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Inspektionen nach fast 200.000km?

Mercedes B-Klasse T245
Themenstarteram 26. Januar 2024 um 14:05

Hallo liebe Foren-Gemeinde,

ich fahre nun seit Ende 2019 eine T245 B-Klasse (B 180), Baujahr 2010.

Bisher bin ich damit ungefähr 50.000km gefahren und wir nähern uns nun der 200k-Marke. Ich habe in den letzten fünf Jahren allerdings, was Inspektionen angeht, aufgrund von fehlender Zeit und fehlendem Geld kaum was gemacht, eigentlich habe ich immer nur Dinge machen lassen, die halt akut kaputt waren, neue Bremsen, neue Reifen, Ölwechsel (allerdings auch nur einen bisher), irgendwelche Kleinigkeiten, die vor dem TÜV aufgefallen sind. Der TÜV im Dezember war auch erfolgreich. An und für sich merke ich am Auto auch keine Krankheiten und laut der letzten Aussage von der Werkstatt ist er soweit auch untenrum "erstaunlich gut" und rostfrei.

Nun würde ich aber doch gerne nochmal ein bisschen Geld investieren um das Auto für die nächsten Jahre fit zu machen. Wenn ich mir die Gebrauchtwagenmärkte so angucke, würde ich jetzt für eine B180 von 2010-2011 nochmal 50% mehr zahlen, als ich vor 5 Jahren für meinen zahlte. Daher liegt mir viel daran, dieses Auto noch einige Jahre zu halten. (Ich hab auch gar kein Interesse an einer neueren B-Klasse, weil die ja immer nur noch kleiner werden)

Jedenfalls wollte ich nun einmal hier die Experten Fragen, was ihr für sinnvoll haltet, wonach ich bei einer Werkstatt mal fragen sollte. Ich hab leider noch keine richtige "Vertrauenswerkstatt", wo ich keine Angst habe, dass mir etwas aufgeschwatzt wird, daher Frage ich erstmal hier.

Aktuell habe ich grob folgende Ideen/Fragen:

- Macht es Sinn all die offenen Inspektionen einfach zu machen, deckt das alles ab? Wahrscheinlich geht das richtig tief ins Geld, jetzt irgendwie Inspektionen C, D, E und F zu machen, wobei die sich doch hoffentlich irgendwie überschneiden?

- Irgendwo habe ich mal gelesen, dass eine Automatikgetriebe-Wäsche / Automatikgetriebe-Ölwechsel sinnvoll wäre, das wurde mir damals aber auch irgendwie mit 1.000-2.000€ beziffert

Angenommen ihr hättet das Auto und sagen wir mal ein Budget von 3.000€-4.000€ um es für weitere 5 Jahre fit zu machen, was würdet ihr machen?

Danke für euren Input!

Philipp

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7 Antworten

Ich mache immer nur das was defekt ist oder sinnvoll ist zu machen. Letzte Inspektion 2015 vor 100.000 km. Natürlich sämtliche Filter und frisches Öl gemäß Spezifikation und sogar kürzeren Intervallen. Zündkerzen waren auch schon zwei Mal dabei und das CVT Getriebe ebenso.

Meine Empfehlung:

- Unbedingt Getriebeölwechsel (nur Wechsel ohne Spülung reicht)

- Motorölwechsel

- Bremsen prüfen und Bremsflüssigkeit spülen

- Federn auf Bruch untersuchen (insb. hinten)

- Stoßdämpfer (insb. hinten)

- neue Reifen (hinten)

- wenn das Kühlwasser nicht sauber ist, ebenso tauschen (Thermostat arbeitet aber?)

Zum Thema Vertrauen in die Werkstatt: versuche es erst gar nicht bei der Kette mit 3 Buchstaben (A. . .). Die labern dich voll und die berechneten Preise kann nicht mal Mercedes toppen.

- Nach so langer Zeit unbedingt den Poy-V-Riemen und die Umlenkrollenrollen dazu. Die Kosten sind erträglich -

Und es wurde mir mal erklärt, dass jede höhere Inspektionsstufe (z. B. "D") die vorhergehenden beinhaltet.

Ein Punkt noch:

Rost in den 5 Türen? Hier Hohlraumwachs im Sommer (wenn es heiß und trocken ist) rein bringen.

Dome der Vorderachse gammeln auch gerne am Übergang zur Karosserie....

@bklassenfan - Willkommen im Forum.

Du findest hier vermutlich 10 Leute, die darauf schwören, dass man keine Inspektionen benötigt, weil sie selbst es seit Jahren so machen. Und 10 andere, die das Gegenteil behaupten. Mir selbst will sich die Logik, dass man mit zunehmendem Alter des Fahrzeugs die Inspektionen zurückfährt oder gar einstellt, nicht erschließen. Vermutlich kommt diese Denke daher, dass man die absolut hohen Kosten der Inspektionen ins Verhältnis des zunehmend an Wert verlierenden Fahrzeugs setzt. Was bei nähere Betrachtung aber ja Blödsinn ist. Und wie Du selbst schon erkannt hast - die Gebrauchtwagenpreise sind zur Zeit relativ hoch bzw teilweise höher als vor einigen Jahren. Da gilt es umso mehr das Gefährt zu erhalten.

Ich kenne beide Welten. Bei einem Opel Corsa vor etlichen Jahren war ich schon fast stolz, dass das Ding kein Öl verbrauchte. Und Inspektionen brauchte das Ding eh nicht, tanken und Luft prüfen reichte. Dachte ich zumindest. Irgendwann war die Nockenwelle fest. Das Öl war wohl nur noch Teer. Seither achte ich bei meinen Fahrzeugen ziemlich penibel darauf, dass ich die Inspektionsintervalle einhalte.

Die MB-Werkstätten sind zu teuer. Suche Dir eine Freie Werkstatt, höre Dich dafür im Bekanntenkreis nach Empfehlungen um. Und lass das Gefährt dort gemäß Wartungsplan durchsehen.

Da nun lange nix gemacht wurde, wird es eine große Inspektion werden, d.h. Motoröl und Ölfilter, Bremsflüssigkeit, Luftfilter, Zündkerzen, Innenraumfilter, Kraftstofffilter, Automatikgetriebeölwechsel, wofür vermutlich je nach Region zwischen 1000 und 1500 Euronen fällig werden. Wegen des Ölwechsels beim CVT-Automatikgetriebe lies bitte hier https://www.motor-talk.de/.../...iter-versus-6-liter-t5930082.html?... .

Ob Bremsen gemacht werden müssen, wird Dir die Werkstatt sagen.

Stoßdämpfer sind bei einer Laufleistung von 200.000 km eigentlich hinüber. Merkt man zumeist nicht, da der Verschleiß schleichend ist und man sich über die Zeit an die nachlassende Dämpfungsleistung gewöhnt. Ist ähnlich wie mit den Augen - dass man eine Brille benötigt, merkt man erst, wenn man sie aufsetzt. Es gibt aber auch Leute, die fahren doppelt so weit ohne Austausch. Lass Dir einen Preis machen und entscheide dann. Wenn Du nicht permanent mit Hochgeschwindigkeit unterwegs bist und das Fahrzeug nicht zuuuu seitenwindanfällig ist, würde ich vermutlich erst mal nix machen.

Aber insgesamt gar nix zu machen ist in meinen Augen keine gute Idee. Das von Dir genannte Budget wird über die kommenden 5 Jahre reichen, um das Auto fit zu halten.

Zum familiären Fuhrpark zählte von 2010 bis 2019 ein B200CDI von 2007. Die von mir dokumentieren Kosten für Wartungen und Reparaturen kannst Du bei Interesse bei den Fotos zum Fahrzeug einsehen, also hier https://www.motor-talk.de/fahrzeuge/204441/mercedes-b-klasse-t245 . Sollten Deine Augen schon wie die Stoßdämpfer Deines Fahrzeugs sein, dann die Übersicht eventuell auf dem PC abspeichern und groß andrucken ;o)

 

Öl jedes jahr, alle flüssigkeiten alle 3-4 jahre, zündkerzen alle 60-70TKM, luftfilter alle 3-4 jahre, optische kontrolle aller dichtungen an der karosse, motorraum, rost von unten, wasser unter dem tepich in kofferaum

rest nur wenn es geräusche/pprobleme macht

 

bei dem motor ist öl wichtig wegen der steuerkette

wir haben b klasse B200 die seit 6 jahren täglich fährt, sind mehr als zufrieden

Du hast offenbar einen B180 mit CVT. Ich habe auch so einen als Diesel CDI. Der hat jetzt 196.000 km und ich mache auch nur sporadisch was, mehr oder weniger wenn er muckt, und manches aber auch präventiv:

Meine Empfehlung für eine 200.000 km Inspektion bei einem freien Schrauber, wenn Du jetzt was investieren willst: Durchsicht Unterboden und Manschetten und Gelenke prüfen, Ölwechsel Longtime mit Ölfilter, Kühlwasser auf Frostschutz prüfen, Innenraumfilter und Motorluftfilter tauschen, Bremsflüssigkeit tauschen, Rippenriemen prüfen, ggf komplett als Riemenset mit allen Rollen tauschen, bei CVT Getriebe den Filter und Öl tauschen (gibt es als set), Motorlager angucken, besonders die vorderen und ggf tauschen, Bremsscheiben Dicke und Bremsbeläge prüfen, Domlager und Federn vorne prüfen, Hintere Federn prüfen,

Sind die Türschlösser noch OK? Ich hatte schon an 3 von 4 die wohlbekannten Schäden (gebrochene Feder für 1 €)

Themenstarteram 21. Februar 2024 um 22:41

Super, vielen dank für alle Antworten!

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