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LM I lässt mich dauernd sitzen

Moto Guzzi Le Mans Le Mans I
Themenstarteram 8. Mai 2011 um 19:59

Hi Folks,

bin seit ein paar Wochen stolzer Besitzer einer LMI BJ 77. Die Lady hat mich heute 2x sitzen lassen. 130 km/h, erst leichtes Ruckeln, dann keine Leistung mehr bis zum Stillstand. Ich habe dann ein wenig mit dem E-Starter georgelt, keine Chance. Erst mit Choke wollte sie fast anspringen, was sich allerdings eher nach nur einem Zylinder anhörte.

Ich hab dann erst mal entnervt ein Zigarettchen geraucht und dann versucht sie mit Choke (trotz noch warmem Motor) wieder anzuwerfen - und siehe da, das Ding lief plötzlich wieder.

Freudig wieder losgedüst, 20 Kilometer weiter das gleiche Spiel. Auf diese Weise hab ich die Lady dann schlußendlich doch noch heimgebracht.

Hat jemand eine Idee was da los sein könnte? Eher Zündung oder Kraftstoffversorgung?

 

Gruß,

Toni

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11 Antworten

Drei Dinge kannst du Prüfen: Ist die Tank Entlüftung i.O.? (wenn sie das nächste mal stehen bleibt, Tankdeckel öffnen, zischt es, o. springt sie danach direkt wieder an Tankentlüftung).

Kontrolliere ob die Filter an den Benzinhähnen im Tank verstopft sind (obwohl dafür die Fahrstrecke eigentlich zu lang ist??)

Hat die LM 1 noch die Original Zündanlage? Wenn ja vielleicht einmal neue Kondensatoren probieren (gibt es bei jedem Bosch Dienst).

MfG Günter

am 9. Mai 2011 um 20:16

Hallo Toni,

hatte bei meiner Cali ein ähnliches Problem, bei mir war es die Benzinpumpe (Einsprizpumpe).

Gruß Guzzilui

Themenstarteram 10. Mai 2011 um 9:22

Danke für die Tips Jungs, aber für eine Einspritzpumpe ist meine Lady wohl doch schon etwas zu alt.

Nachdem sie mich heut vormittag schon wieder sitzen gelassen hat und diesmal gründlich bin ich kurzentsschlossen heimgelatscht, Werkzeug ins Auto und mit dem "Servicewagen" zum abgestellten Motorrad gedüst. Dort hab ich wutentbrannt am Straßenrand angefangen das Ding zu zerlegen.

Beide Schwimmerkammern abgeschraubt, Benzinhahn auf : Sprit läuft. Von unten zugängliche Düsen rausgeschraubt: sauber.

Nun, mein Augenmerk fiel sowieso eher auf die Elektrik weil das Bike bei 120 km/h schlagartig abgestorben ist, das wäre kraftstoffseitig für nen Motor mit 2 Vergasern ganz und gar untypisch. Alte Zünkerze in den Stecker und an den Motor gedrückt: auf beiden Zylindern kein Funke! Was nu?

Dann hab ich die Kabel der Unterbrecher weiterverfolgt und bin auf eine Blechhalterung mit 2 Sammelsteckern dran gestoßen. Was soll ich sagen, einer war kaum sichtbar runtergerutscht. Wieder draufgedrückt und die Mühle lief sofort wieder.

Der Fehler war echt hinterfotzig, denn da laufen ja noch jede Menge andere Leitungen drüber, es hat jedoch ansonsten alles funktioniert.

Ich werde der zickigen Lady wohl in puncto Zuverlässigkeit wohl doch noch Manieren angewöhnen müssen. Als nächstes fliegen die Unterbrecher zugunsten einer Schmitz Zündung raus.

am 14. Mai 2011 um 20:01

Hallo!

Tja,fährst Du eine alte Guzzi,erlebst Du immer wieder Überraschungen,hauptsächlich elektrischer Art.

Ist da immer noch der ursprüngliche Kabelbaum drin?Dann überleg mal,wie alt der mittlerweile ist.

34 Jahre.Steckverbindungen korrodieren,die Stecker halten auch nicht mehr so gut zusammen,Iso-

lierungen werden im Laufe der Zeit porös,Feuchtigkeit dringt ein.Die Folge:Kriechströme und anderer

Ärger.Das Problem sind nicht die Unterbrecher,sondern der Kabelbaum.

Ersatz bekommt man bei Stein-Dinse,oder man zimmert sich selbst einen Kabelbaum.Ist nicht sehr

schwer.Die Kabel bekommt man im Autozubehör,die Stecker bei Louis oder auch bei Stein-Dinse.

Das habe ich schon zweimal bei meiner Mühle gemacht,das letzte Mal ist jetzt schon zehn Jahre her.

Die Unterbrecher funktionieren bei mir auch immer noch,wie alles andere auch.

Ich habe ein tief verwurzeltes Mistrauen gegen zu viel Elektronik am Moppet.Es muss alles so einfach

wie möglich sein.

Noch eine Anmerkung:wenn man so einen Hobel fährt,sollte man auch nicht so viel auf Vertragshändler

geben,da gibt es auch noch Guzzi Enthusiasten,die Teile selber importieren.Deren Adressen findet man im Anzeigenteil diverser Motorradzeitschriften,und schrauberische Fähigkeiten sind sowieso von-

nöten.

Gruss

redzone 431

am 14. Mai 2011 um 21:16

Zitat:

Original geschrieben von 2highlander

Danke für die Tips Jungs, aber für eine Einspritzpumpe ist meine Lady wohl doch schon etwas zu alt.

Nachdem sie mich heut vormittag schon wieder sitzen gelassen hat und diesmal gründlich bin ich kurzentsschlossen heimgelatscht, Werkzeug ins Auto und mit dem "Servicewagen" zum abgestellten Motorrad gedüst. Dort hab ich wutentbrannt am Straßenrand angefangen das Ding zu zerlegen.

Beide Schwimmerkammern abgeschraubt, Benzinhahn auf : Sprit läuft. Von unten zugängliche Düsen rausgeschraubt: sauber.

Nun, mein Augenmerk fiel sowieso eher auf die Elektrik weil das Bike bei 120 km/h schlagartig abgestorben ist, das wäre kraftstoffseitig für nen Motor mit 2 Vergasern ganz und gar untypisch. Alte Zünkerze in den Stecker und an den Motor gedrückt: auf beiden Zylindern kein Funke! Was nu?

Dann hab ich die Kabel der Unterbrecher weiterverfolgt und bin auf eine Blechhalterung mit 2 Sammelsteckern dran gestoßen. Was soll ich sagen, einer war kaum sichtbar runtergerutscht. Wieder draufgedrückt und die Mühle lief sofort wieder.

Der Fehler war echt hinterfotzig, denn da laufen ja noch jede Menge andere Leitungen drüber, es hat jedoch ansonsten alles funktioniert.

Ich werde der zickigen Lady wohl in puncto Zuverlässigkeit wohl doch noch Manieren angewöhnen müssen. Als nächstes fliegen die Unterbrecher zugunsten einer Schmitz Zündung raus.

Ganz Deiner Meinung. Ich hab mal 5 jährchen eine 850T BJ 74 gehabt.Am Anfang das gleiche Problem. Viel sssssspass beim suchen. Gr................uss...........

am 14. Mai 2011 um 21:18

Zitat:

Original geschrieben von 2highlander

Hi Folks,

bin seit ein paar Wochen stolzer Besitzer einer LMI BJ 77. Die Lady hat mich heute 2x sitzen lassen. 130 km/h, erst leichtes Ruckeln, dann keine Leistung mehr bis zum Stillstand. Ich habe dann ein wenig mit dem E-Starter georgelt, keine Chance. Erst mit Choke wollte sie fast anspringen, was sich allerdings eher nach nur einem Zylinder anhörte.

Ich hab dann erst mal entnervt ein Zigarettchen geraucht und dann versucht sie mit Choke (trotz noch warmem Motor) wieder anzuwerfen - und siehe da, das Ding lief plötzlich wieder.

Freudig wieder losgedüst, 20 Kilometer weiter das gleiche Spiel. Auf diese Weise hab ich die Lady dann schlußendlich doch noch heimgebracht.

Hat jemand eine Idee was da los sein könnte? Eher Zündung oder Kraftstoffversorgung?

 

Gruß,

Toni

wennst die Lady nicht mehr willst. Ich nehm sie gern in Pflege.

Gru..........ss ........

am 14. Mai 2011 um 22:53

Lass Dir das Teil bloss nicht madig machen!

Die Probleme lassen sich alle in den Griff kriegen.Wenn Du das in den Griff bekommen hast,ist das der

Anfang einer wunderbaren Liebe.

Diese Motorräder sind nämlich keine Plagiate anderer Fabrikate,sondern Originale.

In diesen Motoren sind weit und breit KEINE Ausgleichswellen verbaut.

Diese Motoren sind einige der Wenigen,deren Arbeit und Präsenz man noch spürt.

Gruss

redzone 431

Themenstarteram 16. Mai 2011 um 20:58

Ich neige eher dazu Zicken zu behalten, denn sie zu bändigen ist für mich ein ganz besonderer Reiz.

Vorerst hat sichs erst mal ausgezickt, denn der Stecker scheint tatsächlich die Ursache gewesen zu sein. Jetzt hab ich sie zur Strafe erst mal 200 km weit laufen lassen und sie war äußerst willig dabei.

Im Winter werd ich ihr mal etwas genauer unters Röckchen gucken und sie zunächst nackisch machen um sie dann komplett neu aufzubauen. Rahmen/Räder sandstrahlen/Lackieren, Stahlflex ... etc., das übliche Programm halt. Die Lenkerverkleidung nebst neuer Beleuchtung hab ich schon da. Lackierung wird wie das Original, aber in seidenmatter Ausführung, passt super zu dem Oldie. Und Vertragshändler brauch ich da gewiß keinen dazu.

Bis dahin werd ich aber erst mal fahren und den Dampfhammer genießen.

am 14. August 2011 um 12:02

Hallo GUZZITI!

Ja - Ja die Damen, bei denen die Musik noch von Hand gemacht wird siend nie zickig, die haben einen eigenwilligeren Charakter als die 'weichgespülten' electronk- und einsprizt-Bikes.

Fahre seit einhigen Jahren begeistert eine 850 T5 BJ '84 und , nun ja die Nervenbahnen im Kabelbaum und an den Schaltern sorgen schon mal für Überraschungen!

Bei mirerstarb der Motor auch einfach während der Fahrt, Anlass-Probleme hatte sie auch. Mal ging es - mal ging NICHTS!

Ich habe auf einer Fahrt eine Kabelbrücke von Batterie + zum Verbindungskaben der beiden Zündspulen gelegt (Sicherung dazwischen gebaut) und siehe da - meine "Bella Donna" kam wieder richtig auf Touren.....

 

WACKELKONTAKT im Schalter für MOTORAUS - da muss einer erst mal drauf kommen!!!

 

Prüfe auch mal dort, denn die Schalter sind auch in die Jahre gekommen und die echten sind schwierig zu bekommen.

 

Gruß

HeiFesch

 

 

am 19. August 2011 um 8:07

bei mir wars auch der einspritzer. selbes problem

am 19. August 2011 um 15:19

Zitat:

Original geschrieben von nichte

bei mir wars auch der einspritzer. selbes problem

Na klar war's der Einspritzer bei einer LM I aus den 70.gern LAAAACH!!! geh mal mit deiner Nase an den Ansaugrüssel, da saugt dir der Einspritzer richtig was raus!

Gruß

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