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Kaufberatung/Einschätzung

BMW 5er E39
Themenstarteram 14. November 2017 um 11:49

Guten Tag,

aus gegebenen Anlässen bin ich derzeit auf der Suche nach einem neuen gebrauchten PKW. Über einen Bekannten könnte ich folgendes Modell für knapp 3000 € beziehen - jedoch kenne ich mich bei den Schwachpunkten von BMWs so gar nicht so aus und suche daher Unterstützung.

BMW 530d Touring Exclusive

Erstzulassung 08/03, Diesel Automatikgetriebe, 283.000 KM, Rußfilterkat.

Generell bin ich jemand, der einen Wagen bis zum bitteren Ende fährt. Abgesehen von der für mich überdimensionierten Motorleistung und damit verbundenen hohen steuerlichen Belastung (463 €/Jahr) erfüllt er alle Anforderungen die ich suche (Anhängerkupplung, Tempomat).

Primär gibt mir das hohe Alter zu denken, sekundär die Dieseldiskussion - hier würde ich es jedoch darauf ankommen lassen.

Wie sind eure Einschätzungen - handelt es sich für den Preis um ein angemessenes Fahrzeug mit einschätzbaren Risiken oder tendiert es eher in Richtung Ente und ich sollte generell für mehr Geld einen deutlich jüngeren Wagen erwerben? (Z.B. einen Chevrolet Cruze Station Wagon 2.0TD LTZ für knapp 7.000 € aus 2012).

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen

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19 Antworten

Hallo,

kauf ihn, wenn er kaum Rost hat.

Tolles Auto. Gibt günstig Teile und recht gut zu reparieren.Historie nicht unwichtig.

Diese Auto hat über 100000,- DM, sorry, die Umrechning, gekostet.

Vernünftig behandeln, hast Du viel Freude dran.

Gruss

Optisch steht er gut da, Frage ist nur was alles fehlen könnte. Bei nem E39 musst Du Dir bewusst sein, dass im Jahr durchaus vierstellige Kosten an Reparaturen auf Dich zukommen können. Günstig ist er nur wenn man selber schrauben kann, wenn man auf ne Werkstatt angewiesen ist dann eher nicht.

In Anbetracht der Dieseldiskussion würde ich für den Wagen nicht mehr als 3.000€ ausgeben.

Ohne den Chevrolet jetzt näher zu kennen, kann man denke ich mit Sicherheit sagen, dass ein alter E39 dem Chevrolet qualitativ überlegen sein dürfte.

Ich will dir in keinem Fall zu nahe treten. Aber wenn du darüber nachdenken musst ob der Wagen 263 Eur/Jahr oder 463 Eur/Jahr an Steuer kostet, würde ich mir die Anschaffung eines 14 Jahre alten E39 sehr gründlich überlegen.

Die Autos sind zuverlässig aber nicht unkaputtbar und auch nicht wartungsfrei. Reparaturen in der Werkstatt können ordentlich ins Geld gehen, je nach dem was kaputt geht bzw. gerade verschlissen ist. Bei knapp 300.000 km Laufleistung sind Fahrwerksteile (soweit nicht vom Vorbesitzer schon durchrepariert) ganz oben auf der Kandidatenliste: Lenker, Dämpfer, Tonnenlager, Integralgelenk sind da so die Schlagwörter.

Ich will dir keine Angst machen und weiß natürlich auch nicht, ob dich eine Reparatur für 500.- oder 1500.- Eur aus der Bahn wirft. Die muss nicht kommen, kann aber kommen - wer bei diesem Fahrzeugalter nicht damit rechnet, steckt meines Erachtens den Kopf in den Sand.

ghm

am 14. November 2017 um 16:35

Zitat:

Ohne den Chevrolet jetzt näher zu kennen, kann man denke ich mit Sicherheit sagen, dass ein alter E39 dem Chevrolet qualitativ überlegen sein dürfte.

Bei Neuwagen vielleicht, aber nicht sicher.

Bei gebrauchten ist der BMW mit knapp 300tkm

eindeutig die größere Wundertüte,

wenn man eine Laufleistung des Cruze von

etwa 100tkm anpeilt.

Sofern man es nicht von der emotionalen Seite

(R6, Power, BMW Image) sieht, sondern

rein ökonmisch ist der Chevy die bessere

und im Unterhalt wesentlich billigere Option.

Ich fahre sowohl BMW, als auch die Korea Chevys

und von der Zuverlässigkeit sind diese

durchaus anderen Marken wie BMW ebenbürtig.

Oder leg geld drauf und kaufe einen mit weniger kilometer. Aber wenn du den von deinem bekannten kennst, mit nachvollziehbarer historie kauf ihn. Nur bedenke das du geld in reserve hast. Da wird immer etwas zu rep sein. Ansonsten: ein bmw bleibt ein bmw, auch im alter.

Aus welcher ecke des landes kommst du? Zwecks wrkstattempfehlung

@Knecht ruprecht3434

Mit Qualität meinte ich Verarbeitung, insbesondere den Innenraum. Da ist der E39 mit Sicherheit hochwertiger zu betrachten als ein Chevy.

Unterhalt und Zuverlässigkeit ist eine andere Sache. Ich hatte meinen 525i 14 Jahre und der war zuverlässig. Kein Ausfall, keine tote Batterie, keinen Pannendienst. Der lief einfach, wurde aber aufgrund alters- und lufleistungsbedingter Reparaturen einfach zu teuer.

Das Alter würde ich als weniger kritisch wie 283tkm. Hab für ca 1500 ein 520i mit selber Laufleistung bekommen. Nun, der Motor läuft noch überraschend gut hat sogar eine Überhitzung überstanden, hat mich echt gewundert.

Trotzdem wurmt mich die Laufleistung. Bei einer größeren Reparatur macht es dann schon kaum noch ein Sinn. Bei einem Auto für knapp 3000€(also mehr als 3000€), ich weis nicht. Dann noch so ein Diesel, ich glaube die können schnell mal teurer werden wie ein Benziner bei Reparaturen usw.

Würd ich mir gut überlegen.

Zustätzlich zu allen anderen E39er Krankheiten (Rost, Fahrwerksprobleme, elk. Zickerein u.s.w.) tretten beim Diesel gerne die Drallklappen und die Aut. in Erscheinung. Da es sich bei den Dieslemodellen im E39er um eine GM Aut. handelt, ist diese Aufgrund des höheren Drehmoments leider etwas anfälliger für Defekte. KANN seinm MUSS nicht - aber bei 14j und 283.000KM ist dies nicht auszuschließen. Kostenpunkt für Rep. je nachdem was €2000 - €4000...

Drallklappen sind ebenso ein Problem und betreffen früher oder später jeden Dieselmotor des E39er mit Aut. !

Sind Kunstoffklappen welche an einem Gestänge Mech. geführt werden und je nach Belastung öffnen oder schließen. Mit der Zeit lösen sich dieses Klappen vom Gestänge und können kapitalen Motorschäden verursachen und zwar dann, wenn sie in Richtung Brennraum wandern...:(

Einfach mal google anschmeissen und Drallklappen E39 eingeben...;)

Ansonsten nettes Auto, aber 14j und fast 300TKM lassen sich kaum wegdiskutieren auch nicht mit dem Argument das der Schlitten mal 100TK NEU gekostet hat. Wenn was kommt, dann wird es meist TEUER darüber sollte man sich im klaren sein...

Themenstarteram 30. November 2017 um 11:39

Vielen Dank für die Einschätzungen und entschuldigt die lange Antwortlatenz - Arbeiten im drei Schicht System, Nebenjob, Frau bespaßen und Autosuche sind parallel doch etwas viel *hüstel*

Aktueller Stand: Habe mir den Wagen des Arbeitskollegen angeschaut und Probegefahren. Heckklappe hat einen massiven Rostbefall, leichte Rostbildung rechter Kotflügel. Er hat selber viel Hand angelegt.. was man hier und da auch sieht.Allein die Rostbekämpfung der Heckklappe pendelt zwischen 300 und 700 € laut Ebay-Kleinanzeigen (je nach Ort, lackierung notwendig, etc.) Würde daher von den vorgeschlagenen 3k die notwendigen Instandsetzungskosten abziehen und dafür wird er ihn nicht verkaufen.

Naja, geht die Suche halt weiter - passenderweise ist ja auch gerade wieder die Diesel-Diskussion aktuell.

Aktuell in näheren Auswahl Opel Astra 1.8 Caravan, Opel Astra j 1.4 Turbo und ein Renault Megane 3 Grandtour..

am 30. November 2017 um 11:46

Den J Astra mit den 1.4 Turbo gibts auch mit LPG

ab Werk, damit fährst du auf Dieselkostenniveau,

aber die Stickoxidhysterie läst dich damit kalt.

Es ist auch so, dass ein Auto (wenn es als Gebrauchsauto vorgesehen ist) im Alter von 15 und mehr Jahren nicht unbedingt rostfrei sein MUSS. Mit manchem Rost lässt sichs leben sofern man willens ist, optisch/ästhetische Abstriche zu machen.

Themenstarteram 30. November 2017 um 12:37

Zitat:

@ghm schrieb am 30. November 2017 um 13:25:55 Uhr:

Es ist auch so, dass ein Auto (wenn es als Gebrauchsauto vorgesehen ist) im Alter von 15 und mehr Jahren nicht unbedingt rostfrei sein MUSS. Mit manchem Rost lässt sichs leben sofern man willens ist, optisch/ästhetische Abstriche zu machen.

In der Tat, gar keine Frage - vor allem wenn es ausschließlich um die Ästhetik geht. Jedoch ist der Befall breitflächig und zieht sich von der Abschlusskante/Fuge der Heckfensterscheibe ausgehend weiter. Sah für mein Laienauge nach einem Problem aus dass die Grundsubstanz der Hecktür angreift/beeinträchtigt. Aber vielleicht bin/war ich da auch zu überkritisch?

Ohne Fotos können wir da trefflich spekulieren. Ich teile meine Autos halt irgendwie in 2 Gruppen ein - da gibt's "Schmuckstücke" und "Arbeitstiere".

Die Arbeitstiere brauchen nicht schön zu sein, sondern die müssen funktionieren und das wars dann schon. Bei denen bin ich auch bereit, die Ästhetik ganz hinten anzustellen und mache zur Not auch mal eine Rostkur mit Schmirgelleinen, Pinsel und einem Topf Rostschutzfarbe. Ich geb zu, dass das nicht jedermanns Geschmack ist. Aber manchmal hab ich den Eindruck, dass mancher Leute Streben ist, ein 20 Jahre altes Auto immer noch aussehen zu lassen, als wäre es ein Neuwagen.

Wollte dir das in keinster Weise unterstellen sondern nur einen Anstoß zum Nachdenken geben, wo man seine persönliche ästhetische "Grenzlinie" ziehen will.

Themenstarteram 30. November 2017 um 13:24

Achwo, alles gut - Hinweise zur Selbstreflektion sind immer gern gesehen :).

Es scheitert hier ja nicht ausschließlich an der Ästhetik sondern am Gesamtpaket..

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