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Lenkgetriebe und VA-Diff defekt wer weiß Rat?

Mercedes
Themenstarteram 8. September 2020 um 12:47

Liebe MT-Gemeinde,

Bei meinem 2010er GL350 BLUETEC mit 211ps WDC164824 ... gibts aktuell Probleme. Es sind 230 000 km am Tacho und ich fahre eine orig AMG 295/21/40er Bereifung, mit den Verbreiterungen am Radkasten ab Werk.

Ich erwähne das weil meine Lenkung bei hohen langsamen Bodewellen und beim Lastwechsel klackt. Die Werkstatt sagt die Achsialgelenke und Spurstangen sind ok, das Lenkgetriebe macht dieses Geräusch.

Generalüberholt sollen diese LG 1790 EUR bei MB und 3000 neu bei MB kosten. Also hab ich mich umgehört und will es gneralüberholen bzw wieder instand setzen lassen. Hab ein angebot von LUW von ca 600 ohne Versand. Das wäre schon mal eine Lösung. GoHermanns hab ich auch am Schirm.

 

Gleichzeitig wurde festgestellt dass beim VA-Diff 2 der 3 Lagergummis durchgerissen sind. Es grummelt bei Last, aber ob da auch Lager gemacht werden müssen, sieht man nicht gleich. Dh auch das muss jetzt raus um die Gummis neu einzupressen. Meine Frage ist aber jetzt ob ich das VA-Diff auch gleich generalüberholen lassen soll? So oft nimmt man das ganze Teil dann auch nicht komplett heraus.

Was muss ich noch beachten, welche Teile tauscht man an dieser Stelle gleich mit? Die Querlenker und Traggelenke der Radaufhängungen und die Dämpfer sind schon gemacht.

Ich danke euch sehr herzlich im Voraus für die Anteilnahme. ;)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. November 2020 um 15:28

Das Problem Reifen ist behoben hab jetzt 4 Gleiche drauf. Der Fehler verschwindet umgehend.

 

Beim Einparken in der Stadt also beim volleinschlag in beide Richtungen kommt er aber wieder. Esp, rdk, airmatik, immer zusammen beim Auslesen mit dem icarsift Dings steht immer noch Lenkwinkelsensor defekt. Ich gehe dem jetzt nach. Nervig, wurde gerade alles neu zusammengebaut. Auch der Sensor ist neu, lässt sich aber nicht anlernen nichteinmal bei Mercedes. Sagt zumindest Mercedes, die schwafeln von abs Ring in der rechten Antriebswelle. Ich denke dass es aber vom Lenkwinkelsensor kommt.

 

Kann man diesen Sensor ohne weiteres ausbauen? Oder vom Strom nehmen und dann neu anlernen?

 

Lg Gerd

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Hallo,

Die Gummis am VA-Diff sind die Simmerringe.

Die kannst Du selber machen. Die werden nicht gepresst.

Ob das Grummeln wirklich vom VA- Diff kommt

Muß man sehen vielleicht zu wenig Oel drin.

Bei mir lag das Grummeln unter Läßt an der Kardanwelle vorne.

Mfg

Hallo,

Die Gummis am VA-Diff sind die Simmerringe.

Die kannst Du selber machen. Die werden nicht gepresst.

Ob das Grummeln wirklich vom VA- Diff kommt

Muß man sehen vielleicht zu wenig Oel drin.

Bei mir lag das Grummeln unter Last an der Kardanwelle vorne.

Für die Simmerringe braucht das Diff nicht raus.

 

Mfg

Vorderachsdifferential kannst Du schauen, ob Metallspäne im Öl sind, dann sind die Kegelrollenlager hin (bekanntes Problem). Super Arbeit für günstiges Geld macht eine Firma in Mailand, die sprechen deutsch und ich war selber auch schon direkt vor Ort. Schau da mal: www.dasdifferential.de

Themenstarteram 9. September 2020 um 8:00

Zitat:

@JoachimEuskirchen schrieb am 8. September 2020 um 17:06:41 Uhr:

Hallo,

Die Gummis am VA-Diff sind die Simmerringe.

Die kannst Du selber machen. Die werden nicht gepresst.

Ob das Grummeln wirklich vom VA- Diff kommt

Muß man sehen vielleicht zu wenig Oel drin.

Bei mir lag das Grummeln unter Last an der Kardanwelle vorne.

Für die Simmerringe braucht das Diff nicht raus.

Mfg

Danke für die raschen Tips, es sind nicht die Simmeringe. Die Gummis die ich meine sind die VA-Diff Befestigungen. Das VA-Differenzial hängt an drei Punkten mit eingepressten Gummis am Fahrwerk, 2 davon sind durchgerissen. Die sehen in etwa so aus: https://www.autoteiledirekt.de/.../differential.html

Das Öl in den Differenzialen ist weniger als ein Jahr alt und damals auf Späne geprüft worden, das war alles sauber. MB selber tauscht das ja nicht beim Service, also hab ich das auf eigene Faust machen lassen.

Die vordere Welle hatte ich auch im Verdacht. Aber gestern auf der Bühne haben wir sie in alle Richtungen auf sichtbare Schäden und Spiel geprüft, da war nix auffällig. Kann man die Welle vorne noch irgendwie anders testen? Woran erkennt man einen Defekt an dieser Welle noch?

Danke,

Ich hatte Spiel im Kreuzgelenk vorne am Flansch zum Diff.

Mfg

Zitat:

@unlimitter schrieb am 09. Sept. 2020 um 10:0:34 Uhr:

Kann man die Welle vorne noch irgendwie anders testen?

Zweifellos kann man die Achsen und Aufhängungen von einen historischen R4 auf einer Hebebühne prüfen, aber bei dieser Gewichtsklasse ist dieser Versuch einfach lächerlich.

 

Ich würde zur DEKRA oder GTÜ fahren, die nehmen ihn auf die Verwindungs- oder Rüttelplatte, da wird der Fehler sichtbar.

Themenstarteram 9. September 2020 um 9:13

Zitat:

@Ha-Pe-85570 schrieb am 9. September 2020 um 10:57:25 Uhr:

Zitat:

@unlimitter schrieb am 09. Sept. 2020 um 10:0:34 Uhr:

Kann man die Welle vorne noch irgendwie anders testen?

Zweifellos kann man die Achsen und Aufhängungen von einen historischen R4 auf einer Hebebühne prüfen, aber bei dieser Gewichtsklasse ist dieser Versuch einfach lächerlich.

Ich würde zur DEKRA oder GTÜ fahren, die nehmen ihn auf die Verwindungs- oder Rüttelplatte, da wird der Fehler sichtbar.

Es ist bei diesem Gewicht tatsächlich nicht einfach den Fehler zu lokalisieren, aber zu dritt mit verschiedenen Hebeln konnten wir das ganz gut sehen. Das Problem ist auch, dass der Unterfahrschutz dauernd runter muss. Ich fahre jetzt zum ÖAMTC, aber selbst da ist bei dem Monster kein Spiel auszumachen. Hab ich schon ein paar mal erlebt, dass trotz modernster Anlagen dort nichts gefunden wurde, obwohl es beim Fahren laut gepoltert hat. Den defekten Dämpfer rechts vorne hatten sie beim Test zB nicht erkannt. Ich bin bei deren Urteil vorsichtig geworden, weil sie diese Gewichtklasse kaum oder gar nicht verstehen. Danke.

Du kannst Mal versuchen das Lenkgetriebe nachzustellen (oder ein Mechaniker). Alte Position markieren und zu drehen (maximal Viertel Umdrehung).

Themenstarteram 15. September 2020 um 15:52

Hallo Leute,

Heute auf der Bühne haben wir noch etwas eigenartiges entdeckt.

 

Rund um das VA- Diff ist silberfarbenes Fett verteilt. Gar nicht so wenig. Kann mir jemand sagen wo so ein spezieller Schmierstoff am X164 verwendet wird? Es tropft in den Unterfahrschutz und heute war wieder ein großer Tropfen unten am VA-Differenzial. Es ist aber auch auf beiden Seiten bis zu den Antriebswellen verteilt. Silbrig schimmerndes Fett.

 

Ich und zwei unabhängige Mechaniker können bei einer ersten Durchsicht nicht sagen wo das herkommt. Im und unter dem Motor sind vorwiegend Öle im Einsatz, aber so ein spezieller Schmierstoff, keine Idee. Vielleicht habt ihr einen Tipp fuer mich was das ist und woher es kommt. Foto hab ich leider keines gemacht.

 

Schönen Gruß,

Nimm mich nicht beim Wort aber was ich weiß wird dieses Grphitfett hinter die Motorlager ab Werk geschmiert.

Themenstarteram 4. November 2020 um 12:19

Hallo zusammen,

Lenkgetriebe würde überholt und ist innen wieder wie neu, die drei VA-Differenzial Lagergummis sind alle neu und alles zusammen wieder im Auto verbaut. Zwei Probleme, die vielleicht damit zu tun haben.

1) Bei der Revitaliserung des Lenkgetriebes wurde festgestellt, dass der Lenkwinkelsensor hinüber ist und der wurde erneuert. Beim Einbau angeblich kalibriert, trotzdem kommt nun ab und zu das ESP Licht und verschwindet wieder, der Sensor wird zwar erkannt und als Defekt bzw nicht kalibriert angezeigt und abgelegt. Ich kann aber mit meinem iCarsoft die Werte wie winkel und richtung Links oder Rechts ablesen, also macht der Sensor schon was, meine freie Werkstatt sagt ihre Multi-Diagnose kann das nicht neu kalibireren. Da kommt eine Fehlermeldung.

Meine Frage: Muss ich den Sensor irgenwo im System eintragen, bzw freischalten oder reicht kalibrieren?

 

2) Die Differenzialsperren mitte und hinten sperren derzeit nicht wenn man den entsprechenden Diff-Schalter dreht, hängt das ev auch mit dem Lenkwinkel-Signal zusammen?

Beim Rückwärts fahren mit vollem Einschlag verspannt sich der Wagen leicht, als ob die Hinterachts-Sperre drinnen ist. Ich befürchte sie ist derzeit gar nicht gesteuert und legt sich beim Retourfahren ein. Nur so eine Ahnung, es gibt einen leichten Widerstand und die Reifen fangen zu kratzen an.

Danke schon mal für eure Hilfe.

Vielleicht hat das schon mal wer von euch gemacht und hat dazu eine Idee.

Dazu zwei Fragen:

 

Hast Du schon zwei Mal das Lenkrad vom linken zum rechten Anschlag gedreht?

 

Ist Deine Bereifung OK? Also gleiche Reifen vorne und hinten und gleicher Umfang bzw. Profilstärke?

Themenstarteram 4. November 2020 um 12:44

Hi Ha-Pe,

Das geht ja zackig.

Ja, zum kalibrieren 2x hin und 2x her bei laufenden Motor ohne die Bremse zu betätigen.

Nein ich fahre hinten den Dunlop Grandtrek und vorne Pirelli WR 19" beide Winter. Ich weiß das ist nicht ideal, sollte aber normalerweise beim Mitteldiff ausgeglichen werden. Nehme diese Sperren immer nur auf Schnee oder Schotter. Sonst ist das Tabu.

lg Gerd

Nun ist es doch so, dass die Sperren selbst aktiv werden, wenn irgendwo Räder am Durchdrehen sind. In meinem ML habe ich zwar kein Off-Road-Paket, aber mein Grand Cherokee hatte das zwingend und bei einem Profilunterschied ab 3 mm fing er an zu zicken und das äußerte sich genau so. Beim X5 kenne ich das auch, da randaliert das Verteilergetriebe.

 

Kannst Du ganz einfach checken: lass an den Reifen, die den größeren Umfang zu haben scheinen, gut 0.5 bar Druck ab und die andere Achse bekommt für den Test 0.5 bar mehr. Wenn es dann weg oder besser ist, war's das.

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