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Die Geschichte der Marke Jeep und des damit verbundenen Fahrzeugsegments begann im Juli 1940 mit einer Ausschreibung des US-amerikanischen Militärs. Das Militär war auf der Suche nach einem Ersatz für seine in die Jahre gekommenen Fahrzeuge. 1941 stellte Willys-Overland den Willys MA vor. Weitere Entwicklungen führten schließlich zum Willys MB, der an allen Fronten des Zweiten Weltkrieges zum Einsatz kam. Nach dem Krieg produzierte Willys-Overland neben Militärfahrzeugen auch eine zivile Variante des Jeeps für die Land- und Forstwirtschaft, den CJ-2A. Der CJ wurde nicht nur in den USA produziert. Zahlreiche Produktionslizenzen wurden ins Ausland, unter anderem nach Japan und Mexiko, vergeben. Mit dem CJ-8 endete 1987 die Produktion der CJ-Serie. Nachfolger der CJ-Serie wurde der Jeep Wrangler mit der Werksbezeichnung YJ. Er übernahm die offene Karosserieform des CJ-7 und wurde aufgrund seiner rechteckigen Scheinwerfer eines der umstrittensten Fahrzeuge der Marke. Zur Auswahl standen zunächst ein 2,5-Liter-Vierzylinder- und ein 4,2-Liter-Sechszylinder-Motor. Im weiteren Verlauf der Produktion wurde der 4,2-Liter-Motor durch ein 4,0-Liter-Aggregat ersetzt. 1997 wurde der Wrangler TJ vorgestellt. Um den gestiegenen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden, waren erstmals Fahrer- und Beifahrerairbags an Bord. Anstelle der aus dem YJ bekannten Plattfedern wurden nun Schraubenfedern montiert. Der für den besonders schweren Geländeeinsatz entwickelte Wrangler Rubicon war bereits ab Werk mit Achssperren, einem kürzeren Untersetzungsgetriebe und Geländebereifung ausgestattet. 2004 präsentierte Jeep den Wrangler Unlimited. Er zeichnete sich durch einen längeren Radstand und einen größeren Gepäckraum aus. Die dritte Generation des Wrangler, interner Code JK, wurde 2007 der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben der zweitürigen Karosserieversion war nun auch eine viertürige Variante erhältlich, die mit dem Namenszusatz Unlimited verkauft wurde. Der 2,8-Liter-Selbstzünder von VM Motori war nur außerhalb der USA erhältlich. Seit 2017 steht die vierte Generation, Werksbezeichnung JL, bei den Händlern, die erstmals auch als Plug-In-Hybrid Wrangler 4xe angeboten wird.
Die Geschichte des Jeep Cherokee begann 1974 mit dem Cherokee SJ. Er galt als die sportliche Variante des Jeep Wagoneer und zielte auf eine jüngere Käuferschicht ab. Der Cherokee XJ folgte 1984. Vor allem in Europa wurde er ein Erfolg. Zur Auswahl standen Ottomotoren mit 2,5- bis 4,0-Liter-Hubraum. Der Dieselmotor stammte von Renault und wurde im weiteren Produktionsverlauf durch ein Aggregat der italienischen Firma VM Motori ersetzt. 1997 erfolgte die Überarbeitung des Modells. Auf Basis des Cherokee stellte Jeep 1985 den Pickup Comanche MJ vor. Er nutzte die Technik des Cherokee und wurde 1992 eingestellt. In der dritten Generation wurde die Bezeichnung Cherokee durch Liberty ersetzt. Lediglich in Europa und Nordafrika hieß das Fahrzeug weiterhin Cherokee. Aus technischer Sicht handelte es sich um ein komplett neues Fahrzeug. Der Cherokee KJ war zunächst mit zwei Otto- und zwei Dieselmotoren lieferbar. Die Hubräume begannen bei 2,4 Litern und endeten bei 3,7 Liter. Das schwächste Aggregat leistete 105 kW, das stärkste 155 kW. 2008 folgt der Cherokee KK bzw. Liberty KK, der auf dem Dodge Nitro basierte. Zur Auswahl standen der aus dem Vorgänger bekannte 2,8-Liter-Dieselmotor und ein V6-Ottomotor mit 3,7 Liter Hubraum. Seit 2013 ist der Cherokee KL erhältlich. Mit der neuen Generation entfiel die Modellbezeichnung Liberty. Als Basis dient eine von Fiat entwickelte Plattform, die auch bei Dodge und Chrysler zum Einsatz kommt. Technisch handelt es sich abermals um ein komplett neues Fahrzeug. Der Kunde kann zwischen einem Ottomotor mit 199 kW und einem Selbstzünder mit 143 kW Leistung wählen. Auf der NAIAS 2018 präsentierte Jeep den überarbeiteten Cherokee für das Modelljahr 2019.
Der Jeep Grand Cherokee ist das Nachfolgemodell des Jeep Wagoneer, der von 1963 bis 1991 produziert und vertrieben wurde. Die erste Generation des Grand Cherokee, Werkscode ZJ, erschien 1993. Zur Auswahl standen Ottomotoren mit Hubräumen von 4,0 bis 5,9 Liter. Der Grand Cherokee konnte auch mit einem 2,5-Liter-Selbstzünder von VM Motori bestellt werden. 1999 löste der Grand Cherokee WJ die erste Generation ab. Die Dieselmotoren, erst von VM Motori, dann von Mercedes-Benz gefertigt, waren nur den europäischen und australischen Märkten vorbehalten. Der Grand Cherokee WH beerbte 2005 den WJ. Das 3,0-Liter-V6-Dieseltriebwerk stammte von der Konzerntochter Mercedes-Benz und leistete 160 kW. Bei den Benzinern konnte der Kunde zwischen drei Aggregaten mit 4,7, 5,7 und 6,1 Liter Hubraum wählen. Im Topmodell Overland waren werksseitig bereits drei Differentialsperren verbaut. Zur Erhöhung des Fahrkomforts auf der Straße entfiel die vordere Starrache. Sie wurde durch eine Einzelradaufhängung mit doppelten Querlenkern ersetzt. Seit 2010 wird der Grand Cherokee WK2 verkauft. 2013 und 2017 erfolgte jeweils eine Überarbeitung des Modells. Zur Auswahl stehen V6- und V8-Ottomotoren und V6-Selbstzünder. Der Grand Cherokee Trackhawk ist mit seinem 6,2-Liter-V8-Ottomotor das stärkste Modell der Baureihe.
Der Jeep Renegade (seit 2014) und die zweite Generation des Jeep Compass (seit 2016) runden das Angebot der Geländewagen-Marke nach unten ab. Sie teilen sich die technische Basis mit dem Fiat 500X. Auch vom Renegade wird ein Trailhawk-Modell mit verbesserter Geländetauglichkeit angeboten. Anfangs standen Otto- und Dieselmotoren mit Hubräumen von 1,4 bis 2,0 Liter und Leistungen von 70 bis 125 kW zur Auswahl. Außerhalb Europas wurde auch ein 2.4-Liter-Benziner mit 135 kW angeboten. Der Allradantrieb war optional (für den E-Torq nicht erhältlich). 2018 erhielt der Renegade ein Facelift, das an den Tagfahr-LEDs im Hauptscheinwerfer erkennbar ist. Zunächst waren neben den beiden Benzinern 1.0 T-GDI und 1.3 T-GDI auch zwei Selbstzünder lieferbar. Im Sommer 2020 endete die Auslieferung der Dieselmotoren. Die Motoren sind mit Handschaltung, Doppelkupplungsgetriebe oder Neungang-Wandlerautomatik kombinierbar. Sowohl der Renegade als auch der Compass sind mittlerweile als Plug-In-Hybrid erhältlich. Sie heißen Renegade 4xe bzw. Compass 4xe.
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