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Landstrom bei MPH unter Fahrersitz nachrüsten
Würde gerne unter dem Fahrersitz Landstrom nachrüsten.
Also einfach die Möglichkeit Landstrom einzustecken und damit auch direkt beide Batterien laden via Ladebooster
Ich meine hier mal einen Beitrag/Anleitung gefunden zu haben. Aber ich kann sie nicht mehr finden.
Was wäre die beste Kombi von Ladegerät/booster für dieses Vorhaben?
Danke schon mal
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14 Antworten
Ladebooster und Ladegeräte für Landstrom sind zwei verschiedene Dinge. Ein Ladebooster bekommt Niederspannung (typischerweise 10-15V) als Einspeisung, ein Batterie-Ladegerät für Landstrom dagegen 220V Wechselstrom.
Die einfachste Variante um beide Batterie mit Landstrom zu laden ist über zwei separate Ladegeräte, eins pro Batterie (oder ein Ladegerät mit zwei Ladebänken). Alternativ könntest du auch beide Batterien über ein Relais / Schalter parallel schalten und kommst dann mit einem Ladegerät aus - das funktioniert aber nur bei Batterien gleichen Typs (also nicht AGM & LiFePo zusammen) und es können recht hohe Ausgleichströme zwischen den Batterien bei der Parallelschaltung auftreten, wenn die Batterien unterschiedlich geladen sind. Es gibt auch Leute, die nur eine Batterie laden und die andere dann über den Booster (B2B Ladung).
Ich habe für Landstrom am Fahrersitz ein kleines Ladegerät mit zwei Ladebänken installiert - darüber werden beide Batterien parallel, aber getrennt voneinander geladen, siehe z.B. hier: https://www.motor-talk.de/.../...fuer-aufbaubatterie-t7281626.html?...
Danke dir,
Ja Ladebooster und gerät sind verschiedene Dinge aber wie du angemerkt hast kann man auch eine Kombination nutzen, um die Batterien via Landstrom zu laden.
Die Frage zielt Richtung, welcher Weg ist der Richtige?
Am liebsten wäre mir eine Ladegerät mit zwei Bänken von victronic (darf auch andere Marke sein)
Zwecks Plug and Forget.
Hat da jemand Erfahrungswerte bzw. eine Empfehlung
Moin
Bei meinem MPH habe ich mir beim Freundlichen den Landstromanschluß einbauen lassen, ganz unauffällig neben einem Pieper vom PDC auf der Fahrerseite vorn einen DEFA-Anschluß. Das wurde so gut gemacht, als ob es schon immer so war. Das andere Ende vom Kabel habe ich unter dem Beifahrersitz ankommen lassen und selbst weiter verkabelt. Erst zu einem RCD plus Sicherungsautomaten und dann von dort zu einem Ladegerät und parallel zu einer Schukosteckdose mit zusätzlichen USB Anschluß geführt.
Den Minus-Ausgang vom Ladegerät habe ich auf Masse gelegt und den Plus-Ausgang auf einen Umschalter 1-0-1
Die beiden Plus-Leitungen dann jeweils auf je eine Batterie.
Die Idee für den Umschalter ist im "Sommerbetrieb" auf dem Campingplatz Landstrom zur Aufbaubatterie für die Kühlbox zu schieben und im "Winterbetrieb" den Landstrom in die Starterbatterie für die Warmwasser-Standheizung zu schieben.
Dass die Umschaltung funktioniert kann man mit einem Spannungsmesser an den Steckdosen, C-Säule für die Aufbaubatterie und vorn für die Starterbatterie messen. Wenn geladen wird steigt die Spannung.
Ich bin davon ausgegangen, dass bei meinem Einsatz ein Ladegerät ausreicht.
Ja das würde mir reichen, könnte auch gleich mein victron Ladegerät darin verbauen.
Hättest du mir ein Bild von der Dose vorne (DEFA), dann könnte ich die hier meinem Spezialisten zeigen.
Danke dir schon mal
Habs so gelöst, Verbindung zur Starterbatterie über den Votronic Standby-Charger, der zweigt max. 3A ab. Suche aber schon eine andere Lösung dafür, weil der Charger nur in Bulk und Absorption wirkt, bei Floatspannung kommen dann nur noch 12,5V an und anliegende Last führt beim AC-Lader nicht dazu, dass er wieder auf Bulk geht.
Da habe ich eben letztes Wochenende gleiche Erfahrung gemacht mit dem victron ladegerät. Die Last reichte nicht für den bulk
hab ich auch nachgerüstet, sehr unauffällig.
Was für einen Umschalter hast du genommen?
Zitat:
@el_pino schrieb am 23. Mai 2023 um 21:39:41 Uhr:
Den Minus-Ausgang vom Ladegerät habe ich auf Masse gelegt und den Plus-Ausgang auf einen Umschalter 1-0-1
Zitat:
@ChanShu schrieb am 24. Mai 2023 um 13:01:57 Uhr:
Was für einen Umschalter hast du genommen?
Zitat:
@ChanShu schrieb am 24. Mai 2023 um 13:01:57 Uhr:
Zitat:
@el_pino schrieb am 23. Mai 2023 um 21:39:41 Uhr:
Den Minus-Ausgang vom Ladegerät habe ich auf Masse gelegt und den Plus-Ausgang auf einen Umschalter 1-0-1
Moin
beim großen A habe ich einen "Einbau Drehschalter 22 mm ..." genommen. Der ist mit 230 V und 3 A angegeben. Die Stromstärke liegt zwar unter der Stromstärke für das Ladegerät, aber mit der elektrischen Leistung darüber. Daher kann ich auch niemandem empfehlen diesen Schalter zu nehmen. Ich habe auch Leitungen vom Schalter zu den Batterien genommen, die über dem Querschnitt der Ladegeräteausgangsleitung liegen. Ich werde bei nächster Gelegenheit mal mit meiner Infrarot-Kamera schauen, ob es da zu einer kritischen Wärmeentwicklung am Schalter kommt.
Den Raum unter dem Beifahrersitz sehe ich als "Trockenraum". Daher habe ich dort auch eine "besondere" Verkabelung gemacht.
Bis zum angeschraubten RCD/Sicherungskasten ist alles fest verkabelt. Der Ausgang vom Sicherungskasten ist ein kurzes Kaltgerätekabel-weiblich. Von dort geht ein kurzes Y-Kaltgeräte, einmal männlich auf zweimal weiblich weiter. An den beiden Enden ist einmal das Ladegerät mit original Kaltgeräte-Anschluss dran und am anderen Ende die 230 V Steckdose im Fahrzeug, auch mit einer Kaltgeräteverbindung. Damit ist alles einfach lösbar und trotzdem berührungssicher.
Die Steckdose und den Umschalter habe ich in die Kunststoffabdeckung eingebaut.
ACHTUNG beim Bohren. Rechts ist kein Einbauraum, weil dort die Start-Stopp-Batterie steht. Neue Abdeckungen gibt es beim Freundlichen zu kaufen ;-)
Um auch den eingebauten Umschalter zusammen mit der Kunststoffabdeckung und der 230 V Steckdose abnehmen zu können habe ich auch diese Leitungsverbindung trennbar gemacht. Dazu habe ich beim großen A das gefunden: "Knightsbridge JB0011 Kabelverbinder mit Stecker und Buchse, 3-polig, IP68, 16 A
"
Saludos aus der Puszta
Sorry für meine Ahnungslosigkeit: Was ist denn ein MPH?
Marco Polo Horizon wie Marco Polo nur ohne Kücheneinbauten :)
Zitat:
@DrLoboto schrieb am 23. Mai 2023 um 23:01:47 Uhr:
Suche aber schon eine andere Lösung dafür, weil der Charger nur in Bulk und Absorption wirkt, bei Floatspannung kommen dann nur noch 12,5V an und anliegende Last führt beim AC-Lader nicht dazu, dass er wieder auf Bulk geht.
Das gleiche Problem beobachte ich bei meinem Noco Ladegerät. Nach Vollladung fällt die Spannung auf Erhaltungsladung zurück und wird nicht mehr angehoben, auch wenn die Batterie durch Verbraucher entladen wird. Die Ladeprogramme dort sind offenbar für die Einlagerung der Batterie vorgesehen und nicht dafür, dass man auch mal Ladung wieder entnimmt und sie dann wieder "auffüllen". Ich kann dann nur per Tastendruck das Ladeprogramm neu starten. Allerdings steht auch noch ein Test über einen längeren Zeitraum aus - vielleicht dauert es nur einfach viel länger, oder die Spannung muss noch weiter abfallen, damit das Ladegerät wieder mit dem Ladeprogramm anfängt.
Ich hatte vor Einbau des Noco Laders zum Camping immer ein ganz einfaches 20W Batterieerhaltungsladegerät über eine der 12V Dosen angeschlossen - das kennt zwar noch keine AGM Batterien, hat aber bis 14,6V geladen und ist dann auf 13,5V float gegangen. Und sobald die Spannung der Batterie aufgrund eines Verbrauchers (z.B. Kühlbox) zu sehr einbrach, fing es sofort wieder an nach zu laden - das war eigentlich perfekt für meine Anwendung beim Camping.
Okay, laut der Noco Dokumentation über die Ladeschritte (https://no.co/support/understand-charging-steps) wird im letzten Schritt "Maintenance" die Spannung überwacht und ein "Maintenance Cycle" angestoßen, wenn die Spannung unter eine bestimmte Schwelle fällt. Keine Ahnung, mit was für Strömen in diesem Maintenance Cycle gearbeitet wird - das werde ich bei Gelegenheit mal testen und beobachten.
Mit meinem Ladegerät ist es mit Last an der Aufbaubatterie kein Problem, das Ladegerät geht sofort wieder in den Bulk. Nur bei der Starterbatterie nicht, weil der Votronic Standby Charger Strom und Spannung begrenzt. Dann checkt das LG nicht, dass es gebraucht wird.
Naja, ich nehm beim Camping nun einfach mein Victron mit und klemm es zusätzlich noch an die Starterbatterie, damit bin ich erstmal sicher.