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Luftfahrwerk sinkt ab

VW Touareg 2 (7P /7PH)
Themenstarteram 31. Dezember 2018 um 7:39

Hallo,

bei meinem Touareg 7P sinkt nach ca. 8 Stunden das Fahrzeug immer weiter runter.

Ich habe mal die Batterie abgeklemmt und gemessen (in cm, im Normalniveau) vom Boden bis zum Radlauf Mitte Rad:

10:30 Uhr: VL 82,8 VR 82,2 HL 85,1 HR 84,5

15:00 Uhr: Alle Werte unverändert

18:30 Uhr: VL und VR unverändert, HL 84,7 HR 84,2

08:00 Uhr des Folgetages: VL 82,3 VR 81,9 HL 83,2 HR 82,6

Meistens sinkt er über Nacht vorne ca. 2 cm und hinten ca. 5 cm ab. Ich wollte sehen, ob nur eine Position absinkt und der Rest durch die Niveauregulierung erfolgt, daher die abgesteckte Batterie.

Die Verlust-Werte, gerade bei der Hinterachse, sind identisch. Daher die Frage, welches Bauteil oder was auch immer kann der Grund dafür sein?

Zur Funktionsweise des Luftfahrwerks:

Meines Wissens wird jedes Federbein durch ein separates Ventil vom Ventilblock am Kompressor über jeweils eine separate Leitung befüllt. Die Luft gelangt durch das Restdruckhalteventil in und aus dem Federbein (oder gibt es ein Eingangsventil, welches woanders sitzt? Wäre logisch, da das Eingangsventil ein Sicherheitsventil sein muss, welches bei einem Druckabfall, z. B. beim Durchtrennen der Luftleitung, von alleine schließt. Dafür kann es den Druck nur in eine Richtung durchlassen. Also wären ein Eingangs- und ein Ausgangsventil notwendig. Ich kenne allerdings nur das Restdruckhalteventil am Luftbalk.)

Somit können eigentlich nur jeweils das Ventil und oder der Luftbalk defekt sein. Aber warum dieses gleichmäßige Absinken?

Ich habe das Fahrzeug wieder an Ort und Stelle ins Belade- und von da aus ins Normalniveau gebracht. Die Werte an der Vorderachse waren relativ gleich zum Vortag, hinten 1,9 cm weniger. Zufall, oder nach ca. 24h ohne Strom das Fahrwerk neu anlernen (sollte eigentlich nicht passieren dürfen)?

Bitte um Hilfe/Meinungen

Vielen Dank

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41 Antworten

es gibt pro Federbein nur ein ventil und nur einen eingang über dieses Ventil.

Bei 4,5 bar macht das ventil zu, damit der T2 nicht weiter runter geht, ventilblock und leitungen mit lecksucher analisieren, die verbindungen prügen und ggfl. nachziehen, das alleine kann es auch schon gewesen sein.

Themenstarteram 31. Dezember 2018 um 10:33

Danke für die Antwort.

Da nach 4,5 h keine Veränderung eintritt, wird die Lecksuche mit „Einsprühen“ leider nicht möglich sein.

Was genau soll nachgezogen werden? Die Restdruckhalteventile?

Ist das Ventil vor erreichen der 4,5 Bar immer geöffnet und schließt nur zur Absicherung bei diesem Wert? Wenn ja liegt der Druck folglich permanent bis zum Ventilblock an.

Da der Druck vorne wie hinten links und rechts gleichmäßig absinkt, spricht es für einen Fehler bei einem Bauteil, wo die Schnittstelle zwischen links und rechts (jeweils vorne und hinten) liegt —> Dann würde ich auf den Ventilblock tippen. Wäre der Druckspeicher defekt, müsste das Fahrzeug vorne wie hinten gleichmäßig absinken.

Bitte korrigieren, falls ich falsch liege.

Lässt der Ventilblock den Druck vom Kompressor nur in eine Richtung durch? Wenn der Druck nicht hinter den Ventilblock Richtung Kompressor zurückgelangt, grenzt es die Sache weiter ein.

die leitungen jeweils an den ventilen im Federbein nachziehen, auf bruch kontrolieren, und am ventilbloch auch nachziehen.

ventil schliesst bei 4,5bar zu absicherung

@Touareg2019 siehe Bild unten.

Wie du unten siehst ist jede Leitung separat bis zum Ventilblock.

Bild-1
Themenstarteram 31. Dezember 2018 um 16:40

Vielen Dank. Darum habe ich auch von separaten Leitungen geschrieben ;)

Mir stellt sich vorrangig die Frage, warum die vorderen sowie die hinteren Federbeine jeweils rechts und links gleichmäßig absinken, jedoch hinten viel mehr als vorne? Das spricht in meinen Augen nicht für einen Defekt bei jedem Federbein, sondern bei einem Teil, welches den Druck verteilt bzw. auf jedes Federbein einwirken kann —> Ventilblock.

Allerdings weis ich nicht, ob ich dabei richtig liege...

Der Hersteller würde eine ewig lange und teure Diagnose vorab durchführen. Auf diese möchte ich gerne verzichten und auch möglichst wenig Teile tauschen, die intakt sind.

Was mich außerdem interessiert:

Ich habe gelesen, dass die Luftfederbeine mit N bzw. CO2 gefüllt wären.

Wenn ich auf Beladungsniveau herunterfahre, oder ein kleines Leck habe, erzeugt der Kompressor keins dieser Gaße. Dieser pumpt doch nur Luft in das System oder funktioniert das anders?

Das System ist im Normalzustand ein geschlossenes und der Kompressor verteilt die Luft nur zwischen den Stoßdämpfern und dem Druckbehälter. Die dabei zu überwindenden Druckunterschiede sind relativ niedrig. Sollte jedoch durch eine Undichtigkeit Druck entweichen, kann der Kompressor das mit Luft von außen ausgleichen, diese dazukommende Luft wird dabei auch getrocknet, um das System trocken zu halten und der Kompressor hat kurzfristig mal etwas mehr zu tun.

Falls dieses System nun in der Werkstatt zu Reparaturzwecken entlastet werden muss, wird im Reparaturleitfaden empfohlen Stickstoff aus der Druckflasche zu verwenden, der im Fahrzeug vorhandene Kompressor kann aber notfalls auch verwendet werden und wird üblicherweise per Software über das Steuergerät aktiviert. Das hat aber Nachteile: Die von außen angesaugte Luft muß relativ stark verdichtet werden und darauf ist der Kompressor nur bedingt ausgelegt, außerdem muss die Luft durch den Trockner, welcher je nach enthaltener Luftfeuchtigkeit an seine Kapazitätsgrenze gelangen könnte, Stickstoff aus der Flasche ist furztrocken.

Gruß,

Frank

Themenstarteram 1. Januar 2019 um 7:46

Das klingt interessant, aber zwei Dinge kann ich dabei nicht nachvollziehen:

1. Der Kompressor müsste dafür im Ansaugkanal zwischen Innen- und Außenluft unterscheiden

2. Der Druckspeicher ist bspw. auch im Geländeniveau befüllt, wenn ich von da aus runterfahre, muss der Druck auch irgendwohin. Folglich würde nach jedem runterfahren Frischluft benötigt werden.

wenn du ein Ventil-Block benötigen solltest, ich hätte noch eines hier.

ist gebraucht und fonktionsfähig.

Themenstarteram 1. Januar 2019 um 12:29

Danke. Ich lasse aber nur Neuteile verbauen.

Zitat:

@Touareg2019 schrieb am 1. Januar 2019 um 08:46:59 Uhr:

Das klingt interessant, aber zwei Dinge kann ich dabei nicht nachvollziehen:

1. Der Kompressor müsste dafür im Ansaugkanal zwischen Innen- und Außenluft unterscheiden

2. Der Druckspeicher ist bspw. auch im Geländeniveau befüllt, wenn ich von da aus runterfahre, muss der Druck auch irgendwohin. Folglich würde nach jedem runterfahren Frischluft benötigt werden.

1. Ja, dafür gibt es den Ventilblock.

2. Nein, das System besteht aus einem Speicher mit einem relativ hohen Vordruck und einem Arbeits- und Regelkreis. Der Speicher ist so vorgefüllt, daß dem Regelkreis auch ohne Kompressortätigkeit Druckluft zur Regelung der Federbeine zugeführt werden kann. Der Kompressor tritt im besten Fall lediglich in Aktion, wenn beispielsweise der Druck im Regelkreis noch abgesenkt werden müsste, im Vorratsbehälter aber noch ein hoher Druck vorhanden ist. Wird der Wagen hochgefahren, hat der Kompressor also sogar Pause, wenn der im Speicher vorhandene Druck noch ausreicht, um das gewünschte Niveau einzuregeln. Die Luft wird also lediglich hin und her befördert, im günstigsten Fall nur durch ein hohes Druckniveau im Speicher und durch aktivieren der Ventile, es wird auch keine Luft nach außen abgelassen.

Tritt jetzt ein Leck auf, muss der Kompressor natürlich viel mehr arbeiten, da ja ständig der Vordruck im Speicherbehälter nachreguliert werden muß.

Ich kenne leider nicht die genauen Daten und es kann durchaus sein, daß der Kompressor häufiger arbeitet, als ich das hier dargestellt habe, aber das Ganze ist schon ganz gut durchdacht.

Themenstarteram 1. Januar 2019 um 12:51

Das ist eine gute Erklärung.

Mich würde mal so ein Ventilblock von Innen interessieren. Leider finde ich dazu keine Bilder.

Kann jemand (der vielleicht schon einen defekten Ventlblock hatte) schreiben, wie sich ein defekter Ventilblock „äußert“?

Mein Touareg wurde seit meiner letzten Messung nicht bewegt. Innerhalb der von 24 h ist dieser hinten diesmal nur 1 cm runtergegangen. Vorne ist nichts passiert.

Die letzten Monate ist er hinten „über Nacht“ (13 h) fast immer ca. 5 cm abgesunken, vorne ca. 2 cm. Tagsüber sinkt er auf Arbeit nicht merklich ab (10 h). Beide Stellplätze sind Tiefgarage mit gleicher und konstanter Temperatur.

Daher ist es für mich schwierig, den/die Fehler zu erkennen.

Wenn das jemand kennt, bitte melden.

Mit Lecksuchspray hast du noch nichts gemacht?

Klick!

Ein Hinweis noch, auch wenn es vermutlich nicht zur Problemlösung beiträgt:

Wenn du den Dicken parkst, wird nach schließen der Türen und der Heckklappe das Niveau nachgereregelt. Je nach ausgestiegenen Gewicht (Fahrer, Mitfahrer, Gepäck) sind das auch einige Zentimeter.

Wichtig: NACH schließen der Türen UND der Heckklappe.

Themenstarteram 1. Januar 2019 um 15:15

Nein, Lecksuchspray ist sinnlos in diesem Fall (wie bereits geschrieben).

Die Batterie hatte ich extra abgeklemmt, um die Niveauregulierung etc. auszuschließen.

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