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Laden des B250e direkt über die PV-Anlage

Mercedes B-Klasse W247
Themenstarteram 16. Februar 2022 um 22:47

Ich bin in der glücklichen Lage einen Teil des Fahrstromes meines B250e direkt aus einer PV-Anlage holen zu können. Meine Wallbox kann so geschaltet werden, dass sie nur den sogenannten Überschußstrom (der sonst ins Netzt gespeist würde) zum Laden des Akkus heranzieht. Die Ladeleistungen liegen dabei natürlich zum Teil deutlich unter den 7,4 kW, die mein B250e kann.

Es gab bis jetzt nur einen Tag - wir haben das Fzg. erst seit dem 3. Februar - an dem der Akku zu 100% direkt aus der PV-Anlage gefüllt wurde.

Ich habe den Eindruck, dass an diesem Tag die Ladeverluste besonders hoch waren.

Die Wallbox musste an diesem Tag 42,5 kWh/100 km liefern, während an den anderen Tagen nur zwischen 18 und 34 kWh/100 km erforderlich waren.

Beim reinen Fahrverbrauch lag dieser Tag mit 24,5 kW/100 km (Angabe aus mercedes me) nicht besonders höher als die anderen Tage der letzten beiden Wochen.

Könnte es sein, dass die Ladeverluste hier deshalb so hoch waren, weil der Akku sehr langsam - also über einen längeren Zeitraum - geladen wurde?

Grüße von

Achim

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18 Antworten

ist eigentlich eher das Gegenteil,

je langsamer eine Batterie geladen wird, um so länger lebt die dann und kann ein hohes Volumen abliefern.

Da ich eher ein Gegner von Batterie Autos bin, halt ich esowieso nix davon und bezeichne das Ganze als Energievernichter,

die solche Autos fahren .. sorry …

im Übrigen brauchst du eine „Konstante“ Ladung um ein derart großes Akku Volumen sauber zu laden,

dass können Solarzellen auf einem Hausdach niemals leisten,

ich denke dass dies eher deine Ladeverluste erklärt.

Physik bleibt eben Physik, man kann sozusagen Elektrische Energie nicht einfach eintüten …

natürlich kannst du jetzt über einen Akku Zwischenspeichern nach denken … usw.

Zitat:

@AchimB200e schrieb am 16. Februar 2022 um 23:47:23 Uhr:

Könnte es sein, dass die Ladeverluste hier deshalb so hoch waren, weil der Akku sehr langsam - also über einen längeren Zeitraum - geladen wurde?

Grüße von

Achim

Ja, das ist durchaus denkbar.

Während eines Ladevorgangs verbraucht die eingebaute Ladeelektronik zwischen 250 und 300 W. Je länger der Ladevorgang dauert, umso größer wird die damit verbrauchte Gesamtmenge.

Wie lang war der Ladevorgang?

Die Frage, ob die Stromstärke oder Leistung, die die Wallbox dem Auto zuteilt, einen Einfluss auf den streckenbezogenen Verbrauch hat, kann man eindeutig mit "Nein" beantworten. Das Auto selbst rechnet mit den Kilowattstunden, die aus der Fahrbatterie fließen und den zurückgelegten Kilometern. Der Verbrauch pro 100km ergibt sehr unterschiedliche Werte wegen Fahrprofil und -geschwindigkeit, Heizung, Klimaanlage usw., aber Solarstrom mit wenigen Ampere kann den Streckenstromverbrauch nicht erhöhen. Um über Ladeverluste zu reden, müsste man an der Wallbox die kWh zählen und ins Verhältnis setzen zu den kWh, die das Auto sich im Betrieb aus dem Hochvoltakku holt. Und das was "matrix.." da schreibt von einer "konstanten Ladung" ist nicht richtig und selbstverständlich können auch Solarzellen einen Autoakku laden, warum denn nicht? Die Ladung steuert das Auto nach einer sehr komplexen Logik, da spielen beispielsweise Temperaturen der Batterie selbst und der Bordelektronik eine große Rolle und der Füllungsgrad des Akkus ist auch ganz entscheidend. Bei fast vollem Akku wird die Ladeleistung beispielsweise reduziert.

Bei direkt angeschlossener PV, wird es kein gutes Ergebnis geben, da eine PV Anlage nie 100% und kontinuierlich Strom liefert.

Da wäre evtl. ein Akku Zwischenspeicher sinnvoll, was aber recht teuer ist und deshalb durchgerechnet werden sollte.

Aus der Steckdose kommt ja immer die selbe Spannung und die Stromstärke ist da nahezu endlos und kontinuierlich.

Bei PV werden die Stromstärke und evtl. auch die Spannung schwanken, wahrscheinlich sehr stark, je nach Bewölkung und Sonneneinstrahlung, was dann zu uneffizienten Ergebnissen beim Laden eines Akku führt.

Unter Umständen könnte da auch der Ladeprozess viel länger dauern und/oder mehrmals unterbrochen und Neu gestartet wird.

Ich würde mich da mal mit der Fachfirma in Verbindung setzen, was man da in Sachen "E-Auto Laden" machen könnte.

Vermutlich geht dass nicht ohne Batterie Zwischenpuffer, der dann eine kontinuierliche Strom und Spannungsabgabe gewährleistet und nach dem Laden des E-Autos, wieder aus der PV Anlage aufgeladen wird.

Aber sowas ist nicht ganz billig, das wird mindestens vierstellig, vermute ich mal!

Themenstarteram 18. Februar 2022 um 9:46

Zitat:

@Shark58 schrieb am 17. Februar 2022 um 18:12:07 Uhr:

Zitat:

@AchimB200e schrieb am 16. Februar 2022 um 23:47:23 Uhr:

Könnte es sein, dass die Ladeverluste hier deshalb so hoch waren, weil der Akku sehr langsam - also über einen längeren Zeitraum - geladen wurde?

Grüße von

Achim

Ja, das ist durchaus denkbar.

Während eines Ladevorgangs verbraucht die eingebaute Ladeelektronik zwischen 250 und 300 W. Je länger der Ladevorgang dauert, umso größer wird die damit verbrauchte Gesamtmenge.

Wie lang war der Ladevorgang?

Danke für die Info über Verbräuche der Ladeelektronik.

Etwa 3 1/2 Stunden für 4,2 kWh Ladung.

Themenstarteram 18. Februar 2022 um 9:54

Zitat:

@M.Nop schrieb am 17. Februar 2022 um 18:46:08 Uhr:

...

Um über Ladeverluste zu reden, müsste man an der Wallbox die kWh zählen und ins Verhältnis setzen zu den kWh, die das Auto sich im Betrieb aus dem Hochvoltakku holt.

...

So bin ich ja auf das Problem aufmerksam geworden.

Meine Wallbox sagt mir wie viele kWh sie in das Fahrzeug reingeschoben hat.

Und da ist mir aufgefallen, dass die Differenz zwischen "reingeschoben" und "im Motor verbraten" bei der reinen PV-Ladung größer war als beim Laden mit 7,2 kW.

Das ist aber erklärbar durch den von @Shark58 angegebenen Verbrauch der Ladelektronik von 250 bis 300 W.

Zitat:

@AchimB200e schrieb am 18. Februar 2022 um 10:46:32 Uhr:

Zitat:

@Shark58 schrieb am 17. Februar 2022 um 18:12:07 Uhr:

 

Ja, das ist durchaus denkbar.

Während eines Ladevorgangs verbraucht die eingebaute Ladeelektronik zwischen 250 und 300 W. Je länger der Ladevorgang dauert, umso größer wird die damit verbrauchte Gesamtmenge.

Wie lang war der Ladevorgang?

Danke für die Info über Verbräuche der Ladeelektronik.

Etwa 3 1/2 Stunden für 4,2 kWh Ladung.

Das sind etwa 1,2 KW/h oder 5A bei 230V.

Recht wenig, außer die PV Anlage kann nicht mehr an Leistung oder Ladeziegel.

Zum Voll Laden eines komplett leeren Akkus mit angenommenen 11 KW, würde das Laden 9-10h dauern.

Vorrausgesetzt die PV Anlage liefert weiterhin kontinuierlich 1,2Kwh!

Themenstarteram 18. Februar 2022 um 10:03

Zitat:

@matrix_0101 schrieb am 17. Februar 2022 um 08:43:09 Uhr:

...

Da ich eher ein Gegner von Batterie Autos bin, halt ich esowieso nix davon und bezeichne das Ganze als Energievernichter,

die solche Autos fahren .. sorry …

...

Wenn ich mit dem E-Fzg. 20 kWh/100 km verbrauche mit einem Benziner aber ca. 51 kWh/100 km, kannst Du mich keinesfalls als Energievernichter bezeichnen!

Was den Energieverbrauch beim Fahren angeht, solltest Du Deine Einstellung zum E-Fzg. vielleicht doch etwas revidieren...sorry. ;-)))

Themenstarteram 18. Februar 2022 um 13:17

Zitat:

@TH-H schrieb am 18. Februar 2022 um 11:01:22 Uhr:

Zitat:

@AchimB200e schrieb am 18. Februar 2022 um 10:46:32 Uhr:

 

Danke für die Info über Verbräuche der Ladeelektronik.

Etwa 3 1/2 Stunden für 4,2 kWh Ladung.

Das sind etwa 1,2 KW/h oder 5A bei 230V.

Recht wenig, außer die PV Anlage kann nicht mehr an Leistung oder Ladeziegel.

Zum Voll Laden eines komplett leeren Akkus mit angenommenen 11 KW, würde das Laden 9-10h dauern.

Vorrausgesetzt die PV Anlage liefert weiterhin kontinuierlich 1,2Kwh!

Mit "recht wenig" hast Du natürlich recht.

Die eingespeiste Leistung schwankte in diesen 3 1/2 Stunden zwischen 1,3 und 3 kW.

Mitte Februar ist das halt noch nicht so toll mit der PV-Leistung.

Aber das wird jetzt mit jedem Tag besser. :-))))

Und ab April, wenn mein Stromlieferant den Strompreis um 30% auf 39 Cent/kWh anhebt, werde ich - so der Wettergott es will - keinen Strom mehr zu Laden kaufen müssen.

Zitat:

@AchimB200e schrieb am 18. Februar 2022 um 14:17:40 Uhr:

Aber das wird jetzt mit jedem Tag besser. :-))))

Und ab April, wenn mein Stromlieferant den Strompreis um 30% auf 39 Cent/kWh anhebt, werde ich - so der Wettergott es will - keinen Strom mehr zu Laden kaufen müssen.

Strom selber erzeugen ist natürlich immer die beste Lösung. Allerdings fällt der auch nicht völlig kostenlos vom Himmel in den Akku. Die Anlage muss ja bezahlt und gewartet werden.

Wäre mal interessant zu wissen, wieviel eine kWh bei deiner Anlage am Ende des Kabels tatsächlich kostet. Wird sicher niedriger sein als vom Stromlieferanten und damit ist bis zu einer gewissen Grenze auch der höhere Ladeverlust durch die extreme Langsamladung zu verschmerzen.

Am Ende interessiert nur was 100 km Fahrt kosten, egal wieviel kWh dazu aus der PV Anlage gezogen wurden.

Themenstarteram 18. Februar 2022 um 21:55

Zitat:

@Shark58 schrieb am 18. Februar 2022 um 18:57:34 Uhr:

Zitat:

@AchimB200e schrieb am 18. Februar 2022 um 14:17:40 Uhr:

Aber das wird jetzt mit jedem Tag besser. :-))))

Und ab April, wenn mein Stromlieferant den Strompreis um 30% auf 39 Cent/kWh anhebt, werde ich - so der Wettergott es will - keinen Strom mehr zu Laden kaufen müssen.

Strom selber erzeugen ist natürlich immer die beste Lösung. Allerdings fällt der auch nicht völlig kostenlos vom Himmel in den Akku. Die Anlage muss ja bezahlt und gewartet werden.

Wäre mal interessant zu wissen, wieviel eine kWh bei deiner Anlage am Ende des Kabels tatsächlich kostet. Wird sicher niedriger sein als vom Stromlieferanten und damit ist bis zu einer gewissen Grenze auch der höhere Ladeverlust durch die extreme Langsamladung zu verschmerzen.

Am Ende interessiert nur was 100 km Fahrt kosten, egal wieviel kWh dazu aus der PV Anlage gezogen wurden.

Ich habe ne relativ teure 10 kW-Anlage mit 13,5 kWh Speicher. Die Anlage ist nicht nur notstromfähig sondern auch ersatzstromfähig. (Für die, die den Unterschied nicht kennen: Notstrom heißt ich kann den Speicher leerfahren wenn der Netzstrom ausfällt, Ersatzstrom bedeutet, ich kann während der netzstromlosen Zeit auch - falls die Sonne scheint - den Speicher nachfüllen.)

Deshalb kostet mich die kWh etwa 14 Cent (kaufmännisch gerechnet mit Abschreibung auf 20 Jahre, Versicherung und Wartung). Wenn ich diese kWh ins Netz einspeisen würde bekäme ich 9,5 Cent.

Die fehlen mir, wenn ich diese kWh im Auto verbrate. Deswegen rechne ich, der Einfachheit halber, mit 9,5 Cent/kWh selbst verbrauchtem PV-Strom. Ich weiß, das ist kaufmännisch nicht ganz sauber, ich betreibe das Ganze ja aber als Privatmann (Liebhaberei).

Beim Lieferanten bezahle ich z.Zt. 30 Cent/kWh, ab April jedoch, wie schon geschrieben, 38 Cent (+30%!!!!!). Der selbstgemachte Strom ist dann etwa 28 Cent billiger als der Gekaufte.

Ich habe schon überlegt, die Verluste der Langsamladung zu vermeiden indem ich zuerst den Hausspeicher fülle und aus diesem dann mit konstanter Leistung den Fzgspeicher. Aber zum einen kann der Hausspeicher max. 3 kW abgeben und zum anderen hat dieser ja auch Lade- und Entladeverluste.

Deshalb lebe ich in Zukunft halt mit den Langsamladeverlusten und werde versuchen den Fzgspeicher erst dann zu laden, wenn höher PV-Leistungen anstehen.

Da der Hausspeicher nicht mehr als 3,3 kW aufnehmen kann sollte ich sowieso darauf achten, dass um die Mittagszeit das Fzg möglichst immer an der Wallbox hängt. Nur so kann ich vemeiden, dass PV-Strom, der den momentanen Hausverbrauch plus die max. mögliche 3 kW-Aufnahme des Hausspeichers überschreitet, ins Netz eingespeist wird.

Ich sehe das Ganze auch etwas sportlich: Mein Kampf gegen die EVU-Monopole! :-)))))))))))))

Und, ob Du´s glaubst oder nicht, es macht Spass!

 

Themenstarteram 18. Februar 2022 um 22:26

Zitat:

@Shark58 schrieb am 18. Februar 2022 um 18:57:34 Uhr:

...

Am Ende interessiert nur was 100 km Fahrt kosten, egal wieviel kWh dazu aus der PV Anlage gezogen wurden.

Die 100 km werden natürlich billiger, wenn viel des benötigten Stromes aus der PV-Anlage kommen.

Ich rechne bei den derzeigen Temperaturen mit 20 bis 35 (!) kWh für 100 km von der Wallbox geliefertem Strom.(Einschließlich vorheizen und gemütlich warmem Fzg während der Fahrt)

Der Anteil, der von der PV-Anlage geliefert wird liegt derzeit bei etw 41 %.

Deswegen rechne ich mit 21,6 cent/kWh (41x9,5+59x30)/100=21,59 Cent/kWh)

Mit steigendem Sonnenstand erhöht sich jedoch der PV-Anteil und der Strom/100 km wird billiger.

 

 

 

Zitat:

@AchimB200e schrieb am 18. Februar 2022 um 23:26:33 Uhr:

Zitat:

@Shark58 schrieb am 18. Februar 2022 um 18:57:34 Uhr:

...

Am Ende interessiert nur was 100 km Fahrt kosten, egal wieviel kWh dazu aus der PV Anlage gezogen wurden.

Die 100 km werden natürlich billiger, wenn viel des benötigten Stromes aus der PV-Anlage kommen.

Ich rechne bei den derzeigen Temperaturen mit 20 bis 35 (!) kWh für 100 km von der Wallbox geliefertem Strom.(Einschließlich vorheizen und gemütlich warmem Fzg während der Fahrt)

Der Anteil, der von der PV-Anlage geliefert wird liegt derzeit bei etw 41 %.

Deswegen rechne ich mit 21,6 cent/kWh (41x9,5+59x30)/100=21,59 Cent/kWh)

Mit steigendem Sonnenstand erhöht sich jedoch der PV-Anteil und der Strom/100 km wird billiger.

Ganz korrekt ist deine Rechnung nicht.

Ausgehend davon, dass deine Rechnung vom Beitrag vorher stimmt, kostet dich jede kWh 14 cent.

Wenn du die einspeist, erhältst du 9,5 cent vergütet und es bleiben noch 4,5 cent Kosten übrig.

Wenn du also nicht einspeist, sondern selber verbrauchst, dann kosten dich auch diese kWh 14 cent und nicht nur die entgangene Vergütung.

Nach deiner Durchschnittsformel kostet dich die kWh dann 23,44 cent, was immer noch günstiger ist als vom Stromlieferanten.

Themenstarteram 20. Februar 2022 um 0:01

"Wenn du also nicht einspeist, sondern selber verbrauchst, dann kosten dich auch diese kWh 14 cent und nicht nur die entgangene Vergütung."

Stimmt.

Du hast recht!

Was hältst Du denn von folgender Betrachtungsweise/Rechnung:

Mit jeder für 9,5 Cent verkauften kWh mache ich 4,5 Cent Verlust.

Wenn ich sie nach der Erzeugung (14 Cent Kosten) jedoch nicht verkaufe sondern verbrauche, spare ich 30 Cent ein.

Somit erwirtschafte ich doch mit jeder verbrauchten, selbsterzeugten kWh 16 Cent Gewinn.

Warum kann ich dann nicht sagen, mit jeder selbsterzeugten kWh die ich in meinem Hybriden verfahre, mache ich 16 Cent Gewinn?

Dass das so nicht stimmt, ist mir schon klar.

Nur, wo in der Rechnung steckt der Fehler?

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