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Lautsprecher/Hochtöner surrt bei eingeschaltetem Licht + hochfrequentes drehzahlabhängiges fiepen
Servus miteinander,
bei meinem S4 stelle ich seit geraumer Zeit 2 Dinge fest.
1. sobald ich die Scheinwerfer anschmeiße, egal ob auf Auto oder manuel, surrt der Hochtöner oben an der Beifahrertür. Verbaut ist von Werk aus das Bose Soundsystem das Xenon mit Kurvenfahrlicht.
Radio ist in Form des RNS-E (Navi Plus) verbaut.
Wann tritt das Problem auf:
A) wenn die Zündung an ist und ich den Lichtschalter von der 0-Position wegbewege, ergo das Licht an ist. Dabei ist es völlig egal ob der Motor läuft oder nicht. Ich hab das Gefühl, dass sich der Ton beim Fahren minimalst verändert sobald ich bremse....
Ob Tagfahrlicht an/aus, Nebelscheinwerfer an/aus, Radio laut oder lautlos ist auch egal - ändert nichts an dem Vorhandensein des Surrens. Bei lauterer Musik nervt es nur nicht so
B) Wenn ich aussteige und damit das ComingHome ( oder Leaving Home? ) aktivier tritt das surren auch auf. Beim ComingHome brennen bei mir die Nebelscheinwerfer sowie Rücklichter sowie Kennzeichenbeleuchtung.
Bin mir nicht mehr ganz sicher seit wann ich das hab - viel mir auf alle Fälle vor 2 - 3 Wochen das Erste Mal auf und hab das Gefühl, dass es seit dem immer ein wenig lauter wird. Wobei es manchmal dann auch wieder leiser ist und umgekehrt. Zudem wird das Surren auch kurzzeitig leicht lauer, wenn auf der SD Karte ein Lied zu Ende ist und das nächste anfängt. Wobei es ja grundsätzlich unabhängig vom Radio ist, sprich sobald das Licht an ist, kommt es - egal ob mit Radio/SD-Kartenbetrieb, Radiolautsprecher ganz leise oder Radio "aus" per drücken auf den Lautstärkeregler.
Da ich das berühmte Xenonflattern hatte, hab ich beide Xenon STG samt Brenner getauscht in der Hoffnung, dass sich dieses Problem mit erledigt - dem war leider nicht so. Da ab und an die Kennzeichenbeleuchtung rechts ausfiel, hab ich die mit der selben Erwartungshaltung auch getauscht ( bzw. auf LED umgerüstet). Leider half das auch nichts. Da eine Taste in der Fensterheberschalteinheit Fahrerseite auch schon sehr wacklig war und der Fehlerspeicher immer wieder mal ein unplausibles Signal bemängelte, hab ich die auch gewechselt. Wie schon fast vermutet brachte das auch nichts.
Hier ein Video welches ich heut mal aufgenommen habe. https://youtu.be/VQT_OC-wwRU
Zündung hab ich 2-3 mal an und aus gemacht, dabei hört man immer wieder ein ganz leises fiepen (dazu gleich)- sobald ich die Scheinwerfer anschmeis, ist das surren deutlich zu hören.
Was könnte das sein??
2. Problem:
Wenn ich fahre, höre ich ein drehzahlabhängiges hochfrequentes fiepen. Unter 3500 rpm kaum hörbar, danach umso mehr - wird mit steigender Drehzahl auch "intensiver" bzw. Höher.
Könnte auch aus dem Hochtöner kommen - bin da allerdings noch nicht ganz sicher. In meinem Video oben hört man im Stand auch immer ein leichtes fiepen sobald die Zündung an ist. Hört sich dann bei Drehzahl sehr ähnlich an - bloß noch ein wenig hochfrequenter, piepsiger und lauter. Besteht da evtl. ein Zusammenhang?
Was könnte das sein?
Bevor ich nun wieder alles von der Batterie bis zum Keilriemen und "Rollen" wechsel, um nachher ggf. festzustellen, dass das ganze "umsonst" aber nicht kostenlos war, interessieren mich mal eure Meinungen/Erfahrungen/ Wissensstände zu der Thematik.
Freu mich auf eure Beiträge und sag schon mal danke!
VG
Christoph
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9 Antworten
Schade, keiner eine Idee....?
Puh... Schwer. Also ich gehe mal weit in die Vergangenheit. Als damals in meinen alten Vento die dicke Anlage eingebaut wurde, hat man einen "Entstörfilter" eingebaut, damit sich irgendwelche Geräusche vom Motor, insbesondere hohe Frequenzen, nicht in die Boxen übertragen. Ich weiß nicht, wie das bei modernen Anlagen bewerkstelligt wird, aber vielleicht sitzt hier ja auch irgendwo so ein Filter, der bei dir möglicherweise kaputt ist.
Grüße!
PS: Ich habe das gelesen und gehofft, dass sich jemand meldet, der Ahnung von der Sache hat. Ich hab nämlich keine...
Ich würde zunächst auf eine schlechte Masseverbindung tippen. Schlecht geplante und/oder ausgeführte Massevebindungen sind einer der häufigsten Gründe für Störungen im Audiobereich. Da ja ne Serienanlage verbaut ist, kanns eher kein Verdrahtungsfehler an sich sein. Aber Du könntest prüfen, ob sich beim "Massepunkt (Audio), unter der Mittelkonsole vorn" evt die Schraube gelöst hat oder dort was korrodiert ist? Anzugsdrehmoment wäre 9Nm.
Erhöhter Übergangswiderstand in der Steckverbindung T20d (20fach Stecker schwarz, am Radio) wäre eine weitere, mögliche Ursache. Abhilfe würde da vielleicht schon ein simples neustecken der Verbindung schaffen oder allenfalls eine Behandlung der Steckkontake mit Kontaktspray.
Auch Elkos in audioelektronischen Schaltungen kündigen ihr Ableben hin und wieder durch Störgeräusche an. Diese Elektrolytkondensatoren haben eine begrenzte Lebensdauer, die sich mit steigenden Temperaturen generell noch verkürzt - Das Elektrolyt trocknet aus. Genutzt werden sie trotzdem gerne, da sie auf relativ geringem Raum relativ viel Energie speichern und bei Bedarf relativ hohe Ströme liefern können. Da wäre mir dann zuerst die Endstufe verdächtig, falls die Störung wirklich nur auf einem Kanal auftritt.
Noch als Hintergrund:
Das Surren was du hörst, wenn du die Xenon an machst, muss eins der Xenon-Vorschaltgeräte sein. Die sind meistens als getaktete Schaltregler aufgebaut. Die Schaltfrequenz, mit welcher diese Baugruppen betrieben werden, erzeugt elektromagnetische Störungen, welche das Vorschaltgerät abstrahlt. Die Schaltfrequenzen liegen üblicherweise weit über dem hörbaren Spektrum. Da es sich bei Taktsignalen aber um Rechtecksignale handelt, erzeugt dies harmonische Störungen (Unter- und Oberwellen). Die können dann auch hörbar sein.
Drehzahlabhängiges Fiepen bei laufendem Motor ist ziemlich sicher der Generator, den du hörst. Der erzeugt nämlich Drehstrom mit einer drehzahlabhängigen Frequenz (der sofort über Dioden gleichgerichtet wird). Natürlich strahlt der Generator im Betrieb auch elektromagnetische Störungen ab, sind ja fette Wicklungen in dem Teil. Die Tonhöhe des Fiepens entspricht der Frequenz des Drehstromes, den der Generator erzeugt.
Die Frage ist, warum die Störungen bei Dir ins Audiosignal vorne rechts einkuppeln.
Wenn man zB ne Masseschleife legt, weil man's nicht besser weiss, dann fungiert diese Schlaufe sozusagen als Antenne und die Störungen können einkuppeln. Das passiert im Auto recht schnell, da man versucht ist, Masseanschlüsse einfach an der nächstbesten Schraube auf's Chassis zu legen. Masse in einem analogen Audiosystem sollte aber unbedingt sternförmig aufgebaut werden und an einem zentralen Punkt zusammenkommen.
Und genau darum gibt's auch diesen Massepunkt (Audio). Auch wenn Du mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Verdrahtungsfehler hast: Dieser Massepunkt muss einwandfrei sein, ohne Rost, Korrosion oder gar abgerissene Drähte und dergleichen. Korrosion erzeugt Übergangswiderstand und an einem Widerstand gibt's Spannungsabfall. Auf einer Masseverbindung ist das ganz besonders schlecht.
Die Masseverbindungen der Vorschaltgeräte und allfällige Abschirmverbindungen (Bleche mit nem Draht dran, welcher komischerweise sinnlos in der Luft hängt) wären auch noch so Prüfungskandidaten. Aber da bei Dir gleich zwei Störquellen auf den einen Kanal einkuppeln, wird der Fehler eher auf der Seite des Soundsystems zu suchen sein.
Servus,
vorab hab ich festgestellt, dass es nicht nur der Hochtöner ist sondern auch unten der Lautsprecher. Aber nur in der Beifahrertür - weder hinten, noch auf der Fahrerseite.
Da ich das typische Xenonflackern hatte, hab ich die Steuergeräte sowie Brenner ersetzt. Und damit hatte ich auch gehofft, dass das alles wieder verschwindet. Dem war leider nicht so.
Nun, was die Elektronik in nem Auto angeht, bin ich noch absolut Erfahrungslos - daher werde ich mir morgen mal hinten bei der Endstufe anfangen und dann mit meinen Rückfragen fortfahren
Die 1. ist schon mal, wie erkenne ich ob so eine Kondensator durch ist? Wo sitzen die in der Endstufe hinten?
Gibts nen Plan, woraus man erkennen kann wo die Masseverbindungen sind/sein sollten?
Guckst Du PN, hast Du Plan
Wegen der Elkos: Manchmal siehst Du das denen direkt an, dass die nicht mehr sind. Wenn die zB aufgebläht ausschauen, dann ist Essig. Auch wenn oben die Sollbruchstelle gerissen ist, ist Sense für den armen Elko. Ausserdem können die Mistdinger auslaufen und die ganze Platine vollsauen.
Oftmals müsste man aber auslöten und durchmessen, um sicher zu gehen. Messungen in eingelötetem Zustand machen in der Regel keinen Sinn, da die anderen, mit dem Prüfling verschalteten Bauteile jegliches Ergebnis hoffnungslos verfälschen. Gealterte Elkos haben oft an Kapazität verloren (hatte aber auch schon einen Fall, wo die Kapazität viel zu gross war nach 30 Jahren) und der Serienwiderstand (ESR) der Bauteile ändert sich teils drastisch. Die vom Entwickler beabsichtigten Parameter der Schaltung werden dann unter Umständen nicht mehr eingehalten und es kommt zu Spezifikationsabweichungen, Störungen und Fehlfunktionen oder gar Komplettversagen.
Man ersetzt, wenn man ne Endstufe revidiert, meistens einfach alle Elkos.
Keramikkondensatoren, Film- und Glimmer- sowie Tantalkondensatoren unterliegen diesem Alterungsprozess nicht. Wobei ich mir bei Tantal nicht ganz sicher bin. Die Dinger sind eh des Teufels...
Achja wenn Du auf die Suche gehst: Die Verbindungen über T20d/1 /2 /3 /4 /5 sind besonders interessant, da ist das NF Signal drauf, was von der Head Unit kommt. Die Abschirmung an dem Kabel darf nicht von (133) getrennt sein.
Suche eher im Bereich der NF Signale durchführen. Die Lautsprecheranschlüsse sind grundsätzlich weniger exponiert für Störeinstrahlungen (das liegt an der geringen Impedanz der Lautsprecher und an den vergleichsweise hohen Signalpegeln und Strömen, die auf der Lautsprecherseite fliessen) und dürften im vorliegenden Fall eher nicht das Problem sein.
Hab heute mal kurz Zeit und mach mich mal auf die Suche - das "seltsame" - hab mein Bluetooth ausgeschaltet am Handy und auf einmal war Ruhe. Einerseits das Pfeifen - war weg, andererseits das surren war nur noch ganz leise.
Gestern morgen dann am iPhone das Bluetooth angemacht und vergessen auszuschalten - kaum sobald im Auto gesessen ginge es mit voller Wucht wieder weiter. Bis jetzt brachte Bluetooth aus auch keinen Erfolg mehr.
Wenn das mit dem Bluetooth nicht reproduzierbar ist, wird's ziemlich wahrscheinlich nur nen Zufall gewesen sein.