IX2 edrive 20 vs. edrive 30?
Ist schon jemand beide Fahrzeuge mit M Sportpaket gefahren?
Der 20er wiegt gut 130kg weniger und hat eine um 8cm schmalere Spur.
Der 20er könnte damit etwas weniger Kurvendynamik besitzen und aufgrund des fehlenden Gewichts beim Federungskomfort etwas holpriger wirken. Der edrive 30 liegt mit seinen über 2t top auf der Straße und steckt Schläge auf schlechten Straßen wirklich top weg.
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43 Antworten
Zitat:
@charliemeilen schrieb am 8. Mai 2024 um 22:17:39 Uhr:
... Der edrive 30 liegt mit seinen über 2t top auf der Straße und steckt Schläge auf schlechten Straßen wirklich top weg.
So verschieden sind die Wahrnehmungen: Für mich hoppelt der iX1 edrive 30 ziemlich unkomfortabel über die Straßen, besonders unangenehm ist die Federung bei schlechten Straßen.
Anfangs dachte ich, BMW hätte vergessen, eine Federung einzubauen.
Es gibt keinen iX1 oder iX2 edrive30.
@zpj so ist auch meine Wahrnehmung … ich fahre selber einen eDrive20 mit Serienfahrwerk und habe Zugriff auf einen X1 xDrive30e mit M-Sportfahrwerk.
Leider ist auch das Serienfahrwerk weit von einem komfortablen Fahrwerk entfernt. Die Abstimmung ist sehr sportlich, wer das mag wird damit glücklich sein. Ich hätte mir zumindest beim Serienfahrwerk mehr Komfort erwartet.
Das M sportfahrwerk im iX1 ist recht komfortabel beim xdrive30.
Ich kenne die vom g20 und anderen BMW, die sind sehr viel härter. Ich bin super begeistert vom M Fahrwerk, ein richtiges adaptives wäre halt toll gewesen, aber braucht man hier nicht. Allein die Masse lässt es komfortabel Federn…
Und um die Ecken gehr er auch besser als gedacht… kann aber nicht mit einem G20 mit M mithalten…
Zitat:
@Xentres schrieb am 9. Mai 2024 um 01:46:35 Uhr:
Es gibt keinen iX1 oder iX2 edrive30.
Stimmt. Gibt nur den Xdrive30. Verschreiber :-)
Es wäre ja auch erstaunlich, wenn es keinen Unterschied zwischen Serienfahrwerk und M Fahrwerk gäbe. Ich fahre den iX1 (nicht 2) edrive20 mit Serienfahrwerk und finde dass er sich trotz fast 2,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht damit sehr gut fährt. Auf schlechten Straßen etwas rumpelig, das stimmt. Aber es ist halt ein BMW, da kauft man Sportlichkeit mit.
Kommt immer darauf an womit man vergleicht. Ich bin 6 Jahre adaptives M-Fahrwerk in 3er und 1er gefahren. Dann 3 Jahre im VW geschaukelt (in der ersten Kurve nach der Abholung dachte ich, ich kippe um ). Den iX1 mit Standardfahrwerk finde ich danach super und ich vermisse nichts.
Zitat:
@Speedophot schrieb am 9. Mai 2024 um 14:06:14 Uhr:
[...]Ich fahre den iX1 (nicht 2) edrive20 mit Serienfahrwerk und finde dass er sich trotz fast 2,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht damit sehr gut fährt. Auf schlechten Straßen etwas rumpelig, das stimmt. Aber es ist halt ein BMW, da kauft man Sportlichkeit mit.
[...]
Das ist auch meine Wahrnehmung. Ich kann es im Moment leider nicht mit ähnlichen Fahrzeugen (z.B. Tiguan, Peugeot 3008, o.ä.) vergleichen. Ich erinnere mich aber, dass unser alter Tiguan (Bj 2008) auch keine Sänfte war.
Hatte jetzt eine ix1 edrive 20 für 2 Tage zur Probe, um zu schauen, ob die Motorisierung „ausreichend“ ist.
Anfangs hat mir der Elektro-Punch gefehlt- ist keine Rakete.
Aber was soll ich sagen. Am Ende der 2 Tage war ich ziemlich zufrieden.
Landstraße, Zwischenspurts, Stadt sowieso alles sehr zufriedenstellend.
Ja, bei der Autobahn Auffahrt hätte ein wenig mehr Beschleunigung gut getan, aber ganz ehrlich, Klagen auf hohem Niveau.
Für mich würde der eDrive 20 reichen zumal der IX2 im Vergleich zum IX1 ja noch etwas flacher ist und so ggf. noch etwas flotter beschleunigt.
Ehrlicherweise bin ich aber auch kein „Rennfahrer und Kurvenräuber“, sondern eher der Typ „genussvoll Fahren“.
Das denke ich auch. Es gibt ja oft so eine Erwartungshaltung, dass ein E-Auto immer gehen muss wie die Hölle. Tesla hat das vorgemacht und hat notorisch übermotorisierte Kisten. Auch die Presse und viele YouTuber schüren die Erwartung, dass es immer einen E-Bums geben muss. Wenn es einem bei Vollgas nicht die Plomben aus den Zähnen zieht, ist das Auto plötzlich zu lahm. Zugleich klagen alle, dass die E-Autos zu teuer sind. Das ist schon paradox.
Ich finde es ist an der Zeit, dass der Alltagsnutzen in den Vordergrund gestellt wird. E-Autos brauchen wir nicht vorrangig zum schnellen Ampelstart (auch wenn es solche natürlich geben darf). Der edrive20 ist meiner Meinung nach ein guter Schritt in diese Richtung.
Zitat:
@winglet3 schrieb am 11. Mai 2024 um 11:17:57 Uhr:
Ehrlicherweise bin ich aber auch kein „Rennfahrer und Kurvenräuber“, sondern eher der Typ „genussvoll Fahren“.
Als ob eine souveräne Beschleunigung aus allen Lagen kein Genuss wäre :-)
Der Punkt ist, dass bei den E-Motoren prinzipbedingt das maximale Drehmoment ab ca. 50 km/h nachlässt. Damit man auch bei höheren Geschwindigkeiten immernoch gut durchbeschleunigen kann, muss ein Drehmoment/Leistungsüberflüss vorhanden sein. Das geht entweder mit einem überdimensionierten Motor oder mit zwei Motoren und AWD. Dank der Rekuperation schlägt sich das kaum im Mehrverbrauch nieder.
Wenn man den Antrieb eines E-Autos ohne Leistungsüberflüss auslegt, dann geht ganz viel von der Spritzzigkeit verloren und man kann gleich einen Verbrenner fahren. Diesen Weg geht Stellantis bei seinem Standard-Frontantrieb in vielen Marken/Fahrzeugen.
Ich habe wegen unseres übermotorisierten Teslas auch mal im Forum nachgefragt warum diese Kisten so viel Leistung haben müssen. Ich finde das auch voll drüber.
Als Antwort bekam ich: stärkere Motoren können dementsprechend auch mehr Energie rekuperieren beim bremsen. Ob das stimmt???????
Ich hätte eher gedacht die Antwort darauf wäre (zumindest zum Teil): Amerika. Die stehen ja auf dicke Karren und viel Leistung. Kleinste Motorisierung für den X1 ist dort der xDrive28i. Den gibt es hier gar nicht.
Zitat:
@Speedophot schrieb am 11. Mai 2024 um 11:54:12 Uhr:
Das denke ich auch. Es gibt ja oft so eine Erwartungshaltung, dass ein E-Auto immer gehen muss wie die Hölle. Tesla hat das vorgemacht und hat notorisch übermotorisierte Kisten. Auch die Presse und viele YouTuber schüren die Erwartung, dass es immer einen E-Bums geben muss. Wenn es einem bei Vollgas nicht die Plomben aus den Zähnen zieht, ist das Auto plötzlich zu lahm. Zugleich klagen alle, dass die E-Autos zu teuer sind. Das ist schon paradox.
Ich finde es ist an der Zeit, dass der Alltagsnutzen in den Vordergrund gestellt wird. E-Autos brauchen wir nicht vorrangig zum schnellen Ampelstart (auch wenn es solche natürlich geben darf). Der edrive20 ist meiner Meinung nach ein guter Schritt in diese Richtung.
BMW verbaut in seinen Fahrzeugen primär FSM. Diese Motorentechnologie hat den Vorteil, dass das Drehmoment bei höheren Drehzahlen nicht so schnell abfällt.
Zitat:
@Nipo schrieb am 11. Mai 2024 um 15:04:25 Uhr:
Als ob eine souveräne Beschleunigung aus allen Lagen kein Genuss wäre :-)
Dem möchte ich gar nicht widersprechen.
Aber für meinen „etwas bescheideneren“ Anspruch hatte ich genügend Souveränität in - fast - allen Verkehrssituationen.