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Kaufberatung Jeep Cherokee

Jeep
Themenstarteram 21. August 2014 um 6:39

Hallo liebe Gemeinde,

mein Leasing für meine F11 läuft im November diesen Jahre aus und ich suche einen passenden Nachfolger, diesmal nicht zum leasen sondern zum Kauf. Wollte hier bis ca. 10000 € ausgeben.

Da ein aktueller BMW X3 und ähnliche zumindest in der Bauform ab 2011 nicht zu bekommen ist, liebäugle ich mit einem Jeep Cherokee.

Leider konnte ich noch keine Sitzprobe machen. Ich bin mit 2 Metern sehr groß mit langem Oberkörper, zum dem recht breite Schultern. Wie sind die Platzverhältnisse im Jeep Cherokee?

Vielleicht ist ja jemand aus Bonn hier in der Nähe, wo ich dies mal ausprobieren könnte.

Ansonsten sind mir Diesel mit Automatik und ein großer Kofferraum wichtig, zudem eine höhere Sitzposition. Ein X5 ist mir z.B. vom Handling her zu groß.

Worauf muss ich achten, gibt es Schwachstellen, welcher Dieselmotor ist zu empfehlen?

Anbei mal zwei Angebote bei mobile.de, die ich mir vielleicht anschauen wollte:

http://suchen.mobile.de/.../197989455.html?...

http://suchen.mobile.de/.../198095520.html?...

 

Interessant finde ich auch den Jeep Compass, den ich so gar nicht kannte.

http://suchen.mobile.de/.../190554993.html?...

Vielen Dank und viele Grüße

Richard

Beste Antwort im Thema

Moin,

damit hast Du zwei eigentlich grundverschiedene Fahrzeuge im Blick, auch wenn auf beiden Jeep steht...

Der Compass ist nicht wirklich hoch, baut nicht auf einen Leiterahmen auf und hat weder Starrachse noch Untersetzung. Auf der Straße fährt er sich damit besser als der Cherokee, abseits oder mit Anhänger schlechter. Im Vergleich mit anderen Diesel-SUV kann er nicht sonderlich viel besser - ist zwar meistens im Einkauf recht günstig, aber im Vergleich auch gerade im Innenraum geradezu erschreckend rustikal, bzw. preiswert gebaut.

Der Cherokee KJ ist insgesamt eher ungeliebt. Die europäische Version ist Elchtest-bedingt tiefergelegt, was man in erster Linie an besonders wenig Luft unter der Vorderachse merkt. Der 2.8er Diesel ist von VM aus Italien zugekauft und entspricht im Wesentlichen seinem 2.5er Vorgänger, lediglich hubraumerweitert und mit einem anscheinend haltbareren Zylinderkopf ausgestattet, alleine deswegen würde ich ihn dem 2.5er auch vorziehen. Sonderlich sparsam ist er leider nicht, unter 10 Liter Diesel bewegt er sich normalerweise nicht. Da auch die Versicherungsklassen genauso hoch sind wie beim großen Bruder Grand Cherokee, gibt es kaum Dinge, die für den KJ sprechen - es sei denn, man sucht genau die Optik und Fahrzeuggröße (oder z.B. den Renegade mit Fernscheinwerfern auf dem Dach...). Rein aus Kostensicht kann man dafür genauso gut einen 2.7er Grand Cherokee fahren, welcher mehr Platz, Komfort und Ausstattung bietet.

Konkret bei den beiden verlinkten: Der Bronzefarbene ist ausstattungsmäßig am unteren Ende, das spiegelt sich m.M. noch nicht ausreichend im Preis wieder... Der Schwarze benötigt 'nen neuen Satz Reifen, vorne bröckelt die Karkasse auseinander. Beide sind immerhin schon die Facelift-Versionen, erkennbar am geänderten Kühlergrill - wobei sich außer diesem kaum etwas geändert hat. Es gab mal eine noch gar nicht so lange zurückliegende Rückrufaktion zu den hinteren Längslenkern, da könnte man noch drauf achten.

Wirklich groß ist der Kofferraum im Übrigen bei beiden (Compass und Cherokee) nicht, in Hondas CR-V oder Nissans X-Trail (als X-Pedition ebenfalls mit Dachscheinwerfern ;)) geht bspw. mehr 'rein. Leider gibt es aber beide in der Preisklasse nicht mit Diesel und Automatik.

Gruß

Derk

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Moin,

damit hast Du zwei eigentlich grundverschiedene Fahrzeuge im Blick, auch wenn auf beiden Jeep steht...

Der Compass ist nicht wirklich hoch, baut nicht auf einen Leiterahmen auf und hat weder Starrachse noch Untersetzung. Auf der Straße fährt er sich damit besser als der Cherokee, abseits oder mit Anhänger schlechter. Im Vergleich mit anderen Diesel-SUV kann er nicht sonderlich viel besser - ist zwar meistens im Einkauf recht günstig, aber im Vergleich auch gerade im Innenraum geradezu erschreckend rustikal, bzw. preiswert gebaut.

Der Cherokee KJ ist insgesamt eher ungeliebt. Die europäische Version ist Elchtest-bedingt tiefergelegt, was man in erster Linie an besonders wenig Luft unter der Vorderachse merkt. Der 2.8er Diesel ist von VM aus Italien zugekauft und entspricht im Wesentlichen seinem 2.5er Vorgänger, lediglich hubraumerweitert und mit einem anscheinend haltbareren Zylinderkopf ausgestattet, alleine deswegen würde ich ihn dem 2.5er auch vorziehen. Sonderlich sparsam ist er leider nicht, unter 10 Liter Diesel bewegt er sich normalerweise nicht. Da auch die Versicherungsklassen genauso hoch sind wie beim großen Bruder Grand Cherokee, gibt es kaum Dinge, die für den KJ sprechen - es sei denn, man sucht genau die Optik und Fahrzeuggröße (oder z.B. den Renegade mit Fernscheinwerfern auf dem Dach...). Rein aus Kostensicht kann man dafür genauso gut einen 2.7er Grand Cherokee fahren, welcher mehr Platz, Komfort und Ausstattung bietet.

Konkret bei den beiden verlinkten: Der Bronzefarbene ist ausstattungsmäßig am unteren Ende, das spiegelt sich m.M. noch nicht ausreichend im Preis wieder... Der Schwarze benötigt 'nen neuen Satz Reifen, vorne bröckelt die Karkasse auseinander. Beide sind immerhin schon die Facelift-Versionen, erkennbar am geänderten Kühlergrill - wobei sich außer diesem kaum etwas geändert hat. Es gab mal eine noch gar nicht so lange zurückliegende Rückrufaktion zu den hinteren Längslenkern, da könnte man noch drauf achten.

Wirklich groß ist der Kofferraum im Übrigen bei beiden (Compass und Cherokee) nicht, in Hondas CR-V oder Nissans X-Trail (als X-Pedition ebenfalls mit Dachscheinwerfern ;)) geht bspw. mehr 'rein. Leider gibt es aber beide in der Preisklasse nicht mit Diesel und Automatik.

Gruß

Derk

Themenstarteram 22. August 2014 um 6:51

Ich glaube ich muss mich einfach mal in verschiedene Modell rein setzen, um die Größen einschätzen zu können.

Von der Optik her gefällt mit schon eher der Cherokee.

Du meinst also eher die Modelle wie diese:

http://suchen.mobile.de/.../197938189.html?...

 

oder

http://suchen.mobile.de/.../197900001.html?...

Der eine jünger mit vielen km und der andere älter mit weniger KM...

 

Sowas wollte mich mir auch mal anschauen:

http://suchen.mobile.de/.../196980703.html?...

Ist ja etwas problematisch das die älteren Modelle so nicht mehr bei den Händlern stehen.

Gut gefällt mit der aktuelle X3 von der Größe her, aber der ist kaum bezahlbar und im Leasing zu teuer.

 

LG

Richard

Ja - wobei die beiden Grand Cherokee deutliche Unterschiede haben. Der 2.7er hat die Bezeichnung WJ, und war der letzte der Baureihe mit zwei Starrachsen, der Nachfolger (WK) hat vorne Einzelradaufhängung. Fährt sich damit auf der Straße deutlich präziser, ist aber dafür im Gelände unterlegen, und wurde im Innenraum nochmal spürbar kostenoptimiert, wenn's nicht gerade der Overland ist - kommt drauf an, was man haben will. Wenn Du ansonsten den X3 favorisierst wird die Starrachse nicht von Bedeutung sein, so gesehen ist der WK vermutlich attraktiver.

Beim Freelander ist der Diesel mit Automatik tatsächlich die sinnvollste Wahl, und auch die laufenden Kosten sind niedriger als beim Cherokee - allerdings sollte man dort ein höheres Reparaturbudget in der Hinterhand haben. Der Freely hat ein paar Schwachstellen, die größere Löcher in die Kasse reißen können - angefangen von der häufig defekten Heckscheibensteuerung (Hecktür geht dann nicht mehr auf, ca. 500 Euro Reparaturkosten in der LR-Werkstatt) über die im Alter gerne mal festgehende Viskokupplung (merkt man es nicht rechtzeitig, reißt sie das Verteilergetriebe mit in den Tod) bis hin zu allgemeinen Elektrikproblemen.

Wie gesagt - die größte, selbst auferlegte Einschränkung ist die Kombination aus Diesel und Automatik - da bleiben in der Preisklasse neben den genannten Fahrzeugen (und bei noch nicht allzu abenteuerlichen Kilometerständen) allenfalls noch der Kia Sorento, die ersten Generationen Hyundai Tucson und Kia Sportage, oder exotischere Alternativen wie Ssangyong Rexton/Kyron/Actyon oder Hyundai Terracan. In dem Vergleich macht sich auch der Cherokee KJ gar nicht schlecht, liegt nur halt beim Verbrauch am oberen Ende.

Um vielleicht mal eine völlig unjeepige Alternative in's Spiel zu bringen, nicht etwa weil ich selber Renault fahren, sondern einfach des Preis/Leistungs-Verhältnisses halber: Renault Koleos? Ist technisch ein Nissan X-Trail, bzw. Samsung QM5 (und somit tatsächlich recht wenig Renault), hat schon den besseren Diesel des X-Trail II, und gegenüber den anderen Alternativen die beste Ausstattung (Xenon gibt es beim Cherokee z.B. nicht, zwei Schiebedächer auch sonst nur selten). Leider aber eine recht gewöhnungsbedürftige Optik - gerade wenn man sich optisch auf Jeep eingeschossen hat, ist der Koleos vielleicht eher abschreckend ;).

Themenstarteram 25. August 2014 um 8:56

Ist nicht einfach, vor allem weil mal diese Modelle so nicht beim Händler zum vergleich findet.

Ich suche nichts fürs Gelände, wohl aber ein Fahrzeug mit erhöhter Sitzposition und entsprechend Platz.

Ein Touran oder Zafira ist mir einfach zu langweilig.

Die Optic vom Cherokee gefällt mir eigentlich ganz gut, aber wenn er natürlich eher fürs Gelände ausgelegt ist, ist die Frage ob es passt für mich.

Wie sieht es mit so einem Angebot aus:

http://suchen.mobile.de/.../197938189.html?...

Vielen Dank für die ganzen Tipps, auch wenn mir die vielen Begriffe wie KJ usw. nicht viel sagen.

Ab wann gibt es den Grand Cherokee WK?

Vielen Dank und LG

Richard

Zitat:

Original geschrieben von richyboy

Vielen Dank für die ganzen Tipps, auch wenn mir die vielen Begriffe wie KJ usw. nicht viel sagen.

Das sind die Modellbezeichnungen, die über den Namen hinaus das Modell bestimmen. Wie z.B. bei Mercedes eine E-Klasse je nach Baujahr W123, W124, W210 oder Ähnliches ist, sind die Cherokees entweder SJ (1974-1983), XJ (1984 - 2001), KJ (2001-2006, originär "Liberty" benannt), KK (2007-2013, baugleich Dodge Nitro) und aktuell KL, beim Grand Cherokee gibt es den ZJ (1993-1998), WJ (1999-2004), WK/WH (2005-2010) und WK2/WL (2010-heute).

Bei dem Gezeigten kommt's darauf an, wieviel Kilometer Du da noch drauffahren möchtest. Irgendwann kommen auch beim 3.0er Diesel die teuren Reparaturteile (Injektoren, Partikelfilter, Turbolader, ...), und mit 175000 km würde ich großen Wert darauf legen, dass da schon möglichst viel von gemacht wurde ;).

Wie gesagt - Du musst Dir halt im Klaren darüber sein, dass Du bei den Jeeps (Ausnahme: Patriot und Compass) der Optik zuliebe so ziemlich die höchsten Unterhaltskosten in Kauf nimmst, auf dem Niveau von Pajero, Land Cruiser, Patrol, etc. - übertroffen eigentlich nur noch durch 'nen Range Rover (um bei ähnlicher Größe zu bleiben).

Themenstarteram 26. August 2014 um 7:09

Danke für die tollen Tipps, bist ja echt ein Experte und hast mir super geholfen.

Ich schaue mir morgen mal einen neuen Mazda CX 5 mit 150 PS Diesel Automatik an.

Mit fast allem Schnick Schnack zu einem Leasing Preis von 230 €. Das kann ich stemmen.

Mazda CX-5 Centerline FWD, Neufahrzeug

150 PS Diesel, Automatik-Getriebe

Touring-Paket (Optische/akustische Einparkhilfe vorn/hinten, Sitzheizung, Spurwechselassistent)

Technik-Paket (Bi-Xenon, Kurvenlicht, Spurhalteassistent, Fernlicht-Assistent)

Navigationssystem

Metallic-Lackierung

 

Ein vergleichbarer BMW X3 kostet aktuell im Leasing 523 €, selbst Honda oder Ford Kuga liegen deutlich über 400 €.

Die subventionieren bei Mazda zur Zeit wohl ganz gut in Leasing Fahrzeuge. Könnte vielleicht eine machbare Alternative sein.

Was meinst du zum CX 5

Keine Ursache ;).

Zitat:

Original geschrieben von richyboy

Was meinst du zum CX 5

Ist kein schlechtes Fahrzeug, in der Größe allerdings näher am Tiguan als an CR-V oder dem aktuellen RAV. Gibt leider noch nicht viele Langzeit-Erfahrungen damit, wobei Dir das beim Leasing-Fahrzeug mit dem entsprechenden Garantieumfang ja auch erstmal egal sein kann. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass Honda, Mazda und Toyota beim Leasingangebot derart differieren - Preise und Wertverlust sind sehr dicht beieinander, letztendlich geht es beim Leasing ja nur darum, den Wertverlust über die Nutzungsdauer zu finanzieren, und der müsste bei den dreien ziemlich identisch ausfallen. Es kann höchstens sein, dass manche Pakete beim Mazda konfigurierbar sind, bei Honda und Toyota aber mit sehr teuren Ausstattungslinien einher gehen - wie zum Beispiel die Kombination aus Diesel, Automatik und Frontantrieb, das geht m.W. beim CR-V nicht, sondern nur mit Allrad und höherer Ausstattung.

Wenn's vom Preis her passt und dann auch ansonsten gefällt, gibt's wenig was gegen den Mazda spräche...

Themenstarteram 26. August 2014 um 9:30

Hi,

denke auch bin mit dem Mazda ganz gut dran. Mal sehen wie der Sitzkonfort usw. ist. Ist ja einer der größeren aus der Reihe.

Bei den Leasingraten hatte ich schon oft Überraschungen. Man kann die Rate nie am Neupreis direkt fest machen. Hersteller puschen teilweise über einen Zeitraum Modelle, so dass es zu Überraschungen kommt.

In den letzten Jahren war es BMW, die sehr gepushte Angebote gemacht haben. Jetzt zwei mal hintereinander war z.B. mein F11 523i mit NP 78.000 € deutlich günstiger in der Rate als ein normal ausgestatteter Opel Astra Kombi mit NP um die 30.000 €.

Der Mazda CS-5 kostet bei einem NP von ca. 35.000 € genau 230 € Netto im Leasing.

Der Honda CR-V kostet bei einem NP von ca. 32.000 € ca. 480 € Netto im Leasing!!!

Das mit deutlich schlecheterer Ausstattung, die ich noch erweitern würde um Navi etc.)

Ein Ford Kuga bei Neupreis 33.000 € kostet im Leasing 350 € Netto.

Doch ganz schöne Unterschiede....

Viele Grüße

Richard

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