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Kaufberatung - Astra K 1.4 Turbo 125 PS vs. 1.6 CDTi 136 PS

Opel Astra K
Themenstarteram 13. März 2021 um 21:48

Hallo Community,

bei mir steht ein Gebrauchtwagenkauf an. Mein Auge ist dabei auf den Astra K gefallen.

Der örtliche Händler hat u.a. die folgenden zwei Modelle im Angebot:

  • Astra K.1.4 Turbo, 125 PS, EZ 03/2017, 38.000km, Dynamic, OPC Sport Line Paket
  • Astra K 1.6 CDTi, 136 PS, EZ 04/2017, 79000km, Dynamic

Die Austattung ist bis auf das OPC Sport Line Paket ansonsten identisch. Beide Fahrzeuge sind für ca. 13.000€ zu haben. Der Händler hat noch den 1.4 mit 150 PS, und den CDTI 1.6 mit Tageszulassung. Beide Modelle liegen mit knapp 16000 und 18000 aber außerhalb des Budgets.

Jetzt bin mir ich allerdings unsicher, welches der beiden Modelle (Benzin vs. Diesel) sich bei meinem Fahrprofil besser eignet:

Arbeitsweg: 22-24km einfach (90% Bundesstraße, 10% Stadt). Abzüglich 30 Tagen Urlaub und Wochenenden komme ich auf ca. 220 Arbeitstage, macht also 9680 - 10560km.

Private Fahrten: ca. 8000km pro Jahr (80% Bundesstraße, 20% Stadt), hauptsächlich bestehend aus Fahrten von jeweils 50, 30 und 20km einfach

Insgesamt also 17.860 - 18.560km pro Jahr, setzen wir mal 18.500km an

Steuer (Benzin): ca. 95€

Steuer (Diesel) : ca. 230€

Also +135€ für den Diesel

Versicherung (Benzin): ca. 540€

Versicherung (Diesel :) ca. 660€

Also +120€ für den Diesel

Sprit (Benzin, 1,45€/l): bei 18.500km und Durchschnittsverbrauch von 7..l/100km -> ca. 1900€ / Jahr

Sprit (Diesel, 1,28€/l): bei 18.500km und Durchschnittsverbrauch von 5..l/100km -> ca. 1200€ /Jahr

[Gerne anmerken, wenn ich mit dem Durchschnittsverbrauch daneben liege].

Ersparnis Diesel Sprit: ca. 700€

Gesamtersparnis Diesel: 700€ - 135€ - 120€ = ca. 445€ / Jahr

Laut Rechnung würde sich der Diesel also grundsätzlich lohnen. Wie sieht es denn bzgl. der einzelnen Strecken aus? Reichen die 22-24km Arbeitsweg, damit der Motor beim Diesel warm wird? Sind Wartungs- und Reparaturkosten beim Diesel höher bzw. zeitlich häufiger notwendig?

Ich selbst habe keine wirkliche Präferenz. Beim Diesel gefällt mir das höhere Drehmoment und die dadurch stärkere Beschleunigung im unteren Drehzahlbereich. Höhere Maximalgeschwindigkeit beim Benziner ist eher nebensächlich.

Bei fast gleicher EZ wurde der Diesel quasi doppelt so weit bewegt. Ist das für einen Gebrauchten noch solide?

Beim Diesel spielt natürlich auch etwas die Sorge des möglichen zukünftigen Wertverlusts mit rein.

Über ein paar Meinungen würde ich mich freuen.

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12 Antworten

Also die Preise kann ich absolut nicht nachvollziehen. Der Diesel muss deutlich günstiger sein, in Anbetracht von Laufleistung, Steuerkettenproblemen und potenziellen zukünftigen Problemen bezüglich des Schadstoffausstoßes.

Deine Rechnung finde ich nachvollziehbar. Bei der Fahrtstrecke sollte es keine Probleme geben, wobei es hilfreich wäre, ab und an mal ein Stück BAB zu fahren. Ich selbst fahre 17km pro Strecke, hauptsächlich BAB und habe außer häufigem Freibrennen keine Probleme.

Wenn du die Bude runterrocken willst, würde ich mir keine Gedanken um den Wertverlust machen und auch sonst eher nicht, weil es nicht seriös abschätzbar ist. Das kann aber als Argument bei einer Preisverhandlung dienen.

Beim 1.4er könnte man noch die LSPI-Problematik ins Feld führen.

Hallo Clarky_78,

seit Februar 2021 habe ich einen Astra K Sporsttourer als Benziner 1.2 mit 110 PS, Version Elegance. Zuvor habe ich ca. 10 Jahre lang einen Ford Focus Kombi Diesel 1.6 mit 109 PS, Baujahr 2007 gefahren. Meine Frau hat immer noch einen ein Jahr jüngeres Modell als Limusine als Benziner mit ca.110 PS.

Zwischen dem Astra und dem alten Ford liegen "Welten" und sind nicht vergleichbar.

Im Vergleich der Benziner vs. Diesel kann ich dir meine Erfahrungen von den Fords berichten, was wohl bei anderen Fabrikaten ähnlich sein wird.

Ich fahre zur Arbeit ca. 20 km einfacher Weg, 90% Landstraße, 7% Autobahn, 3% Stadt. Gesamtkilometer waren zwischen 22Tkm bis 25Tkm im Jahr, wovon auch eine berufliche Nutzung enthalten war, die sich annähernd zu gleichen Teilen auf Land-, Autobahn- und Stadtfahrt aufteilten.

Der Diesel brauchte sehr lange bis er im Winter warm wurde. Wenn es richtig kalt war, war er erst richtig warm, wenn ich am Büro angekommen war. Manchmal musste ich den Benziner von meiner Frau nehmen. Der wurde deutlich schneller warm bei kalten Temperaturen.

Auch war die Wartung bei dem Benziner günstiger, ca. 1/3. Beim dem Ford Diesel musste der Spritfilter öfter erneuert werden, der alleine hat bei dem Ford schon gut 90€ ohne Montage gekostet. Der Ford Diesel hatte in den ca. 278 Tkm zwei überarbeitete Partikelfilter erhalten, jeweils ca. 700€ ohne Montage.

Der Diesel hatte im Februar 2021 ca. 278Tkm gelaufen, davon 220Tkm von mir. Ich hatte das Fahrzeug damals gebraucht gekauft.

Meine Frau fährt mit ihrem Benziner ca. 10 Tkm im Jahr.

Beide Fahrzeuge werden/wurden in einer freien Werkstatt gewartet und repariert.

Beide mal zur Probe Fahren und dann mal in Ruhe im Netz schauen. Mit Mut zur Lücke gibt es im Ausland schon was ab 10000 2018.

@Arenshorst

Daß der Diesel viel länger braucht, um warm zu werden, liegt in der Natur der Sache. Diesel sind effizienter, daher auch der geringere Spritverbrauch. Aber wegen der höheren Effizenz erzeugen sie auch weniger Abwärme (die nix anderes als Energieverlust ist) und brauchen länger, um den Innenraum aufzuheizen.

Heute werde dazu zusätzliche Elektrische Zuheizer verwendet, damit man bei Minusgraden nicht ewig friert.

Daß die Wartung beim Diesel so viel mehr kostet, als beim Benziner, ist aber doch wohl eher ungewöhnlich. Klar gibts Teile, die der eine hat und der andere nicht und Sachen, die mal unterschiedlich im Preis ausfallen.

Hattet ihr beide Autos in der selben Werkstatt? Gibt ja auch da gewaltige Preisunterschiede.

Also für meinen 1.6 Diesel mit 136 PS zahle ich 170€ Steuern.

 

Habe für meinen (Sportstourer) vor einem Jahr mit 81tkm nur 10.000€ bezahlt.

 

Würde versuchen den Preis runter zu handeln.

Im www gibt es Diesel / Benziner - Rechner und Steuern kann man sich anhand der FZ-Daten ausrechnen. Bei der Wartung tun sich beide im Grunde nichts. Möglicherweise macht das Öl da den Unterschied.

20 Kilometer einfach sollten dem Diesel eigentlich auch reichen, der dabei relativ schnell warm wird und in der Regel auch über Quickheat verfügt.

Die Probleme von beiden Motoren sind bekannt und man kann sie hier hinreichend nachlesen. Dabei gilt aber auch - MT ist ein Problemforum.

Letztendlich muss er dir gefallen. Ich persönlich würde eher den Benziner nehmen, da dieser deutlich ruhiger laufen wird, als der "Flüsterdiesel".

Probefahrt machen und entscheiden - aber immer mit Garantie und prüfen was darin enthalten ist.

Zitat:

@daberndi80 schrieb am 14. März 2021 um 12:42:58 Uhr:

@Arenshorst

Hattet ihr beide Autos in der selben Werkstatt? Gibt ja auch da gewaltige Preisunterschiede.

Ja, die Autos waren in ein und der selben Werkstatt. Daher habe ich einen guten direkten Vergleich.

Die Werkstatt ist eine freie Werkstatt, bei der wir seit Jahren Kunde sind.

Die Kosten bei einer Wartung sind ja auch Ersatzteilabhängig.

Ein Hauptscheinwerfer kostete für den Ford Focus mal was um die 90 €, bei dem Skoda Oktavia, den ich davor hatte, was um die 145€. (in beiden Fällen auf einem Supermarktparkplatz durch Kunden zerstört ohne eine Nachricht zu hinterlassen)

 

@Arenshorst

Klar sind die Kosten abhängig vom Ersatzteil. Aber unterschiedliche Autos verschiedener Hersteller zu vergleichen, bringt halt auch keinen Vergleich.

Entweder hast du zwei baugleiche Focus, anhand derer du die Preise vergleichen kannst, oder eben nicht.

Selbst bei vermeintlich "nur" Unterschied Diesel und Benzinmotor hängen da meist noch etliche unterschiedliche Teile mit dran. Da kann man natürlich vergleichen, ob die Preise für einen Scheinwerfer gleich sind, wenns das gleiche Teil ist.

Beim Benziner hast du z.B. Wechselintervalle bei den Zündkerzen, die Glühkerzen beim Diesel müssen wesentlich seltener getauscht werden. Das ist leider nicht so einfach damit abgetan, daß man sagt, da steckt ja nur ein anderer Motor drin.

Fahr beide Probe und entscheide dann. Von der Strecke her passt auch der Diesel . Durch das hohe Drehmoment sollte er sich ausserdem kräftiger an fühlen. Für den Winter kannst du ja schauen ob du einen mit Quickheat bekommst. Das ist ein Zusatzheizelement im Luftstrom. Macht beim Diesel schon Sinn. Falls der 1.6 nicht passt guckst nach einem anderen. Die Diesel gibt es sehr häufig. Kannst ja auch mal den mit 110 PS fahren. Der soll noch sparsamer sein und hat trotzdem 300 NM.

Bitte noch bedenken, dass die CO2-Steuer in den nächsten Jahren steigen wird... somit wahrscheinlich auch die Kraftstoffpreise. Aufgrund des Minderverbrauchs, wird der Kostenvorteil des Diesels grösser werden.

LG

vielleicht hilft das hier weiter, wenn es um die Kosten pro Kilometer geht

https://assets.adac.de/.../b-d-vgl-untere-mittelklasse_ky9d82.pdf

Zitat:

@Arenshorst schrieb am 15. März 2021 um 19:27:32 Uhr:

vielleicht hilft das hier weiter, wenn es um die Kosten pro Kilometer geht

https://assets.adac.de/.../b-d-vgl-untere-mittelklasse_ky9d82.pdf

Weiß nicht, auf solche Listen kann man doch auch nicht viel geben, weil die ganzen Variablen viel zu unterschiedlich sind, je nach Region. Solche Mittelwerte kann man als ganz grobe Richtung heran ziehen, aber bitte nicht damit rechnen, daß irgendwelche dieser Zahlen auch nur annähernd zutreffen.

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