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Lohnt sich der größere Akku im ID.7 Pro S ?
Ausgangspunkt sind die aktuellen Prospektdaten von ID.7 Tourer Pro // ID.7 Tourer Pro S, ohne Extras:
Reichweite [km]: 605 // 690
Verbrauch von [kWh/100km]: 14,4 // 14,0
Verbrauch bis [kWh/100km]: 16,5 // 16,6
Akku-Kapazität [kWh]: 77 // 86
Mit diesen Zahlen spielend kommt man zu folgenden "theoretischen Erkenntnissen":
Den Reichweitenangaben liegt ein Verbrauch von nur 12,7 // 12,5 [kWh/100km] zugrunde.
Ausgehend von der Akku-Kapazität werden die 85km mehr Reichweite beim Pro S bei einem Mehrverbrauch von nur 10,6 [kWh/100km] erreicht.
Von Reichweite und Verbrauch ausgehend müssten die Akkus eigentlich eine Kapazität von 87 bis 100 // 97 bis 115 [kWh] haben.
Da frage ich mich, ob die 85km mehr beim Pro S realistisch oder auch nur theoretischer Natur sind. Mir geht es darum, ob sich die knapp 5000 Euro für den größeren Akku lohnen, vor allem dann wenn viel Reichweite wünschenswert ist, sprich bei längeren Fahrten auf (weitestgehend baustellenfreien) Autobahnen.
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155 Antworten
Es hängt von deiner Fahrweise ab. Da der Akku für mich nur auf Langstrecke relevant ist und ich kein Tempomat 120 Fahrer bin, lohnt sich der Pro S bei vermutlich ~30km mehr Reichweite für mich definitiv nicht.
Auf der Autobahn mit maximal 130 und 110 Schnitt wird der Wagen schon bei ca. 19 kwh auf 100km liegen.
Es geht also um rund 50km Autobahnreichweite bei maximal Richttempo aber nicht konstant 130.
Wenn das die 50km sind, die bis ins Ziel reichen, damit man bei Sauwetter nicht noch 10 Minuten nachladen muss, ist das ein Bequemlichkeitsvorteil Man hätte aber auch mit dem kleineren Akku 10 kmh weniger Schnitt fahren können, dann wäre man auch ohne Nachladen angekommen, halt mit 20 Minuten Zeitverlust.
Auf 'ne 1000km Tour? Weiss nicht, 50km früher laden ist da kein grosse Gamechanger, oder? Sogar wenn man über Mittag noch bis auf 80% lädt und mit dem grossen Akku wieder ein wenig weiter kommt, sind das nur total 90km.
Der grosse Akku lohnt vorallem, wenn man Strecken über 400km mit Zeitdruck fahren muss und 10 oder 15 Minuten wirklich was ausmachen. Für Leute, die nur gelegentlich grosse Strecken fahren und das privat ohne Zeitdruck, sind 5000 recht viel Aufpreis für das Gebotene.
Zitat:
Auf der Autobahn mit maximal 130 und 110 Schnitt wird der Wagen schon bei ca. 19 kwh auf 100km liegen.
Es geht also um rund 50km Autobahnreichweite bei maximal Richttempo aber nicht konstant 130.
Wenn das die 50km sind, die bis ins Ziel reichen, damit man bei Sauwetter nicht noch 10 Minuten nachladen muss, ist das ein Bequemlichkeitsvorteil Man hätte aber auch mit dem kleineren Akku 10 kmh weniger Schnitt fahren können, dann wäre man auch ohne Nachladen angekommen, halt mit 20 Minuten Zeitverlust.
Auf 'ne 1000km Tour? Weiss nicht, 50km früher laden ist da kein grosse Gamechanger, oder? Sogar wenn man über Mittag noch bis auf 80% lädt und mit dem grossen Akku wieder ein wenig weiter kommt, sind das nur total 90km.
Der grosse Akku lohnt vorallem, wenn man Strecken über 400km mit Zeitdruck fahren muss und 10 oder 15 Minuten wirklich was ausmachen. Für Leute, die nur gelegentlich grosse Strecken fahren und das privat ohne Zeitdruck, sind 5000 recht viel Aufpreis für das Gebotene.
Ich werde auf jeden Fall den Pro S bestellen - weil ich regelmäßig 450km fahren muss und das idealerweise ohne nachladen. An meinem Ziel habe ich dann mindestens eine Nacht zum nachladen für die Heimfahrt.
Wenn es geht - dann tatsächlich nur mit dem Pro S. Ich bin mir aber bewusst, dass es speziell im Winter sehr eng werden kann. Allerdings habe ich schon mit meinen Dieseln in der Vergangenheit sehr niedrige Verbräuche gehabt, die keiner für möglich hielt.
Weil ich über Pro und Pro S auch philosophiere und mir ein was nicht in den Kopf geht schließe ich mich dem Themenstarter an. Wieso ist ein schwerer Pro S sparsamer als ein Pro? Weiß das jemand?
Die Akkukapazität steigt um 11,6 % aber die Reichweite um 14%.
Zitat:
@Kongkong schrieb am 9. Juni 2024 um 13:55:29 Uhr:
Ich werde auf jeden Fall den Pro S bestellen - weil ich regelmäßig 450km fahren muss und das idealerweise ohne nachladen. An meinem Ziel habe ich dann mindestens eine Nacht zum nachladen für die Heimfahrt.
Wenn es geht - dann tatsächlich nur mit dem Pro S. Ich bin mir aber bewusst, dass es speziell im Winter sehr eng werden kann. Allerdings habe ich schon mit meinen Dieseln in der Vergangenheit sehr niedrige Verbräuche gehabt, die keiner für möglich hielt.
Schon konstant 110 statt 110 Schnitt mit 130 aber auch viel 90 spart ein kWh auf 100km.
Ich bin auch mit sehr tiefem Verbrauch unterwegs. Ich hab den ID4 gut zu Hälfte auf der Autobahn gefahren mit 16% an die Ladesäule gebracht, da hatte er 389km runter. 110 ist einer der Schlüssel zu dem Erfolg. das gilt aber auch so: Wo 100 ist und alle 110 fahren, da fahre ich dann auch 110 und nicht 90 oder 100. Ein klein wenig mehr auf Tacho halt in Baustellen etc, wie die meisten es tun. Das reduziert den Zeitverlust durch 110 auf der freien Strecke.
Der zweite Feind ist der adaptive Tempomat. Rekupieren und wider beschleunigen vernichtet mindestens 30% der Energie. Viel besser als beim Verbrenner, aber immer noch viel Verlust. Rechtzeitig runter vom "Gas" iund segeln lassen und direkt nach dem Schild halt vielleicht noch ein klein wenig schneller als gewünscht, was soll's, direkt hinterm Schild ist selten der Blitzer.100 oder 200m Gnadenfrist hat man meist noch.
Der ID4 hatte übrigens 20", aber Engeriesparschlappen. Wenn man den ID7 mit 19" nimmt, sparsam fahren kann und nicht über 110 fährt, dann sind wohl mind. 550km bei gutem Wetter drinnen mit dem grossen Akku. Das ist schon einiges an Reserve auf 450km.
Winterreifen und GJR brauchen mehr als die Energiesparpellen. Nässe und Kälte reduzieren auch die Reichweite. Wenn man ab und zu solche Strecken fährt, sieht man das aber schon auf dem ersten viertel, was passieren wird. ggf. einfach was langsamer und dann macht der ID7 das jedes Mal ohne Stopp. Grade bei Nässe, was Wind und knapp über 0 grad hocke ich lieber 20 Minuten länger in der Karre, als dafür 10 Minuten nachladen zu gehen.
Ich fahre auch einen 528ix Drive Kombi mit Benziner mit um die 7.5l im Winter mit Dachbox für die Ski dann 8l. Der hat keine Energiesparschlappen, sondern sogar noch 245 18" für den Sommer.
Die Fahrweise macht es aus. Auch beim BEV. Auch wenn bei dem Rekupieren weniger weh tut als Bremsen oder Motorbremse beim Verbrenner. Dafür schenkt hohes Tempo etwas heftiger ein bei der Reichweite, grade die Diesel sind in der Hinsicht recht gut, haben über ein ziemlich breites Band Wirkungsgrad, Benziner sind da oft was schmaler im "guten" Bereich.
Trotzdem: Wenn man bereit ist, beim Tempo Kompromisse zu machen, dann wird zumindest bei vorhandener Garage und damit nicht ganz so kaltem Akku wohl auch der 77 kWh die 450 km schaffen, einfach mit 10 kmh weniger als der 86 kWh. Ob man dann die Nerven hat, genau an dem Tag mit miesem Winterwetter mit 90 hinterm LKW zu hocken, ist ein anderes Thema. Zumal des auch nicht ganz ungefährlich ist, falls dahinter wieder ein LKW ist. Der grosse Akku gibt da mehr Reserve beim Tempo.
P.S: Ich persönlich schaue nicht mehr so auf die Reichweite, wenn dafpr der Preisstimmt. Ich will ein sehr schön gemachtes BEV. Das kann ein iPace mit 350km Reichweite für 25k (5J alt) sein. Oder ein Fahrzeug mit 450km Reichweite, das deutlich mehr kostet, wenn es auch schneller lädt und gleich schön und hcohwertig drinnen sein soll. Irgendwann hab ich mir gesagt: Wenn ich mir jedes Mal, wenn ich mit dem günstigen mit weniger Reichweite wirklich mal zusätzlich laden und warten muss, 50 Tacken Taschengeld gebe - das Spiel könnte ich wohl sehr lange machen, und immer noch nicht drauf legen. Von daher: Soblad einer meiner Verbrenner kaputt ist, kommt eben so ein BEV. Sehr edel gemacht, aber günstig gebraucht, da nicht das Beste bei laden und reichweite.
Mit 5000 Euro Aufpreis könnte man sich übrigens 100mal so einen 50er zahlen. Wenn es trotz was langsamer mal wieder nicht geklappt hat.
Dass 110 km/h als Richtgeschwindigkeit das Reichweitenoptimum bringt, stimmt schon.
Nur machen es meine Nerven bei breiter gerader Autobahn und vielen vor mir liegenden Kilometern nicht mit. Bei 130 km/h wird es mental schon besser ;-)
Der grössere Akku gibt natürlich die Freiheit, öfters mal Tage zu erwischen, wo man auch 130 fahren kann, wenn es geht. Ohne Nachladen bei 450km.
Wir sind vorher auch längere Strecken mit dem E-Golf gefahren und da waren 110 km/h der Sweetspot, aber das ist schon öde und ermüdend. Wobei der ID bei 130 auch nicht wirklich mehr verbraucht als der E-Golf bei 110.
Bin also auch eher die Partei Richtgeschwindigkeit und halt nach 400 km mal Pause machen statt 450-480 km mit dem 77 kWh Akku.
Es hängt davon ab ob du
a) wirklich die 5000 Euro brutto bezahlst oder doch Rabatt bekommst oder gar Leasing machst.
b) 50km zusätzliche Reichweite wirklich oft nutzen würdest. Bei mir wäre es nur ein paar Mal im Jahr...
Ich muss sagen ich würde den größeren Akku immer nehmen. Fahre derzeit einen ID4 GTX, Standard Felge mit Wärmepumpe. Bei 15 Grad Außentemperatur, Vmax 140 km/h wo erlaubt komme ich vom Hbf in Berlin Richtung Erfurt gerade so 250 - 270km weit. Wenn ich da ohne laden durchfahren könnte wäre es mir das auf jeden Fall Wert.
Du würdest ja mit dem 7er generell schon viel weiter kommen und der reagiert auch weniger auf schnelleres Fahren, da die Aerodynamik viel besser ist.
Ich schließe mich an, dass der große Akku nur dann Sinn macht, wenn man entweder genau etwas mehr Reichweite benötigt, oder ständig auf Langstrecke unterwegs ist.
250 km beim Start mit 100 %, oder 80 %? Mit 100 % schaffe ich in der Regel schon die 300 km, aber vielleicht fahre ich im Schnitt dann auch etwas langsamer.
Ich hatte mich mit dem Thema "großer Akku" überhaupt nicht mehr beschäftigt, nachdem er zum Zeitpunkt meiner Bestellung noch überhaupt nicht verfügbar war. Aber knapp 5.000 € Aufpreis sind doch ein Witz oder? Auf keinen Fall wäre ich bereit für 9 kWh einen derartigen Aufpreis zu zahlen. Wenn es tatsächlich regelmäßig auf 30 - 50 km Reichweite ankommen würde, wäre der ID.7 eh nicht mein Auto.
Sparsamer wird der Pro S wohl auch kaum sein. Gewicht: + 50 Kg. Daher auch die marginal schlechtere Beschleunigung als beim Pro.
Aber am Ende immer auch eine Glaubensfrage. Solange im Kopf die Reichweitenangst dominiert, wird es auch Kunden geben die bereit sind dafür entsprechend zu zahlen.
Zitat:
250 km beim Start mit 100 %, oder 80 %?
Mit 100%. Aber 300km schaffe ich nicht. Ist der 7er soviel besser? Gerade wenn man den Tourer vergleicht dann nehmen sich CE Wert und Stirnfläche ja garnicht so viel.
Es macht bei 110 kmh rund 1kWh auf 100km aus, was das ID7 weniger an Windwiderstand hat.