, da ein Betriebswarmer motor kein Problem damit hat. Nur beim Kurzstreckenverkehr und bei Kaltstarts ist das ein Thema.

Nach 200tkm muß ein Wagen auch seine Brötchen verdient haben. Danach geht es höchstens noch um die Optimierung der Kosten.

am 23. Mai 2016 um 7:20

Viel Kurzstrecke oder viele Starts im kalten Zustand sind wesentlich schlimmer als Vollgasfahrten für den Verschleiß.

100000km Vollgas hatte Saab schon vor Jahrzehnten bewiesen mit Turbos sind kein Problem. Langstreckenautos mit mehr km sind bei Gebrauchtwagen auch immer Kurzstreckenautos vorzuziehen. Die ganzen Passats gab ich mit ca 200tkm ab , hätte man die auf 60tkm zurück gedreht hätte es keiner bemerkt. Der Motor selbst gibt selten auf, es sind meist die Nebenaggregate, wobei auch hier bisher nichts ausgefallen war. Klar müssen mal neu Stoßdämpfer rein und Bremsen aber das wars dann auch . Selbst die Kupplung war noch super gut.

wenn hier einer weiß, wovon er redet (zumindest in Bezug auf hohes Tempo) dann ist das @goldengloves ! Der hatte bisher Passats, die wirklich jenseits von gut und böse liefen :D

am 23. Mai 2016 um 8:10

und immer noch laufen. Von einem weis ich dass dieser inzwischen die 350tkm geknackt hat ;-)

Zitat:

@inge-k schrieb am 23. Mai 2016 um 09:03:15 Uhr:

@msb8282 schrieb am 23. Mai 2016 um 08:50:41 Uhr:

Zitat:

@inge-k schrieb am 23. Mai 2016 um 09:03:15 Uhr:

Zitat:

Rennstreckenmotorräder werden z.B. häufig mit 0W60 betrieben.

Das ist definitiv falsch!

Zumal mir auch kein Öl mit solch hoher Spreizung bekannt ist.

Stimmt, muss 10W60 heißen, Schande auf mein Haupt.

Zitat:

@goldengloves schrieb am 23. Mai 2016 um 10:10:21 Uhr:

und immer noch laufen. Von einem weis ich dass dieser inzwischen die 350tkm geknackt hat ;-)

echt?? Aber nicht der weiße B7, oder?

am 23. Mai 2016 um 10:21

vor dem weißen der hellblaue B7 mit 140 PS der läuft noch, vom weißen weis ich nur bis 260tkm dann wurde er weiterverkauft und ist nicht mehr bei dem Händler. Aber 300tkm ist ja auch heute kein Thema mehr

Bei Vollgasfahrten ist es wie mit allem im Leben: man kann es vernünftig machen oder wie ein Vollidiot. Warm- und Kaltfahren dürfte hier kriegsentscheidend sein.

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