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Ich bin verwirrt! 190er und Alluett Felgen... Eintragung nötig ja/nein?!

Mercedes
Themenstarteram 15. Juli 2008 um 15:08

Hallo zusammen,

ich fahre einen 190er 1.8 Liter 80 Kw Bj.91. Meine Winterreifen Uniroyal 185/65R15 sind auf Alluett ALufelgen montiert.

Heute war ich mit der Kiste zum ersten mal beim TÜV. Bis auf ein Leck im Auspuff war alles ok. Nun gibt es aber noch ein Problem. Ich hatte noch meine Winterreifen drauf. Nächsten Winter sind eh neue fällig und da wollte ich die alten wenigstens noch voll runter fahren und meine Sommerreifen schonen.

Der TÜV Prüfer sagte nun, das diese Felgen ohne ABE natürlich nicht zulässig sind. Der Vorbesitzer meinte, daß ich mit diesen Winterrädern ohne Probleme zum TÜV fahren kann. Deswegen machte ich mir, so naiv wie ich bin, eigentlich keine Gedanken darüber. Jetzt habe ich also das Problem, dass ich für die Felgen ein ABE bzw. Teilegutachten brauche um diese dann eintragen zu lassen.

Auf der ATU Homepage habe ich nun meine Felgen gefunden und auch den passenden PDF Zettel zum ausdrucken. Nur bin ich jetzt ziemlich verwirrt. Auf dem Zettel steht, daß sowohl ein ABE als auch ein Teilegutachten hinterlegt ist.

http://www.atu.de/extern/fbs-gutachten/66_6/MERCEDES/alu456.pdf

Nun weiss ich überhaupt nicht, was ich damit nun machen muss, bzw unter welche Kategorie mein 190er fällt. Muss ich jetzt die Felgen und/oder die Reifengröße beim TÜV eintragen lassen oder reicht das, wenn ich mit der ABE im Handschuhfach rumfahre? Da stehen so viele Vermerke, das ich echt net weiss, was nun richtig ist.

 

Bin ich in diesem Zustand nun "illegal" unterwegs? Anscheinend habe ich ja vier Wochen Zeit mein Auto zu richten.

Wenn ich die Räder nun gegen meine Sommerreifen tausche, kann ich dann die Winterräder nachträglich eintragen lassen ohne diese beim TÜV vorzuführen?

 

So ne scheisse,.. sorry,.. war mitm AUto noch nie beim TÜV... warum muss alles immer so kompliziert sein.

Gruß aus Stuttgart

 

 

 

 

 

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32 Antworten

hi!

so wie ich das lese druckst du den kram aus, heftest ihn zusammen und gut ist. also die abe halt. und da du ja offensichtlich zur nachprüfung musst (habe ich hoffentlich richtig rausgelesen) zeigst du das dem tüv fuzzi. und ende is...

 

gruß

Zitat:

Original geschrieben von JoeDreck

hi!

so wie ich das lese druckst du den kram aus, heftest ihn zusammen und gut ist. also die abe halt. und da du ja offensichtlich zur nachprüfung musst (habe ich hoffentlich richtig rausgelesen) zeigst du das dem tüv fuzzi. und ende is...

 

gruß

Das sehe ich genauso, ausdrucken und ins Auto legen...

Und die Reifengröße müßte sowieso bei dir eingetragen sein, da es die Standardgröße ist...

Da es sich um eine Allgemeine Betriebserlaubnis handelt, und auch explizit für den 190er ausgewiesen ist, nimmst einfach die ABE, druckst sie aus, und legst sie ins Auto.

Es sind, je nach Reifengröße, diverse Auflagen vorhanden. So lange du aber deine 185er fährst, musst du nix am Fahrzeug ändern, oder eintragen lassen.

Das einzige was man machen sollte, ist zu schauen, ob der Tacho die Geschwindigkeit noch korrekt anzeigt.

Zitat:

G01 Es ist der Nachweis zu erbringen, daß die Anzeige des Geschwindigkeitsmessers und

Wegstreckenzählers innerhalb der gesetzlich erlaubten Toleranzen (Paragraph 57 StVZO) liegt. Wird

die Anzeige angeglichen, sind die in den Fahrzeugpapieren eingetragen Rad-Reifenkombinationen auf

Zulässigkeit zu überprüfen.

 

am 15. Juli 2008 um 18:21

Was sollte sich denn an der Anzeige der Geschwindigkeit durch die Montage der Räder mit den genannten Maßen ändern?? Wie "floth" schon zutreffend festgestellt hat, handelt es sich um die Standardgröße für dieses Fahrzeug. Dementsprechend wird auch der Tacho auf diese Reifengröße abgestimmt sein.

Zu Rad/Reifenkombinationen und Tachoabweichungen:

 

http://www.baureihe201.de/W201/rad.htm

Ja was weis ich, was er vorher für welche drauf hatte.

Es ist ja auch, wie man in der ABE lesen kann, dass einzige was man kontrollieren muss/sollte,

Moin,

Anmerkung ... Tue DIR, mir und ALLEN anderen Verkehrsteilnehmern den WICHTIGEN Gefallen ... und fahre im SOMMER keine Winterreifen.

Der Winterreifen wird im Sommer viel zu warm, fängt an zu schmieren, kann sich ggf. sogar zerlegen, ausserdem ist seine Performance bei der Seitenführung und in Nässe beinahe JEDEM Sommerreifen (im Sommer) deutlich unterlegen.

Das Risiko ist ungleich höher als SR im Winter ... denn die Nachteile des WR im Sommer treffen zu 90% zu ... umgekehrt hast du viel fairere Chancen...

MFG Kester

am 17. Juli 2008 um 17:22

Ja ne, is klar. Is lebensgefährlich. Vor allem im High-Performance-Bereich des brachialen 1.8ers mit 109 PS.

Natürlich ist ein Winterreifen - insbesondere nach seiner Gummimischung - eher für den Winter gemacht. Ist halt weicher, damit er bei niedrigen Temperaturen trotzdem gut haftet und nicht so leicht aushärtet wie ein reiner Sommerreifen. Und bevor jetzt alle aufschreien: Mir ist auch bekannt, dass das Lamellenprofil speziel im Winter seine Fähigkeiten zeigt.

Aber dass ein Winterreifen im Sommer gefährlich sein soll halte ich - gelinde gesagt - für Blödsinn. Meine Freundin fährt immer - und das schon seit vielen Jahren und unfallfrei - mit Winterreifen durch die Gegend.

Der Vater von meinem Schwager ist seit knapp 30 Jahren Reifenhändler. Er hat mir diese Theorie mit den Winterreifen nicht bestätigt. Er sagte zwar, dass es nicht gerade toll sei, da sich die Reifen viel zu schnell abnutzen, aber gefährlich ist das sicherlich nicht!

Moin,

Klar :D Wir reden HAUPTSÄCHLICH vom Bremsen und vom Kurvenfahren, nicht von Traktionsproblemen beim Beschleunigen. Und Bremsen und Kurvenfahren sind nicht abhängig von der Motorleistung.

Kurz ein Exkurs über die Eigenschaften von "Gummi" bzw. genauer von "Elastomeren".

Elastomere sind Feststoffe mit mehreren Phasen. Für die Betrachtung des Reifens sind im Grunde 3 Phasen wichtig. Die erste ist die kristalline Phase (manchmal wird auch die lederphase zusätzlich abgegrenzt), in diese kommt das Elastomer beim UNTERSCHREITEN der sogenannten "Glasübergangstemperatur". Wird diese Temperatur unterschritten, ist Gummi nicht mehr "elastisch" sondern starr. Ab hier funktioniert die Gummimischung nicht mehr so, wie sie das beim Reifen soll. Beim ÜBERSCHREITEN der nächsten Phasengrenze verläßt das Gummi die elastische Phase und geht in die Gel-, Viskose- und Flüssige Phase über.

Beim Winterreifen arbeitet man mit Tricks um die Glasübergangstemperatur zu tieferen Temperaturen zu verschieben. Dabei senkt man auch die Übergangstemperaturen für die höheren Phasen ab. Deshalb auch die Geschwindigkeitsbegrenzung die viele Winterreifen besitzen, da der Reifen durch die Walkarbeit sehr warm wird. Im Sommer kann der Reifen noch weniger Temperatur an die Umgebung abgeben, er heizt sich also noch weiter auf.

Dies ist just hard Physics ... Erreicht ein Reifen diesen Punkt, dann überträgt er geringere bis keine Kräfte mehr, oder löst sich schlicht und einfach auf. Diese Temperatur kann ein Winterreifen im Sommer teilweise SEHR schnell erreichen.

Soviel zur Theorie des Reifenhändlers, das dies nicht schlimm sei ... woher bitte kommt denn die schnelle Abnutzung des Reifens ???

MFG Kester

Das man sich an die maximal zugelassene Geschwindigkeit für den Reifen halten soll, ist doch klar? Ob ich nun 160 fahre mit einem Sommerreifen, oder mit einem Winterreifen ist doch egal?

Auch bei 'billigen' Sommerreifen kann ein überhitzen zustande kommen, wenn man mit denen zuschnell fährt.

Die erhöhte Abnutzung von Winterreifen bei den aktuellen Temperaturen kommt schlicht weg davon,

dass der Reifen an sich viel weicher ist, somit nutzt er sich schneller ab... ist doch logisch. Gerade bei Temperaturen jenseits der 20°C sind die Dinger doch wie Radiergummi...

 

Ganz ehrlich: ich vertraue lieber der Erfahrung eines mittlerweile 65jährigen, der sein halbes Leben Autorennen gefahren ist und einen Reifenhandel, samt Tunningwerkstatt besaß,

als irgendwelchen Zitaten von Wikipedia :rolleyes:

 

edit: lieber einen Winterreifen im Sommer fahren, als einen Sommerreifen im Winter... das ist nämlich mehr als grob fahrlässig!!

 

edit2: man hat mit Winterreifen sogar teilweise eine bessere Kurvenlage, weil sie besser haften, fast schon kleben!

 

edit3: meine Mom sagte gerade, ihres Zeichen Allianz Vertreterin, dass es Versicherungen gibt, die unangepasste Bereifung, egal ob Winter oder Sommer, als Grund sehen, deinen Versicherungsschutz aufzuheben ;)

Moin,

*kopfschüttel* Du bist also der Meinung, dass die Physik unrecht hat ?! Klar hast du solange der Reifen KALT ist ... eine höhere Haftung durch den weicheren Reifen. Bis er an seine Phasengrenze kommt, dann fängt der Reifen an zu schmieren und seine Traktion zu verlieren. Dann hast du exakt das GEGENTEIL des vorher erlebten.

Und natürlich macht es einen Unterschied ob der Reifen 20 oder 30°C früher oder später anfängt in die viskose Phase zu wechseln. Denn ein Winterreifen ist nunmal für Temperaturen unterhalb 20°C gebaut. Die Aussentemperatur KÜHLT den Reifen und gibt die Asphalttemperatur vor und damit die Aufheizrate des Reifens.

Warum nutzt man im Motorsport soviele unterschiedliche Reifentypen in Abhängigkeit von Temperatur und Streckenführung ?! Weil die alle BLÖD sind, oder weil sie die Physik kennen ?!

Und auch wenn du es nicht glauben willst ... es ist GEFÄHRLICHER einen Winterreifen im Sommer zu fahren, als einen Sommerreifen im Winter. Denn zum einen verdrängt der Sommerreifen Regenwasser deutlich besser als der Winterreifen verdrängt und zum anderen ist es im Winter nicht IMMER unter 5°C und es liegt auch nicht jeden Tag Schnee. Im Sommer dagegen ist es REGELMÄSSIG wärmer als 15-20°C. Die Chancen für das VERSAGEN des Winterreifens sind statistisch wesentlich höher.

Und deine Ma sollte sich da DRINGEND nochmal informieren. Die Versicherungsleistung erlischt nicht PAUSCHAL, sondern nur dann, wenn die Bereifung nicht der Witterung ENTSPRACH. Das heißt nicht, Sommerreifen im Winter (nach Kalender) sondern nur Sommerreifen auf Schnee und Eis. Dann wenn es eben BEKLOPPT ist, mit einem Sommerreifen zu fahren. Das deckt sich überraschenderweise auch mit dem geltenden Recht. (Aussage meines Vaters, seit 1973 Versicherungskaufmann ;) ) Und im Normalfall wird auch nur die Kaskoleistung gestrichen, die Haftpflicht bleibt im Regelfall bestehen, selten kann zur Höchstgrenze Seitens der Versicherung rückgefordert werden.

Im übrigen ... meine Aussage war nicht : SR im Winter sind harmlos, sondern WR im Sommer sind NOCH blöder ...

MFG Kester

(Der das mit der Physik BERUFLICH macht ...)

hi!

naja fraglich ist ja noch bei welcher temperatur der winterreifen diese grenze erreicht... und ich denke NICHT, dass es so gefährlich ist wie du hier schreibst... jedenfalls ist es ja wohl dem tüv und dem gesetzgeber vollkommen sch****egal wenn du winterreifen im sommer fährst. ich gehe einfach davon aus, dass die kritische grenze von der du sprichst, immernoch hoch genug ist, dass es nicht zu einem erheblichen sicherheitsrisiko führt. in deutschland und der EU sind IMMER und ÜBERALL noch genügend tolleranz reserven vorhanden, die das fahren immer sicher bleiben lassen...

und übrigens schneiden die sommerreifen im test gegen winterreifen immer besser ab, solang kein schnee und eis im spiel sind... das hast du schon richtig beschrieben...

 

gruß

am 18. Juli 2008 um 20:29

Man hört ja auch ständig, dass Leute verunglücken, da sie im Sommer mit Winterreifen unterwegs waren...

Also mir ist nicht ein einziger Fall dieser bekannt!

Theoretisch mag er ja Recht haben. Aber praktisch ist es Blödsinn. Und indem er schrieb:

"Warum nutzt man im Motorsport soviele unterschiedliche Reifentypen in Abhängigkeit von Temperatur und Streckenführung ?!"

hat er selbst deutlich gemacht, dass das von ihm BEhauptete allenfalls in Extrembereichen - eben im Motorsport o.ä. -von Relevanz ist.

Alles andere ist Blödsinn.

am 18. Juli 2008 um 21:07

Hallo

"dass ich für die Felgen ein ABE bzw. Teilegutachten brauche um diese dann eintragen zu lassen."

 

Dein TÜV- Prüfer hat wohl Recht.

 

Brauchte auch für meine SONDERRÄDER das Teilegutachten und ein TÜV Gutachten welches dann in den ( alten)Brief und die(alte) Zulassung eingetragen wurde.

Somit immer eine Saubere Sache .

 

mfg

 

Wurzelpeter

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