Lada in Nicht-EU Land (Ukraine) kaufen

[bavarianbarbarian]

Hallo liebe Ostauto-Fans,

ich werde in den kommenden Wochen Verwandte im Westen der Ukraine besuchen. Dort würde ich mir gerne einen Lada 110 kaufen & auf eigener Achse zurück nach Deutschland fahren - dieses Modell ist ja leider in Deutschland äußerst schwer zu finden.

Nur gibt das Internet leider nicht viele Informationen her, wie man als Deutscher ein (gebrauchtes) Auto in der Ukraine kauft. Meistens läuft das zurzeit eher umgekehrt, dass ein Ukrainer sein Auto in DE registrieren will.

Deshalb wollte ich fragen, ob sich hier jemand mit den Regelungen auskennt: Ist es überhaupt zulässig für mich, dort ein Auto zu kaufen und nach Hause zu fahren, und wie kann man es zur Ausfuhr registrieren?

Grüße

[2kgKnackwurst]

Hey, ich habe das gleiche vor 2 Jahren in Moldawien gemacht. Bin mit einem Freund hingeflogen, haben uns dort einen Wolga 24 und einen Shiguli Kombi gekauft und sind auf eigener Achse heim.

Dazu brauchst du Kennzeichen aus dem Herkunftsland, also Ukraine. Mit denen kannst du dann einfach heim fahren. Achte drauf dass du eine Versicherung dort abschließen lässt. Beides muss über den Halter geschehen.

Für die Zulassung hier in D für ein Importauto aus dem EU-Ausland brauchst du dann eine Vollabnahme beim TÜV/DEKRA. Zumindest wenn es noch keine EG-Typenbescheinigung für das Fahrzeug gibt, da musst du dich mal schlau machen. Dann reicht glaube ich eine normale HU aus. Bin ich mir grad nicht so sicher weils für unsere Autos sowas nicht gab.

Mit dieser oder der Vollabnahme kannst du das Auto dann anmelden.

Vor Einfuhr musst du im ersten EU-Land noch Zoll bezahlen. Das wussten wir nicht, und haben das in Deutschland erst gemacht. Fand der Zoll nicht so toll.

An sich ist das alles keine super komplizierte Sache.

Zu bedenken ist, dass es einen großen Unterschied in der Auffassung gibt, was in der Ukraine und in Deutschland ein guter Zustand bedeutet. Für beide Fahrzeuge waren umfangreiche Reparaturen notwendig, obwohl wir uns Mühe gegeben haben, möglichst gute Exemplare zu finden. Aber was dort als technische Abnahme gilt, ist für einen deutschen Prüfer lachhaft. Wir haben dort Fahrzeuge auf den Straßen gesehen, bei denen man sich nur wundern kann wie diese noch fahren können bzw. am Laufen gehalten werden.

Die Ersatzteilpreise sind dort natürlich auch viel günstiger. Also am besten das Auto noch mit Teilen vollkrachen.

Obwohl ich mich frage wieso man so einen Klotz importieren will. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten ;-)

Wenn du noch Fragen hast, gern her damit