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Ladeverluste

Smart Fortwo 453 (EQ)
Themenstarteram 2. November 2024 um 11:43

Ich frage mich, bei welchem Ladestrom die größeren Verluste auftreten. Wo entstehen die eigentlich?

Da ich meinen PV-Strom maximal nutzen möchte, ist nicht immer ein hoher Ladestrom möglich. Mein Ladeknochen macht 6,8,10,13 und 16 Amp. Welche Einstellung sollte ich meiden?

6 Antworten

Je niedriger der ladestrom, desto höher die verluste durch die länger laufenden systeme. Theoretisch steigen bei höheren strömen die verluste in den kabeln, aber das ist im vergleich zu den laufenden systemen zu vernachlässigen. Der Lader ist bei höherer last ebenfalls effektiver.

Themenstarteram 2. November 2024 um 13:14

Meine Beobachtung ist auch, dass bei höheren Strömen die Batterie mehr vorgewärmt wird. Höhere Ströme belasten doch auch die Batterie mehr und lässt sie schneller altern. Irgendwie kann man es Keinem recht machen.

Bis 16A oder 20A sind keine „hohen“ Ströme. Die Aussage, dass hohe Ströme das Batterieleben verkürzen, wenn sie überhaupt stimmt, gilt für echte Schnellader, wie > 150 kW. Ich glaube da nicht dran, denn wenn man im Tesla Gebrauchtwagenmarkt schaut, da gibt es Wagen mit >200.000 km, die sind bestimmt immer am Schnellader geladen worden und offensichtlich ist nichts passiert

Themenstarteram 2. November 2024 um 14:04

Bei 3 Phasen geht das ganze ja auch noch mal durch 3 und 400/800 V drücken den Strom auch noch mal.

 

In welcher Größenordnung liegen bei uns eigentlich die Verluste?

 

Hoffentlich etabliert sich die SOH Messung bald am Markt als Commodity, sodass das praktisch jede Werkstatt anbietet.

Zum einen möchte ich mein Vorredner zuerst darauf hinweisen, dass der angesprochene 'hohe Ladestrom' sich immer auf die Batteriekapazität bezieht. Wenn ich zwei 1,7V/2600mAh LIo-Zellen in Reihe mit 3,3V und 6A lade, ist das erheblicher Stress für die Zellen. Man sagt, unter 1 Coulomb bleiben (bedeutet vollladen in einer Stunde). LFP Zellen sind dann auch nochmal zimperlicher als NMC Zellchemie.

Der Smart EQ hat ja nur einen 17kWh, also ist das Laden mit 11kW schon recht sportlich für den Akku und 16A ist schon ein hoher Strom und erzeugt auch ordentlich Ab-Wärme in der Zuleitung, darf auch nicht dauerhaft über eine dünne 1,5 qmm Leitung laufen etc pp. Die Wallbox lädt dass dann auch dreiphasig .. so dass eben 11kW Ladestrom zusammen kommen. Die 22 kW (3x 32A) ist für den kleinen Smart-Akku schon vergleichbares Schnellladen.

Zu den Ladeverlusten, das zeigt der Smart im Display ja ganz gut an. Ich habe beobachtet, dass die Ladeverluste einphasig, also am Ladeziegel, bei 300W liegen. Also 6A aka 1,2kW bringen nur 900W in den Akku, 10A/2,3kW immerhin 2kW.

Die Ladeverluste sind also erheblicher, je geringer die Ladeleistung, effizient wäre also der Ladeziegel mit 16A, aber Achtung .. die Zuleitung und die Steckdose sollte das zulassen. Blaue Schuko-Steckdosen sind da für bis zu 4h 16A-Nutzung zertifiziert. Danach erwarten sie auch eine Pause zur Abkühlung.

Meine Empfehlung zum sicheren Dauer-Betrieb eines Ladeziegels an gewöhnlicher, moderner Steckdose: 10A, da ist auch beim Smart-Original Ladeziegel Schluss.

PS: beim PV-Überschuss-Laden ist es doch egal, wie hoch die Verluste sind? Wäre ja sonst abgeregelte Energieerzeugung, das aufstockende zukaufen aus dem Netz würde doch sonst zum vermeidbaren Kostenfaktor.

Ich erkläre mir das so: Der Gleichrichter im Auto hat einen gewissen Grundverbrauch/Standbyverbrauch......von ca. 500 W. Wenn man nur mit Ladeziegel (2KW lädt) sind diese 500 W-Verluste natürlich prozentual sehr hoch (dafür ist der Chamelon-Lader leider bekannt).

Je höher die Ladeleistung, desto weniger fallen diese 500W Grundverbrauch ins Gewicht.

Ich selber habe meine 11 KW-Wallbox auf 10A gedrosselt (wäre schön, wenn man das im Auto einstellen könnte, wie z.b. bei Tesla). Somit vermeide ich Stress für den Akku (Laderate 0,4 C statt 0,65 C). Meine PV-optimierte Ladesteuerung ist grottenschlecht, daher lade ich stattdessen mit festem Ladestrom und puffere mit dem Hausakku.

Da ich 2,5 KW aus meinem Hausakku ziehen kann, kann ich bis zu einer PV-Leistung von 4KW einen Netzbezug vermeiden. Von März bis Oktober passt das bei mir mit 25kWp (auch bei Bewölkung) eigentlich immer.....von November-Februar funktioniert das bei Sonnenschein noch gut. An trüben Tagen mit geringen PV-Überschüssen im Winter, lade ich dann gelegentlich mit Ladeziegel.

Wenn ich keinen Überschuss habe (weil z.b. die Wärmepumpe alles wegzieht) lade ich mit der Wallbox aus dem Netz.

LG

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