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karosserieschaden beim kauf verschwiegen

Audi
Themenstarteram 30. März 2011 um 12:40

hi,

habe gestern beim autowaschen von hand bemerkt, dass am hinteren radlauf der fahrerseite der lack sehr uneben ist. war heute beim lackmeister, welcher mir mitteilte, dass es sich wahrscheinlich um einen schlecht gespachtelten schaden handelt, welcher sich evtl weiter auf den lack auswirkt und evtl abplatzt.

von diesem schaden hat mir der verkäufer beim kauf nichts gesagt.

ist dieser in der pflicht mir einen solchen schaden mitzuteilen? falls ja - kann ich gegen den verkäufer vorgehen?

gibt es unterschiede zw. nem unfallschaden und nem "parkrempler"?

das müsste doch ein fall für die gewährleistung sein, oder? (kauf gebraucht januar 2011)

grüße

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11 Antworten

Du musst dem Verkäufer (privat) nachweißen das er von dem Schaden wusste, und auf deine Frage nach "Unfallfrei" mit ja geantwortet hat. Das heißt du musst nachweisen das er gelogen hat. Wenn er davon nichts wusste ist es eben so.

So ist mein Wissensstand beim Privatverkauf.

Themenstarteram 30. März 2011 um 15:01

dem verkäufer nachzuweisen, dass er von dem schaden wusste ist ja nahezu unmöglich.

trotzdem habe ich ja einen mangel am lack (sieht aus wie eine blase, is aber laut lackmeister wahrscheinlich keine). hier müsste doch laut meinem verständnis die gewährleistung greifen, oder nicht?

"Die Gewährleistung (auch "Sachmängelhaftung") schreibt vor, dass der Verkäufer in der Regel zwei Jahre lang für alle Mängel geradestehen muss, die das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Verkaufs bereits hatte."

quelle: http://www.br-online.de/.../...wagen-kaufen-tipps-ID1195395355.xml?...

gekauft habe ich das auto, wie soch geschrieben, im januar 2011.

am 30. März 2011 um 15:57

Also erstmal ist es wichtig, ob du vom gewerblichen Händler oder von Privat gekauft hast. Generell sind deine Chancen beim Händler besser.

Privat ist es eher schwer.

Dass der Lack eine Unebenheit hat, ist natürlich ärgerlich, aber nicht in jedem Fall ein Mangel - so wie kleine Kratzer im Lack oder in der Felge. Da kommt es sehr auf den Einzelfall an. Bei einem "neuwertigen" Fahrzeug in einem zugesicherten "1a Zustand" hat deine Reklamation mehr Aussicht, als bei einem mehrere Jahre alten Wagen "im gepflegten, gebrauchten Zustand"

Unfallschaden werden in der Rechtsprechung unterschiedlich angesehen, ein ganz klare Grenze gibt es nicht. Aber ein Parkrempler oder ein Kratzer können durch als "unfallfrei" gelten

Lange Rede kurzer Sinn: bei Dienstwagen, Jahreswagen oder auch noch bei einem zwei drei Jhare alten Wagen würde ich Rabbatz machen - bei älteren Modellen sehe ich kaum eine Möglichkeit

Themenstarteram 30. März 2011 um 16:23

danke für die antworten.

der wagen ist bj. 07, hab fast 20.000€ beim händler gelassen. daher juckt mich das ganze schon ein wenig.

am 30. März 2011 um 16:58

Also ich hatte so einen ähnlichen Fall in meinem Bekanntschaftskreis, die Sachlage war wie bei dir, der Privatmann wusste angeblich auch nix davon.

Urteil war mein Bekannter hat das Auto zurück gegeben und er hat sein Geld zurück bekommen, da der Verkäufer angeblich davon nichts wusste, muss der wiederum seinen Verkäufer Anzeigen!! So läuft das auch eigentlich ab, musst mal mit deinem Anwalt reden.

Gruß Speedalb

Hallo,

im ersten Schritt solltest du einfach direkt beim Händler vorsprechen und versuchen das zu klären. Wenn er seriös ist, wird er sich der Sache annehmen und sicherlich eine Lösung finden.

Natürlich muss geklärt werden welchen Umfang der Schaden hatte. Vielleicht war es wirklich nur ein Kratzer...

Sofern der Händler sich uneinsichtig zeigt, würde ich ohne Umwege zum Anwalt gehen und die Sache klären lassen. Da der Kauf erst 2 Monate zurück liegt und es sich doch um ein höherwertiges Fahrzeug handelt und keine 10 Jahre alte Möhre, sollten die Chancen auf Klärung relativ gut liegen.

Gruß Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von Speedalb

Also ich hatte so einen ähnlichen Fall in meinem Bekanntschaftskreis, die Sachlage war wie bei dir, der Privatmann wusste angeblich auch nix davon.

Urteil war mein Bekannter hat das Auto zurück gegeben und er hat sein Geld zurück bekommen, da der Verkäufer angeblich davon nichts wusste, muss der wiederum seinen Verkäufer Anzeigen!! So läuft das auch eigentlich ab, musst mal mit deinem Anwalt reden.

Gruß Speedalb

Genauso ist es. Der Verkäufer kann ja durchaus von dem Vorbesitzer getäuscht worden sein und tatsächlich nichts wusste. Entbindet ihn aber keinesfalls aus der Haftung.

Nur eines versteh ich nicht....man liest es hier immer häufiger. Ist jetzt nicht gegen den Threadersteller ! Ich staune immer wieder, wie naiv so mancher kauft. Dass die Dinger, egal ob Privat oder vom Händler gehübscht da stehen, ist doch Land rauf und runter bekannt.

Ein Haftmagnet kostet Cent und entlarvt gespachtelte Stellen.

Wenn ich keine Ahnung von der Materie habe, entweder einen bekannten KFZ`ler mit nehme oder zumindest die 50€ für eine Schätzung bei einem vereidigten Gutachter ausgebe. Gerade bei solchen Beträgen (20.000€) versteh ich dass nicht *Kopf schüttelnder Weise*

 

Genauso ist es. Der Verkäufer kann ja durchaus von dem Vorbesitzer getäuscht worden sein und tatsächlich nichts wusste. Entbindet ihn aber keinesfalls aus der Haftung.

Nur eines versteh ich nicht....man liest es hier immer häufiger. Ist jetzt nicht gegen den Threadersteller ! Ich staune immer wieder, wie naiv so mancher kauft. Dass die Dinger, egal ob Privat oder vom Händler gehübscht da stehen, ist doch Land rauf und runter bekannt.

Ein Haftmagnet kostet Cent und entlarvt gespachtelte Stellen.

Wenn ich keine Ahnung von der Materie habe, entweder einen bekannten KFZ`ler mit nehme oder zumindest die 50€ für eine Schätzung bei einem vereidigten Gutachter ausgebe. Gerade bei solchen Beträgen (20.000€) versteh ich dass nicht *Kopf schüttelnder Weise*

Hallo

Hatte meinen Audi A4 3,0 tdi, auch von einem Händler gekauft (nicht AUDI)...am gleichen Tag wurde ein Gebrauchtwagengutachten beim TÜV erstellt (war übrigens das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben wurde) üble Lackschäden, die sicher gut übertüncht waren, und deshalb von einem Laien, der noch dazu vor SEINEM Auto steht wohl nur schwer zu erkennen sind, hat der gute Mann (von dem ich erwarte, dass er sowas gefälligst sieht) mal locker übersehen. Nach der ersten Fahrt durch die Waschstraße haben sie sich dann freiwillig gezeigt.

Im Vorfeld hatte ich anhand der Fahrgestellnummer und der Historie der Fahrzeugs, alles von meinem Händler schon einmal überprüfen lassen.

Nach dem Kauf habe ich ihn selbst in der Fachwerkstatt überprüfen lassen...es gab keine Anzeichen

Und das alles hat mich nicht davor geschützt, innerhalb des nächsten Jahres, mehr Werkstattaufenthalte zu haben, wie in 8 Jahren und 444000 !!! gefahrenen km mit meinen Renault Clio 1,5 dCi

An anderer Stelle habe ich gerade vom bisher letzten Problem geschrieben....

Möchte damit sagen, ein Magnet in der Tasche, die Gebrauchtwagenuntersuchung oder der Besuch bei einem Fachmann, wird nicht verhindern, dass man beim Kauf eines gebrauchten Pech hat. Selbst der Fachmann, kann nicht in den Motor sehen, weiß nicht wie der Vorgänger damit umgegangen ist und kann sich auch nur auf offensichtliche Dinge, wie z. B. den Fehlerspeicher, das Checkheft und den Kilometerstand (der oft auch noch geschönt ist) stützen. Es vermindert sicherlich das Risiko.....mehr aber auch nicht.

Gruß

Christian

Zitat:

Original geschrieben von cbittmann

...am gleichen Tag wurde ein Gebrauchtwagengutachten beim TÜV erstellt (war übrigens das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben wurde) üble Lackschäden, die sicher gut übertüncht waren, und deshalb von einem Laien, der noch dazu vor SEINEM Auto steht wohl nur schwer zu erkennen sind, hat der gute Mann (von dem ich erwarte, dass er sowas gefälligst sieht) mal locker übersehen. Nach der ersten Fahrt durch die Waschstraße haben sie sich dann freiwillig gezeigt.

Ausnahmen bestätigen die Regel. So etwas habe ich zwar noch nicht gehört ... sonst wäre ja im Prinzip jegliches Gutachten in Frage gestellt. So wie ich es kenne sind dort KFZ Meister die auf kommende Schäden hinweisen...bzw. den aktuellen Marktwert der Fahrzeuge ermitteln. Natürlich fällt auch darunter eine "Unfallfreiheit".

Um so kurioser weise finde ich, dass nach einer Fahrt durch die Waschstraße Lackschäden ans Tageslicht kamen. Hört sich so an, als wäre der Wagen mit einem Malstift behandelt :D Bei den hier stattfindenden Gutachten werden die Fahrzeuge in eine Art Lichttunnel gefahren...da sieht man ausnahmslos jeden Kratzer und Fliegendreck.

Könnte es sein, dass Du irgendwo bei einem 08/15 TÜV gelandet bist ? Erste Anlaufstelle wäre zum Beispiel der ADAC.

Zitat:

Original geschrieben von cbittmann

Selbst der Fachmann, kann nicht in den Motor sehen, weiß nicht wie der Vorgänger damit umgegangen ist und kann sich auch nur auf offensichtliche Dinge, wie z. B. den Fehlerspeicher, das Checkheft und den Kilometerstand (der oft auch noch geschönt ist) stützen. Es vermindert sicherlich das Risiko.....mehr aber auch nicht.

Dass ist ja wohl klar. Allerdings hört der Fachmann schon wenn irgendwo ein Lager Geräusche verursacht und Reparaturen in kürze an stehen. Wenn jemand den Tacho um 100 tsd. km dreht merkt der Fachmann dass schon. Wenn Verschleißerscheinungen wie abgegriffenes Lenkrad oder abgenutzte Pedalerie nicht mit der angezeigten Laufleistung zusammen passen. Wäre dann ein eindeutiges Indiz. Dann Gnade dem Verkäufer...dass wäre offensichtlicher Betrug. Viele Fahrzeuge hinterlegen die Tachostände in diversen Bordcomputern...nicht nur auf dem Tacho !

Themenstarteram 31. März 2011 um 15:23

ich hatte in meinem fall nen kfz-meister dabei, probefahrt, bühne, alles mitgenommen.

der macken, um den es sich handelt, fiel mir erst nach der dritten handwäsche auf. meiner meinung nach bleibt bei einem gebrauchtwagenkauf immer ein gewisses restrisiko, egal ob man fachkundige personen den wagen begutachten lässt oder nicht. für solche fälle wurde die gewährleistung ins leben gerufen.

am 31. März 2011 um 15:35

bei 20-000 wäre ich auch genervt. Der Händler wusste von dem Schaden, wenn er einen Wagen in dieser Preisklasse kauft oder vom Leasing zurücknimmt, wird der ziemlich genau angesehen. Rauher Lack an einer sichtbaren Stelle fällt immer auf, normalerweise messen die Jungs auch die Lackdichte

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