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Kondenswasserrückstände im Ansaugtrakt
Hallo zusammen,
ich habe ein B-Klasse 200 136PS Diesel 7G/DSG W246 EZ. 08/2016 und aktuell rund 76.000 km auf dem Zähler.
Wir waren mit dem Auto bis Spätherbst 2019 außerordentlich zufrieden bis das vom KBA angeordnete Diesel-Update kam. Etwa eine Woche nach dem Update habe auf gerade Strecke im Ort ein Ruckeln wahrgenommen, wenn auch nur sehr gering, aber wahrnehmbar. Nach wenigen Tagen wurde das Ruckeln immer stärker. Beim Freundlichen wurde ich erstmal als "Sensibelchen", da das Diagnose-Tool nichts feststellen konnte. Als das Ruckeln immer häufiger kam und sie mich nicht abwimmeln konnten, hat sich dann mal jemand zu einer Probefahrt bequemt und doch tatsächlich "mein" Ruckeln bestätigt.
Nach einigem Hin- und Her hat man in Sindelfingen nachgefragt und rausgefunden, daß sich seit dem Update Kondenswasser im Ansaugtrakt sammelt und dieses Ruckeln verursacht.
Mit Spezialreiniger und viel Tamtam hat man mir dann mein Auto wieder auf Stand gebracht und alles sollte gut sein.
Von wegen.
Irgendwann wurden dann auch mal irgendwelche Teile getauscht und es sollte gut sein, ist es aber nicht.
Seit dem Spätjahr 2019 fahren wir jetzt alle 6 - 8 Wochen zum Freundlichen, lassen diese Prozedur wieder durchführen, und wieder und wieder und wieder......
Mercedes würde an dem Problem forschen.
Laut dem Service-Mitarbeiter, der übrigens sehr bemüht ist, sprechen wir etwa von einem halben Liter Kondenswasser, der sich da sammelt.
Anfangs der Woche war es nun wieder soweit und ich wollte eine Aussage, wie das denn weitergeht, wenn Mercedes mal irgendwann sagt, sie bezahlen das nicht mehr.
Kennt jemand dieses Problem und hat vielleicht eine Lösung? Oder zumindest eine Idee?
Aus Sindelfingen kam nun die Antwort, daß man keine Lösung habe und wohl auch keine in Sicht ist.
40 Antworten
Darf ich fragen, wie dein Fahrprofil ist?
Eher Lang oder Kurzstrecke, Stadt oder Autobahn?
Start/Stopp aktiv?
Ist das Auftreten abhängig von der Außentemperatur (die absolute Feuchte in g/m3 Luft in der Ansaugluft ist im Sommer höher)?
Ich fahre standardmässig 22 km Landstrasse zur Arbeit , fast immer ohne anzuhalten, da ich ausserhalb der Stosszeiten unterwegs bin. Langstrecke ist bei uns eher selten, meistens bleibst unter 50 km. Wir hatten das Problem auch als wir im Hochsommer, bei geringer Luftfeuchte Langstrecken gefahren sind.
Auch haben wir getestet ob das Deaktivieren der Start/Stopp Funktion einen Einfluss hat, dem ist aber nicht so.
Wir konnten seit dem Auftreten des Problems keine äusseren Faktoren einkreisen, die Einfluss hätten.
Okay, also auf keinen Fall Kurzstrecke und der Motor sollte nach wenigen Minuten betriebswarm anzeigen (Bitte Mal ein Auge auf die Kühlwassertemperatur haben, das übersehen viele Werkstätten trotz Probefahrten!).
Das Kondenswasser könnte meines Erachtens aus der Feuchte der Ansaugluft kommen. Da die absolute Feuchte im Sommer wesentlich höher ist, gehe ich davon aus, dass es bei Temperaturen unterhalb von 10 °C besser sein sollte. Eine Lösung ist das allerdings noch nicht...
https://www.tis-gdv.de/tis/misc/klima-htm/
Andere theoretische Möglichkeit wäre ggf. eine defekte Zylinderkopfdichtung, hier sollte aber dann auch der Kühlwasserstand abfallen, was vom TE noch nicht beschrieben wurde.
Weiß jemand, was bei dem Update geändert wurde?
Wenn obiges nicht zutrifft (und es keinen Unterschied zwischen Sommer/Winter gibt), dann muss das Kondensat aus der Abgasrückführung kommen. Und durch die Turboaufladung verflüssigt werden, was ein Unding wäre, da Wasser im Ansaugbereich absolut nichts verloren hat!
Hier muss wohl irgendwo ein Fehler vorliegen, dass das seit dem Update auftritt ist eher zufällig oder eine Überlagerung.
https://www.motor-talk.de/.../...sser-im-ladeluftkuehler-t3109107.html
Sorgen würde ich mir schon machen, da die ständige Demontage der Ansaugleitungen eher zu mehr Falschluft (vor Turbo) führen und somit die Kondensatmenge steigt.
Ebenso wird das Wasser über Nacht frieren und weitere Schäden hervorrufen können.
Was wurde bisher ausgetauscht?
Beim Update wurde sicher was an der AGR Rate gedreht und das rückgeführte Abgas ist voll von Wasserdampf. Wäre eine Möglichkeit... allerdings müsste das Abgas dann bis unter 100°C abkühlen. Weiß jetzt nicht genau an welcher Stelle bei Deinem Motor das Abgas wieder dem Ansaugtrakt zugeführt wird und welche Temperaturen da herrschen.
Exakt, durch eine Undichtigkeit kommt eine größere Menge Falschluft in das System, wodurch wohl eine Abkühlung der Luft im Ansaugtrakt erfolgt, die zu einer Taupunktunterschreitung mit Wasserbildung führt.
Bei mir ist das gleiche Problem aufgetreten, bis zu einem Glas Wasser im Ladeluftkühler.
Das Problem tritt nur einmal am Tag auf und das bei betriebswarmen Motor.
Bei mir ist es wenn ich nach ca 25km Stadtfahrt auf die Autobahnfahre und voll beschleunige,
dh die Automatik schaltet vom 6 in den 4 (von 60kmH bis 120kmH). Dann ruckelt er als wenn er keinen Sprit bekommt und dann wählt er den Papst und weißer Rauch kommt aus dem Auspuff und Kondenswasser schlägt sich an der Heckscheibe nieder.
Und das kann ich jeden Tag machen unterhalb ca. 12°C, Fahrstrecke Täglich 80 Km eine Tour.
Ich habe schon einen neuen Injektor bekommen und eine DPF und zum Glück MB100 Garantie.
Aber das Problem ist jetzt in der kalten Jahreszeit wieder vermehrt da.
Und Wasser läst sich nicht komprimieren mal sehen wie lange er das noch durchhält.
In meiner Werkstatt bin ich nicht der einzigste mit diesem Problem, ich war nur der Erste.
220D 4Matic 90Tkm BJ2015
Und was meint dein Freundlicher, wie das weitergehen soll?
Zitat:
Und was meint dein Freundlicher, wie das weitergehen soll?
Ich habe Ihn darum gebeten bei MB nachzufragen ob ich Testhalber ein Downgrade bekomme
um auszuschließen ob ein anderer Defekt vorliegt.
Aber bis jetzt noch keine Antwort.
Mir hat man erklärt, daß ein Downgrade rechtlich nicht möglich wäre, da das Update ja vom KBA angeordnet war?!?
Zitat:
@BMW-Freund schrieb am 15. November 2021 um 16:11:55 Uhr:
... Dann ruckelt er als wenn er keinen Sprit bekommt und dann wählt er den Papst und weißer Rauch kommt aus dem Auspuff und Kondenswasser schlägt sich an der Heckscheibe nieder.
Und das kann ich jeden Tag machen unterhalb ca. 12°C ...
Und Wasser läst sich nicht komprimieren mal sehen wie lange er das noch durchhält.
Das nennt sich übrigens Wasserschlag und wird bei größeren Wassermengen unweigerlich zu einem Motorschaden führen!
B180d, Schalter, Ez. Juli 2017, KmStand 112000. Fahre täglich ca 120Km Landstrasse. Bin auch sehr glücklich und zufrieden mit dem Wagen bisher.
Vor Neujahr ungefähr 5 Tage nicht gefahren, dann startete er nicht als ich ihn zum Service fahren wollte. Wegen Kondenswasser Ladeluftkühler mit Spezialflüssigkeit gereinigt. Kulanzantrag in erster Instanz abgelehnt. Ich hab die Garantieverlängerung und warte jetzt darauf, ob Mercedes Kulanz zeigt, oder ob das über die Garantie geht oder ob ich das letztendlich selbst bezahlen muss. Es wurden zwei Probleme gefunden, Eine Keilriemenrolle eierte dazu noch. Nun sind es ja anscheinend nicht so viele, die von dem Problem betroffen sind, aber "alle 6-8 Wochen hin" und "keine permanente Lösung" klingt nicht gut. Ich habe jetzt auch keine Ahnung ob mein Wagen dieses "Diesel-Update" auch bekommen musste. Haben viele so etwas erlebt?
Ich melde zurück, wenn ich Bescheid von Mercedes in Bezug auf Kulanz/Garantie habe.
Auf ein Pannenfreies 2022 
Nachtrag - meiner ist nicht vom Update betroffen.
Hallo, ich hatte das letztes Jahr auch bei meinem 2018er B180d 7G-DCT. Mercedes hatte 50% auf Kulanz übernommen die andere Hälfte lief auf MB100 Versicherung. Meine Werkstatt kannte das Problem so noch nicht, die haben sich recht schwer getan auch den Turbo mit gewechselt, fast 4 Wochen gebraucht. Allerdings hatte ich als Ersatzwagen nen G Modell das war Klasse - nur nicht an der Tanke ;-)